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  • OpenZFS 2.0.0 freigegeben

    OpenZFS 2.0.0 freigegeben

    Nach einigen Beta-Versionen und drei Release-Kandidaten wurde jetzt OpenZFS 2.0.0 in stabiler Version freigegeben. Damit geht das Projekt ZFS on Linux in OpenZFS auf. Die Veröffentlichung stellt die ersten Früchte der Zusammenführung der Codebasis von Linux und FreeBSD in einem gemeinsamen Repository dar. Bereits im Oktober wurde eine Vorversion von OpenZFS 2.0.0 zusammen mit TrueNAS Core 12 veröffentlicht.

    OpenZFS 2.0.0 bietet unter anderem sequenzielles Resilvering, Persistent L2ARC, Komprimierung per ZStandard und Redacted send und receive. Die Befehle zfs und zpool wurden mit neuen Optionen erweitert. Weitere Neuerungen sind der Ankündigung auf GitHub zu entnehmen. Dort ist sowohl der Quellcode als auch ein Archiv der Software zu finden. Für OpenZFS 3.0 im nächsten Jahr ist bereits die Unterstützung von macOS angedacht.

    LVM und mehr …

    OpenZFS ist eine Open-Source-Speicherplattform. Sie umfasst die Funktionalität sowohl traditioneller Dateisysteme als auch des Volume-Managers LVM und bietet viele erweiterte Funktionen. Das Schirmprojekt OpenZFS wurde 2013 ins Leben gerufen, um Entwickler aus Unternehmen und den Distributionen Illumos und FreeBSD sowie von macOS zusammenzubringen. Was fehlte, war die Integration der Linux-Entwicklung des Projekts ZFS on Linux.

    Gemeinsame Codebasis

    Das wurde 2019 auf dem OpenZFS Developer Summit nachgeholt, als Matt Ahrens, einer der Architekten von ZFS erklärte, die Weiterentwicklung von ZFS werde künftig für FreeBSD und Linux in einem gemeinsamen Repository stattfinden. Die gemeinsame Codebasis von FreeBSD und Linux erleichtert nicht nur die Entwicklerarbeit, sondern kommt auch den Anwendern zugute. So sollen künftig ZFS-Pools zwischen beiden Systemen austauschbar sein sowie gepackte und verschlüsselte Daten sehr effizient zwischen Linux und BSD ausgetauscht werden können.

  • OpenZFS im Hauptzweig von FreeBSD integriert

    OpenZFS im Hauptzweig von FreeBSD integriert

    Der Release-Kandidat zu OpenZFS 2.0 steht sowohl für Linux als auch für FreeBSD bereit. Das wurde durch die Vereinheitlichung der Codebasis der beiden Systeme erreicht, indem OpenZFS in den Hauptzweig des freien Betriebssystems FreeBSD integriert wurde. Dies ist einer Ankündigung auf der Mailingliste zu entnehmen.

    Seit 2013 geplant

    Die Idee stammt aus 2013, die Arbeiten, um die bis dahin genutzte Implementation von ZFS aus Suns OpenSolaris bei BSD durch OpenZFS zu ersetzen und somit eine gemeinsame Basis mit Linux zu ermöglichen, begannen 2018. Auf dem OpenZFS Developer Summit 2019 im November verkündete Matt Ahrens, der ZFS 2001 bei Sun Microsystems mit ins Leben gerufen und OpenZFS mitgegründet hat, in seiner Keynote, dass die Weiterentwicklung von ZFS künftig für FreeBSD und Linux in einem gemeinsamen Repository ablaufen wird.

    OpenZFS seit 2013

    Nach der Übernahme von Sun Microsystems und somit auch ZFS im Jahr 2010 durch Oracle war die Weiterentwicklung durch das Desinteresse von Oracle fragmentiert und anschließend von Firmen und Entwicklern unabhängig voneinander vorangetrieben worden.

    Das Schirmprojekt OpenZFS wurde 2013 ins Leben gerufen, um Entwickler aus Unternehmen und den Distributionen Illumos und FreeBSD sowie von macOS zusammenzubringen. Was fehlte, war die Integration der Linux-Entwicklung des Projekts ZFS on Linux.

    Einheitliche Codebasis

    Mit der einheitlichen Codebasis erhält FreeBSD neue und bisher vermisste Funktionen wie unter anderem Zstd-Komprimierung, vektorisiertes RAIDZ und Prüfsummen sowie verschlüsselte Datasets. OpenZFS 2.0, das voraussichtlich gegen Ende des Jahres ausgeliefert wird, wird Linux und FreeBSD unterstützen, und die Entwickler arbeiten im OpenZFS-Repository weiter an der Verbesserung der Unterstützung für andere Plattformen wie macOS. Das für März 2021 vorgesehene FreeBSD 13 wird ebenfalls die neue Codebasis zur Grundlage haben.

  • OpenZFS bündelt die ZFS-Entwicklung

    OpenZFS bündelt die ZFS-Entwicklung

    ZFS nimmt ungeachtet weiter bestehender Lizenzprobleme unter Linux zunehmend Fahrt auf. ZFS on Linux (ZoL) in Version 0.8 brachte im Mai signifikante Verbesserungen wie native Verschlüsselung und Unterstützung für TRIM bei SSDs.

    ZFS-Unterstützung wächst

    Canonical unterstützt seit Ubuntu 19.10 »Eoan Ermine« ZFS experimentell als Root-Dateisystem. Wie gestern berichtet, bietet das Projekt Trident, das von BSD zu Void Linux wechselte, ebenfalls ZFS on Root bei ihrer ersten Alpha-Version unter Void.

    OpenZFS bündelt die Entwicklung

    Der letzte Woche zu Ende gegangene OpenZFS Developer Summit 2019 brachte weitere erfreuliche Nachrichten. Wie Matt Ahrens, Mitentwickler von ZFS und Mitbegründer von OpenZFS, in seiner Keynote verkündete, soll die Weiterentwicklung von ZFS künftig für FreeBSD und Linux in einem gemeinsamen Repository ablaufen.

    Nach der Übernahme von Sun Microsystems und somit auch ZFS 2010 durch Oracle wurde die Weiterentwicklung durch das Desinteresse von Oracle fragmentiert und anschließend von Firmen und Entwicklern unabhängig voneinander vorangetrieben.

    Das Schirmprojekt OpenZFS wurde 2013 ins Leben gerufen, um Entwickler aus Unternehmen und den Distributionen Illumos und FreeBSD sowie von macOS zusammenzubringen. Was fehlte, war die Integration der Linux-Entwicklung des Projekts ZFS on Linux.

    Einige Probleme bleiben

    Während die Ankündigung von Ahrens ein erfreulicher Schritt ist, bleiben, wie er betont, noch einige Probleme zu lösen. Das gemeinsame Repository wird auf dem Code von ZoL aufbauen. Das hatte FreeBSD bereits 2018 beschlossen. Um die Zusammenführung praktisch zu ermöglichen, müssen einige Bestandteile beider Codebasen zunächst entfernt werden. Zudem muss man sich unter anderem für GCC oder LLVM als Compiler entscheiden.

    Auch wenn Oracle sich durch diese Ankündigung kaum dazu bewegen lassen wird, die Lizenz von ZFS zu ändern, wird dieses Zusammengehen für BSD und Linux Früchte tragen.

    Matt Ahrens auf dem OpenZFS Developer Summit 2019