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  • postmarketOS v21.12 ist da

    postmarketOS v21.12 ist da

    Die Freunde von Linux auf Smartphones und Tablets erhalten mit postmarketOS v21.12 kurz vor Jahresende nochmals ein Update der Mobil-Distribution. Die neue Ausgabe basiert auf Alpine 3.15 und liefert Abbilder für jetzt 23 Geräte mit der Wahl zwischen Phosh, Plasma Mobile oder Sxmo als Oberfläche.

    Dabei wurden in den letzten Monaten Geräte wie Samsung Galaxy Tab A 8.0 und A 9.7, das Xiaomi Pocophone F1, das PineBook Pro oder die Smartphones Lenovo A6000 und A6010 in die Liste der unterstützten Geräte aufgenommen. Das Nokia N900 wird derzeit wegen fehlender Betreuung nicht mehr mit einem Abbild unterstützt, kann jedoch noch per pmbootstrap installiert werden.

    Bedienoberflächen

    Sxmo 1.6.x hebt den gesamten Sxmo-Stack von X11 auf Wayland und nach ausgiebigen Tests ist Sxmo 1.6.1 im Angebot für postmarketOS 21.12. Für Plasma Mobile wurde Gear 21.12 integriert. Phosh 0.14.0 wurde zwar bereits letzten Monat mit v21.06 SP4 ausgeliefert, erhielt jedoch nochmals Feinschliff und die meisten GNOME-Apps in Versionen für GNOME 41.

    TTYescape

    Eine Neuentwicklung namens TTYescape soll Situationen entschärfen, bei denen die Bedienoberfläche einfriert oder abstürzt. Ist in solchen Momenten ein physisches Keyboard angeschlossen, ist es ein leichtes, in ein anderes TTY zu springen und die Situation zu lösen. Ohne dem half bisher nur ein Neustart. Mit TTYescape kann der Anwender nun mit einer Kombination der Hardware-Tasten in ein weiteres TTY gelangen. Das gelingt durch:

    • Drücken und Halten der Volume Down Taste
    • 3-faches Drücken der Power-Taste
    • Loslassen der Volume-Taste

    Die gleiche Kombination führt zurück in die Bedienoberfläche. TTYescape funktioniert ab v21.12 bei Sxmo, Phosh und Plasma Mobile. Weitere Details verrät das Wiki. Weitere Neuerungen betreffen postmarketos-tweaks 0.9.0, das nun den verbesserten App Drawer von Phosh unterstützt und einen modifizierten Suspend-Modus bietet, der den Akku weniger belastet als bisher.

    Und sonst noch…

    Das Werkzeug zur Erzeugung von Boot-Dateien (postmarketos-mkinitfs) wurde neu geschrieben und die unterstützenden Skripte zur Installation von Boot-Dateien (boot-deploy) wurden verbessert, um die allgemeine Zuverlässigkeit bei der Aktualisierung von Kernel und initramfs zu erhöhen. Die Dateien werden atomar installiert, sodass ein nicht bootfähiges Gerät nach einer Aktualisierung der Vergangenheit angehören sollte.

    Die Entwickler merken an, dass sich postmarketOS v21.12 wie auch die Vorgänger noch immer vorwiegend an Linux-Enthusiasten wendet und dass mit Bugs gerechnet werden muss. Die Änderungen im neuen Release können im Blog nachgelesen oder in einem Podcast angehört werden.

  • Kupfer: Arch für Linux-Phones und mehr

    Photo by iMattSmart on Unsplash

    Betriebssysteme für Linux-Phones in unterschiedlichen Stadien der Nutzbarkeit gibt es mittlerweile eine ganze Menge und ab und an kommen neue hinzu. Eine Chance auf viele dauerhafte Nutzer haben dabei vermutlich die wenigsten.

    postmarketOS als Vorbild

    Eine Ausnahme ist sicher das auf dem minimalen Alpine Linux basierende postmarketOS (pmOS) mit seinem etwas anderen Ansatz, der neben ausgewiesenen Linux-Phones wie PinePhone und Librem 5 unter anderem auch Geräte aus der Samsung Galaxy-Reihe sowie das Wileysoft Swift, das Nokia N99 und das Motorola Moto G4 Play aktiv unterstützt. Auch bei den Oberflächen stehen mit Phosh, Plasma Mobile und Sxmo mehrere Optionen zur Auswahl.

    Abgekupfert

    Diesem Vorgehen ahmt nun ein drei Monate junger Neuzugang namens Kupfer nach, den ich auf linuxphones.com entdeckt habe. Kupfer setzt auf Arch Linux auf und wird auf GitLab entwickelt. Das Ziel ist nicht, ein fertiges Arch Linux mit einigen zusätzlichen mobilen Paketen zu ergänzen, sondern in Anlehnung an pmOS vielmehr Tools zu erstellen, um neue Geräte einfach portieren und bestehende warten zu können.

    Dazu wurde das Docker-basierte kupferbootstrap entworfen, das mittlerweile Geräte wie das OnePlus 6T und das Poco F1 unterstützt, die mit dem Snapdragon 845 SoC ausgestattet sind sowie das BQ Aquaris X5. Das PinePhone und das Librem 5 sind derzeit noch außen vor. Wer ein mobiles Betriebssystem auf Arch-Basis für sein PinePhone sucht, ist mit dem Arch-ARM-Spin von Danct12 besser aufgehoben.

  • postmarketOS v21.06 Service Pack 3

    Bildquelle: pmOS

    Das mobile Open-Source-Betriebssystem postmarketOS erhält monatliche Aktualisierungen als Service Packs. Gerade ist ServicePack 3 für die stabile Ausgabe postmarketOS v21.06 erschienen. Die Service Packs integrieren Neuerungen, die zuvor im Edge-Kanal von der Community getestet wurden.

    So wurde Sxmo 1.5.2, dass in Edge als v1.5.1 vertreten war, in die Auswahl aufgenommen. Das Kürzel steht für Simple X Mobile und bezeichnet eine minimalistische Benutzeroberfläche, die für das PinePhone geschaffen wurde und auf Alpine und postmarketOS basiert. Es handelt sich um eine Sammlung von Anwendungen aus dem suckless-Umfeld, die mithilfe einiger Scripte zu einer Oberfläche zusammengeschweißt werden.

    Qualcomm Snapdragon 845 unterstützt

    Im Bereich Netzwerk wurden ModemManager 1.18.2 und NetworkManager 1.32.10 integriert. Der neue ModemManager unterstützt erstmals Geräte mit dem Qualcomm Snapdragon 845 SoC, wobei mobile Daten und SMS bereits funktionieren, der Calling-Stack aber noch Arbeit benötigt. Dieses Upgrade kommt besonders dem OnePlus 6 und 6T zugute. Zudem soll die neue Version des ModemManagers das Aufwachen aus dem Tiefschlaf beim PinePhone stabilisieren.

    postmarketOS Tweaks

    Das Tool postmarketOS Tweaks, eine portierte Version von GNOME Tweaks, liegt in neuer Version 0.8.1 vor und bereinigt Fehler beim PinePhone und in Phosh. Das neue optionale Paket postmarketos-theme erlaubt die Verwendung von vier Themes, die in postmarketOS Tweaks zur Auswahl stehen. Das Paket enthält derzeit ein GTK 3- und GTK 4-Theme, die auf Adwaita basieren. Es gibt auch die Oled- und Paper-Variante des Themes, die komplett schwarz und komplett weiß sind. Wie der Name schon sagt, soll das Theme vor allem auf Oled-Displays gut aussehen.

    Anwender von postmarketOS 21.06 erhalten das Service-Pack per System-Update. Neueinsteiger laden Service-Pack 3 von der Download-Seite des Projekts herunter. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die neue Version noch nicht gelistet, was sich vermutlich schnell ändern wird.

  • postmarketOS v21.06 Service Pack 1 freigegeben

    postmarketOS 25.05.1

    Gerade wurde das erste Service Pack für postmarketOS 21.06 freigegeben. Mit den Service Packs geben die Entwickler Funktionen aus dem Edge-Channel, die sie für ausgereift genug erachten, für die Nutzung in den stabilen Versionen von postmarketOS frei.

    Erstes Service Pack für 21.0.6

    Mit postmarketOS v21.06 Service Pack 1 wird das bereits angekündigte Upgrade auf Sxmo 1.5.0 ausgeliefert. Ferner wird der Kernel für das PinePhone auf 5.12.12 angehoben. postmarketOS Tweaks ist in Version 0.7.3 integriert, während die Firefox Mobile Config nun bei 2.2.0 steht. Den Media Keys wurde Unterstützung für MPRIS per Bluetooth zuteil während GNOME Clocks das PinePhone jetzt aus dem Suspend-Modus weckt, wenn ein Alarm hereinkommt.

    Unterstützte Geräte

    Das Update steht auf dem Downloadportal des Projekts mit Phosh, Plasma Mobile oder Sxmo für die offiziell unterstützten PinePhone, Librem 5 und für folgende von der Community betreuten Geräte bereit:

    • ASUS MeMO Pad 7
    • BQ Aquaris X5
    • Motorola Moto G4 Play
    • Nokia N900
    • OnePlus 6
    • Pine64 PineTab
    • Samsung Galaxy A3 (2015, SM-A300FU)
    • Samsung Galaxy A5 (2015, SM-A500F)
    • Samsung Galaxy A5 (2015, SM-A500FU)
    • Samsung Galaxy S4 Mini Value Edition
    • Wileyfox Swift
    • Xiaomi Mi Note 2
    • Xiaomi Redmi 2

    Bestandsanwender, die bereits 21.0.6 nutzen, erhalten das Service Pack mit dem nächsten System-Update.

  • Mobiles Linux: Sxmo 1.5.0 verbessert Networking

    Sxmo 1.5.0

    Sxmo (Simple X Mobile) ist eine noch relativ unbekannte, minimalistische Benutzeroberfläche, die für das PinePhone geschaffen wurde und auf Alpine und postmarketOS basiert. Es handelt sich um eine Sammlung von Anwendungen aus dem suckless-Umfeld, die mit einigen Scripten zu einer Oberfläche zusammengeschweißt werden. Sxmo ist laut den Entwicklern erdacht worden, um das volle Potenzial von Linux auf Mobilgeräten zur Entfaltung zu bringen. Wer also das PinePhone mit Oberflächen wie Phosh oder Plasma Mobile als zu langsam empfindet, sollte sich Sxmo einmal anschauen.

    WLAN-Hotspot erstellen

    Jetzt ist mit Sxmo 1.5.0 eine Weiterentwicklung der Oberfläche freigegeben worden. Die Liste der Verbesserungen ist lang, unter anderem bietet die neue Version die Möglichkeit, aus dem Netzwerk-Menü heraus einen WLAN-Hotspot zu erstellen. Der Modem-Monitor setzt das Modem in Situationen zurück, in denen es manchmal »verloren« geht, wie etwa nach einem langen Ruhezustand. Leider gibt es immer noch Probleme mit dem Modem-Manager und dem Suspend-Modus, wie etwa SMS, die nicht abgeholt werden. In solchen Fällen muss das Modem über das Menü zurückgesetzt werden, wodurch die SMS dann ankommen.

    Anrufverhalten verbessert

    Das Verhalten bei eingehenden Anrufen und beim Annehmen von Anrufen wurde überarbeitet, um die Bedienung zu vereinfachen. Es arbeitet effektiver mit dem neuen überarbeiteten Screenlock-System zusammen, Auch der Umgang mit verpassten und verworfenen Anrufen wurde erheblich verbessert. WLAN kann durch Entladen des Kernel-Moduls aus dem Menü heraus deaktiviert werden wenn es nicht benötigt wird und spart somit Akku-Leistung. Die Sxmo-Menüs sind jetzt SSH-kompatibel, sodass Sie sie von einer SSH-Sitzung aus aufrufen können.

    Unterstützung für weitere Geräte geplant

    Sxmo lässt sich unter postmarketOS 21.06 »edge« bereits jetzt ausprobieren. Updates für das stabile postmarketOS 21.06.1 werden in dieser Woche erwartet. Auch für Arch Linux werden neue Pakete erwartet. Wer Sxmo bereits nutzt, kann es mit folgendem Befehl auf den neuesten Stand bringen:

    apk update && apk upgrade -a

    Die Entwickler von Sxmo haben erste Vorbereitungen getroffen, die Oberfläche für weitere Smartphones wie das Librem 5, das Wileyfox Swift oder das Google Nexus 5 vorzubereiten.

  • postmarketOS v21.06 unterstützt weitere 4 Geräte

    postmarketOS v21.06 unterstützt weitere 4 Geräte

    Die neueste Veröffentlichung der mobilen Distribution postmarketOS basiert auf dem am 15. Juni veröffentlichten Alpine Linux 3.14. Zuletzt wurde postmarketOS auf Beta 2 im April aktualisiert. Üblicherweise wird pmOS alle sechs Monate aktualisiert, diesmal sei die Integration der neuen Alpine-Version aber besonders schnell gelungen, wie die Release Notes berichten.

    Vier neue Geräte unterstützt

    Wurden damals 11 Geräte offiziell unterstützt, so sind es mit postmarketOS v21.06 nun 15. Hinzugekommen sind die Smartphones OnePlus 6, OnePlus 6T, Xiaomi Mi Note 2 und Xiaomi Redmi 2. Alle unterstützten Nutzerschnittstellen werden in der aktuellsten Version ausgeliefert. Generelle Verbesserungen in der neuen Version umfassen eine Beschleunigung um rund 35 % beim Aufschließen eines LUKS-Volume mittels Osk-sdl.

    Geräte-spezifische Verbesserungen betreffen den Kernel für das PinePhone, die unter anderem zur Verlängerung der Akku-Laufzeit beitragen, wie ein Blogeintrag von Entwickler Megi aufzeigt. Geräte werden künftig generell nicht mehr in Suspend gehen, wenn Musik abgespielt wird. Dies gilt auch für Apps wie VLC, die das Inhibit-API nicht unterstützen.

    Neuer Dateimanager

    Als Standard-Dateimanager in Phosh kommt künftig Portfolio zum Einsatz, der besser an mobile Displaygrößen angepasst ist als der bisher verwendete Nemo. Dieser ist auf Wunsch immer noch im Alpine-Repository zu finden.

    Mit v21.06 erthält postmarketOS eine Firewall, die auf nftables beruht. Der Zweck ist, eine weitere Sicherheitsebene einzuflechten. Sie ist auf allen Geräten außer dem OnePlus 6/6T und Xiaomi Mi Note 2 aktiviert. Es sind Standardregeln enthalten, die die meisten Anwendungsfälle abdecken sollten, und die bei Bedarf mit weiteren Regeln erweitert werden können.

    Abbilder der neuen Version von pmOS für die unterstützten Geräte sind auf der Projektseite verfügbar, Updates von der Vorgängerversion v21.03 werden unterstützt. Die Entwickler weisen darauf hin, dass auch v21.06 sich hauptsächlich an Enthusiasten richtet. Die Distribution hat noch immer Ecken und Kanten und mit Fehlern muss gerechnet werden.

  • Sxmo – Minimalismus für das PinePhone

    In einem Vortrag auf der AlpineConf 2021 wurde heute die Benutzeroberfläche Sxmo (Simple X Mobile) vorgestellt. Sxmo basiert auf Alpine Linux, einer minimalistischen Distribution und postmarketOS, das seinerseits ebenfalls auf Alpine Linux aufbaut.

    Sxmo ist laut den Entwicklern entwickelt worden, um das volle Potenzial von Linux auf Mobilgeräten zur Entfaltung zu bringen. Es stellt keine direkte Konkurrenz zu anderen mobilen Oberflächen wie Phosh oder Plasma Mobile dar, sondern wendet sich eher an Poweruser und Tweaker. Die Webseite des Projekts informiert darüber, dass die Anwendungen und Scripte, die Sxmo ausmachen, aus dem Umfeld der suckless-Bewegung stammen. Das lässt sich in etwa frei mit »Software, die weniger weh tut« übersetzen.

    Wie die Entwickler in ihrem Vortrag darlegen, sind die Ziele von Simple X Mobile Einfachheit, Erweiterbarkeit und Wiederverwendbarkeit. Dabei bezieht sich die Einfachheit auf die Unix-Philosophie, nach der ein Tool nur einen Job und diesen gut machen sollte. Zudem soll der ambitionierte Anwender die Codebasis von Sxmo innerhalb eines Tages verstehen können.

    Verwendete suckless-Tools sind unter anderem der für den mobilen Betrieb gepatchte Tiling-Manager dwm, das vom Anwender definierte Menü dmenu, der Terminal-Emulator st sowie die virtuelle Tastaturanwendung svkbd. Das alles wird durch Shell-Scripts zusammengehalten und durch einige wenige eigene Tools wie lisgd für Touch-Gesten auf der Basis von Libinput oder clickclack für haptisches oder Audio-Feedback beim Tippen ergänzt. Als Abhängigkeiten werden X, Xdm, ModemManager und NetworkManager hereingezogen.

    Erweiterbarkeit bedeutet Kontrolle durch den Anwender, indem alles einfach zu verändern und zu erweitern sein soll. Als Beispiel werden Hooks genannt, mit denen Anwender eigene Routinen einbinden können. Es sollen möglichst bestehende Tools zur Wiederverwendung kommen. Tools für die Kommandozeile sollen für den Mobilbetrieb angepasst anstatt neue Tools erstellt werden.

    Die Bedienung findet in erster Linie über Swipe-Gesten und die Hardware-Schalter des PinePhone statt. Dabei definiert die Häufigkeit, mit der ein Schalter gedrückt wird, welche Aktion ausgeführt oder welche Anwendung gestartet wird. Die Bedienung ist detailliert in der Dokumentation beschrieben. Wer auch mobil gerne viel auf der Kommandozeile arbeiten möchte, sollte sich Sxmo vielleicht genauer anschauen. Die Verwendung als täglicher Begleiter hängt derzeit stark von den Ansprüchen ab, die Entwickler und Maintainer von Sxmo nutzen die Oberfläche zum Teil bereits im Alltag.

    https://twitter.com/proycon/status/1393588012550959113
  • postmarketOS integriert Asteroid-UI für Smartwatches

    Mit der kürzlich erfolgten Integration der Benutzeroberfläche von AsteroidOS in das Repository von postmarketOS auf GitLab eröffnen sich neue Möglichkeiten für die vor vier Jahren gestartete mobile Distribution. In Zusammenarbeit mit dem Asteroid-Team konnte postmarketOS-Entwickler Bart Ribbers damit die Reichweite von postmarketOS um eine freie Oberfläche für Smartwatches erweitern.

    Asteroid UI ist eine vollständig freie Smartwatch-Benutzeroberfläche, die auf dem Mer-Stack aufbaut, der auch bei Glacier zur Anwendung kommt. Asteroid UI benutzt Qt5 und QML für die UI und die Apps.

    Langfristige Unterstützung angestrebt

    Ein Ziel der Entwickler ist, den oft mit eher kurzlebigem Software-Support versehenen proprietären Geräten fürs Handgelenk ein Betriebssystem mit langfristiger Unterstützung entgegenzusetzen. Das seit sechs Jahren entwickelte modulare AsteroidOS unterstützt derzeit insgesamt 14 Smartwatches. Die Dokumentation beschreibt unter anderem auch die Erstellung eigener digitaler Zifferblätter. Das postmarketOS-Wiki beschreibt die Installation der UI von AsteroidOS auf unterstützten Geräten.

  • postmarketOS mit eigenem Tweaks-Tool

    postmarketOS Tweak | Quelle: Linux Smartphones

    Martijn Braam, seines Zeichens eifriger Entwickler beim mobilen Betriebssystem postmarketOS hat sich das Tool GNOME Tweaks zum Vorbild genommen und mit postmarketOS Tweaks ein ähnliches Werkzeug für Smartphones und andere Geräte mit postmarketOS als Betriebssystem geschaffen. Das berichtet aktuell die Webseite Linux Smartphones von Brad Linder.

    Damit lassen sich unter anderem Schriftarten, Themes und andere Einstellungen wie Animationen oder die Energieeinstellungen anpassen. Braam erklärt, dass postmarketOS Tweaks selbst ebenfalls anpassbar ist, da die angebotenen Optionen in den Einstellungen durch Konfigurationsdateien definiert sind, sodass die Entwickler der verschiedenen für postmarketOS verfügbaren Benutzeroberflächen wie Phosh, Plasma Mobile oder Sxmo an ihre Bedürfnisse angepasste Versionen von postmarketOS Tweaks ohne großen Aufwand erstellen können.

    postmarketOS Tweaks wird in einem der nächsten Builds der Distribution integriert werden. Der Quellcode ist auf Sourcehut zu finden. Weitere Apps von Braam für mobile Geräte finden sich auf seiner Webseite. Darunter ist unter anderem auch die App Megapixels, die dem Kamerasensor des PinePhone (OV5640) erstmals Bilder entlocken konnte. In einem Video führt Braam die Tweaks seiner Anwendung vor:

  • postmarketOS veröffentlicht 2. Beta

    Mit der Versionsnummer v21.03 haben die Entwickler des mobilen Linux-Betriebssystems postmarketOS eine zweite Beta-Version der Software freigegeben. Die Veröffentlichung basiert auf Alpine Linux 3.13. Die Entwickler weisen in der Ankündigung darauf hin, dass postmarketOS sich zu diesem Zeitpunkt an Linux-Phone-Enthusiasten wendet.

    Mehr Geräte offiziell unterstützt

    Bot die erste Beta anfangs lediglich Unterstützung für das PinePhone, so werden jetzt 11 Geräte offiziell unterstützt, die fast alle mit einem Mainline-Kernel laufen. Installierbar ist postmarketOS mittlerweile auf über 250 Geräten. Die offiziell unterstützten Geräte sind:

    • ASUS MeMo Pad 7
    • Motorola Moto G4 Play
    • Nokia N900
    • PINE64 PinePhone
    • PINE64 PineTab
    • Purism Librem 5
    • Samsung Galaxy A3 (2015)
    • Samsung Galaxy A5 (2015)
    • Samsung Galaxy S4 Mini Value Edition
    • Wileyfox Swift

    Phosh, Plasma Mobile und Sxmo zur Auswahl

    Jedes der offiziell unterstützten Geräte mit Ausnahme des Nokia N900 ist in der Lage, die Telefon-Shells Phosh, Plasma Mobile und Sxmo auszuführen. Für das Nokia N900 empfehlen die Entwickler den Fenstermanager i3. Abbilder für die unterstützten Geräte stehen auf der neu gestalteten Webseite zum Download bereit. Neben dem bekannten Installer steht für PinePhone, PineTab und Librem 5 zusätzlich ein grafischer Installer zur Auswahl.

    It’s a long hard road to an alternative smartphone OS that doesn’t track its users, gives back control and makes a long lifetime feasible.

    Ein Update von der ersten Beta-Version wird unterstützt. Dazu muss zuvor das Home-Verzeichnis per SSH mit rsync gesichert werden, um es nach dem Update auf gleichem Weg wieder zurückzuspielen.

    Generelle Informationen zu postmarketOS bietet das ausführliche Wiki. Weitere Informationen zur Entwicklung bietet der kurzweilige postmarketOS Podcast. Kritische Anmerkungen zur Entwicklung bei Linux-Phones und zur Community hat Entwickler Martijn Braam in seinem Blog unter dem Titel Do you really want Linux phones zusammengetragen.