VirtualBox 6.1.30 unterstützt Kernel 5.16

Die Entwickler bei Oracle sind dieses Mal sehr früh dran mit der initialen Unterstützung für Kernel 5.16, der um die Jahreswende erwartet wird. Das bedeutet, dass VirtualBox als Host auf Systemen mit Kernel 5.16 läuft und ebenfalls Gastsysteme mit diesem Kernel unterstützt.

Für Linux behobene Fehler

Für Linux als Host wurden alle distributionsspezifischen Pakete im DEB- und RPM-Format so angepasst, dass die Funktion zur unbeaufsichtigten Installation von Gastbetriebssystemen funktioniert. Eine Regression aus VirtualBox 6.1.28, die den Start von VMs im Hyper-V-Modus unter Window 10 verhinderte, wurde behoben. Ein seit VirtualBox-Version 6.1.4 bestehender Fehler auf Linux-Gästen mit installierten Guest Additions, wenn die Gastmodule während des Bootens geladen werden, konnte ebenfalls behoben werden. Ein weiterer Fehler unter X11 beim Ziehen und Ablegen mit einem Mausklick in den VM-Speichereinstellungen existiert nun nicht mehr.

VirtualBox schnell per .run-Datei installiert

Wer wie ich die Oracle-Version der jeweiligen Distributions-Ausgabe vorzieht, kann VirtualBox 6.1.30 einfach über die .run-Datei installieren, wie es der Kollege Stefan Hackebeil in seinem Blog ausführlich beschreibt. Alternativ lassen sich die Pakete der Distributionen nutzen, die aber oft nur eine ältere Version anbieten.

Das Extension-Pack war heute auf 2 Maschinen allerdings nicht installierbar. Die Datei konnte nicht im angegebenen Verzeichnis gefunden werden, obwohl sie eindeutig dort liegt. Die Installation des Extension-Pack klappte dann aber aus dem gestarteten VirtualBox 6.1.30 heraus.

Ursprünglich aus deutschen Landen

Die ursprünglich von der Firma InnoTek Systemberatung GmbH aus Baden-Württemberg entwickelte und durch die Übernahme von Sun Microsystems in das Portfolio von Oracle gelangte Virtualisierungssoftware VirtualBox wird für Linux, FreeBSD, macOS, Solaris und Windows angeboten.

Kommentare

7 Antworten zu „VirtualBox 6.1.30 unterstützt Kernel 5.16“

  1. Avatar von Mgm
    Mgm

    gehört zwar nicht hier her aber trotzdem“ leider keine M1 Unterstützung “

    unter Linux bleib ich bei Gnome Boxen dat tut wat et tun soll :))

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich nutze mittlerweile fast ausschließlich Proxmox, weil es neben VMs auch Container kann. Hab mir dafür nen kleinen potenten Rechner gebaut. Demnächst gibt es mal einen Bericht dazu.

      1. Avatar von Egon
        Egon

        Dito. Der kürzlich gebrachte Bericht über Proxmox und die Tatsache, dass mich Proxmox beim Ausprobieren überzeugt hat, lässt mich nun von KVM zu Proxmox übergehen, obwohl KVM mit virt-manager tiptop virtualisiert (ist ja eh die Grundlage für Proxmox).

    2. Avatar von Torsten Wohlfarth
      Torsten Wohlfarth

      M1 Host-Unterstützung ist etwas sinnfrei, da VBox ein x86 Virtualisierer ist und auch nicht mehr sein will, im Moment. Das mag sich in der Zukunft vielleicht ändern, um ARM Gäste laufen zu lassen, aber im Moment gibt es dahingehend keine Pläne seitens Oracle.

      1. Avatar von mgm
        mgm

        Darum schrieb ich ja „leider keine M1 Unterstützung“

  2. Avatar von MaximilianMustermann
    MaximilianMustermann

    Ich habe nach vielen Jahren VBox vor zwei Wochen mal KVM/Qemu mit Virt-Manager als UI ausprobiert…

    Ich habe mittlerweile alle VMs migriert und werde zum Jahresende wohl VBox löschen. Läuft absolut super, der Umstieg ist erstmal knirschend. Die UI von VBox ist schon extrem klasse, ohne Frage.

  3. Avatar von Jonn
    Jonn

    Hier laufen auch einige VMs in Qemu/KVM mit dem Frontet AQemu, stabil und selbsterklärend.Es mag gewöhnungsbedürfig sein aber soetwas wie Oracle wird hier vermieden

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