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Rund drei Monate nach Version 6.1.18 hat Oracle VirtualBox 6.1.20 freigegeben und unterstützt damit den bereits seit über zwei Monaten verfügbaren Kernel 5.11. Das gilt sowohl für Hosts als auch für Gäste. Somit können sowohl Host-Systeme mit Linux 5.11 Virtualbox 6.1.20 ausführen als auch Gäste mit dieser Kernel-Version ausgeführt werden. Zusätzlich wird bereits der zum Wochenende erwartete Kernel 5.12 in beiden Szenarien unterstützt.
Fehlerbereinigung
Die neue Version der Virtualisierungssoftware behebt eine Reihe an Fehlern der Vorversionen. So wurde unter anderem ein Fehler in der GUI beseitigt, der nach der kompletten Entfernung einer virtuellen Maschine deren Logs zurückließ. In der Abteilung Netzwerk wurden unter anderem Verbindungsprobleme mit dem Netzwerkadapter e1000 in Verbindung mit OS/2-Gästen beseitigt.
Im Virtual Machine Monitor (VMM) wurden Hänger beseitigt, die unter bestimmten Timings auftreten konnten. Neu ist die Unterstützung von Cloud-Init beim Export zu OCI (Open Container Initiative). Über das CLI-Interface VBoxManage kann mit dem Befehl modifyvm
die Änderung der Netzwerkadapter-Anbindung einer gespeicherten VM vorgenommen werden. Sporadische Hänger der Windows-VM bei hoher CPU-Last unter Verwendung einer NVMe-Disk wurden behoben. Die neue Version verbessert zudem durch eine Korrektur der Builds die Unterstützung für CentOS Stream sowie für die kommende Version von Red Hat Enterprise Linux 8.4.
VirtualBox schnell per .run-Datei installiert
Wer wie ich die Oracle-Version der jeweiligen Distributions-Ausgabe vorzieht, kann VirtualBox 6.1.20 einfach über die .run
-Datei installieren, wie es der Kollege Stefan Hackebeil in seinem Blog ausführlich und stets zeitnah aktualisiert beschreibt.
Ursprünglich aus deutschen Landen
Die ursprünglich von der Firma InnoTek Systemberatung GmbH aus Baden-Württemberg entwickelte und durch die Übernahme von Sun Microsystems in das Portfolio von Oracle gelangte Virtualisierungssoftware VirtualBox wird für Linux, FreeBSD, macOS, Solaris und Windows angeboten.
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