TUXEDO Polaris: Gaming-Notebook in Neuauflage

Polaris Gen 3

Ungefähr vor einem Jahr stellte TUXEDO Computers aus Augsburg mit der Polaris-Baureihe zwei Gaming-Notebooks mit 15- und 17-Zoll vor. Im Juni dieses Jahres erfuhr das Polaris 15 eine Auffrischung mit der GeForce RTX 3060. Jetzt, zum Start der Gamescom stellen die Augsburger Tuxe die 3. Generation der Polaris-Notebooks vor, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht.

Qual der Wahl

Bei den Polaris-Notebooks Gen 3 hat der Kunde gleich mehrfach die Qual der Wahl. Möchte er lieber einen Intel Core i7-11800H oder einen AMD Ryzen 7 5800H Prozessor? Die Wahl ist derzeit nicht so einfach und macht sich eher an der geplanten Verwendung fest als an Vorlieben für einen Hersteller. Beide CPUs liegen bei der Leistung nahe beieinander. Intel punktet bei Single-Core und ist somit für Gamer interessant, während AMD bei Multi-Core punkten kann und somit bei Produktiv-Software vorne liegt. Ein weiteres Entscheidungskriterium könnte sein, ob Thunderbolt bei Intel oder der USB-C 3.2 Gen2-Anschluss bei AMD favorisiert werden.

Welches Display darf’s denn sein?

Auch beim Display gilt es zwischen Full-HD oder WQHD zu entscheiden: Das Full-HD-Display bietet bis zu 240 Hz Bildwiederholfrequenz, während der WQHD-Bildschirm mit 2560 x 1440 Pixeln und einer Bildrate von 165 Hz erhältlich ist. Damit sich auf dem Display bunte Bilder in bester Qualität bewegen, legt sich bei beiden Notebooks die NVIDIA GeForce RTX 3060 mit 6 GByte GDDR6 Grafikspeicher und der maximalen TGP (Total Graphics Power)-Klassifizierung mit 115 Watt ins Zeug.

Schlichter Auftritt

Polaris Gen 3 kommt im schlichten Alu-Gewand und verheimlicht beim äußeren Auftritt seine Gamer-Qualitäten. Das Polaris 17 bringt bei einer Stellfläche von 39,57 x 26,08 cm lediglich 2.5 kg auf die Waage. Die Tastatur ist bei beiden beleuchtet und lässt sich in beliebigen Farben und 4 Helligkeitsstufen einstellen.

Der verschraubte Akku leistet 62 Wattstunden, was unter Arbeitsbedingungen für bis zu sechs Stunden abseits einer Steckdose reichen soll. Um eine bessere Belüftung zu gewährleisten wurde das Gehäuse des Polaris 15 um 3 mm angehoben, die Webcam wanderte auf vielfachen Kundenwunsch an den oberen Displayrand.

Ab sofort zu bestellen

Polaris 15 und Polaris 17 können ab sofort im Shop von TUXEDO bestellt werden, die Komponenten sollen ab dem 15.9 am Lager sein, als Lieferzeit werden rund drei Wochen angegeben. Die Grundausstattung umfasst jeweils das Full-HD-Display, 8 GByte RAM, eine 250 GB NVMe PCIe sowie die NVIDIA GeForce RTX 3060. Mit AMD Ryzen 7 5800H liegt der Einstiegspreis jeweils bei 1.499 Euro, mit Intel Core i7-11800H erhöht er sich auf 1.699 Euro.

Kommentare

9 Antworten zu „TUXEDO Polaris: Gaming-Notebook in Neuauflage“

  1. Avatar von John Smith
    John Smith

    Jetzt bitte noch mit AMD Grafik

    1. Avatar von Alex
      Alex

      Absolut. Es ist mir immer noch schleierhaft wie ein Hersteller, der sich pro-Linux auf die Stirn schreibt, einem *ausschließlich* NVIDIA als Option bietet. Für mich ist das nunmal ein KO-Kriterium. Dann kaufe ich halt den Billigmüll aus China, Hauptsache ich habe mein Radeon Arbeitstier integriert. Auch wenn ich das Geld viel lieber einem heimischen Hersteller geben würde…

      1. Avatar von Bollfost
        Bollfost

        Das liegt aber daran das Tuxedo kein Schwergewicht wie andere große Hersteller ist und deswegen nicht sofort von AMD beliefert werden. Da kann Tuxedo leider nix für.

        1. Avatar von Alex
          Alex

          Das ist mir leider auch bewusst. Ich habe ja Tuxedo auch in keinster Weise schlecht gemacht. Eher im Gegenteil: Ich würde mir sogar wünschen, dass ich dort Laptops beziehen könnte. Dass Tuxedo gute Zahlen schreibt und eben noch lange erfolgreich bleibt, ist ja genau in meinem Interesse.
          Das Problem ist aber, dass wir nunmal in einer kapitalistischen Gesellschaft leben. Waren haben einen Wert, und Kompromisse sind manchmal nicht möglich. Ich wäre persönlich sogar bereit 200€ mehr für dedizierte AMD Grafik (statt NVIDIA) zu bezahlen. Aber wenn Tuxedo das nunmal nicht liefert, MUSS ich mich bei anderen Anbietern umschauen. Für mich ist das ein Arbeitsgerät – mir bleibt somit eben auch keine andere Wahl.

    2. Avatar von Soriac
      Soriac

      Ja, das wäre schon etwas feines, es müsste auch stromsparende Radeon-Chips geben. Die integrierte Grafik im AMD Prozessor jedenfalls erfüllt ihre Arbeit schon viel besser als die von Intel. Aber Tuxedo kann halt auch nur mit den Systemen arbeiten, was der Hersteller (Clevo) vorgibt. Da gilt es viel eher zu meckern.
      Allerdings ist mein Interesse, lokale Anbieter zu unterstützen, stärker als die Open- vs Closed Source Kontroverse, ich beisse lieber in den sauren Apfel Nvidia und unterstütze Tuxedo. Aber würden sie dedizierte AMD Chips anbieten, ich wäre Käufer…

  2. Avatar von Stefan

    Recht gelungene Geräte für die Zielgruppe

  3. Avatar von Soriac
    Soriac

    Puuh, das Tempo der neuen Modelle ist schon beeindruckend, ich hatte mir im Januar gerade erst die Gen1 besorgt, jetzt gibt es schon Gen3. Ist ja auch ein nettes Gerät und der AMD-Prozessor erfüllt seine Arbeit sehr gut, mir gefällt er besser als die Intel-Prozessoren, die ich sonst in Notebooks immer hatte.
    Ich hoffe nur, dass auch die Unterstützung der aktuellen Linux-Systeme vorangetrieben wird. Ein wenig verunsichert es mich schon, dass die Tuxedo-Unterstützung primär für Ubuntu 20.4 und eingeschränkt SuSE 15.2 bereitgestellt wird. Gerade Ubuntu zeigt leider sein Alter, LTS ist zwar verständlich, dass dieses unterstützt wird, aber wenigstens auch noch die aktuellen Distributionen wären schon etwas feines…

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