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  • Nextcloud stellt Android-Client 2.0.0 vor

    Nextcloud stellt Android-Client 2.0.0 vor

    Nextcloud, die Webanwendung für sicheres Cloud-Computing unter eigener Kontrolle hat Version 2.0.0 seiner Android-App freigegeben. Die neue Version bietet eine lange Liste von Verbesserungen. So kann die neue App ein Backup der Kontakte des Android-Geräts erstellen, auf dem Nextcloud-Server ablegen und später auf einem anderen Android-Gerät wieder herstellen.

    Verbesserte Suche

    Nextcloud-App 2.0.0 kann nun Daten auf dem Server suchen, auch wenn diese nicht auf das Mobilgerät heruntergeladen wurden. Und wie auch im Web-Interface verfügt die App nun über eine Ansicht der vom und mit dem Anwender geteilten Daten. Die Anmeldung am Server wurde dahingehend überarbeitet, dass sie die neue Authentifizierungstechnologie verwendet, die mit Nextcloud 12 eingeführt wurde. So besteht nun die Auswahl zwischen SAML, SmartCards und verschiedenen 2-Faktor-Methoden.

    Authentifizierung angepasst

    Nextcloud 2.0.0 für Android erlaubt die Wahl zwischen Pin-Eingabe oder Fingerabdruck und benutzt dabei Androids Fingerabdruck-Technologie. Wird dieses System zur Authentifizierung per Fingerabdruck bereits auf dem Gerät benutzt, kann es nun für die neue Nextcloud-App in deren Einstellungen freigeschaltet werden.

    Push-Notifications

    Nextcloud-Server benachrichtigen den Anwender über neue gemeinsam genutzte Dateien, Kommentare zu Dateien, Kalenderereignisse, eingehende Anrufe und vieles mehr. Die Android-App in Version 2.0.0 unterstützt diese Benachrichtigungen, zeigt sie an und versendet Push-Benachrichtigungen.

    Verbesserter Auto-Upload

    Die überarbeitete Auto-Upload-Funktion soll nun wesentlich zuverlässiger arbeiten. Alle Android-Versionen bis hinunter zu 4.0 werden unterstützt. Bilder und Videos werden nun separat konfiguriert und individuelle Ordner für den Auto-Upload werden unterstützt. Für Letzteres muss allerdings in den Einstellungen der Expertenmodus aktiv sein.

    Sortierung aufgebohrt

    Weitere Verbesserungen umfassen die Übernahme des Themes, das auf dem Server verwendet wird sowie einen neuen Sortiermechanismus, der auf- und absteigende Sortierung nach Zeit, Name und Größe erlaubt. Bei auf dem Server aktiven Maintenance-Mode wird der Anwender von der App darüber informiert. Bisher erschien in einem solchen Fall lediglich eine Fehlermeldung. Die App kann in Version 2.0.0 über den Google Play Store bezogen werden, F-Droid sollte bald nachziehen. Alle Änderungen können im Nextcloud-Blog nachgelesen werden.

     

     

  • Nextcloud stellt PicoCMS Website-Builder vor

    Nextcloud stellt PicoCMS Website-Builder vor

    Nextcloud Logo
    Bild: Nextcloud

    Nextcloud, die Client-Server-Software für File-Hosting unter eigener Kontrolle, stellt im Rahmen der im August gestarteten Education Edition  jetzt mit PicoCMS einen einfachen Website-Builder vor. Die Education Edition war zusammen mit den fünf Partnern Moodle, DeiC, regio iT, der TU Berlin und Univention aufgelegt worden. Die jetzt veröffentlichte PicoCMS-App entstand in Zusammenarbeit mit dem dänischen Bildungs- und Forschungs-Netzwerk DeiC  und der PicoCMS-Community.

    Kein HTML, keine Datenbank

    PicoCMS ist ein Flat-File-CMS, das ohne HTML, Datenbank und Administrations-Backend auskommt. Inhalte werden mit der einfachen Auszeichnungssprache Markdown in einem Ordner erstellt. Diese Ordner beinhaltet die Webseite, die jederzeit editiert, erweitert oder einfach in eine neue Domain umgezogen werden kann. Wer einmal mit WordPress oder einem ähnlich komplexen CMS umgezogen ist, weiß, was es bedeutet, lediglich einen Ordner in ein neues System kopieren zu müssen. Natürlich sind Flat-File-CMS wie Pico auf kleinere Webseiten beschränkt, diese lassen sich aber rasend schnell realisieren. Dabei ist Pico durch Plugins gut erweiterbar.

    Schnell kleine Webseiten erstellen…

    Bei Nextcloud wird zur Erstellung einer Webseite nach der Installation der App ein Name und ein Ordner gewählt. Darin werden Text und Bilder an den richtigen Stellen abgelegt. Dazu kann der ebenfalls als App verfügbare Nextcloud-Markdown-Editor verwendet werden. So können kleine Blogs, Dokumentationen oder eine persönliche Homepage ohne viel Aufwand erstellt werden. Zudem können die Ordner geteilt und gemeinsam bearbeitet werden.

    …und mit Nextcloud ausliefern

    Die Konfiguration von PicoCMS passt auf eine Seite. Die mit Pico erstellten Seiten können vom Nextcloud-Server ausgeliefert werden. Das kann öffentlich oder privat, also nur für freigeschaltete Nextcloud-User, geschehen. Weitere Informationen über die Handhabung, die Erweiterbarkeit und die Plugins von Pico finden sich auf deren Webseite. Die PicoCMS-App steht ab sofort im Nextcloud-Appstore zur Verfügung und wird demnächst in das Nextcloud-Education-Bundle übernommen.

     

     

     

     

  • Nextcloud führt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein

    Nextcloud führt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein

    Nextcloud, die Client-Server-Software zur Nutzung von File-Hosting-Diensten, stellt in Version 12.0.3 eine technische Vorschau auf eine integrierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für seine Clients vor. Diese Funktion wird eine der Neuerungen der nächsten stabilen Version Nextcloud 13 sein. Damit führt Nextcloud die von den Anwendern am häufigsten nachgefragte Funktionalität  ein, wie das Nextcloud-Blog jetzt berichtet.

    Zugriff nur über die Clients

    Die von Nextcloud jetzt zum Testen vorgestellte durchgehende Lösung verschlüsselt auf Ordnerebene und verfügt über eine benutzerfreundliche, servergestützte, sichere Schlüsselverwaltung mit Cryptographic Identity Protection  in Form von Server-signierten Zertifikaten. Über die Clients wird es möglich sein, lokale Verschlüsselung für Dateiordner zu aktivieren. Dabei werden alle Dateien sowie ihre Namen und Metadaten sicher verschlüsselt. Benutzer können auf ihre Daten auf jedem beliebigen Gerät über die Clients einfach und sicher zugreifen und diese mit anderen Benutzern teilen.

    Bereit für den Unternehmenseinsatz

    Ein Zugriff über die Weboberfläche wird hierbei aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt, da ansonsten Daten im Browser entschlüsselt werden müssten.  Darüber hinaus werden besonders die Anforderungen von Unternehmens berücksichtigt: es wird in der stabilen Version ein  vollständiges Audit-Log sowie einen optionalen Offline-Recovery-Key für Administratoren und die Unterstützung für ein Hardware-Sicherheitsmodul (HSM) geben, um neue Identitäten an die Benutzer ausgeben zu können.

    Nextcloud E2E
    E2E-verschlüsselter Ordner

    Einige der Vorteile der von Nextcloud verwendeten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind:

    • Kein unsicheres Entschlüsseln im Browser
    • Versucht Anwender vor Fehlbedienung zu bewahren
    • Kein Alles oder Nichts: Die Auswahl der zu verschlüsselnden Ordner ist völlig frei
    • Otionale Möglichkeit eines Offline-Schlüssels zur Wiederherstellung durch den Administrator
    • Kein manueller Schlüsseltausch notwendig beim Datenaustausch mit anderen Anwendern
    • Freigabe und Widerruf von Freigaben ohne erneute Verschlüsselung oder erneutes Hochladen von Dateien

    Die Nextcloud Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist so konzipiert, dass der Server niemals Zugriff auf unverschlüsselte Dateien oder Schlüssel hat, die eine Kompromittierung darstellen könnten. Es ist keine Benutzerinteraktion erforderlich, der Schlüsseltausch wird nahtlos vom Server übernommen, was eine völlig intuitive gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit ermöglichen soll. Der Code ist vollständig Open-Source und Nextcloud wird einen Audit als Teil der umfangreichen Testphase bis zur Veröffentlichung von Nextcloud 13 durchführen lassen.

    Vorsicht beim Test

    Bei derzeitigen Tests der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Nextcloud 12.0.3 ist zu bedenken, dass damit verschlüsselte Daten mit späteren Versionen womöglich nicht mehr entschlüsselt werden können. Weitere technische Einzelheiten zur Implementierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verrät ein White-Paper, dass auf der Nextcloud-Webseite heruntergeladen werden kann. Die dazugehörige Pressemitteilung enthält Links zu den Testversionen der Android- und iOS-Apps sowie den Desktop-Clients. Zum jetzigen Zeitpunkt sind Tests allerdings nur mit der heute veröffentlichten Alpha-Version des Android-Clients machbar. Dazu muss man zunächst im Google-Play-Store dem Beta-Programm und anschließend dem Alpha-Programm beitreten. Zusätzlich muss eine Server-App aus dem App-Store installiert werden. Der Code für Server und Client steht auf GitHub bereit.