TUXEDO Stellaris 15: Highend-Gamer und Workstation

Stellaris 15

Mit dem Stellaris 15 bietet Linux-Notebook-Hersteller TUXEDO Computers ein Notebook der Sonderklasse, das sowohl Gamer als auch Anwender, die höchste Leistungsfähigkeit in einem Notebook suchen, ansprechen soll. Das neue TUXEDO-Notebook kommt im Alu-Kleid und wiegt rund 2,2 kg bei einer Höhe von 26 mm. Bei der Motorisierung hat der Anwender die Qual der Wahl zwischen Intel Core i7-11800H und AMD Ryzen 7 5800H oder Ryzen 9 5900HX CPUs. Die Spezifikation lässt erkennen, dass das Stellaris 15 derzeit eines der schnellsten Gaming-Notebooks am Markt ist.

NVIDIA GeForce RTX 3080 mit 16 GByte GDDR6

Dazu trägt nicht zuletzt in der größten Ausbaustufe die dedizierte Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3080 bei, die 16 GByte GDDR6 mitbringt. Alternativ können GeForce RTX 3060 (6 GByte) oder GeForce RTX 3070 (8 GB) geordert werden. Die Nvidia-Karten zeichnen die Bilder auf ein mattes 3k-WQHD IPS-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, das mit 165 Hz. Bildwiederholfrequenz die Gamer anspricht. Es soll auch bei kleiner Schrift eine sehr gute Lesbarkeit erzielen und sich daher auch beim Einsatz von Kreativ-Software für Video- oder Bildbearbeitung positiv hervortun.

Optomechanische Tastatur

Bei der beleuchteten Tastatur wurde sowohl an die Gamer als auch an Vielschreiber gedacht: Sie ist mit optomechanischen Switches bestückt und bietet einen für Notebooks satten Tastenhub von 3 mm. Bei dieser Art von Switches wird die Taste üblicherweise durch eine Lichtschranke ausgelöst und nicht durch die Mechanik der Switches selbst. Die Auslegung als Silent-Switches sollen dafür sorgen dafür, dass die Tastatur auch in leisen Umgebungen nicht negativ auffällt. N-Key-Rollover, Anti-Ghosting sowie Einzeltastenbeleuchtung und die gewohnte TUX-Taste sind weitere Funktionen der Stellaris-Tastatur. Das Clickpad hat eine Größe von 115 x 73 mm und bietet zwei Maustasten. Es lässt sich deaktivieren, wenn es nicht gebraucht wird.

Der verschraubte Akku bietet eine Kapazität von 93Wh und soll bei normaler Bürotätigkeit, aktiviertem WLAN und mittlerer Display-Helligkeit nach rund sechs Stunden nach einer Steckdose dürsten. Dabei hilft es, dass die Nvidia-Grafik bei niedriger Last deaktiviert wird und die jeweils integrierte Grafikeinheit zum Zug kommt.

Drei externe Monitore

Bei den Anschlüssen gibt es USB-C 3.2 Gen 2, der bei Intel auch Thunderbolt-4-Unterstützung beinhaltet sowie drei weitere USB Type A Ports, einen SD-Kartenleser, einen RJ 45 LAN-Port und Mikrofon sowie Kopfhörer-Buchsen. Per DisplayPort können zwei Monitore via MST/DaisyChain Technologie angeschlossen werden. Das ermöglicht zusammen mit HDMI 2.0 drei extern anschließbare Displays. Des Weiteren sind bis zu 64 GB DDR4 RAM sowie zwei M.2 2280 SSDs einsetzbar.

Das TUXEDO Stellaris 15 kommt in der Grundausstattung für 1.799 Euro zu euch nach Hause. Das Notebook kann ab sofort im Shop konfiguriert und bestellt werden. Die Komponenten werden als lagernd ab dem 15.7 (beim Ryzen 9 ab 2.8.) aufgeführt.

Kommentare

22 Antworten zu „TUXEDO Stellaris 15: Highend-Gamer und Workstation“

  1. Avatar von Alex
    Alex

    Bei aller Liebe zu TUXEDO frage ich mich doch langsam, warum gerade die als doch sehr Linux-naher Hersteller *ausschließlich* NVIDIA-Karten verbauen. Wie LinusTechTips in seinen letzten Videos gezeigt hat, kann die RX 6800M problemlos mit einer 3080 (mobile) mithalten, insbesondere wenn der RAM-Ausbau optimal gewählt wird.

    Mir persönlich geht NVIDIA als Company gehörig gegen den Strich, aber selbst wenn man sie nur auf das Produkt, also die GraKas, reduziert gefällt es mir nicht, wie das unter Linux mit den proprietären Treibern geregelt ist. Wenn ICH Hardware KAUFE soll sie auch MIR GEHÖREN. Aber ohne die Treiber, die eben proprietär sind und zu denen ich keinerlei Zugang habe, ist meine Karte nur ein Stück e-waste. Dass NVIDIA sich durchaus das Recht herausnimmt nachträglich Features zu beschneiden, hat man ja an der Drosselung der Hashraten zum Cryptomining eindrucksvoll sehen können. Dazu kommt dann noch das ganze proprietäre Ökosystem von CUDA, DLSS und wie sie alle heißen.

    AMD hingegen ist hier ein absolut vorbildlicher Mitspieler. Neue Features werden offen implementiert und mit GPUOpen ist eine globale Schnittstelle für Programmierer verfügbar, die sich genauer in die Technik einarbeiten wollen. Neue Schnittstellen werden veröffentlicht (z.B. OpenCL) und eigentliche „Konkurrenten“ werden zur Mitarbeit eingeladen. Das Software-Ökosystem ist größtenteils offen und frei. Nur wenige Features werden tatsächlich hinter einem proprietären Treiber versteckt (amdgpu-pro), dessen Installation und Maintaining allerdings ein Kinderspiel ist.
    Dazu kommt noch, dass ein quelloffener Treiber amdgpu existiert, der von AMD selbst regelmäßig in den Linux-Kernel eingepflegt wird. Vorbildlich.

    Da die diskreten Intel-Grafikkarten noch auf sich warten lassen, ist es also eine Entscheidung zwischen AMD und NVIDIA. Leistungsunterschiede sind so gut wie gar nicht mehr vorhanden. Gerade ein Linux-naher Hersteller müsste doch hier eindeutig auf AMD setzen, oder irre ich mich da?

    Für mich ist das jedenfalls ein K.O. Kriterium. Der Laptop kann noch so perfekt und Linux-kompatibel sein, aber mit einer NVIDIA-Karte drin will ich ihn nicht.
    Da bleibt mir wohl nur die integrierte Grafik, entweder von AMD oder von Intel. Wobei AMD im Moment noch mehr Kerne dabei zu bieten hat.

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich gebe Dir da vollkommen recht. Der Umstand ist der Marktsituation geschuldet. Nvidia hat fast ein Monopol im mobilen Segment. AMD hat erst vor wenigen Wochen seit Jahren mal wieder dedizierte Notebook GPUs vorgestellt, aber bis die eingeplant werden in neue Gehäusedesigns, vergeht einige Zeit.

    2. Avatar von kamome
      kamome

      Immerhin gibt es ja mit „Aura“ und „Pulse“ inzwischen auch Laptops mit AMD-Grafik bei Tuxedo.

      1. Avatar von Ferdinand

        Richtig, ich brauche keine dedizierte Karte und habe mich für das Aura 15 entschieden. Hab’s bisher nicht bereut.

    3. Avatar von Nick
      Nick

      So sehr ich Dir in vielen Punkten zustimme, und Nvidia in vielschichtiger Weise ebenso verabscheue, aber beim Thema Cryptomining hat Nvidia zumindest diesmal absolut recht. Zumal dieses asoziale und umweltschädliche Cryptomining extrem überhand nimmt, und in der Tat effektiv eingedämmt werden muss. Hinzu kommt, dass diese Cryptomining-Missgeburten (es geht nicht freundlicher -.-) Anfang 2021, allen Ernstes für über 500 Millionen Dollar, über 50% aller Grafikkarten weltweit eingekauft haben, was es für unsereins quasi unmöglich gemacht hat, auf lange Sicht überhaupt irgendeine auch nur ansatzweise erschwingliche Grafikkarte zu erwerben. Für mich gehören diese Leute öffentlich ausgepeitscht. Es sollte zudem keine Grafikkarte mehr geben, die bei Erkennung von Cryptomining die Leistung nicht um mindestens 95% drosselt. Dasselbe bei Festplatten und dergleichen, damit es nur noch weh tut.

      1. Avatar von Tux
        Tux

        Die Chinesen haben gerade den Cryptominern den Saft abgedreht. XD
        Offiziell wegen Einhaltung des Kyouto-Protokolls.

      2. Avatar von kamome
        kamome

        Als Ergänzung: Es gibt aber auch Kryptowährungen, die nicht die Steckdose leersaugen, z. B. https://gradido.net/de/coin/ oder hier: https://gradido.net/de/staatshaushalt-ohne-steuern/ (aber auch andere; hier steckt nur etwas mehr als nur Technik dahinter)

  2. Avatar von Naja
    Naja

    Außerdem fehlen ein Trackpoint und Maustasten. Ein Laptop ohne kann ich mir echt nicht vorstellen.

    1. Avatar von Ferdinand

      Maustasten gibt es, einen Trackpoint nicht. Ich habe 20 Jahre ThinkPads hinter mir und den roten Pinnöckel immer sträflich missachtet.

      1. Avatar von Atalanttore
        Atalanttore

        Mit der Verarbeitungsqualität eines richtigen¹ ThinkPads können die Clevo-Kisten von Tuxedo aber nicht mithalten.

        ¹ nicht die als „ThinkPad“ umgelabelten Consumer-Notebooks von Lenovo

        1. Avatar von Ferdinand

          Naja, die stammen noch aus einer anderen Ära. Heute will die Mehrheit schlanke und leichte Geräte. Da biegt sich halt das Tastaturbett beim Tippen schon mal durch.

    2. Avatar von Soriac
      Soriac

      Es ist ein Clickpad, welches, wie der Name schon sagt, die Maustasten eingebaut hat. Komisch, dass nur zwei Tasten erwähnt werden, die clickpads meiner Pulse und Polaris haben sogar drei (obwohl, zugegeben, ich habe das auch nur durch Zufall festgestellt 🙂 )

      Allerdings wirst du mit dem Trackpoint wohl eher in der Minderheit stehen, Und ich kann die Abneigung gegen das Teil verstehen, ich habe immer eines an meinen Formen-Notebooks für mittlerweile 20 Jahre gehabt, und wurde mit dem Teil nie warm, insbesondere, wenn es mittlerweile sehr grosse Pads an den Notebooks (und kleine externe Mäuse) gibt…

      1. Avatar von UbIx
        UbIx

        Der Trackpoint ist für mich nur bei Notebooks die ich wirklich mobil (also während der (test) Fahrt) nutzen muss unentbehrlich. Dieses liegt daran, dass ein Touchpad während wanken und rütteln nicht bedienbar ist (doppelklick läßt sich auf dem Touchpad meist nicht richtig deaktivieren und kann dort wichtige Daten beschädigen).
        Ansonsten mag ich ihn auch nicht. Lässt sich aber führ bestimmte Aufgaben nicht ersetzen.

    3. Avatar von kamome
      kamome

      Vielleicht wäre ja ein Trackball eine bessere Alternative für Dich?

      extern:

      https://www.amazon.com/-/de/dp/B071NT761Z/

      oder auch intern 😉

      https://en.wikipedia.org/wiki/PowerBook_100

  3. Avatar von Soriac
    Soriac

    Ich habe mal in den Shop geschaut, mich hat verwundert, dass es die Version mit Ryzen 7 nur inklusive der RTX3080 gibt, will ich eine 3070, muss ich entweder Intel oder Ryzen 9 nehmen, eine 3060 gibt es gar nur mit Intel. Ich komme nicht dahinter, was für einen Grund es dafür geben kann, kann mich da jemand drüber aufklären?

    1. Avatar von TUXEDO Computers
      TUXEDO Computers

      Hallo Soriac,

      ich bin Chris von TUXEDO Computers.

      Deine Frage lässt sich sehr schnell erklären: Versorgungslage 🙂

      Wir haben zum 15.07. erstmal nur die RTX 3080 in Verbindung mit dem Ryzen 7 5800H sowie alle drei GPU Modelle mit dem brandneuen i7-11800H auf Lager.
      Ryzen 9 5900HX kommt Anfang August mit 3070 und 3080 rein. Wann Ryzen 7 5800H auch mit RTX 3070 erhältlich ist, ist noch nicht bekannt, aber kommt sicher auch wieder.

      Gerade die Versorgungslage mit AMD 5000 Prozessoren ist extrem dünn und schwierig. Und deswegen können wir uns die Hardwarekombinationen der Grundgeräte, die wir einkaufen, leider nicht so frei aussuchen, wie wir das ebenfalls gerne täten.
      Zum Glück ist Intel mit Tiger Lake (11th gen) in 10nm Produktion aber wieder wirklich konkurrenzfähig und auf Augenhöhe, sodass hier attraktive Alternativen in größerer Stückzahl zur Verfügung stehen.

      Viele Grüße,
      Chris | TUXEDO Computers

  4. Avatar von EinLeser
    EinLeser

    Interessantes gerät. Ist ein 4K-Display geplant? WQHD ist zum Arbeiten fast schon zu wenig.

    1. Avatar von Ferdinand

      Aktuell ist da wohl nichts in Planung. 4K ist auch sehr fordernd für die Grafikkarte. Bei 15-Zoll ist der Performance-Verlust viel größer als die gewonnene (sichtbare) Bildschärfe etwa beim Gaming. WQHD stellt von daher den besten Kompromiss aus Leistung und Auflösung dar.

      1. Avatar von EinLeser
        EinLeser

        Danke für Deine Antwort. Mit einem unscharfen Display möchte ich nicht mehr arbeiten.

    2. Avatar von kamome
      kamome

      Für welche Arbeit braucht man denn 4K auf 15″? Mikrotypograf oder professioneller Pixelschnellzähler? 😉

    3. Avatar von Sebastian Nimtsch
      Sebastian Nimtsch

      Ich finde WQHD bei Notebooks auch am sinnvollsten, ansonsten fürs arbeiten eher auf zweiten Monitor setzen. (für unterwegs gibt es auch schon interessante 15-19 Zoll USB-C Monitore)

  5. Avatar von OlafLostViking
    OlafLostViking

    Wie schaut es hier mit der Anbindung der Bildschirme über Displayport an die iGPU aus? Für den internen kann ich ja wohl von der dGPU auf die iGPU umstellen. Über welche GPU laufen die extern angebundenen Bildschirme?

    Wenn man schon unbedingt eine nVidia-Karte drin hat, dann würde ich die natürlich auch gerne nur zum Spielen aktiv haben und die iGPU regulär beim Arbeiten nutzen. Ein Anschluss immer auf der iGPU, ein anderer immer auf der dGPU ist natürlich auch eine Lösung.

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