Schlagwort: Oracle

  • Apache NetBeans 12.0 unterstützt PHP 7.4

    NetBeans 12.0
    Screenshot: Vulphere | Lizenz: Apache License, Version 2.0

    Das NetBeans-Projekt hat Version 12.0 der integrierten Entwicklungsumgebung für Java freigegeben. NetBeans unterstützt Java in seinen verschiedenen Varianten. Plugins erweitern die Umgebung um weitere Programmiersprachen.

    Von Sun über Oracle zur ASF

    NetBeans ist ein Open-Source-Projekt, das 1999 von Sun Microsystems übernommen und 2010 durch den Verkauf von Sun an Oracle zusammen mit OpenOffice und MySQL in deren Portfolio gelangte. Ab 2016 übergab Oracle das NetBeans-Projekt an die Apache Software Foundation (ASF).

    Erste LTS-Version

    Diese hat jetzt NetBeans 12.0 als LTS-Version veröffentlicht. Es ist die erste LTS-Version unter dem Schirm der ASF seit der Übernahme von Oracle. NetBeans 12.0 bietet Unterstützung für die neuesten Java-Sprachfunktionen, integriert neuen Code von Oracle für die Java-Web-Entwicklung, verbessert die Werkzeuge von Maven, dem Build-Management-Tool der ASF und bringt zahlreiche Verbesserungen für Benutzer des Java-Build-Tools Gradle. Darüber hinaus bietet es neue dunkle Look-and-Feel-Optionen und enthält eine Vielzahl von Korrekturen.

    Unterstützung neuen Java-Codes

    Die Highlights der Verbesserungen im Java-Bereich konzentrieren sich auf die Unterstützung der neuesten Java-Sprachfunktionen von Java 11 bis 14 sowie JavaFX und Java EE 8. Die wichtigste neue Funktion für Maven-Benutzer in Apache NetBeans 12.0 ist die Unterstützung von Vorschaufunktionen für Java, die in 11.1 eingeführt wurde. Java Compiler Argumente wie etwa --enable-preview werden von Maven an den Java Editor übergeben. Die wichtigste neue Funktion für Gradle-Benutzer ist die Unterstützung von Java EE.

    PHP 7.4 unterstützt

    PHP-Anwender in NetBeans erhalten mit der neuen Version Unterstützung für PHP 7.4. Die Übergabe der NetBeans C- und C++-Funktionen von Oracle an Apache wurde im Zeitrahmen von NetBeans 11.3 abgeschlossen, bis der Code in Apache NetBeans integriert ist, wird noch einige Zeit vergehen. Neben Lizenz-Änderungen und IP-Freigabe in Apache werden möglicherweise Code-Änderungen notwendig, da nicht alles, was in Oracle Teil dieser Funktionen war, von Oracle an Apache gespendet werden konnte.

    Apache NetBeans 12 LTS kann kostenfrei von der Download-Seite der ASF heruntergeladen werden. Alle Änderungen können in der Ankündigung sowie detailliert im NetBeans-Wiki nachgelesen werden.

  • Oracle Linux für ARM64 veröffentlicht

    Oracle Linux für ARM64
    Bild: „Oracle“ von Peter Kaminski Lizenz: CC BY 2.0

     

    Oracle Linux 7 Update 3 für ARM ist die erste öffentliche Version von Oracle Linux auf der ARM-Plattform. Das Release basiert auf denselben Quellpaketen wie die entsprechende Oracle-Linux-Distribution für die x86-Architektur sowie auf allen erforderlichen Patches und Modifikationen, die für die Ausführung auf der ARM-Plattform erforderlich sind.

    Gleiche Codebasis

    Obwohl Oracle Linux für ARM auf Oracle Linux für die x86-Plattform basiert, gibt es Unterschiede zwischen den Versionen für die beiden Plattformen in Bezug auf die Paket- und Kernelversionen. Pakete, die für die 64-Bit-ARM-Architektur erstellt wurden, verwenden den aarch64-Architekturcode. Einige Pakete, die für die x86-Plattform verfügbar sind, sind für diese Version möglicherweise nicht verfügbar.  Oracle Linux 7 Update 3 wird als Entwickler-Release zum Nutzen für Entwickler zur Verfügung gestellt. Oracle bietet derzeit keine Unterstützung für Oracle Linux 7 Update 3 (ARM).

    Verfügbarkeit

    Die Freigabe von  Oracle Linux 7 Update 3 für ARM wird in zwei Versionen zur Verfügung gestellt: Ein Disk-Image, das auf einer SD-Karte für die Verwendung mit einem Raspberry Pii 3 Model B Single-Board-Computer installiert werden kann. Dieses Image enthält die notwendige Firmware, um den Raspberry Pi 3 direkt in Oracle Linux 7 zu booten. Dieses Image ist vor allem für Entwickler und Interessierte gedacht, die keinen Zugriff auf alternative ARM-Hardware haben. Als Zweites ist ein ISO-Image verfügbar, das für eine Standardinstallation auf generischer 64-Bit-ARMv8-Hardware verwendet werden kann. Dieses ISO wurde auf ARM-Hardware getestet, ist für die Verwendung mit Cavium ThunderX und X-Gene 3 ARM-Prozessoren konzipiert, kann aber auch mit anderer ARM-Harfdware lauffähig sein.

    Oracle Linux 7 Update 3 für ARM64 steht im Oracle Technology Network zum Download zur Verfügung und kann kostenlos heruntergeladen, verteilt und verwendet werden.

  • VirtualBox 5.2.2 unterstützt Kernel 4.14

    VirtualBox 5.2.2
    Bild: Wikmimedia Lizenz: GPLv2

     

    Oracle hat seine plattformübergreifende Virtualisierungs-Software VirtualBox in Version 5.2.2 freigegeben. Sind die Point-Releases normalerweise nicht allzu spannend, so ist dieser für Linux-Anwender durchaus interssant. Linux-Jünger, die bereits Kernel 4.14 LTS verwenden, mussten nämlich bis zu diesem Upgrade einen Patch anwenden wenn sie VirtualBox 5.2 zum Laufen bekommen wollten. VirtualBox 5.2.2 stellt nun die Unterstützung für Kernel 4.14 LTS bereit.

    Weitere Verbesserungen

    VirtualBox 5.2.2 bringt aber auch weitere kleine Verbesserungen mit. So wurde die Darstellung der VirtualBox-Oberfläche für HiDPI-Displays weiter verbessert. Der Virtual Media Manager wurde weiter ausgebaut, die X11-Unterstützung wurde erweitert. Zudem wurde die Unterstützung für die Betriebssysteme Haiku, Plan 9 und andere kleine Betriebssysteme verbessert.

    Alle Änderungen zu VirtualBox 5.2.2 sind im Changelog zu finden. Downloads für alle unterstützten Systeme finden auf der Projektseite.