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Mit der Veröffentlichung von Stellarium 0.20.2 begehen die Entwickler der freien Astronomie-Software den 20. Geburtstag des Projekts. Es wurde ursprünglich von dem Franzosen Fabien Chéreau entwickelt, erschien erstmals 2001 und wird mittlerweile von einer Gemeinschaft von Entwicklern betreut.
Bis zu 210 Millionen Objekte
Die Datenbank des quelloffenen interaktiven Planetariums Stellarium enthält mittlerweile mehr als 600.000 Sterne und astronomische Objekte und ermöglicht es Hobbyastronomen, den Sternenhimmel in Echtzeit bei freier Wahl von Ort und Zeit zu beobachten. Bei Bedarf lässt sich der Sternenkatalog auf über 210 Millionen Objekte erweitern.
Fotorealistische Darstellung
Herausragende Merkmale sind unter anderem eine sehr realistische Darstellung der Milchstraße sowie von Sonnenauf- und Untergang und die Anzeige von Sternschnuppen und Grafiken von Planeten, Nebeln und Galaxien. Über Jahrtausende hinweg kann die Veränderung von Sternbildern verfolgt werden. In Verbindung mit einem an den PC angeschlossenen Teleskop lassen sich Objekte einfach per Mausklick anvisieren.
Zum 20. Geburtstag
Die Geburtstagsedition Stellarium 0.20.2 bringt laut Release Notes viele Änderungen in AstroCalc und weiteren Kernsystemen sowie Verbesserungen der Scripting Engine sowie der Scripting Console. Weitere Aufwertung wurde den Okularen und den Plugins für Satelliten zuteil. Zudem wurde der DSO-Katalog für Deep-Sky Objekte wie beispielsweise Galaxien, Sternhaufen und Nebel erweitert.
Stellarium zum Download
Stellarium ist für Linux, macOS und Windows verfügbar und bietet zudem eine portable sowie eine Web-Version an. Ein schneller Blick ohne Installation ist per AppImage möglich. Eine Einführung in die Bedienung bietet der User Guide. Der Quellcode sowie die weiteren Pakete stehen auf GitHub zum Download bereit.