TUXEDO Book XP15 und XP17 mit NVIDIA GeForce RTX 3000

Im Dezember 2020 hat TUXEDO Computers aus Augsburg das Notebook TUXEDO Book XP14 mit Intels Tiger Lake Prozessoren der 11. Generation und optional einer NVIDIA GeForce GTX 1650 mit 4 GByte GDDR6 Videospeicher für Arbeit und Gaming vorgestellt. Jetzt folgen mit XP15 und XP17 zwei weitere Vertreter der XP-Serie.

Linux-Notebooks mit High End Grafikpower

Die beiden Debutanten sind die ersten Vertreter der Gattung Linux-Notebook, die mit NVIDIAs im Januar in den Markt gestarteter High End Grafikkarten-Generation mit dem Codename Ampere in Form der Grafikchips GeForce RTX 3060 (nur XP15), RTX 3070 sowie RTX 3080 ausgestattet sind.

Mit einer jeweiligen Energieaufnahme von 90 Watt erlauben die Ampere-GPUs High-Performance-Gaming im Notebook-Formfaktor. Benötigt ein Spiel nur wenig CPU-Leistung, steigern alle drei Grafikkarten ihre Energieaufnahme jeweils auf bis zu 105 W, um die Leistungsentfaltung zwischen CPU und Grafikchip zu optimieren.

Intel 10. Gen CPU im Gehäuse aus Voll-Aluminium

Die Komponenten für beide Notebooks in der Standardausführung sind eine Intel Core i7-10870H CPU aus der Comet Lake-Baureihe, 8 GByte DDR4 RAM mit einer Taktung von 3200 MHz, eine 250 GB Samsung 860 EVO SSD sowie eine NVIDIA GeForce RTX 3060 Max-Q mit 6 GByte RAM (XP15) bzw. GeForce RTX 3070 Max-Q mit 8 GByte RAM (XP17). Die Grafikboliden können sich auf einem matten farbkalibrierten 144 Hz Full-HD Display austoben.

Die Komponenten finden ihr Zuhause in einem mattschwarzen Vollaluminium-Gehäuse, die Maße liegen bei 357,5 x 238 x 19,8 mm (XP15) bzw. 395.9 x 264,9 x 19,9 mm (XP17) bei einem Gewicht von 1,9 bzw. 2,3 kg. Der Akku leistet 73 Wh und hält die Notebooks im Idle-Betrieb für 10 (XP15) bzw. 9 Stunden (XP17) unter Spannung. Im praxisnahen Bürobetrieb mit mittlerer Helligkeit und aktiviertem Wifi-Adapter sind rund 5 (XP17) bis 6 (XP15) Stunden möglich.

Bei den Eingängen finden sich unter anderem drei USB-3.2-Ports, ein Gigabit-LAN-Port und die WiFi-6-Netzwerkverbindung sowie ein microSD-Kartenleser. Der Thunderbolt 3-Anschluss soll einen bis zu 40 Gbit/s schnellen Datenaustausch ermöglichen und in Kombination mit der HDMI-Schnittstelle sowie dem Mini-DisplayPort 1.4 den Anschluss von bis zu 3 externen Monitoren erlauben.

Display-Optionen

Für die Displays der beiden neuen XP-Modelle bieder TUXEDO insgesamt sieben Display-Optionen an:

TUXEDO Book XP15
  • IPS | 1920×1080 px | 144 Hz | 300 cd/m² | 90 % sRGB | farbkalibriert, | matt
  • IPS | 1920×1080 px | 144 Hz | 300 cd/m² | 90 % sRGB | G-SYNC | matt
  • IPS | 1920×1080 px | 300 Hz | 300 cd/m² | 100 % sRGB | matt
  • OLED | 3840×2160 px | 60 Hz | 400 cd/m² | 100 % sRGB/DCI-P3 | glänzend
TUXEDO Book XP17
  • IPS | 1920×1080 px | 144 Hz | 300 cd/m² | 90 % sRGB | farbkalibriert | matt
  • IPS | 1920×1080 px | 300 Hz | 300 cd/m² | 100 % sRGB | matt
  • IPS | 3840×2160 px | 60 Hz | 400 cd/m² | 100 % sRGB | 100 % Adobe RGB | farbkalibriert | matt

Verfügbarkeit und Preise

Beide Geräte können ab sofort im Shop von TUXEDO konfiguriert werden, die Auslieferung ist ab Anfang April geplant. Die Einstiegspreise liegen für die Standardkonfigurationen bei 1599 Euro für das XP15 und 1859 Euro für das XP17.

Kommentare

14 Antworten zu „TUXEDO Book XP15 und XP17 mit NVIDIA GeForce RTX 3000“

  1. Avatar von JoL
    JoL

    Funktioniert der NVIDIA Treiber unter Linux problemlos? Habe auf meinem Firmen-Laptop eine hybride Graphik und mit der NVIDIA-Karte unter KDE immer wieder Probleme, insbesondere bei Suspend / Resume-Operationen. Insofern würde ich bei meinem nächsten Kauf darauf achten eine Intel Graphik zu verwenden.

    1. Avatar von Jochen Geyer
      Jochen Geyer

      Funktioniert der NVIDIA Treiber unter Linux problemlos?

      Nicht wenn man Wert auf freie Software legt.

    2. Avatar von Uwe
      Uwe

      Da Tuxedo seine eigene Distriebution hat, denke ich schon, das es funktioniert. Gehe ich recht in der Annahme, das Du bei Deinem Firmenlaptop „Optimus“ meinst? Weil…:
      ———-
      KDE Plasma 5.21.1: Wayland und Nvidia Optimus finden zusammen
      24.2.2021 13:06 Uhr

      Mit dem ersten Point Release des freien und primär unter Linux eingesetzten Desktops KDE Plasma 5.21 finden das Display-Server-Protokoll Wayland und die intelligente Energiesparfunktion Nvidia Optimus, welche nur bei Bedarf automatisch die leistungsstärkere Grafikkarte zur IGP zuschaltet, näher zueinander….

      hier gehts weiter

      Quelle

      https://www.computerbase.de/2021-02/kde-plasma-5-21-1-nvidia-optimus-wayland/

      1. Avatar von JoL
        JoL

        An Wayland (auf dem Desktop) habe ich mich noch gar nicht gewagt, mein KDE läuft noch unter X11. Soweit ich das sehe ist bei mir die Nvidia-Karte dauerhaft aktiv, zumindest sagte das Ubuntus Kommando prime-select query.
        Habe das am Anfang auch mal mit dem OpenSource Treiber (bumblebee) probiert, aber das war noch schlechter. Werde mal versuchen die Graphik auf Intel-only einzustellen.

        1. Avatar von Uwe
          Uwe

          Vieleicht hilft das weiter.
          Teilzitat:

          Nvidia Optimus

          …Das Bumblebee Projekt wird seit 2013 nicht mehr weiterentwickelt[7], alternativ bietet openSUSE mit der Software SUSEPrime die Möglichkeit über einen Befehl in der Kommandozeile den Grafikprozessor zu wechseln[8], andere Linux-Distributionen haben eigene Versionen der Software[9].

          Quelle:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Nvidia_Optimus

          Bumblebee kenne ich gar nicht.

          1. Avatar von JoL
            JoL

            Habe gestern Abend mal wieder getestet und mit Ubuntu’s prime-select umgeshalten. Da passiert’s einmal dass der interne Monitor nur VGA-Auflösung kann und der HDMI-Monitor überhaupt nicht angesteuert wird oder dasss auf dem internen Monitor sowie dem externen Monitor am analogen Ausgang die TTY-Konsole angezeigt wird und X11/xrandr nur den Monitor am HDMI-Ausgang erkennt. Dieser Test hat mich wieder zwei Stunden gekostet bis alle drei Monitore wieder richtig angesprochen werden. Leider nur mit NVIDIA always (Performance Mode)
            Dann muss ich mit den anderen Problemen nach dem Suspend/Resume leben. Das hat mich schon zu viel Zeit gekostet und ich sehe keinen Weg für einen systematischen Weg zu einem vernünftigen Setup.

  2. Avatar von Conrad Beckert
    Conrad Beckert

    >>Benötigt ein Spiel nur wenig CPU-Leistung, steigern alle drei Grafikkarten ihre Energieaufnahme jeweils auf bis zu 105 W, um die Leistungsentfaltung zwischen CPU und Grafikchip zu optimieren.<< Das klingt mir etwas konfus so wie etwa: Bei langsamer Fahrt an warmen Tagen steigt der Verbrauch des Fahrzeuges auf 12 Liter/100km um die Leistung der Klimaanlage zu optimieren. 😉

    Eigentlich ist die Lastaufnahme bei portablen Geräten immer ein Ärgernis – Akkulaufzeit und bei schlechtem Design – auch die Wärmeabfuhr fallen mir da spontan ein. Wie sieht es mit der Rechen- und Grafikleistung aus, die ich für bei einen solchen Ressourcenschlucker erwarten kann?

    1. Avatar von tuxedocomputers

      Hi Conrad Beckert, Danke für den Kommentar aber der Vergleich hinkt etwas… ^^

      Die zitierte Funktion nennt sich „Dynamic Boost“ und ist eine Funktion im NVIDIA Treiber, die das „Energiebudget“ (also die Gesamtenergieaufnahme von CPU und GPU, die das Kühlsystem abführen kann) dynamisch und automatisch zwischen CPU und GPU aufteilt. Das macht nicht extrem viel aus, aber ist schon eine smarte Funktion. Wenn ein Spiel relativ wenig CPU Leistung benötigt, aber mehr Grafikleistung (z. B. wegen hoher Displayauflösung und/oder hoher Grafikeinstellungen), dann darf die GPU bis zu 15 Watt mehr verbrauchen als die Standard 90 W (also 105 W).

  3. Avatar von UbIx
    UbIx

    Grundsätzlich ist Nvidea aus meiner langjährigen Erfahrung in unserer LUG der häufigste Grund von HW Problemen. Deshalb kann ich die Entscheidung von Tuxedo nicht nachvollziehen. Aktuell ist neben Intel nur AMD uneingeschränkt zu empfehlen. Letzter bietet sogar vergleichbare Features die mit OSS Treibern funktionieren.
    Die Nvidia CSS treiber führen insbesondere mit aktuellen Kerneln immer wieder zu extremen Problemen bis hin zu nicht startenden Linux. Insbesondere normale Anwender Installieren ahnungslos ihre lieblingsdistro und können die Probleme ncht lösen, was teilweise zur Abkehr vom unstabilen und nicht startenden Linux führte. Die Nvidea OSS Treiber unterstützen nicht alle Funktionen die ein Vorteil zu den Mitbewerbern bieten.

    1. Avatar von milles
      milles

      Sorry, dass ich mich da einmische, aber habe auch so ein Problem. Die Aussage über Linux-Probleme mit Nvidia kenne ich zur genüge. Habe mir deshalb kürzlich einen Ryzen 7 PRO mit 4750 Radeon Graphics (Renoir) Desktop PC angeschaft und habe ständig probleme mit eingefrorenm Prozess beim GK Benutzung. Bis jetzt konnte mir niemand helfen. Das nur zu der Aussage, dass man mit
      AMD GK keine Probleme hat. ??? Intel kenne ich nicht.

      1. Avatar von UbIx
        UbIx

        Habe nicht gesagt das es mit den Herstellern keine Probleme gibt. Nur die OSS kann besser getestet und auch zumindest als work around gefixt werden. Je nach distro sind solche Probleme dann mehr oder weniger schnell behoben.
        Hast du mal geschaut ob es ein Ticket gibt und wie der Status von diesem ist?

        1. Avatar von milles
          milles

          Ich habe schon viele Fragen an Onkel Google gestellt, diesen Fehler haben schon viele gemeldet, aber bisher nichts Brauchbares entdeckt. Habe schon etliche verschiedene Distros ausprobiert, (OS, Manjaro, Fedora, Mint …) jedoch ohne Erfolg. Es scheint sich um einen, bei Ubuntu bekannten Fehler handeln, ist jedoch noch nicht gefixt. Ryzen 7 PRO mit 4750G Radeon Graphics (Renoir) auf einem GigaByte Motherboard.
          Im Moment kann ich diese Konstellation nicht empfehlen.

          1. Avatar von UbIx
            UbIx

            @miles
            hast Du auch schon mal den aktuellen 5.11 Kernel (siehe Artikel) und Mesa 20 (besser das aktuell releasete) 21 getestet (siehe auch: linuxreviews.org/AMD_graphics), da dort sehr viele AMD GPU Verbesserungen eingearbeitet wurden?
            Aktuell habe ich auch die Erfahrung gemacht das die unterschiedlichen Fenstermanager und Desktops sich unterschiedlich verhalten (Tumbleweed mit KDE/Plasma hat Kernel 5.11 und Mesa 20.3.4 denke 21 kommt in den nächsten Wochen).

  4. Avatar von asd
    asd

    Hm, Intel CPU und Nvidia GPU, das passt doch nicht zu Linux 🙁

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