TUXEDO Book XUX7: Gaming-Notebook als Desktop-Ersatz

TUXEDO Book XUX7

Tuxedo Computers aus Augsburg bezeichnet sein neues Gaming-Notebook TUXEDO Book XUX7 als tragbaren Desktop. Eingeschränkt wird die Tragbarkeit bei einer Bauhöhe von 43,5 mm von einem Gewicht von 3,8 kg. dafür soll das Desktop-Replacement-System eine extrem hohe Leistungsfähigkeit auf Höhe eines Highend-Desktop PCs aufweisen. Erst vor wenigen Wochen stellte Tuxedo zwei Gaming-Notebooks vor.

Schwergewicht mit Core i9-10900K

Das Tuxedo Book XUX7 bedient sich aus dem Regal der Desktop-Prozessoren bis hin zu Intels Flaggschiffmodell Core i9-10900K mit 10 Kernen und 20 Threads. Der 10th Gen Prozessor aus der Comet Lake Serie taktet mit bis zu 5,3 GHz und weist eine nominale Energieaufnahme (TDP) von 125 Watt auf.

Ausreichend RAM

Das System wird von bis zu 128 GByte DDR4 Arbeitsspeicher unterstützt, der sich auf vier RAM-Slots verteilt, die mit bis zu 3.200 MHz takten und das XUX7 auch als Workstation für anspruchsvolle Grafik- und Videobearbeitung sowie rechenaufwändige Deep Learning- und Render-Prozesse geeignet erscheinen lässt. Insgesamt vier SSDs lassen sich im XUX7 mit einer Kapazität von je 2 TByte unterbringen.

Grafikleistung wie am Desktop

In der Grafikabteilung kommt mit der NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER das Flaggschiff in der höchsten Ausbaustufe zum Einsatz. Mit 3072 Shadern (CUDA – Cores), 8 GByte GDDR6 Grafikspeicher und einer maximalen Energieaufnahme (TGP) von 200 Watt bietet das XUX7 Grafikleistung auf Highend-Desktop-Niveau. Die im MXM-III V4.0-Formfaktor eingesetzten Grafikkarten sind darüber hinaus auf dem Mainboard gesteckt und somit, wie die Desktop-Prozessoren, nachträglich austauschbar.

Displays für Gamer und Kreative

Das FullHD IPS-Display mit 17,3-Zoll spricht mit 240 Hz und G-SYNC die Gamer an. Graikschaffende können sich alternativ für das besonders hochauflösende UHD IPS Display mit einer Farbraumabdeckung von 100% Adobe RGB und einer Helligkeit von ~400 cd/m2 entscheiden.

Bis zu vier Monitore

Für den Multi-Monitorbetrieb stehen beim Tuxedo Book XUX7 vier Anschlüsse für externe Bildschirmerweiterungen zur Verfügung: Neben 2x Mini DisplayPort 1.4 kann auch je ein Monitor per HDMI 2.0 sowie per Thunderbolt 3 betrieben werden. Darüber hinaus stellen 4x USB sowie 1x UHS-III-Kartenleser umfassende Schnittstellen für den Datenaustausch bereit.

Vier Stunden ohne Steckdose

Um die Leistung des TUXEDO Book XUX7 mit genügend Energie zu versorgen, wird das Highend Desktop-Replacement mit 2x 280 Watt Netzteilen (mit Doppel-Halterung) ausgeliefert. Der 97 Wh leistende Akku soll im TUXEDO Book XUX7 je nach Auslastung bis zu 4 Stunden durchhalten, bevor er eine Steckdose braucht. Das Gerät kostet in der Grundausstattung 2.391 Euro und kann ab sofort konfiguriert und bestellt werden. Die Auslieferung soll ab dem 1.10 beginnen.

Kommentare

6 Antworten zu „TUXEDO Book XUX7: Gaming-Notebook als Desktop-Ersatz“

  1. Avatar von Jueshire
    Jueshire

    Mit „Free and Open Source Software“ hat dieses Gerät aber nicht mehr viel zu. Darauf sollte so ein „Artikel“ zumindest hinweisen, wenn er nicht völlig zur Werbeanzeige verkommen will. Wenn ich einen leistungsstarken Rechner möchte, der mithilfe proprietärer Software zum Laufen gebracht wird, werde ich auch anderswo fündig.

    1. Avatar von Ferdinand

      Bei einem Artikel hätte ich das bestimmt getan. Hier geht es aber um eine News, die über ein neues Gerät eines Linux-Ausrüsters informiert.

    2. Avatar von Urs Pfister

      Natürlich hat es mit Open Source nicht mehr so viel zu tun, NVidia-Treiber sind ja bekannt und berüchtigt dafür, dass da Nix ist mit Open Source. Trotzdem gibt es User, die sich das auch mit Linux wünschen. Es gibt da z.B. DaVinci, da bist Du ziemlich sehr auf NVidia und CentOS 7.x angeweisen.

      Auch wenn ich persönlich nicht geschenkt haben möchte, andere stehen halt doch sehr darauf (DaVinci scheint immerhin in vielen TV-Studios im Einsatz zu stehen).

      Und darum meinte ich doch sehr, dass das eine News wert ist, denn offen gestaden ist es nicht so einfach ein solches Gerät überhaupt zu finden.

      1. Avatar von Jochen Geyer
        Jochen Geyer

        Es gibt da z.B. DaVinci, da bist Du ziemlich sehr auf NVidia und CentOS 7.x angeweisen.

        Solltest du dieses »DaVinci Resolve« meinen, das benötigt weder CentOS, noch ne‘ nvidia GPU zwingend.
        Das läuft eigentlich auf fast allen Binär-Distributionen und unterstützt GPUs der 2. GCN Generation, empfohlen ist allerdings eine GPU der GCN Generation 3.

        ABER, erstens ist dieser Video Editor proprietär, nutzt im Hintergrund neuronale Netzwerke aus der AWS Cloud und erfordert dadurch bedingt, eine permanente Internetverbindung inklusive des dementsprechenden Datenabflusses.

        Zweitens, muss man seine Daten angeben, bevor der Download der Software möglich ist.

        Und drittens, gibt es genug OSS Video Editoren.

        Ich würde ein solches Produkt niemals erwerben, geschweige denn einsetzen und ich wundere mich, warum es überhaupt noch Leute gibt, die sich eine solche Software unbedingt installieren müssen?

        1. Avatar von Urs Pfister

          Für DaVinci Resolve gibt es wohl Debian-Skripte, die bei mir jedoch nicht arbeiteten. Support gibt es gemäss Herstellerangabe für CentOS 7.x, folglich wird jede/r der das Produkt einsetzen möchte, sich gut überlegen, ob er mit einer anderen Distribution als CentOS / RedHat unterwegs sein will.

          Recht hast Du, dass auch gewisse AMD Grafikkarten gehen sollten (da lag ich falsch). Nur dürften trotzdem fast alle Nutzer/innen (soweit ich es feststellen kann) mit nVidia unterwegs sein. Jedenfalls ist mir noch keiner begegnet, der DaVinci mit AMD-Karten betrieben hätte.

          DaVinci hat, weil der Hersteller BlackMagic ordentlich im professionellen vertreten ist, eine entsprechende Verbreitung bei jenen, die gewerblich Filme produzieren oder in diesem Umfeld tätig sind.

          Ich persönlich würde es gerne mal ansehen, um feststellen zu können, wo die Unterschiede liegen. Ansonsten bin ich mit Kdenlive (und allfällig ach Shotcut oder Flowblade) mit Linux zu zufrieden, um ein proprietäres Produkt einsetzen zu wollen.

          1. Avatar von Jochen Geyer
            Jochen Geyer

            Nur dürften trotzdem fast alle Nutzer/innen (soweit ich es feststellen kann) mit nVidia unterwegs sein.

            Gehst du jetzt von dir aus?
            Also ich empfehle jedem Nutzer, der Linux ernsthaft einsetzen möchte, grundsätzlich einen weiten Bogen um nvidia zu machen.
            Selbstverständlich verwende ich selbst auch keine nvidia Hardware.

            Einmal weil AMD und Intel freie, aber auch bessere Kernelmodule anbietet, die nicht bei jedem Kernelupdate drohen, das System zu zerschießen.
            Aber vor allem, weil nvidia weiterhin proprietäre „Treiber“ anbietet, und auch keine Anzeichen erkennen lässt, sich an einer freien „Treiber“entwicklung zu beteiligen.

            Zum Zweiten möchte ich ausschließlich Firmen unterstützen, die auch etwas für freie Software machen und da ist weder BlackMagic und auch nvidia kein Kandidat.

            Deswegen werde ich nvidia (und andere proprietäre Hersteller) auch in Zukunft nicht unterstützen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert