Schlagwort: siduction

  • siduction 2021.3.0 stellt WLAN auf iwd um

    siduction 2021.3.0 stellt WLAN auf iwd um

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    Das siduction Team hat kurz vor den Feiertagen neue Abbilder für siduction freigegeben. siduction ist eine Rolling Release-Distribution auf der Basis von Debian Unstable (sid). Im Unterschied zu Debian, das den Unstable-Zweig nicht veröffentlicht, bieten wir für unsere Distribution Support und pflegen einen eigenen, stets hochaktuellen Kernel, der mehr auf den Desktop zugeschnitten ist, als der von Debian.

    Mit siduction 2021.3.0 »Wintersky« trennen wir uns von einigen Desktop-Umgebungen, da sie bei siduction im Moment keine Betreuer haben. MATE und GNOME fehlten schon beim letzten Release, nun schicken wir zusätzlich Cinnamon und Lxde in den (vorläufigen) Ruhestand. Sollten sich Interessierte finden, die diese Desktops innerhalb von siduction betreuen möchten, würden wir uns freuen.

    Wir konzentrieren uns derweil auf KDE Plasma, LXQt, Xfce, Xorg und noX. Die letzten beiden eignen sich für Nutzer, die ihr System von Grund auf mit oder ohne X-Server aufbauen möchten. KDE Plasma ist mittlerweile bei Version 5.23.4 angekommen, LXQt erreichte kürzlich die stabile 1.0, während Xfce noch bei 4.16 steht. Der siduction Kernel wird in Version 5.15.11-1 ausgeliefert.

    siduction 2021.3.0 bringt einige Neuerungen mit sich. Nach erfolgreichen Tests des iNet Wireless Daemon (iwd) bei den Flavours Xorg, noX und einem speziellen Plasma-Abbild haben wir iwd standardmäßig für alle Flavours eingeführt. Wir nutzen die Implementierung von iwd in den NetworkManager, sodass Anwender ihr WLAN wie gewohnt aktivieren können. iwd arbeitet aber auch Standalone, mit systemd-networkd oder mit Connman. In den Release Notes gibt es eine Anleitung für Anwender, die zurück zu wpa_supplicant möchten.

    Ebenfalls neu ist doas als vorkonfigurierte Alternative zu sudo. Beide können gleichzeitig installiert und konfiguriert sein und alternierend genutzt werden. Ein Neuzugang bei den vorinstallierten Paketen ist der Clipboard-Manager CopyQ, zudem wurde ncdu mit dem in Go geschriebenen, viel schnelleren gdu ersetzt. PipeWire kümmert sich, unterstützt von WirePlumber um alles, was mit Sound zu tun hat und funktioniert »out of the box«.

    Die Abbilder für siduction 2021.3.0 mit KDE Plasma, LXQt, Xfce, Xorg und noX sind auf der Downloadseite des Projekts zu finden.

  • siduction 2021.2.0 mit neuem Handbuch und Plasma 5.22.4

    siduction 2021.2.0 mit neuem Handbuch und Plasma 5.22.4

    siduction, eine Rolling-Release-Distribution auf der Basis von Debian Sid wird in diesen Tagen 10 Jahre alt. Aus diesem Anlass veröffentlichen die Entwickler das dritte Release in diesem Jahr.

    Farewell als Abschied für einen Freund

    Die Desktops, die siduction 2021.2.0 »Farewell« ausliefert sind KDE Plasma 5.20.5 und Plasma Future 5.22.4, LXQt 0.16.0-1, Cinnamon 4.8.6.2, Xfce 4.16, Lxde 11, sowie die Abbilder Xorg und noX, wobei Xorg mit Fluxbox startet während noX gar kein X hat. GNOME und MATE haben es wieder nicht geschafft, da es keinen Betreuer innerhalb von siduction dafür gibt. Bei Interesse könnt ihr euch gerne melden. Natürlich sind beide Desktops weiterhin aus dem Repository installierbar.

    Aktueller Kernel 5.13.6

    Die veröffentlichten Images von siduction 2021.2.0 sind ein Schnappschuss von Debian Unstable, auch als Sid bekannt, vom 28.07.2021. Sie sind mit einigen nützlichen Paketen und Skripten, einem auf Calamares basierenden Installer und einer angepassten Version des Linux-Kernels 5.13.6 angereichert. Systemd steht bei v247.3-6.

    iNet Wireless Daemon im Einsatz

    Die Änderungen seit dem letzten Release bei Paketen und Desktops sind überschaubar, da sich Debian während der gesamten Entwicklungszeit im Freeze für Debian 11 befand. Für Fans aktueller Plasma-Editionen ist als kleines Geburtstagsgeschenk Plasma Future 5.22.4. Das Abbild basiert auf den Paketen von Norbert Preining und dem Debian-KDE-Qt-Team. die auch für Plasma 5.20.5 im kommenden Debian 11 verantwortlich sind. Dieses Image verwendet für den WLAN-Zugang Intels iNet Wireless Daemon (iwd) und hat doas als Alternative zu sudo vorinstalliert. Iwd ist auch in den Abbildern für Xorg und noX vorkonfiguriert. Weitere Tests stehen für die übrigen Desktops an, um WPA-Supplicant mit einer der nächsten Veröffentlichungen in Rente schicken zu können.

    Handbuch neu aufgelegt

    Der eigentliche Höhepunkt ist laut den Release Notes aber das siduction-Handbuch, das 2006 bei sidux, einem Vorgänger von siduction begonnen und über die Jahre vernachlässigt wurde. Jetzt ist das über 300 Seiten starke Handbuch technisch und inhaltlich auf dem neuesten Stand und in das Abbild eingebunden. Es kann zudem als PDF oder in HTML heruntergeladen oder auf der Webseite gelesen werden. Für das nächste Release ist die Veröffentlichung des Handbuchs in Englisch geplant.

    Die Abbilder von siduction 2021.2.0 »Farewell« sind im Downloadbereich des Projekts in 64-Bit verfügbar. Der Codename »Farewell« bezieht sich übrigens nicht auf eine Einstellung der Distribution, sondern ist ein Gedenken an ein verstorbenes Mitglied des Core-Teams.

  • siduction 2021.1.0 »C-Blues« erschienen

    siduction 2021.1.0 »C-Blues« erschienen

    Nach drei Jahren Abstinenz haben die Entwickler von siduction mit siduction 2021.1.0 eine neue Version der Distribution auf der Basis von Debian Unstable veröffentlicht. Die Veröffentlichung umfasst die Desktop-Umgebungen Plasma, LXQt, Cinnamon, Xfce und Lxde.

    Auch ohne X

    Dazu kommen zwei Varianten für Anwender, die sich ihr System nach eigenen Vorstellungen einrichten möchten. Bringt die »Xorg« benannte Variante einen X.org-Stack und Fluxbox als Fenstermanager mit, so kommt »noX« ganz ohne X auf den Rechner und ermöglicht so größtmögliche Freiheit bei der Einrichtung des Systems.

    Aktueller Schnappschuss

    siduction 2021.1.0 ist ein Schnappschuss von Debian Unstable vom 14.2.2021, der mit einem Distributionskernel 5.10.15 von Torsten Wohlfahrt (towo) ausgestattet ist. Der grafische Installer basiert auf dem Calamares Installer Framework. Zudem ist mit dem CLI-Installer ein zweiter Installer auf der Basis von Ncurses an Bord, der bei noX auch die einzige Installationsmöglichkeit darstellt. Bei den veröffentlichten Desktop-Umgebungen steht KDE Plasma bei Version 5.20.5, LXQt wird als 0.16.0.1, Xfce als 4.16 und Cinnamon als 4.8.6 ausgeliefert, Lxde steht bei 10.0.

    Neue Apps bei Plasma

    Für Plasma wurden einige neue Apps integriert. Dazu zählen kio-fuse, der neue system-monitor und kongress. Das lange erwartete kio-fuse ermöglicht es, entfernte Verzeichnisse in die Root-Hierarchie des lokalen Dateisystems einzubinden und so die Zugriffsmöglichkeiten wie SSH, SAMBA/Windows, FTP, TAR/GZip/BZip2, WebDav und andere für POSIX-konforme Anwendungen wie Firefox, LibreOffice, GNOME-Apps, Shell-Utilities und mehr zu nutzen. Ein ziemlich praktisches Werkzeug.

    Mit iwd ins Netz

    Die Xorg- und noX-Varianten kommen mit einem neuen Tool, um drahtlose Geräte ans Netz zu binden. Intels iNet wireless daemon (iwd) schickt WPA-Supplicant in den wohlverdienten Ruhestand. Zehnmal kleiner und viel schneller wird iwd der Nachfolger sein. Vertiefende Informationen finden sich im Arch-Linux-Wiki.

    Die Abbilder für siduction 2021.1.0 »C-Blues« stehen im Download-Portal des Projekts für die X86_64-Plattform bereit. Weitere Informationen zu iwd und allen weiteren Änderungen halten die Release Notes bereit.

  • Siduction 2018.2 erschienen

    Siduction 2018.2
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    Drei Monate nach 2018.1 erschien nun die zweite Veröffentlichung der auf Debian basierenden Rolling-Release-Distribution siduction für dieses Jahr. Wie den Release Notes zu entnehmen ist, wird siduction für die Desktop-Umgebungen KDE, LXQt, GNOME, Cinnamon, MATE, Xfce und Lxde herausgegeben. Dazu kommen zwei Varianten für Anwender, die sich ihr System nach den eigenen Vorstellungen einrichten möchten. Bringt die »Xorg« benannte Variante einen X.org-Stack und Fluxbox als Fenstermanager mit, so kommt »noX« ganz ohne X auf den Rechner und ermöglicht so größtmögliche Freiheit bei der Einrichtung des Systems.

    Desktops satt

    Siduction 2018.2 ist ein Schnappschuss von Debian Unstable vom 4. März, der mit einem Distributionskernel 4.15.7, X-Server 1.19.5 und systemd 237.4 ausgestattet ist. Der grafische Installer basiert auf dem Calamares Installer Framework. Zudem ist mit dem CLI-Installer ein zweiter Installer auf der Basis von Ncurses an Bord, der in den Varianten Xorg und noX auch die einzige Installationsmöglichkeit darstellt. Bei den veröffentlichten Desktop-Umgebungen steht KDE Plasma bei Version 5.12.2 und GNOME bei 3.26. LXQt wird als 0.12.0, Xfce als 4.12.4, Cinnamon mit 3.4.6 und MATE mit 1.20.0 ausgeliefert.

    Meltdown und Spectre

    Siduction hat von Anfang an sehr zeitnah die Patches zur Abschwächung der CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre  in seine Kernel integriert. Auch der mit 2018.2 ausgelieferte Kernel 4.15.7 ist hierbei auf dem neuesten Stand. Um dem Anwender zu ermöglichen, den jeweiligen Schutz gegen die Lücken nachzuvollziehen wurde das Paket spectre-meltdown-checker integriert. Mit Root-Rechten aufgerufen, vermittelt es grafisch einen Überblick der implementierten Schutzmaßnahmen.

    Weitere Neuerungen von siduction 2018.2 vermitteln die Release Notes. Die als Live-Medium ausgelegten Images der verschiedenen Desktops bieten die Spiegelserver des Projekts zum Download an. Am kommenden Wochenende kann man die Entwickler auf einem Stand bei den Chemnitzer Linux-Tagen antreffen.

     

  • Siduction 2018.1 freigegeben

    siduction 2018.1.0
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    Die letzte im ausgehenden Jahr veröffentlichte Distribution ist laut Distrowatch siduction. Die Entwickler dahinter veröffentlichen seit Jahren eine Rolling-Release-Distribution auf der Basis von Debian Unstable aka Sid. Siduction ist mit den Desktop-Umgebungen KDE, GNOME, LXQt, Cinnamon, MATE, Xfce und LXDE erhältlich. Hinzu kommen zwei kleinere Varianten, wobei Xorg einen X-Server-Stack und Fluxbox als Window-Manager mitbringt, während noX ganz ohne X daherkommt und dem Anwender völlig freie Hand lässt.

    Aktueller Snapshot

    Siduction 2018.1.0 ist ein Snapshot aus Debian Unstable vom 29.12.2017. Als Kernel kommt ein distributions-eigener Kernel 4.14.10 zum Einsatz, flankiert von Systemd 236-1 und X-Server 1.19.5. KDE wird in Version 5.10.5 ausgeliefert, GNOME steht bei v3.26. LXQt ist mit v0.12.0 dabei, während Xfce bei 4.12.4, Cinnamon bei 3.4.6 und MATE bei 1.18.3 stehen.

    Calamares Installer

    Der von siduction verwendete Installer basiert auf dem Calamares Installer Framework in der neuesten Version. Installationen mit UEFI werden unterstützt, LUKS und LVM im Calamares-Installer derzeit noch nicht, da das derzeit hier verwendete kpmcore 3.3 noch steter Entwicklung unterliegt.  Siduction bringt aber mit dem cli-installer einen auf Ncurses basierenden zweiten Text-Installer mit, der hier mehr Möglichkeiten bietet.

    Non-Free-Software

    Während bei Debian die Diskussion über non-free-Software vor kurzem wieder aufflammte, hat sich siduction aus pragmatischen Erwägungen heraus entschieden, WLAN- und Grafiktreiber sowie AMD- und Intel-Microcode vorzuinstallieren, sodass die Hardware während der Installation voll unterstützt wird. Mit dem Tool vrms (Virtual Richard M. Stallman) kann der Anwender überprüfen, welche Pakete aus den Bereichen contrib und non-free installiert wurden und diese gegebenenfalls mittels apt purge $(vrms -s) entfernen, wenn ein DFSG-konformes System bevorzugt wird.

    Guter Support

    Siduction eignet sich für Linux-Anwender aller Wissensstufen, jedoch sollten Nutzer, die in Linux noch nicht so sattelfest sind, bereit sein, sich in die Debian-Paketverwaltung mittels Apt/Aptitude einzuarbeiten und der Konsole nicht völlig abgeneigt gegenüber stehen. Die Entwickler unterstützen Anwender nach besten Kräften im Forum sowie im IRC. Der Zugang zum IRC ist auf dem Desktop verlinkt und führt – je nach Spracheinstellung des Systems – in den jeweils richtigen Kanal. Images für siduction sind über die Downloadseite des Projekts verfügbar. Die Release Notes vermitteln weitere Einzelheiten.