Schlagwort: MX Linux

  • MX Linux 21 erhält Auffrischung durch AHS-Edition

    Ziemlich genau vor einem Monat erschien MX 21 »Wildflower«. Die aktuelle Ausgabe der beliebten Distribution basiert auf Debian 11 »Bullseye«, wird aber ohne aktiviertes Systemd ausgeliefert. Weitere Zutaten sind Kernel 5.10 LTS, Xfce 4.16, KDE Plasma 5.20 und erstmals außerhalb der Raspberry-Pi-Edition auch Fluxbox 1.3.7, versehen mit der mx-fluxbox Konfiguration.

    MX Linux legt Wert auf die Unterstützung älterer Rechner und so stehen die Abbilder für Xfce und Fluxbox auch in 32-Bit-Versionen zur Verfügung. Somit können auch alte Schätzchen ohne Systemd betrieben werden. Als Standard kommt SysVinit zum Einsatz, Systemd steht aber auf installierten Systemen als Bootoption zur Auswahl.

    Auffrischung durch AHS-Edition

    Für Anwender mit ganz aktueller Hardware oder besonderen Ansprüchen an einen aktuellen Hardware-Stack wurde jetzt eine Auffrischung in Form der MX 21 »Wildflower« AHS-Edition freigegeben. AHS steht dabei für Advanced Hardware Support, wie ihn in ähnlicher Form auch Canonical für seine Ubuntu LTS-Veröffentlichungen mit dem LTS Enablement Stack anbietet. Das bedeutet im Fall von MX 21 AHS die Desktop-Umgebung Xfce 4.16, Kernel 5.14 und einen aktuellen Grafik-Stack bestehend aus X-Server 1.20.13-1, Mesa- und Vulkan-Treiber in Version 21.2.5-1 und einigen neu kompilierten Anwendungen, die den neueren Kernel verwenden. Zusätzlich wurde die Basis auf Debian 11.1 »Bullseye« angehoben.

    Nicht für ältere Rechner mit Intel-Grafik

    Bei den Standard-MX-Veröffentlichungen kann das AHS-Repository über den mx-repo-manager aktiviert werden, hier ist keine Neuinstallation nötig. Der Kernel bleibt dann zwar bei 5.10, aber der Grafikstack wird bei Updates aktualisiert. Die AHS-Edition hat ein bekanntes Problem vor allem auf älteren Rechnern mit Intel-Grafik mit dem Aufwachen aus dem Suspend-to-RAM Schlafzyklus. Anwender, die hier Probleme haben, benötigen in der Regel keine Unterstützung ganz aktueller Hardware und sollten derzeit bei der Standard-Ausgabe oder zumindest bei Kernel 5.10 bleiben.

  • MX Linux mit Fluxbox für den Raspberry Pi

    MX Linux »Ragout« ist ein von der MX-Community erstellter Respin und die erste Veröffentlichung von MX Linux auf der ARM-Architektur AArch64 für den Raspberry Pi. Wie bei MX Linux üblich basiert »Ragout« auf dem aktuell stabilen Debian 10 »Buster« und verwendet als Desktop den leichtgewichtigen Fenstermanager Fluxbox.

    Ab Raspberry Pi 3

    Fluxbox eignet sich gut für den Raspberry Pi, der vorliegende Respin belegt im Leerlauf rund 300 MByte RAM und kommt damit einem Raspberry Pi 3 mit 2 GByte RAM sehr entgegen. Trotz seiner Einfachheit kann Fluxbox in weiten Teilen an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Als Basis für »Ragout« dient das offizielle Raspberry Pi OS als Nachfolger von Raspbian. Anwender sollten sich dabei darüber im Klaren sein, dass neuerdings ein Quelleneintrag von Microsoft gesetzt wird, den man aber deaktivieren kann. Der Anwender hat Zugriff auf das Raspberry Pi Configuration Center als auch auf die MX Tools. Als Bedienleiste kommt Tint2 zum Einsatz, ein App Launcher befindet sich am linken Rand.

    Leichtgewichtige Apps

    Laut Ankündigung verweist der Name »Ragout« darauf, dass der Respin neben Fluxbox auch Elemente von GNOME, Xfce und LXDE enthält und ist auf den Modellen Raspberry Pi 3, 4 und 400 lauffähig. Die Entwickler aus der MX-Community haben ihr Produkt mit Anwendungen wie dem Browser Palemoon 29.0.1, Claws Mail 3.17.3, VLC 3.0, dem Dateimanager Thunar 1.8.14, dem Editor Featherpad 0.16, den IDEs Geany 1.33 und Thonny 3.1.2, dem Conky-Manager 2.7, LibreOffice und den MX Tools ausgestattet.

    Ohne Systemd

    MX Linux ist eine beliebte Distribution auf der Basis der jeweils aktuellen Debian-Veröffentlichung. Als Desktops werden Xfce, KDE Plasma und Fluxbox angeboten. MX Linux verzichtet auf Systemd und bietet auch weiterhin Abbilder in 32-Bit an. Derzeit aktuell ist MX19.3 Base 4. Das Abbild von MX Linux »Ragout« kann von SourceForge heruntergeladen werden. Dort liegt auch ein Patch samt Anleitung für User, die bereits die Beta-Version installiert haben.

    Entwickler Jerry Bond stellt »Ragout« vor
  • AV Linux wechselt von Debian »Buster« zu MX Linux

    AV Linux wechselt von Debian »Buster« zu MX Linux

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    AV Linux ist seit 2008 eine auf Debian basierte Distribution für die Erstellung von Multimedia-Inhalten. AV Linux bringt dazu zahlreiche Anwendungen für Audio- und Video-Produktion sowie einen Echtzeit-Kernel mit. Setzte die Distribution bisher direkt auf das jeweils stabile Debian, so wechselt sie mit der neuesten Veröffentlichung AV Linux MX Edition zu MX Linux als Grundlage, das seinerseits ebenfalls auf der jeweils stabilen Debian-Ausgabe basiert.

    AV Linux MX Edition

    Warum eine AV Linux MX Edition Sinn ergibt und künftig die Grundlage von AV Linux bilden soll, erläutert Entwickler Glen McArthur im Blog des Projekts. Die mithilfe der MX-Entwickler entstandene erste Veröffentlichung mit neuem Unterbau setzt auf MX Linux 19.3 »Patito Feo« auf und bietet Abbilder in 32-Bit mit Xfce4 und Openbox sowie in 64-Bit mit Xfce4, die einen aktuellen Kernel 5.9.1-rt20 mit Echtzeitunterstützung nutzen.

    Weiterhin eigenständiges Projekt

    McArthur betont, AV Linux bleibe trotzt der freundlichen Aufnahme durch die Entwickler von antiX/MX Linux ein unabhängiges Projekt. Er sei jedoch erfreut über die Kombination der MX Apps, die MX Linux mitbringt mit den Anwendungen, die AV Linux zur Erstellung von AV-Inhalten biete. Durch seinen Advanced Hardware Support (AHS) bietet MX teilweise aktuellere Firmware, Software und Kernel als Debian »Buster«, was AV Linux bei der Produktion von Inhalten zugutekommt. Nutzer des aktuellen auf Debian Buster basierenden Veröffentlichung AV Linux 2020.5.10 können dies auf absehbare Zeit weiterhin nutzen und aktualisieren.

    Reichlich Software

    Die AV Linux MX Edition bietet neben dem aktuellen Ardour 6.5 DAW mit VST3-Unterstützung auch einige Demo-Versionen proprietärer Anwendungen wie Mixbus 6.2.26 oder Reaper. Bei den Synthesizern sind Odin und Surge neu an Bord. Hinzu kommen Hunderte von freien Audio-Plugins. Bei den Video-Editoren sind Avidemux, Cin, Kdenlive und Olive zu nennen, im Bereich Grafik Blender, GIMP, Inkscape und Shotwell. Zudem gibt es ein komplettes Wine-Staging Setup, das zur Nutzung von Windows-VSTs mit vorkonfiguriertem LinVST 3.1.5 ausgeliefert wird.

    Alle Änderungen sind im Blog nachzulesen. Einen detaillierten Überblick bietet das untenstehende YouTube. Die Abbilder für die neue AV Linux MX Edition stehen auf der Projektseite zum Download bereit.

  • MX-19.2 Beta 1 erstmals mit Plasma Desktop

    MX-19.2 Beta 1 erstmals mit Plasma Desktop

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    MX Linux ist eine Distribution, die aus der Zusammenarbeit von antiX und der MEPIS-Community entsteht. Als Desktop kommt neben Xfce 4.14 auch MX-Fluxbox zum Einsatz. Auf MX-19.1 vom Februar folgt nun MX-19.2 Beta 1.

    Kein Systemd

    Die erste Beta-Version zu MX-19.2 liegt gerade frisch auf dem Tisch und setzt wie gewohnt auf Debian GNU/Linux, hier in der aktuellen Version 10.4 auf. Wie auch der Vorgänger verzichtet MX weiterhin auf Systemd und bietet das mit 19.1 eingeführte und standardmäßig aktivierte Repository Advanced Hardware Support (AHS), um auch Wünsche nach aktueller Software erfüllen zu können.

    Erstmals mit Plasma-Desktop

    Neu bei MX-19.2 Beta 1 ist jedoch der Plasma-Desktop, der auf vielfachen Wunsch hier erstmals angeboten wird. Damit kehrt MX ein wenig zu seinen Wurzeln zurück, denn MX entstand aus der 2013 eingestellten Distribution Mepis, die damals KDE als Standard-Desktop benutzte.

    Bei der vor wenigen Tagen veröffentlichten Beta-Version verzichten die Entwickler auf die Xfce-Version und legen den Fokus der Tests auf den Plasma-Desktop, der wie bei Debian 10.x in Version 5.14.5 vorliegt.

    AHS-Repository aktiviert

    Daneben bietet MX-19.2 unter anderem Firefox 78, Thunderbird 68.9, LibreOffice 6.1.5, GIMP 2.10.12 sowie VLC 3.0.11 und Clementine 1.3.1. Über das AHS-Repository sind Debian-Kernel 5.6 und MESA 20.07 vorinstalliert, um Anwender mit aktueller Hardware besser zu unterstützen. Im MX-Package Installer stehen darüber hinaus aktuellere Versionen von Software unter anderem über Debian Backports, ein Test-Repository und als Flatpaks bereit.

    Recht genügsam

    Der Hauptspeicher ist gleich nach dem Start von MX-19.2 mit rund 540 MByte belegt. Das knapp 2 GByte große Abbild zu MX-19.2 KDE Beta1 steht in 64-Bit auf SourceForge zum Download bereit. Die Diskussion über die neue Ausgabe findet im Forum statt.

  • MX-19.01 veröffentlicht

    MX-19.1 AHS

    MX Linux ist eine Distribution, die aus der Zusammenarbeit von antiX und der MEPIS-Community entsteht. Als Desktop kommt Xfce 4.14 zum Einsatz. Auf MX-19 vom Oktober 2019 folgt nun MX-19.1.

    Debian Stable als Unterbau

    Das neue Release basiert auf Debian 10.3 und sorgt für die Aktualisierung vieler Anwendungen wie unter anderem Firefox 73, Thunderbird 68.4, MESA 18.3.6, VLC 3.0.8 und GIMP 2.10.12. Eine News wert ist dieses Release aber durch die Einführung einer neuen Variante der Distribution.

    Bekanntermaßen ist Debian Stable mehr auf Stabilität denn auf Aktualität ausgelegt. Deshalb beschlossen die Macher von MX Linux, neben den Varianten mit 32- und 64-Bit auch eine Ausgabe für Besitzer ganz aktueller Hardware zusammenzustellen und diesen Anwendern damit eine Menge an Mehrarbeit zu ersparen.

    Neues Repo für MX-19.1

    Dazu wurde bereits vor einiger Zeit ein neues Repository eingeführt, dessen Bezeichnung Advanced Hardware Support (AHS) bereits auf dessen Zielsetzung hinweist. In Anlehnung an Ubuntus HWE soll das Repository aktuelle Kernel und Grafik-Stacks anbieten.

    Bislang mussten Anwender das Repository manuell im MX-Repo-Manager freischalten, um in den Genuss der aktualisierten Pakete zu kommen. Das wird sich nun auch nicht ändern, allerdings wird mit MX-19.1 ein Abbild angeboten, dass dieses Repository nutzt.

    Neues Image

    Dieses Image, das lediglich in 64-Bit vorliegt, bringt anstatt Kernel 4.19 nun den aktuelleren 5.4. Mesa ist in Version 19.2.1 anstatt 18.3.6 vertreten. Einige X-Server-Treiber wurden ebenso aktualisiert wie weitere Pakete mit Bezug zum Grafik-Stack.

    Mit MX-19.1 wird aber auch ein Repository entfernt, und zwar das von antiX. Der Grund dafür ist, sowohl für antiX als auch für MX maximale Flexibilität zu ermöglichen, um spezielle Versionen von Paketen zu entwickeln, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Die Beziehung zwischen antiX und MX hat sich in keiner Weise verändert. Die Abbilder von MX-19.1 können direkt von SourceForge bezogen oder als Torrent heruntergeladen werden.

  • MX-19 »patito feo« mit Xfce 4.14 veröffentlicht

    Wie erwartet, erschien jetzt kurz nach antiX 19 auch MX Linux in aktualisierter Form als MX-19 »patito feo«. Beide Projekte sind verbandelt, MX entsteht aus der Zusammenarbeit von antiX und der MEPIS-Community. Von antiX unterscheidet sich MX Linux hauptsächlich durch die Verwendung von Xfce anstelle von IceWM.

    MX-19 im Mittelgewicht

    Daraus resultiert ein weiterer Unterschied der beiden Distributionen. Durch die Verwendung von Xfce bewegt sich MX-19 in der Mittelgewichtsklasse. Kann antiX mit rund 150 MByte belegtem Hauptspeicher gleich nach dem Start punkten, so sind es bei MX-19 rund 680 MByte, was MX-19 in die gleiche Klasse wie Distributionen mit Plasma Desktop einsortiert. Das ist aber immer noch weit entfernt vom RAM-Oberhaus mit GNOME oder Cinnamon, die mit über einem GByte einsteigen.

    Systemd und SysVinit

    Seit MX-18.3 sind rund fünf Monate vergangen. Der Nachfolger MX-19 und setzt auf Debian 10.1 und das kürzlich veröffentlichte Xfce 4.14. Im Gegensatz zu antiX liefert MX Linux Systemd zwar aus, nutzt aber als Init-System immer noch SysVinit.

    Im Rahmen der Aktualisierung wurde der Kernel auf 4.19 angehoben. Neben Firefox 69 und Thunderbird 60.9.0 ist auch LibreOffice 6.1.15 an Bord, das zusätzliche Sicherheitspatches erhielt. Musik kann mit Clementine 1.3.1 gehört werden, während Videos von VLC 3.0.8 abgespielt werden. Zur Bildbearbeitung tritt GIMP 2.10.12 an. Die kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in sudo wurde geschlossen.

    MX-Apps aufgewertet

    Auch die hauseigenen MX-Apps erfuhren Verbesserungen und Fehlerbereinigung. Der MX-Installer, der auf dem Gazelle-Installer basiert, erhielt Patches für Automount und Partitionierung, der MX-Paket-Installer zeigt jetzt Versionsnummern von Flatpaks an und integriert aktuelle LibreOffice-Versionen aus den Debian-Backports. Der MX-Updater kann die Verfügbarkeit von Updates jetzt ohne Root-Rechte überprüfen. Viele weitere Änderungen verrät die Release-Ankündigung.

    Das hässliche Entlein

    Die Beliebtheit von MX Linux hat in den letzten zwei Jahren zu Recht enorm zugenommen. Auf Distrowatch steht die Distribution bereits das ganze Jahr auf Platz 1 mit riesigem Abstand vor Manjaro, Mint, Debian und Ubuntu. Auch wenn Distrowatch keine exakte Wissenschaft ist, so belegt die Platzierung doch das große Interesse an der kleinen Distribution.

    Deshalb finde ich auch den Codenamen »patito feo« passend gewählt, ist es doch die spanische Übersetzung des »hässliches Entleins« nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.

  • antiX-19 mit Debian und ohne Systemd freigegeben

    antiX-19 mit Debian und ohne Systemd freigegeben

    antiX ist eine leichtgewichtige Distribution auf der Basis von Debian Stable. Jetzt erschien antiX-19 mit dem Unterbau von Debian 10 »Buster«, aber wie gehabt ohne Systemd. Ich habe mir die »Full«-Variante angeschaut.

    Die einst aus Mepis hervorgegangene Distribution eignet sich nicht nur für aktuelle Hardware, sondern harmoniert auch vorzüglich mit älteren Computern mit dem x86-Befehlssatz ab dem Intel Pentium III, der noch knapp aus dem letzten Jahrtausend stammt.

    Anspruchslos

    Die Entwickler empfehlen mindestens 256 MByte RAM und zum Installieren eine Mindestfestplattengröße von 2,7 GByte. Nach dem Start belegt das System knapp unter 150 MByte RAM. Die Installation gelingt auch auf einem USB-Stick mit oder ohne permanente Datenspeicherung.

    Abgehangene Paketauswahl

    Kommt bei Debian Systemd zum Zug, so setzt antiX auf dessen Vorgänger SysVinit als Init-System. Der Desktop wird von dem wieselflinken IceWM gestellt. Als Kernel wird 4.9.193 verwendet. Das Büropaket LibreOffice ist in Version 6.1.5-3 vorinstalliert, während zum Browsen Firefox-ESR 60.9 zum Einsatz kommt. Für tadellosen E-Mail-Empfang sorgt Claws-Mail 3.17.3-2.

    Gute Auswahl

    Darüber hinaus bietet antiX-19 eine große Auswahl an Anwendungen aus allen Sparten, oft mehrere Anwendungen für einen Zweck. Diese kann man entweder im Menü finden oder über die Anwendung App Select direkt anspringen und starten, indem man dort einen Suchbegriff wie Office oder Video eingibt.

    antiX-19: klein, aber fein

    Die Konfigurationsmöglichkeiten erscheinen fast überbordend. Um beispielsweise alle Themes auszuprobieren, vergeht bestimmt eine halbe Stunde. Auch die Varianten an Fenstermanagern sind überwältigend. Aber Linux steht in dieser kleinen, aber feinen Distribution auch für Vielfalt.

    antiX-19 liegt in vier Varianten in jeweils 32- und 64-Bit zum Download vor. Auf Torrents muss man noch etwas warten. Neben der Vollversion mit 1,1 GByte stehen antiX-base mit 700 MByte, das halb so große antiX-core sowie antiX-net mit 200 MByte und ohne X-Server zur Verfügung.

    MX-19 steht vor der Tür

    In den nächsten Tagen darf auch mit der Freigabe der stabilen Version von MX-19 gerechnet werden, ein Release-Kandidat liegt bereits vor. MX Linux ist eine Gemeinschaftsproduktion der Communities von antiX und Mepis.

  • MX-18.2 – Linux für Individualisten

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    MX Linux ist eine kleine Distribution auf der Basis von Debian Stable, die von Teams von antiX und der MEPIS-Community gepflegt wird. Sie liefert Systemd zwar aus, nutzt aber weiterhin SysVinit als Standard-Init-System. Ende letzten Jahres erschien MX-18 Continuum, kürzlich wurde die Distribution im Rahmen der Produktpflege mit der Veröffentlichung von MX-18.2 aktualisiert.

    Stabile Basis

    Die Basis von MX-18.2 wurde auf Debian 9.8 »Stretch« angehoben. Viele der mit MX ausgelieferten Anwendungen sind in aktuellen Versionen mit an Bord. Das Internet kann mit Firefox 66.02 erforscht werden, während für Multimedia VLC 3.0.6 und zur Bildbearbeitung Gimp 2.10 integriert wurde. Der Kernel steht bei 4.19.

    Neben dem Debian-Unterbau pflegt MX auch eigene Anwendungen wie den MX-Installer, der jetzt Verschlüsselung unterstützt und die EFI-Partition flexibel anlegen kann. Das antiX Live-USB-System erfuhr eine Erweiterung auf 20 GByte für die Persistence-Funktion. Zudem wurde weiter am Handbuch und den Übersetzungen gearbeitet.

    Auch für 32-Bit

    Mit seiner Debian-Grundlage und einem relativ geringen Speicherverbrauch von unter 400 MByte gleich nach dem Start bietet MX eine zuverlässige Basis sowohl für ältere als auch für moderne Hardware. Ältere Hardware wird zudem weiterhin von einer 32-Bit-Version unterstützt.

    Langzeitstabiles Xfce

    Ebenso stabil und auch immer etwas hinter der Zeit wie Debian Stable ist der bei MX als Standard verwendete Xfce-Desktop. Falls das jetzt negativ klingt, es ist nicht so gemeint. Sowohl Debian Stable als auch Xfce eignen sich hervorragend für Anwender, die gerne in langzeitstabilen Umgebungen arbeiten.

    Undogmatisch

    Was MX für mich unter anderem so sympathisch macht, ist die Tatsache, dass SysVinit zwar Standard ist, aber die Distribution auch jederzeit auf Systemd umgestellt werden kann. Hier fehlt erfreulicherweise der Dogmatismus, der in Sachen Init-System andernorts zu finden ist.

    Die Distribution liegt in zwei jeweils rund 1,5 GByte großen Varianten für 32- und 64-Bit-Rechner vor, wobei die 32-Bit-Version einen PAE-Kernel mitbringt. PAE steht für Physical Address Extension und erlaubt 32-Bit-Hardware, mehr als die nominellen 4 GByte an Speicher zu adressieren. Die aktuellen Images sind auf SourceForge oder einem der Spiegelserver der Distribution zu finden.

    Eine etwas weiter greifende Einführung bietet ein Artikel von mir in der Zeitschrift LinuxUser vom Februar 2016.

  • MX-18 »Continuum« veröffentlicht

    An den Feiertagen oder zwischen den Jahren bleibt oft Zeit, sich neue oder aktualisierte Distributionen anzuschauen. Etwas abseits vom Linux-Mainstream wurde gerade MX-18 »Continuum« veröffentlicht.

    Gelungene Kooperation

    MX Linux ist eine Kooperation zwischen der Distribution antiX und der ehemaligen MEPIS-Community. Es ist ein Betriebssystem, das entwickelt wurde, um mit Xfce als Desktop Eleganz und Effizienz mit einfacher Konfiguration und hoher Stabilität zu verbinden.

    Stabile Basis

    MX-18 basiert auf dem aktuellen Debian 9.6 »Stretch« und Kernel 4.19.5. MX Linux gehört zudem zu den Distributionen, die auf Systemd verzichten und weiterhin auf SysVinit setzen. Mit seiner Debian-Grundlage und einem relativ geringen Speicherverbrauch von unter 400 MByte gleich nach dem Start bietet MX eine zuverlässige Basis sowohl für ältere als auch für moderne Hardware.

    Auch für 32-Bit

    Die Distribution liegt in zwei jeweils rund 1,5 GByte großen Varianten für 32- und 64-Bit-Rechner vor, wobei die 32-Bit-Version einen PAE-Kernel mitbringt. PAE steht für Physical Address Extension und erlaubt 32-Bit-Hardware, mehr als die nominellen 4 GByte an Speicher zu adressieren.

    Monatliche Snapshots

    Die MX-Entwickler bringen die Images während eines Veröffentlichungszyklus monatlich als Snapshots jeweils auf den aktuellen Stand. Für komfortables Arbeiten empfiehlt das Projekt eine i686-CPU, 1 GByte Arbeitsspeicher und mindestens 10 GByte freien Platz auf der Festplatte oder dem USB-Stick. Zum Erstellen eines bootbaren und auf Wunsch auch persistenten USB-Sticks bringt MX das Tool »MX Live USB Maker« mit, für das Aufbereiten eines Speichersticks unter Windows empfehlen die Entwickler Rufus.

    MX-18 ist ein weiteres Release eines engagierten Teams, das Linux auch weiterhin für ältere Rechner anbietet. Die aktuellen Images sind auf SourceForge oder einem der Spiegelserver der Distribution zu finden. Ich hatte mich MX bereits 2016 in einem Artikel für den LinuxUser gewidmet, der mittlerweile frei verfügbar ist.