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  • Okuna: Soziales Netzwerk im Interview

    Okuna 0.0.52

    Das freie soziale Netzwerk Okuna, dessen ursprünglicher Name Openbook bei Facebook so viel Missfallen erzeugte, dass man mit Anwälten dagegen vorging, fand viele interessierte Anwender, die sich gegen eine Gebühr auf Kickstarter oder Indiegogo auf die Warteliste setzen ließen. Allerdings zieht sich die Entwicklung mittlerweile länger als erwartet hin und das Projekt verschwindet langsam aus der öffentlichen Wahrnehmung. Deshalb habe ich den Initiator und Hauptentwickler Joel Hernández gefragt, wie es derzeit um Okuna, das in Esperanto »zusammen« bedeutet, steht und wie die Pläne für die Zukunft aussehen.

    Das Interview

    Frage: Hi Joel. In letzter Zeit ist es um Okuna in der Öffentlichkeit etwas zu ruhig geworden. Kannst Du uns ein wenig erzählen, warum die Veröffentlichung von Okuna für das wartende Publikum so lange dauert? Ich schätze, eines der Schlüsselwörter hier ist der Mangel an Geld und damit an Entwicklerzeit. Wie können Benutzer und Unterstützer in dieser Situation helfen?

    Joel: Zu sagen, dass dieses Jahr hart war, wäre eine Untertreibung … Im Februar standen wir kurz vor einer großen Neuigkeit. Wir hatten in den Monaten zuvor an einem Forschungszuschussantrag für die niederländische Regierung gearbeitet, einem Zuschuss, der zu Open-Source-Datenmigrationstools für soziale Netzwerke, einem Protokoll für die Visualisierung von Besitzrechten bei Daten, sowie zu einem Datenschutz- und benutzerfreundlichen Captcha-System führen sollte. All dies sollte auch in Okuna integriert werden, was bedeutet, wir könnten also Tag und Nacht weiter an Okuna arbeiten und gleichzeitig einen öffentlichen Code erstellen, der sowohl der Allgemeinheit als auch den Regierungsinstitutionen zugutekäme.

    Grünes Licht und dann doch nicht

    Wir hatten grünes Licht erhalten und warteten lediglich darauf, dass die Gelder eintreffen würden. Dann vergingen eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen, und schließlich erhielten wir die vernichtende Nachricht, dass der Zuschuss plötzlich zurückgezogen wurde. Unsere Ersparnisse waren zu diesem Zeitpunkt fast aufgebraucht und wir hatten die Suche nach privater Finanzierung vorerst aufgeschoben, da sie mit dem Antrag auf Forschungsbeihilfe nicht vereinbar war. Nach der Ablehnung beschlossen wir, es endlich mit privater Finanzierung zu versuchen.

    Joel Hernández, Initiator und Hauptentwickler von Okuna

    Suche nach einem Engel

    Wir teilten unsere Tage auf, um Okuna weiterzuentwickeln und gleichzeitig nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. Tage, Wochen und Monate vergingen. In dieser Zeit waren wir neben dem Start und der Fehlerbehebung bei der Webversion auch in Kontakt mit Dutzenden von Angel-Investoren. Viele zeigten großen Enthusiasmus für das Projekt und unsere Mission, viele wollten mehr Validierung sehen, andere wollten die anhaltende Pandemie abwarten und wieder andere waren zwar finanziell interessiert, aber nicht kompatibel mit unserer Vision eines ethischen sozialen Netzwerks.

    Ende der Fahnenstange

    Leider kam dabei nichts Akzeptables zustande, und im Juli gingen uns schließlich die persönlichen Ersparnisse aus. Um uns über Wasser zu halten, mussten wir Vollzeitjobs annehmen und arbeiten seither nur noch abends und an den Wochenenden an Okuna. Wir konzentrierten uns ausschließlich darauf, live zu gehen und zu beweisen, dass das Abo-Geschäftsmodell für ein soziales Netzwerk machbar ist, was in unseren Gesprächen mit potenziellen Angel-Investoren immer wieder als negativer Punkt aufkam.

    So sind unsere Tage derzeit aufgeteilt, und obwohl wir unser Bestes geben, um dies so wenig wie möglich in den Rhythmus der Entwicklung und des Fortschritts der Plattform einfließen zu lassen, haben sich die Dinge im letzten Monat unweigerlich verlangsamt. Dies ist auf eine Kombination aus der reduzierten Entwicklungszeit, der Arbeit an einer komplizierten Funktion (Abonnements) und der Wiederaufnahme von Gesprächen mit mehreren Engeln zurückzuführen, die Anfang des Jahres auf Eis gelegt wurden.

    Arbeit am Subskriptionsmodell

    In Bezug auf die Abonnements wurde zwar ein großer Teil der komplexen Materie, die mit der Abrechnung zusammenhängt, bereits von Unternehmen wie Stripe und Mollie gelöst, aber kein Tool kann die gesamte kundenorientierte Funktionalität abdecken, geschweige denn auf eine datenschutzfreundliche Weise. Es war also eine Menge Arbeit, verschiedene APIs zu finden und zu integrieren, zwischen asynchronen Ereignissen zu koordinieren und ein bisschen frustriert zu sein, weil wir gehofft haben, dass jemand anderes dieses Problem bereits gelöst hat und wir eine Lösung per Drag&Drop finden könnten.

    Zu diesem Zeitpunkt sind wir, glaube ich, zu etwa 70 % damit fertig. Was die Frage betrifft, wie ihr an dieser Stelle helfen könnt, so möchten wir unseren Förderern und Kaffee-Sponsoren für eure bisherigen Beiträge danken und euch bitten, uns auch weiterhin zu unterstützen. Eure Beiträge decken die Infrastrukturkosten der Plattform und halten Okuna in diesen schwierigen Zeiten am Laufen. Eure Hilfe ist von unschätzbarem Wert!

    Danke für die anhaltende Unterstützung

    Den Mitgliedern von Okuna möchten wir dafür danken, dass sie während des ganzen Jahres besonders geduldig und aktiv waren. Die Dinge sind ziemlich schwierig geworden, aber wenn wir Menschen sehen, die in Okuna aktiv sind und zu einer Kultur der Freundlichkeit und des Miteinanders beitragen, gibt uns das immer wieder den Ansporn, weiterzumachen. Wir möchten euch bitten, uns auf der letzten Etappe noch etwas Geduld zu schenken und, falls ihr Lust haben, uns eine zusätzliche Hand zu reichen, sich zu überlegen, ob ihr nicht unser Sponsor werden oder uns eine Tasse Kaffee für unsere langen Abende bescheren wollt.

    Vor einem Jahr…

    Wie soll sich Okuna künftig finanzieren?


    Frage: Schade, dass mal wieder der schnöde Mammon ein Projekt aufhält. Kannst Du etwas näher auf das erwähnte Subskriptionsmodell eingehen, an dem ihr gerade arbeitet? Es soll ja eine nachhaltige Basis schaffen, die Okuna in Zukunft finanziell über Wasser halten wird.

    Joel: Wir haben uns für ein optionales Abo-Modell entschieden, ähnlich dem, das Discord für 4,99 pro Monat anbietet. Die Grundfunktionalität wird für alle Mitglieder zugänglich sein, aber finanziell beitragende Mitglieder werden einige zusätzliche Vergünstigungen erhalten, wie z.B. Uploads in höherer Größe und Qualität, zusätzliche und benutzerdefinierte Reaktionen für ihre Communities, einen Theme-Maker und eine Bibliothek, in der sie ihre Themes teilen können, und andere Vergünstigungen, die im Laufe der Zeit nicht freigeschaltet werden, sondern lediglich die für alle anderen verfügbaren Funktionen erweitern.


    Frage: Ich weiß, es ist eine gemeine Frage, aber ich glaube, viele der Wartenden würden die Lage gerne etwas besser einschätzen können: Hast Du eine ungefähre Idee, wann Okuna für die Öffentlichkeit bereit sein wird?

    Joel: Wir werden über die Feiertage weiter an Okuna arbeiten, aber ich möchte an dieser Stelle etwas vorsichtiger mit Schätzungen sein. Für das Abonnement-Feature haben wir 2 Wochen veranschlagt und es sind bisher bereits 4 Wochen vergangen. Das Beste, was ich derzeit sagen kann, ist Januar.

    Wie geht es dann weiter?

    Frage: Kannst Du uns verraten wie viele Benutzer bereits an Bord sind und wie viele noch vor der Tür auf Einlass warten? Wie wird das Onboarding der wartenden Menge gehandhabt, wenn Okuna an die Öffentlichkeit geht?

    Joel: Derzeit sind bereits 8.000 Nutzer mit Okuna unterwegs. Dann sind da noch rund 25.000 Leute, die noch auf ihre Einladung zum Go-Live warten. Sobald wir an die Öffentlichkeit gehen, werden wir eine einmalige Anmeldegebühr von 0,99 Euro verlangen, um die potenziell steigenden Kosten für die IT-Infrastruktur tragen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass Bots dem Netzwerk beitreten und es spammen (wie wir es bei der Veröffentlichung von Byte gesehen haben).

    Am Tag des Go-Live werden wir eine E-Mail an alle 25.000 Wartenden senden, in der wir sie darauf hinweisen, dass die Plattform live ist, eine Erklärung über die Anmeldegebühr und den Button, um zur Registrierung zu gelangen. Innerhalb der Plattform werden wir auch das Okuna-Sponsoren-Abonnement anbieten, bei dem wir deutlich machen, dass die Plattform noch in der Entwicklung ist und wir sie mit ihrem Beitrag nicht nur genauso gut, sondern besser als andere Plattformen machen können.

    Joel, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für die ausführliche Beantwortung der Fragen genommen hast. Viel Glück bei der Lösung der verbleibenden Probleme.

  • Soziales Netzwerk Okuna geht bald online.

    Okuna ist ein freies soziales Netzwerk im Aufbau mit hohem ethischem Anspruch. Es geht nicht darum, Werbung zu verkaufen oder Anwenderdaten meistbietend zu verramschen. Okuna will vielmehr Menschen in die Lage versetzen, sich auszutauschen ohne Angst um ihre Daten und ihre Privatsphäre haben zu müssen. Das ethische soziale Netzwerk will damit aktiv einen Beitrag zu einem offeneren, verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Internet leisten.

    Fast fertig

    Derzeit ist die Entwicklung eines Web-Clients fast abgeschlossen und eine Veröffentlichung in wenigen Wochen angedacht. Dieser ergänzt die Clients für Android und iOS. Mit der stabilen Veröffentlichung des Web-Clients geht dann auch Okuna in den stabilen Betrieb über.

    Die geschlossene Alpha-Phase begann mit dem Einlass erster Mitglieder aus der Schwarmfinanzierung auf Indiegogo im April 2019, derzeit sind rund 7.400 Mitglieder bereits im Netzwerk, die Warteliste umfasst weitere 20.000 künftige Okunauten. Die werden, verteilt auf zwei Wochen, eingelassen, sobald das Netzwerk öffentlich wird.

    Update zum Web-Client

    Jetzt hat Initiator Joel Hernández ein Update zum Web-Client veröffentlicht. An den Bildern und GIFs sieht man, wie liebevoll hier eine Oberfläche geschaffen wird, die sowohl visuell als auch von der Funktionalität her befriedigt. Die Communities bilden das Herzstück von Okuna und erhalten entsprechend große Aufmerksamkeit bei der Umsetzung der Web-Version. Wie auch die mobilen Clients wird Okuna for Web völlig theme-able sein. Multi-Column-Posts sind ein weiteres Feature und von Anfang an verfügbar. Wer sich an Google + erinnert, weiß wie lange es dafür und für die Unterstützung von Hashtags brauchte.

    Bisher ist Okuna nicht öffentlich, das ändert sich demnächst und damit kommt zum Schutz der Privatsphäre ein Schalter in den Profileinstellungen hinzu, der dem Nutzer überlässt, ob sein Profil öffentlich im gesamten Netz zu sehen sein sollen oder nur im geschlossenen Kreis.

    Bald öffentlich

    Wenn sich die Pforten öffnen, wird es zwei Möglichkeiten geben, dem Netzwerk beizutreten, Einmal durch Zahlung einer einmaligen Gebühr von 1 Euro oder durch eine Einladung von jemand anderem. Dadurch wird sichergestellt, dass die Personen auf der Plattform real sind, ohne das nach persönlichen Daten gefragt werden muss. Die einmalige Gebühr wird auch eine zweimonatige Probezeit für das Okuna-Kaffeesponsor-Abonnement beinhalten. Dazu später mehr.

    Anwender haben dann die Wahl unter drei Einstellungen:

    • Öffentlich, wobei das Profil und alle Beiträge in öffentlichen Communities im Internet zu finden sein werden.
    • Okuna-only, um das Profil nur für andere Mitglieder sichtbar zu machen.
    • Privat, wobei andere Mitglieder beantragen müssen, Dir zu folgen, um Dein Profil zu sehen.

    Ich habe noch einige Einladungen zu vergeben. Wer also die Warteliste überspringen und einen Euro sparen will, kann sich melden.

  • Soziales Netzwerk Okuna: Update vor den Feiertagen

    Okuna ist ein soziales Netzwerk im Aufbau. Nach zwei notwendig gewordenen Umbenennungen im Jahresverlauf konzentrierte sich das Team zuletzt auf die Erweiterung der Funktionalität und veröffentlichte jetzt mit Version 0.0.60 das letzte Update des Jahres für die Android und iOS-App. Eine Desktop-App aus der Community folgt üblicherweise ein paar Tage später.

    Netzwerk mit ethischem Anspruch

    Okuna, das seine Existenz im Frühjahr als Openbook gestartet hatte und sich derzeit noch in der Beta-Phase befindet, ist ein freies soziales Netzwerk, das nicht daran interessiert ist, Werbung zu schalten oder Anwenderdaten meistbietend zu verramschen. Okuna will vielmehr Menschen in die Lage versetzen, sich auszutauschen ohne Angst um ihre Daten und ihre Privatsphäre haben zu müssen. Das ethische soziale Netzwerk will damit aktiv einen Beitrag zu einem offeneren, verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Internet leisten.

    Okuna Update

    Mit Version 0.0.60 wurde mit der Einführung von Hashtags für Posts und Kommentare eines der am meisten nachgefragten Features verwirklicht. Lediglich an der grafischen Darstellung der Hashtags wird noch getüftelt. Die Community hatte Kritik an der als teils zu bunt empfundenen Darstellung der Verweise geäußert und somit geht es zurück ans Zeichenpult.

    Darüber hinaus wurden Benachrichtigungen und Trending-Posts überarbeitet. Damit können Okunaï, die eine Zeit lang abwesend waren, nachvollziehen, was in Ihren Communities zwischenzeitlich passiert ist. Zudem wurde die anfängliche Registrierung vereinfacht.

    Noch eine Weile Beta

    Okuna wird noch eine Weile in der geschlossenen Beta-Version verweilen. Neben der Realisierung vieler weiterer Funktionen stehen zwei große Meilensteine auf der Liste, bevor Okuna öffentlich zugänglich wird. Die Entwickler arbeiten dafür an der Web-App und an einem Subskriptionsmodell, das Okuna eine sichere finanzielle Basis bieten soll.

    Das Modell sieht vor, dass Anwender freiwillig eine kleine Summe pro Monat zahlen und dafür etwa Zugang zu kleinen Annehmlichkeiten wie einem Generator für Themes erhalten. Als weitere Belohnung wäre unter anderem ein erhöhtes Upload-Kontingent für Bilder und Videos denkbar.

    Finanzierung

    Derzeit finanziert sich das Projekt hauptsächlich über Patreon, wo derzeit 136 Patrons den Entwicklern monatlich etwas über 1.200 Euro zukommen lassen. Das reicht leider nicht einmal für die Kosten, die für die Infrastruktur anfallen. Zudem können sich auch weiterhin Interessierte auf Indiegogo für 10 Euro auf der Warteliste einschreiben. Jeder, der die Idee von Okuna aus Sympathie unterstützen möchte, kann einen kleinen Beitrag über die Initiative Buy me a coffee leisten.

    Einladungen zu vergeben

    Mit der neuen Version werden wiederum rund 2 – 3.000 Interessierte von der Warteliste eingeladen. Dort verbleiben danach noch rund 20.000 künftige Mitglieder in Wartestellung. Ich kann euch bei Interesse eine Abkürzung in Form einer Einladung anbieten, indem ihr mir eine Mail mit E-Mail-Adresse und einem vorläufigen Spitznamen zukommen lasst.

  • Okuna 0.0.52 freigegeben

    Okuna 0.0.52

    Das freie soziale Netzwerk Okuna hat Version 0.0.52 der App freigegeben. Auch wenn die Versionsnummer klein erscheint, ist dies ein großes Update, an dem seit rund einem Monat gearbeitet wurde.

    Für ein nachhaltigeres Internet

    Okuna, dass seine Existenz zu Jahresbeginn als Openbook gestartet hatte und sich derzeit noch in der Beta-Phase befindet, ist ein freies soziales Netzwerk, das nicht daran interessiert ist, Werbung zu schalten oder Anwenderdaten meistbietend zu verramschen. Okuna will vielmehr Menschen in die Lage versetzen, sich auszutauschen ohne Angst um ihre Daten und ihre Privatsphäre haben zu müssen. Das ethische soziale Netzwerk will aktiv einen Beitrag zu einem offeneren, verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Internet leisten.

    Das in Holland beheimatete Projekt, das von dem in Mexiko aufgewachsenen Joel Hernández initiiert wurde, sammelte im Herbst 2018 auf Indiegogo und Kickstarter rund 165.000 Euro für seinen frischen Ansatz eines sozial verträglichen Netzwerks jenseits von Facebook und Konsorten ein.

    Seither arbeitet er mit einem sehr übersichtlichen Team von wenigen Entwicklern und einigen weiteren Helfern im Umfeld und aus der schnell wachsenden Community an der Umsetzung seiner Idee eines ethisch ausgerichteten sozialen Netzwerks.

    Bessere Benutzbarkeit

    Mit Okuna 0.0.52, das heute an Google Play und den Apple App-Store ausgeliefert wurde, tut das Netzwerk einen großen Schritt, was die Funktionalität der App angeht. Die Release Notes auf Kickstarter weisen auf eine beeindruckende Zahl neuer Funktionen hin. Die Highlights dieser Version umfassen Unterstützung für Videos und GIFs in Posts sowie eine Link-Vorschau für Bilder, GIFs und Artikel.

    Post-Thumbnails sorgen für weniger Datenaufkommen und einen sanfteren Bildlauf. Ein nativer Video- / Image-Picker sorgt für vereinfachtes Hochladen dieser Medien. Diese werden zudem vor dem Hochladen komprimiert. Bei Erwähnungen werden Anwender nun darüber informiert.

    Noch ein weiter Weg

    Die neuen Funktionen stellen einen großen Schritt zu einer kompletteren Plattform dar. Trotzdem ist der Weg zur stabilen Version und zur öffentlichen Verfügbarkeit der Plattform noch ein ganzes Stück Wegs in der Zukunft. Denn es wird noch eine Weile dauern, bis eine Web-App bereit ist, die inoffizielle, von der Community betreute Desktop-Version abzulösen.

    Angespannte Finanzlage

    Da sich Okuna finanzieren muss, wird sich das Team neben der Bereinigung der Fehler aus Version 0.0.52 der App in den nächsten Wochen intensiv mit dem Aufsetzen des geplanten Subskriptionsmodells beschäftigen. Das duldet keinen Aufschub, da die finanzielle Lage angespannt ist.

    Subskriptionsmodell in Arbeit

    Das Modell sieht vor, dass Anwender freiwillig eine kleine Summe pro Monat zahlen und dafür etwa Zugang zu kleinen Annehmlichkeiten wie einem Generator für Themes erhalten. Als weitere Perks wären unter anderem ein erhöhtes Upload-Kontingent für Bilder und Videos denkbar.

    Derzeit finanziert sich das Projekt hauptsächlich über Patreon, wo derzeit 124 Patrons den Entwicklern monatlich knapp 1.100 Euro zukommen lassen. Das reicht leider nicht einmal für die Kosten, die für die Infrastruktur anfallen. Zudem tragen sich auch weiterhin Interessierte auf Indiegogo für 10 Euro auf der Warteliste ein. Jeder, der die Idee von Okuna aus Sympathie unterstützen möchte, kann einen kleinen Beitrag über die Initiative Buy me a coffee leisten.

    Mit der Aktualisierung der App werden in den nächsten Tagen rund 1.000 weitere Anwärter von der Warteliste zu Okuna eingeladen. Damit erhöht sich die Zahl der Anwender auf Okuna auf rund 6.000, während noch etwa 17.000 Interessierte auf der Warteliste stehen.

    Einladungen zu vergeben

    Einigen Interessierten kann ich auch heute wieder die Wartezeit mit einer Einladung verkürzen. Bitte schreibt mir eine Mail mit E-Mail-Adresse und einem vorläufigen Nickname.

  • Freies Netzwerk Okuna erreicht Beta-Status

    Bei Okuna zahlst du nicht mit deinen Daten

    Okuna ist ein freies soziales Netzwerk, das nicht daran interessiert ist Werbung zu schalten oder Anwenderdaten meistbietend zu verramschen. Okuna will vielmehr Menschen in die Lage versetzen, sich auszutauschen ohne Angst um ihre Daten und ihre Privatsphäre haben zu müssen.

    Schwarmfinanziert

    Das in Holland beheimatete Projekt, das von dem in Mexiko aufgewachsenen Joel Hernández initiiert wurde, sammelte im Herbst 2018 auf Indiegogo und Kickstarter rund 165.000 Euro für seinen frischen Ansatz eines sozial verträglichen Netzwerks ein. Seither arbeitet er mit einem sehr übersichtlichen Team von wenigen Entwicklern und einigen weiteren Helfern im Umfeld an der Umsetzung seiner Idee.

    Danke an Facebook für die Publicity

    Die jetzt zu Ende gehende Alpha-Phase stellte das junge Netzwerk bereits vor einige Herausforderungen. So musste der Name bereits zwei Mal geändert werden. Es begann seine Existenz unter dem Namen Openbook, der prompt von Facebooks Anwälten wegen des Namensteils »book« moniert wurde und daraufhin zu Openspace wurde.

    Aber auch dieser Name hatte keinen Bestand, auch hier machte das Markenrecht bald einen Strich durch die Rechnung. Der jetzige Name Okuna wurde anwaltlich geprüft, um sicherzustellen, dass später keine Ansprüche gestellt werden können.

    Alpha-Phase

    Seit einigen Monaten erhalten die Unterstützer der beiden Kampagnen Zugang zum Netzwerk in der Alpha-Phase. Derzeit hat Okuna knapp 4.000 Einwohner. Für die jetzt angelaufene Beta-Phase stehen rund 14.000 Interessierte auf der Warteliste. Okuna wird aber nicht einfach die Tore öffnen, das Wachstum soll gesteuert ablaufen. Deshalb werden heute rund 1.000 neue Mitglieder zugelassen.

    Die Tore öffnen sich langsam

    In den folgenden Monaten sollen pro Woche rund 1.000 weitere Personen von der Warteliste eingeladen werden, Okuna zu bevölkern, während die Entwicklung weiter dem offiziellen Release zustrebt. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, da noch viele Funktionen fehlen, die ein vollwertiges Netzwerk ausmachen. Auch künftig wird Okuna versuchen, langsames, nachhaltiges Wachstum nach dem Einladungsprinzip zu realisieren.

    Grundlagen von Okuna

    Bei der bisherigen Entwicklung ging es neben der Bereitstellung der Apps für Android und iOS darum, Grundlagen zu schaffen, die es ermöglichen, dass Menschen aus aller Welt ungehindert interagieren können und das Netzwerk dabei die legalen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten weltweit achtet. Der gesamte Code des Projekts ist Open Source und frei zugänglich.

    Der Alpha-Gemeinde steht eine App für Android oder iOS zur Verfügung, die für die jetzt eingeläutete Beta-Phase aktualisiert wurde. Die neue Version brachte unter anderem eine Übersetzungsfunktion für viele Sprachen, sodass ein ungehinderter Austausch unabhängig von der Sprache ermöglicht wird.

    Für den Desktop gibt es derzeit eine inoffizielle Umsetzung der App aus der Community für Linux, macOS und Windows, die aber ausreichend gut benutzbar ist. An einer Web-App wird gearbeitet, die Fertigstellung wird aber noch dauern.

    Schwerpunkt Moderation

    Für die jetzt gezündete Beta-Phase wurde auch an der Ausgestaltung der Moderatorenfunktionen gearbeitet. Aufgrund der gemachten Erfahrungen der bisher nur selten benötigten Moderation und den darauf folgenden Diskussionen wurden Werkzeuge geschaffen, die möglichst wenig Anstoß erregen sollen bei einer Funktion, die generell oft als Zensur gesehen wird, aber auch für ein soziales Netzwerk wie Okuna in der heutigen Zeit leider unerlässlich ist.

    Geld ist knapp

    Die Finanzierung ist durch die Verzögerungen bei der Entwicklung dünn geworden, da die Erlöse aus dem Crowdfunding zur Neige gehen. Die Entwickler freuen sich über Zuwendungen per Patreon, diese sollen die Zeit bis zum offiziellen Start des Netzwerks überbrücken helfen und im Idealfall den Ausbau des Entwicklerteams ermöglichen.

    Ideen zur Finanzierung

    Danach ist ein optionales Subskriptionsmodell mit einem Monatsbeitrag von €5 vorgesehen, mit dem die Einwohner ihr Netzwerk unterstützen können und dafür kleine Annehmlichkeiten wie etwa alternative Themes Avatare und Emojis erhalten. Für die weitere Zukunft ist auch eine eigene Kryptowährung angedacht, mit der Netzwerk-Einwohner diejenigen finanzieren können, die eigene Inhalte zu Okuna beitragen.

    Davon soll Okuna einen kleinen Anteil erhalten. Joel hat die Ideen zur Finanzierung bereits vor einem Jahr in einem Blogpost ausgeführt. Teil des gemeinwohlorientierten Ansatzes ist es zudem, 30 Prozent der Umsätze an Projekte zu spenden, die »die Welt zu einem besseren Ort machen wollen«. Einen Überblick über die Geschichte sozialer Netzwerke und warum sie versagen gab Joel kürzlich in einem Vortrag auf der »In the Box« Sicherheitskonferenz im Amsterdam.

    Wie funktioniert Okuna?

    Derzeit stützt sich Okuna hauptsächlich auf themenbezogene Communities, denen man beitreten oder die man selbst gründen kann. Die dort eingestellten Postings erscheinen dann in der Timeline der Mitglieder dieser Community. Man kann zudem Usern folgen und sieht dann deren Beiträge, egal in welcher Community sie eingestellt werden. Nutzer können sich aber auch mit anderen in Kreisen organisieren oder private Communities bilden, die nur auf Einladung zugänglich sind. Weitere Einzelheiten vermittelt das deutsche Handbuch.

    Ich bin von Okuna bisher recht angetan und fühle mich in der Gemeinschaft dort sehr wohl. Natürlich gibt es Wachstumsschmerzen, während es gilt, die Richtung beizubehalten, in die Okuna künftig wachsen will. Aber das gehört mit dazu. Schließlich lernt Okuna gerade einmal laufen.

    Ich habe gerade noch ein paar Einladungen für Okuna zu vergeben. Interessierte melden sich bitte unter Angabe einer E-Mail-Adresse für die Zusendung der Einladung über das Kontaktformular am Fuß der Seite