Ubuntu 18.04.2 LTS mit Verspätung veröffentlicht

Kubuntu 18.04.2 | Screenshot: ft

Über eine Woche später als geplant wurde jetzt Ubuntu 18.04.2 LTS »Bionic Beaver« freigegeben. Grund für die Verspätung war ein spät aufgefundener Fehler im Bootprozess im Zusammenhang mit Kernel 4.18.0-14 und Intels i915-Treiber.

Für aktuelle Hardware

Mit der jetzt vorliegenden zweiten Aktualisierung von Ubuntu 18.04 LTS erhalten die Anwender statt dem ursprünglichen Kernel 4.15 nun Kernel 4.18 im Rahmen des Hardware Enablement (HWE). Dieses war beim Update auf Ubuntu 18.04.1 LTS im Juli 2018 nicht aktualisiert worden und muss nun explizit manuell installiert werden. Auch der Grafik-Stack wird damit jetzt auf den Stand von Ubuntu 18.10 »Cosmic Cuttlefish« angehoben.

Raspberry Pi 3 unterstützt

Wartungsupdates werden fünf Jahre lang für Ubuntu Desktop,
Ubuntu Server, Ubuntu Cloud und Ubuntu Base bereitgestellt. Alle anderen
Varianten werden für 3 Jahre unterstützt. Die Aktualisierung auf 18.04.2 LTS betrifft neben Ubuntu selbst auch die weiteren Varianten mit Langzeitsupport wie Kubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu MATE,
Lubuntu, Ubuntu Kylin und Xubuntu. Darüber hinaus unterstützt Ubuntu Server nun neben Raspberry Pi 2 auch Variante 3.

Viele Fehler beseitigt

Ubuntu 18.04.2 LTS bietet mit dem HWE-Stack Vorteile für Anwender, die aktuelle Hardware einsetzen möchten. Zusätzlich wurde aber auch eine größere Anzahl an Fehlern behoben und alle aufgelaufenen Sicherheitsprobleme bis einschließlich 4. Februar integriert.

HWE-Stack manuell installieren

Canonical hat für alle betroffenen Varianten auf seinem Downloadserver aktuelle Images bereitgestellt. Bestandsanwender können ihre Systeme über die Paketverwaltung aktualisieren. Wer den HWE-Stack mit Kernel 4.18 und aktuellem Grafik-Stack haben möchte, muss die Installation manuell anstoßen. Dazu dient der Befehl sudo apt install --install-recommends linux-generic-hwe-18.04 xserver-xorg-hwe-18.04.

Kommentare

2 Antworten zu „Ubuntu 18.04.2 LTS mit Verspätung veröffentlicht“

  1. Avatar von Klaus Meier
    Klaus Meier

    Ich hasse Ubuntu wie die Pest. Noch mehr als Windows. Was soll denn dieses Gefrickele?

    Ich will den neuen Kernel und neues X? Dann kann ich doch die aktuelle Version nutzen. Und wenn ich das nicht will, dann nutze ich die LTS. Aber warum sollte ich die LTS aufbohren, wenn es doch sowieso schon ein aktuelles Ubuntu gibt? Neuer Kernel, um dann ein uraltes Gnome mit einem Steinzeit Firefox zu nutzen?

    Dieser Schwachsinn will sich mir einfach nicht erschließen. Ist halt Ubuntu.

  2. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Schau mal ob für dich MX Linux interessant sein könnte.
    Ich hab es noch nicht ausprobiert, allerdings scheint der Mix aus aktuellen Anwendungen und Debian stable Basis gelungen zu sein. https://mxlinux.org/current-release-features#Key%20default%20applications

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