Schlagwort: NeoChat

  • NeoChat 1.2 verbessert die Lesbarkeit

    NeoChat 1.2

    Auf NeoChat 1.1 vom Februar folgt nach drei Monaten jetzt die dritte Hauptversion 1.2 der Qt-basierten Matrix-Chat-App NeoChat. Die neue Version bietet neue Funktionen, visuelle Verbesserungen und viele behobene Fehler.

    Bessere Übersicht

    Zunächst fällt auf, dass die Ansicht der Nachrichten übersichtlicher ist, da diese nun in farblich abgesetzten Sprechblasen eingebettet und somit besser voneinander unterscheidbar sind. Auch die Texteingabe wurde völlig überarbeitet. Das Editieren von bereits gesendeten Eingaben wurde wesentlich vereinfacht. Zudem kann das aus dem IRC bekannte und an den Stream-Editor sed angelehnte s/text/ersatztext freigeschaltet werden.

    Inline-Antworten in Benachrichtigungen

    NeoChat unterstützt nun Matrix-URIs. Wird ein matrix: Link im Browser geöffnet, wird vorgeschlagen, diesen mit NeoChat zu öffnen. Als Nebeneffekt hat die Unterstützung von Matrix-URIs dazu beigetragen, dass die Handhabung des Öffnens und Verbindens von Räumen in der Codebasis vereinheitlicht werden konnte. Unterstützung für Inline-Antworten in Benachrichtigungen wurde ebenfalls implementiert. So ist es jetzt möglich, auf Nachrichten direkt aus der Benachrichtigung zu antworten. Wer mehrere Accounts hat, kann zwischen diesen über den neuen Account-Wechsler am unteren Ende der Raumliste wechseln.

    Viele Probleme beseitigt

    Abgesehen von den neuen und verbesserten Funktionen, die diese Version mitbringt, enthält NeoChat 1.2 eine Menge Bugfixes und kleine Verbesserungen bei der Benutzerfreundlichkeit. Es wurden rund 100 Probleme und Fehler beseitigt. Unter den behobenen Problemen sind:

    • Verbesserung des Scrollens auf mobilen Geräten (noch nicht perfekt)
    • Nach Beitritt eines neuen Raums wird dieser sofort geöffnet und ohne Neustart in der Raumliste verankert
    • Die URL eines verlinkten Textes wird beim Überfahren mit der Maus angezeigt
    • Ein Indikators zeigt eine fehlende Internet-Verbindung an
    • NeoChat hängt sich nicht mehr auf, wenn ein Raum geladen wird

    Ein Tarball der Anwendung findet sich bei KDE. Das Flatpak der neuen Version steht noch bei NeoChat 1.1, soll aber in den nächsten Tagen aktualisiert werden.

  • NeoChat für Android installieren

    NeoChat für Android

    Nach dem Interview mit Tobias Fella zur Entwicklung des Matrix-Clients NeoChat kam auf Twitter die Frage auf, wie man NeoChat auf Android-Geräten installieren kann, denn im Google Play Store ist die Anwendung (noch) nicht vertreten. Auch mit FDroid in den Standardeinstellungen bleibt der Client unauffindbar.

    Was ist also zu tun, um NeoChat aufs Smartphone oder Tablet zu bannen? Zunächst einmal muss FDroid um das KDE Nightly-Repository erweitert werden. Dazu gehen wir auf die Android/FDroid-Webseite im KDE-Community-Wiki und scannen von dort den QR-Code ein, den wir dann in FDroid öffnen und dort das Hinzufügen des Repository bestätigen. Nun lässt sich NeoChat über die Suche in FDroid finden und installieren. Eine weitere Möglichkeit ist das Herunterladen des APK aus der Binary Factory.

    Nach dem Öffnen der App gilt es noch, beim Login die Zugangsdaten in der Form @user:matrix.org einzugeben, wobei der Server-Name individuell verschieden sein kann. Auf dem PinePhone lässt sich NeoChat mit Plasma Mobile verwenden und ist in der PinePhone Community Edition »Plasma Mobile« vorinstalliert.

  • NeoChat 1.1 unterstützt Multimodal-Modus

    NeoChat 1.1
    Multimodal-Modus in Neochat 1.1 | Quelle: Carl Schwan

    Vor zwei Monaten erschien die erste Version von NeoChat, einem neuen Client für das Matrix-Protokoll. Er stellt einen Fork der Matrix-Chat-App Spectral dar, die in den letzten Monaten kaum noch Entwicklung erfuhr. Der auf QML und dem Kirigami-Framework aufgebaute Client besitzt ein konvergentes User-Interface und passt sich so automatisch an verschiedene Display-Größen an. Die Interaktion mit dem Matrix-Protokoll läuft über die libQuotient-Bibliothek.

    Funktionen nachgereicht

    Jetzt liegt Neochat 1.1 vor, das einige der fehlenden Funktionen aus der ersten Version nachreicht. Auch die Verfügbarkeit wurde breiter, es werden jetzt neben Flatpak und AppImage für Linux auch Android, macOS und Windows unterstützt.

    Des Weiteren wurde der erste Kontakt in Form des Logins verbessert. Dabei wird die Serverkonfiguration basierend auf der Matrix-Id erkannt. Damit kann man sich leichter an Servern anmelden, die Single Sign On (SSO) erfordern oder das Abnicken von Service-Bedingungen voraussetzen.

    Nachrichten editieren

    Beim nachträglichen Bearbeiten von bereits gesendeten Nachrichten ist NeoChat nun in der Lage, editierte Nachrichten korrekt anzuzeigen und ermöglicht das Bearbeiten eigener Nachrichten. Der neue Multimodal-Modus erlaubt es, einen Raum in einem neuen Fenster zu öffnen. Dadurch können mehrere Räume gleichzeitig angezeigt und benutzt werden. Darüber hinaus wurde die Plasma-Integration verbessert. Jetzt wird die Anzahl der ungelesenen Nachrichten in der Plasma-Taskleiste angezeigt. Zudem können Sticker angezeigt, aber noch nicht verschickt werden.

    Noch fehlen der jungen Anwendung wichtige Funktionen, allen voran Verschlüsselung sowie Video-Chats. Auf KDE-Applications steht wird die Vorversion 1.0.1 angeboten, die Flatpak-Version wurde bereits auf die 1.1.1 aktualisiert. Das Projekt wird auf KDEs GitLab-Instanz gepflegt.

  • NeoChat als Flatpak verfügbar

    NeoChat als Flatpak

    Zum Jahresende hatte ich kurz über NeoChat berichtet, einen neuen Chat-Client für das Matrix-Netzwerk. Matrix ist ein offenes Kommunikationsprotokoll für sichere und dezentralisierte Echtzeitkommunikation. NeoChat stellt einen Fork der Matrix-Chat-App Spectral dar, der in den letzten Monaten kaum noch Entwicklung erfuhr. Der auf QML und dem Kirigami-Framework des KDE-Projekts aufgebaute Client besitzt ein konvergentes User-Interface und passt sich so automatisch an verschiedene Display-Größen an. Die Interaktion mit dem Matrix-Protokoll läuft über die libQuotient-Bibliothek.

    Ansehnlich, aber noch nicht komplett

    NeoChat verfügt über eine einfache Bildbearbeitung auf der Basis von KQuickImageEditor zum Beschneiden und Rotieren von Bildern vor dem Versenden. Die Funktion ist zwar vorhanden, ich konnte aber keine Möglichkeit finden, etwas zu editieren. Was derzeit noch fehlt, ist die Verschlüsselung, Video-Chats sowie das nachträgliche Editieren von freigegebenen Nachrichten. Die Interaktion mit anderen KDE-Apps durch das Purpose-Framework und eine Rechtschreibprüfung mittels Sonnet stehen ebenfalls noch aus. NeoChat soll demnächst in der KDE-Edition des PinePhones vorinstalliert werden. Eine Android-Version ist derzeit noch im experimentellen Stadium.

    Flatpak verfügbar

    Bisher musste NeoChat aus den Quellen gebaut werden, jetzt ist ein Flatpak verfügbar. Da es in den Kommentaren zu einer anderen News in den letzten Tagen Unklarheiten über die Größenverhältnisse bei Flatpaks gab, habe ich mal explizit darauf geachtet. Es musste eine neue Runtime installiert werden (runtime/org.kde.Platform/x86_64/5.15), die mit etwa 280 MByte zu Buche schlug, zudem wurden einige Dateien aktualisiert. NeoChat selbst belegt lediglich 2,2 MByte. Die heruntergeladene Menge kann je nach Installationsstand von Flatpak im System unterschiedlich ausfallen.