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Gestern kurz vor Mitternacht erschien, wie angekündigt, WordPress 5.1 mit dem Codenamen »Betty«, benannt nach der Jazz-Musikerin Betty Carter. Die neue Version des CMS bringt nicht nur neue Funktionen, sondern schließt auch endgültig eine Sicherheitslücke im Kern der Software.
Gutenberg beschleunigt
Für WordPress 5.1 wurden über 300 Fehler behoben und 165 Verbesserungen eingepflegt. Eine der Zielsetzungen der Entwickler war die Verbesserung der Leistung des mit Version 5.0 eingeführten neuen Editors Gutenberg. Dies soll sich vor allem in einem schnelleren Start als auch in einer beschleunigten Bedienung und einem gefühlt geschmeidigeren Tippvorgang ausdrücken. Für Gutenberg sind weitere Verbesserungen in den nächsten Versionen vorgesehen.
PHP an die Kette gelegt
WordPress 5.1 bietet darüber hinaus erste Ansätze des Projekts PHP Site Health. Die neue Version beginnt mit der Anzeige von Hinweisen für Website-Administratoren, deren Installationen von WordPress auf bereits länger veralteten PHP-Versionen laufen. Zudem überprüft Site Health bei der Installation von Plugins künftig, ob ein Plugin eine mit der Website nicht mehr kompatible Version von PHP benötigt, in welchem Fall die Installation verhindert wird.
Ausblick auf WP 5.2
Die Entwickler bieten zudem bereits jetzt einen Ausblick auf WordPress 5.2, das am 23. April erscheinen soll. Dann soll Gutenberg, das von Version 4.8 auf 5.1 angehoben wird, ein Block-Verzeichnis mitbringen, das die zunehmende Flut an neuen Blöcken organisiert. Zudem sollen selten oder nie benutzte Blocks zur Verbesserung der Übersicht versteckt werden können.
Zeitnah aktualisieren
WordPress-Administratoren sollten ihre Instanzen zeitnah aktualisieren. Dieses aus Sicherheitserwägungen immer empfohlene Vorgehen erhält dieses Mal wegen des Schließens der oben genannten Sicherheitslücke noch mehr Dringlichkeit. Hier lief das Update gestern Abend ohne Probleme durch.
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