Mein Einstieg in die Linux Welt erfolgte 1996 mit SuSE 4.irgendwas. Meine IT Kenntnisse waren jedoch noch auf ein- und auschalten beschränkt. 3 Tage um der Kiste Sound zu entlocken überstiegen letztlich doch meine Geduld, sodass die Begeisterung und Freude nicht lange währte. Mit dem Release von SuSE 5.0 im Jahre 1997 startete ich einen neuen, erfolgreicheren Versuch und hatte ab diesem Zeitpunkt immer mindestens einen Rechner auf dem Linux lief.
Stück für Stück lagerte ich meine Aktivitäten am PC und im noch jungfräulich, vom Kommerz unversauten Internet auf Linux aus. Windows hatte bei mir so ab dem Jahr 2000 nur noch als Spielplattform eine Daseinsberechtigung. Was meine IT Kenntnisse angeht hatte das natürlich einen riesigen Lerneffekt für den ich heute noch sehr dankbar bin. Fast könnte man sagen, es hat mich aus meinem Dasein als DAU herausgeführt.
Wie lange ich SuSE nutzte weiss ich heute nicht mehr, es wird wohl bis ca. Mitte der 00er Jahre gewesen sein. Relativ früh begann ich mir aus Neugierde was die anderen denn so zu bieten hätten andere Distributionen anzusehen. BSD, Debian, Gentoo, Mandrake, Red Hat, Slackware, die *buntus, Arch und wie sie nicht alle heissen und hiessen. Manche landeten sehr schnell in der Tonne, andere blieben teilweise für Jahre auf verschiedenen Rechnern. Diese Neugierde hat sich bis heute gehalten. Ich bin zwar kein Distrohopper mehr, aber ich schau mir noch immer gerne neue Releases oder ganz neue Distributionen zumindest in einer virtuellen Maschine an.
Ach ja, eine Windose gibt es auch heute noch. Allerdings hat sich meine Spielleidenschaft doch sehr zurückgezogen und ist auf vielleicht 2-3 im Monat beschränkt. Natürlich tue ich dort dann nichts anderes. Kein Streaming, kein Browsen oder gar produktive Dinge.
Heute laufen meine Hauptsysteme aus unterschiedlichen Gründen nur noch unter Void Linux und Obarun Linux. Vor dieser Artikelserie war ich mir dessen gar nicht bewusst, aber nun bin ich tatsächlich auch schon 25 Jahre dabei und ich kann nur sagen, ich bereue keine Sekunde davon – Linux fetzt!
Schon früh wurde ich durch Aufsätze in Fachzeitschriften auf das Betriebssystem UNIX aufmerksam, das mein Interesse erregte. UNIX galt als stabiles und vielseitiges System, zu jener Zeit war es jedoch nur auf teuren Workstations lauffähig. Etwa Mitte der 1980er Jahre hatte ich dann die erste Berührung mit einem der damals neuen Personal Computer.
Ich konnte meinen Arbeitsplatz mit einem „Decision Mate“ von NCR, der unter dem Betriebssystem CP/M lief, ausstatten. Einige Jahre später, als die „IBM-Kompatiblen“ den Markt beherrschten, wurde neue Hardware angeschafft. Diese lief zunächst unter mit MS-DOS, ergänzt durch die „grafische Benutzeroberfläche Windows 3.1“. Die Reihe der Betriebssysteme setzte sich dann in bekannter Weise fort. In dieser Zeit erstellte ich einige Programme in dBase2, Turbo Pascal und Turbo C, um betriebliche Abläufe zu vereinfachen.
Zu Beginn der 1990er Jahre erhielt ich endlich – neben meiner eigentlichen Arbeit – Gelegenheit zur praktischen Beschäftigung mit einem UNIX-Server. Mithilfe von Fachliteratur machte ich mich mit der grundlegenden Arbeitsweise und den Möglichkeiten von UNIX vertraut. Irgendwann erfuhr ich, dass ein finnischer Student ein Betriebssystem entwickelt hatte, das Fähigkeiten von UNIX besitzen und auf PC-Hardware laufen sollte. Als dann ein Geschäftspartner mich mit der OpenSource-Software bekannt machte, wurde der Aufbau einer kostengünstigen auf LINUX basierenden Netz- bzw. Serverstruktur möglich.
Nachdem meine berufliche Tätigkeit 2006 endete und ich über mehr Zeit verfügte, konnte ich mein privates „IT-Umfeld“ nach meinen Wünschen gestalten. Die Hardware besteht vorwiegend aus gebrauchten Geräten (u.a. solchen, die von Windows-Usern ausrangiert wurden). Am Anfang stand Debian 5.0. Später erschien mir Ubuntu, zunächst in der Version 11.04, um einiges komfortabler. In Xubuntu fand ich schließlich das für meine Ansprüche geeignete System. Ich schätze die einfache und übersichtliche Oberfläche, die auf alles Überflüssige verzichtet, und bin damit bis heute zufrieden. Allerdings probiere ich hin und wieder andere Distributionen aus, um möglicherweise doch noch eine Alternative zu finden.
Die reichhaltige Auswahl an Anwendungen lässt in Bezug auf meine Arbeitsgebiete keine Wünsche offen. Ich benutze – um nur einige zu nennen – Gwenview zum Überblick über meine Fotosammlung, Impress für die Ausarbeitung von Präsentationen und ffDiaporama für die Zusammenstellung von Ton-/Bild-Schauen. Mit Ardour bearbeite ich Audio-Aufnahmen. Zum Schneiden von Video-Filmen verwende ich im Moment noch Kdenlive, probiere aber daneben weitere aus.
Um meinen musikalischen Interessen nachgehen zu können, beschäftige ich mich außerdem noch mit Musescore3, Frescobaldi und GNU Solfege. Zur Bearbeitung von Medien hat sich das auf MX basierende Betriebssystem AVL-MXE bei mir als nützlich erwiesen, da dieses bereits zahlreiche einschlägige Tools mitbringt. Grundsätzlich besteht hardwaremäßige Trennung zwischen Produktions- (offline) und Kommunikationsrechner (online). Betriebssysteme installiere ich ausschließlich auf SSD- Laufwerken mit 120 GB. Daten stehen nach wie vor auf Festplatten.
Durch die Verwendung von Wechselrahmen kann ich die (Daten-)Platten bei Bedarf – z. B. bei Aktualisierung, Neuinstallation oder Test – herausnehmen, um sie vor Fremdzugriffen zu schützen. Gelegentlich tauchten Hardware-Unverträglichkeiten auf, so beim Einsatz einer Grafikkarte von Nvidia und bei der Installation einer neueren Xubuntu-Version auf einem Rechner mit Ryzen3-Prozessor. Störungen und sonstige Probleme sowie Hinweise zu deren Behebung notiere ich seit mehreren Jahren in einem (handgeschriebenen) „Logbuch“, das inzwischen zu einem bescheidenen kleinen Nachschlagewerk angewachsen ist.
Meine früheren Erfahrungen aus der Windows-Welt sind schon lange nicht mehr präsent. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb der Umgang mit LINUX immer wieder als kompliziert oder schwierig angesehen wird. Ich schätze vor allem die einfache und sichere Installation, die größtenteils automatisch abläuft und (sofern die Hardware kompatibel ist) so gut wie keine Vorkenntnisse erfordert. Obwohl ich längst nicht alle Möglichkeiten, die das System bietet, beherrsche, fühle ich mich inzwischen in der LINUX-Welt heimisch und möchte sie nicht mehr missen.
Zeitweise hatte ich den Eindruck, dass vor allem Menschen der jüngeren Generation sich mit LINUX beschäftigen, doch das Bild scheint zu täuschen. Immer wieder treffe ich auch Personen im vorgerückten Alter, die das System nutzen und damit zufrieden sind. Vor ein paar Jahren fand ich Kontakt zu einem kleinen Kreis von Interessierten. Die dortigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer helfen sich gegenseitig, unterstützen „LINUX-Neulinge“mit Rat und Tat und tauschen miteinander Erfahrungen aus.
Meine ersten Gehversuche mit Linux fanden 1992 statt. Weil ich bei meinem Studium immer mehr mit UNIX in Kontakt kam, war mein Interesse an einem „ähnlichen“ System für zuhause geweckt. So versuchte ich mein Glück mit der noch taufrischen SLS Distribution. Im Vergleich zu meinem damals noch genutzten Windows 3.1 war aber alles extrem hakelig und es fraß Tage, bis man Kleinigkeiten eingerichtet hatte. Deshalb fristete es nur ein Nischendasein. Trotzdem hatte mich die Idee und Philosophie hinter Linux schon gefesselt, weshalb ich weiter experimentierte und mit DLD und Slackware zeitweise schon recht ordentlich nutzbare Systeme installieren konnte.
Der Durchbruch erfolgte 1996 mit SuSE 4.2. Endlich ein System, das sich mit vertretbarem Aufwand auf meiner Hardware installieren und betreiben ließ. Es vergingen wenige Wochen bis ich Windows von meinem Rechner putzte und ich Microsoft-frei wurde. Ich konnte alle Aufgaben mit Linux erledigen (klar, waren da oftmals Kompromisse nötig) und ich blieb SuSE bis zur 8.x-Version treu. Dann folgten, teils aus Neugier, teils aus Unzufriedenheit, Episoden mit zahlreichen Distributionen… Red Hat, Mandrake, Debian, Gentoo, Ubuntu… bis ich bei Mint landete und eine lange Zeit dabei blieb.
Was ich an Linux bis heute schätze ist, dass ich auch richtig alte Hardware noch recht lange Zeit weiter nutzen konnte. Und alles, was ich am Rechner erledigen muss, ist für mich möglich. Inzwischen bin ich seit etlichen Jahren bei zwei Distributionen hängengeblieben: Debian (wenn es stabil sein muss und irgendwie mit Servern zu tun hat) und Arch für meine täglichen Arbeitsgeräte. Neben alltäglichen Aufgaben, wie Korrespondenz, Planung etc., bietet Linux mir alles für meine „Hobbys“. Hin und wieder programmiere ich (Lazarus, Python, Lisp) ein paar kleine Anwendungen.
Ich bin außerdem im Bereich „E-Dampfen“ engagiert und nutze meine Linux-Systeme hier auch für Layouts (bin Mitherausgeber eines Magazins, das ich mit Scribus und Gimp gestalte), eBook-Erstellung etc. Für mein anderes Steckenpferd, Gitarre spielen und restaurieren, nutze ich den Rechner ebenfalls intensiv… nur und ausschließlich mit Linux. Kommendes Jahr darf ich dann auch mein 30jähriges feiern. 😀
Mein erster Computer war ein PET2001. Dieser erste Mikrocomputer von Commodore stammt aus dem Jahr 1976 – deshalb muss ich jetzt einige Zwischenstufen zu Linux überspringen, weil aus diesem Kurzbericht sonst ein Buch würde.
Meine Reise mit Linux ist bisher nur ein Kurztrip. Erst seit rund zwei Jahren nutze ich überwiegend Linux – Linux Mint. Wenn ich so mitbekomme, mit welchen Linuxvarianten („Distros“) andere Linuxianer (?) unterwegs sind, so scheint es mir, ich fahre nur einen Volkswagen um den herum viele schicke Sportwagen fahren, die ihre Fahrer ständig weiter tunen, wenn die Fahrer die Wagen nicht eben mal mit neuen Zusatzteilen wieder von Grund auf neu zusammen bauen („kompilieren“).
Mit Linux geliebäugelt hatte ich schon seit vielen Jahren. Der Anlass zur endgültigen Konversion war vor zwei Jahren eine Windows 10 Version, die sich immer wieder versuchte zu aktualisieren („upzudaten“), um dann mit einer Fehlermeldung eben dieses Update wieder rückgängig zu machen. Dank Zwangsupdate ein Problem, was sich nicht einfach und ohne längerem Recherchieren abstellen ließ. Das war aber nur der „Anlass“ – andere wichtige Gründe für meinen Schritt zu Linux finden sich in den anderen Reiseberichten hier und im Internet.
PET2001
Eine Anleitung in der Computerzeitschrift ct, wie man eine Linux Mint Version auf einem USB-Stick erst mal testen konnte, war dann eine weitere Motivation diesen Schritt zu wagen. Und schnell waren dann sowohl Linux als auch Windows auf einem Lenovo-Notebook installiert („Dualboot“), sodass ich wahlweise mit dem einen oder dem anderen Betriebssystem starten kann. Was ich allerdings kaum noch tue und die Voreinstellung mit Linux zu starten zu über 90% nutze.
Meine meist genutzten Anwendungen sind LibreOffice und das mächtige Bildbearbeitungsprogramm GIMP. Meine Windowsskripte in Autohotkey versuche ich auf Autokey zu übertragen, was mit den einfachen Skripten auch einfach gelingt. Für die komplizierteren arbeite ich mich gerade in die Programmiersprache Python ein – man soll ja Herausforderungen nicht aus dem Weg gehen. Das seit ca. 30 Jahren nicht mehr upgedatete DOS-Office-Programm Framework läuft bis auf kleine Tastatur-Problemchen auch unter Linux in der „Dosbox“, ein Programm das auch unter Linux eine DOS-Umgebung vortäuscht („emuliert“).
Nachdem ich beim Internet-Computerspiele-Handel GOG entdeckt habe, dass man die dort käuflichen Spiele filtern kann, ob sie unter Linux laufen („kompatibel sind“), spiele ich auch unter Linux, was meinen letztlich nicht großen Spielebedarf fast komplett abdeckt. Aber zugegeben, ab und zu starte ich dann doch mal mit Windows, z.B. für ein grafisch anspruchsvolles Adventure. Wohl wissend, dass ich auch versuchen könnte, diese in WINE und ähnlichen Hilfsprogrammen unter Linux ans Laufen zu bekommen; aber durch die Dualboot-Lösung ist der seltene Start mit Windows für mich der einfachere und schnellere Weg.
Von DOS und Windows herkommend gilt es auch bei Linux zuerst einmal eine neue Fremdsprachezu lernen. Vokabel-Seiten im Internet mit zwar nicht ganz korrekten aber doch erst mal verständlichen Analogien zu Windows und DOS haben mir dabei anfangs sehr geholfen. Heute muss ich immer noch Vieles nachschlagen, aber zig Hilfeseiten, einführende und weiterführende Videobeiträge, eine große hilfsbereite Nutzergruppe („Community“) im Internet und die Linux User Group vor Ort stimmen mich optimistisch, dass mein Kurztrip mit Linux zur permanenten Weltreise wird. Und ich überlege bereits, ob ich nicht doch mal eine andere Distro ausprobieren sollte …
In den Nullerjahren begann ich immer mehr Zeit am Computer zu verbringen. Das Internet und Möglichkeiten, die damit einhergingen, hatten es mir angetan und je länger ich vor dem Bildschirm saß, desto größer wurde die Sehnsucht nach einer Windows-Alternative.Eine Dauerwerbesendung im deutschen Fernsehen brachte mich auf das Betriebssystem Zeta von yellowTAB. Es wurde im TV als eierlegende Wollmilchsau angepriesen, entpuppte sich nach der Installation aber eher als Reinfall. Auch über Mac OS dachte ich viel nach, aber Apple war mir schlichtweg zu teuer. Irgendwann fiel mir im Buchladen das Linux Buch von Michael Kofler in die Hände. Darin enthalten waren auch Datenträger zur Installation von Linux. Mit OpenSuse hatte ich kurze Zeit später erstmals Linux auf meinem PC.
Die ersten Systemstarts haben mir damals sehr viel Freude bereitet! Innerhalb kurzer Zeit war mein PC in einem Zustand, mit dem ich arbeiten konnte. Es faszinierte mich auch, dass mein Mauszeiger sich nach einem Doppelklick auf eine Datei nun nicht mehr in eine Sanduhr verwandelte und Anwendungen meist prompt starteten. Systemabstürze gab es kaum noch und wenn dann fielen meistens auch nur einzelne Programme aus.
Unter OpenSuse fiel es mir leider schwer Programme zu installieren und eine Verbindung zum Internet aufzubauen. Ich wurde zu dieser Zeit oft für meine Bemühungen belächelt, aber das änderte sich nach einem Wechsel zu Ubuntu.Dort lernte ich, dass es unter Linux Alternativen zu nahezu allen proprietären Anwendungen gab und ich mochte die quelloffenen Lösungen sehr gerne! Den Minimalismus und den Fokus auf Funktionalität liebe ich bis heute. Gerne erinnere ich mich an dieser Stelle an Rhythmbox. Ich hörte zu dieser Zeit sehr viel Musik und habe Itunes keine Sekunde lang vermisst.
Linux wurde mein Hobby und ich verbrachte viel Zeit mit Recherchen und probierte einiges aus. Wenige Jahre später gelang dann auch der berufliche Quereinstieg in den IT Sektor. Dort lernte ich wie Computer funktionieren und übernahm dann auch schon mal größere Projekte. Die Leidenschaft für Musik ist mir auch geblieben und mittlerweile verwende ich Linux auch um mit Ardour mein Schlagzeug aufzunehmen.
Meine Reise zu Linux wurde von einer freundlichen Community begleitet und noch immer beobachte ich mit großer Neugier Innovationen auf diesem Sektor. Ich genieße die Flexibilität, die mir Linux bietet sehr und auch die Nutzungsdauer meiner Hardware hat sich seit meinem Abschied von Windows stark verlängert. Die vielen Programme, die ich durch Linux kennengelernt habe (z.B. GIMP), verwende ich auch sehr gerne im beruflichen Umfeld. Der Umstieg auf Linux war die Mühe auf jeden Fall wert und hat mir auch sehr viel Spaß gemacht!
Ich hab alles gehabt. C-64, Atari, MS-Dos und dann alle Windows Versionen. Ich war immer offen für alles und es hat mir immer Spass gemacht. Seit Windows XP musste ich auch kein Windows mehr ständig neuinstallierten (wie hier häufig behauptet wird). Und die alten Windows-Versionen hab ich mir immer nur zerschossen weil ich ein Spiel xy unbedingt zum laufen bekommen wollte und dazu wild Hardware und Treiber tauschen musste. Vielleicht funktioniert XP deswegen so gut bei mir, da hörte ich nämlich auf auf dem PC zu zocken. Ach ich bin auch 2 Jahre mit ChromeOS gut ausgekommen. Das war noch das Chrome OS das weder Linux noch AndroidApps konnte. Also wirklich nur Browser und WebApps.
Und ich mag bis heute alle Betriebssysteme. Jedes hat seine Vor und Nachteile und alles hat seine Berechtigung. Ich bin ein Hardware-Geizling. Ich finde es doof alle paar Jahre für viel Geld neue Hardware kaufen zu müssen weil die Software hungrig ist und trotzdem nicht mehr leistet als zuvor. Trotzdem bin ich an Linux lange gescheitert. Nicht wegen Unvermögen, sondern weil man für vieles in die Shell musste und in Konfig-Dateien herein. Dinge die ich damals nicht wollte, obwohl mein Verständnis dafür durchaus da war. Es war nur so ein: Wenn Windows das so kann, warum Linux nicht? Vielleicht war ich auch noch Gebrandmarkt aus den Windows 95 / MS-Dos Zeiten. Shell war nicht cool. Shell war umständlich.
Irgendwann bekam ich dann einen Raspi in die Hände und began damit rumzuspielen. Es war einer der ersten Generation und er sollte eine bestimmte Aufgabe haben. Dafür brauchte er keine Tastatur oder Maus oder Monitor. Und damit war klar das ich mich mit Shell, SSH, Screen und Konsolenbefehlen beschäftigen musste. Und nach dem ich mich hier einigermaßen sicher fühlte, war die Umstellung meines Laptops auf Linux Mint ziemlich einfach. Denn jetzt war es kein Problem mehr irgendwelche Anleitung durch zugehen. Ich fühlte mich in der Konsole zuhause. Nach Mint kam irgendwann Solus und aktuell bin ich auf Ubuntu unterwegs.
Mein erster – wenn auch damals noch kurzer – Kontakt mit Linux fand bereits im Jahr 1992 statt. Ich arbeitete zu der Zeit fest angestellt in einer ES°COM-Filiale (war eine Vobis-Alternative) und wir hatten einige Studenten als Hilfskräfte eingestellt. Während wir in der freien Zeit mit BNC-Netzwerken (10-Base2) versuchten Duke-Nukem als eines der ersten Multiplayer-Spiele zum Laufen zu bekommen, erzählte ein Physik-Student etwas von ungeschirmten Telefondrähten zur Netzwerkübertragung. Ganz klar: völlig absurd. Und er hatte eine Diskette dabei, auf der ein neuartiges Betriebssystem sei: Linux. Auf unsere Frage, was man denn damit machen könne, antwortete er: „nix, das ist nur zum Entwickeln und rumprobieren“. Selbst getestet habe ich Linux damals noch nicht.
Als ich dann 1997 beruflich in die Administration eines Unternehmens wechselte und dort unter anderem 7 Novell-Netware-Server betreute, war das Leben eines Admins noch anders. Wenn keiner anrief und „alle Lampen grün leuchteten“ (das war lt. meinem ersten Chef in dem Unternehmen meine Aufgabe: Dafür zu sorgen, dass alle Lampen grün leuchten und wenn nicht, die Support-Firma anzurufen.“), hatte man tatsächlich nichts zu tun und Zeit zum Ausprobieren.
Um auch einen eigenen Novell-Server für die EDV zu haben, stand uns weder Geld zur Verfügung, noch bestand streng genommen die Notwendigkeit. Aber mein Interesse wurde geweckt, als ich in einer Computerzeitschrift etwas über einen „Mars-Server“ las. Unter Linux könne dieser einen Novell-Server emulieren. Das war ja mal interessant, also wurde flugs ein S.u.S.E. Linux 5.1 gekauft. Damals noch mit 500-seitigem Handbuch, dass mir solide die Grundlagen vermittelte. Der Mars-Server lief schnell zuverlässig und rasch hatten wir mehr Linux-Server als Novell-Server. Aber auf den IBM-Rackservern gab es Probleme mit den Intel-Netzwerkkarten und so kontaktierte ich per eMail einen Donald Becker, dessen Adresse ich irgendwo in der Doku oder dem Quellcode fand. Damals war mir nicht bewusst, wer das war und das Donald persönlich die Ethernet-Driver für Linux geschrieben hatte. Nicht weiter verwunderlich, dass der von ihm bereitgestellte Patch das Problem mit den Intel-Netzwerkkarten der IBM-Server behob.
Die Linux-Welt stellte uns damals vor einige neue Herausforderungen, denn S.u.S.E. wäre nicht S.u.S.E., wenn die ein- oder andere Konfiguration nicht „speziell“ wäre. Nach einem größeren Ärgernis mit einer Datenbank und bestimmten Kernel-Parametern wechselte ich daher für die Server von S.u.S.E. auf Debian (stable), was noch heute auf unseren eigenen Linux-Servern der Standard ist. Doch auch Ubuntu, S.u.S.E. und RedHat kommen vereinzelt noch zum Einsatz.
Damals entschloss ich mich auch, meinen Arbeitsplatz von Windows auf Linux umzustellen, was ich bis heute beibehalten habe und nie bereute. Aktuell kommt dabei geschäftlich ein Ubuntu Desktop 20.04 LTS zum Einsatz. Nicht ohne gelegentliche Scharmützel mit der von mir in den letzten 24 Jahren aufgebauten IT-Abteilung, die mittlerweile 15 Mann zählt. Fernab der Server auf den Desktops und Notebooks war Debian jedoch einfach zu träge, was aktuelle Treiber und Büroanwendungen anging. Und gar magisch wirkte eine Boot-CD, die ohne externe Treiber bei (fast) allen handelsüblichen PCs und Notebooks direkt in den grafischen Desktop booten konnte: Knoppix war ein wahrer Meilenstein für die Verbreitung von Linux. Kanotix ging noch einen Schritt weiter (war sinnvoll installierbar) und wir setzten eine individualisierte Variante davon in unserem Internet-Café ein. Einige Probleme löste Jörg Schirottke dabei persönlich für uns. Ich erinnere mich noch, wie schwer es mir fiel ihn endlich mal ans Telefon zu bekommen. Er wollte einfach nur Mailen und Chatten, aber schlussendlich habe ich ihn irgendwann einmal dran bekommen und wir konnten unsere Themen auch „live“ am Telefon besprechen.
In diesem Zusammenhang entstand dann auch 2006 der erste Kontakt zu Ferdinand „Devil“ Thommes, den ich zwar selten Live sehe aber um so mehr schätze. Ferdi erzählte mir damals von einem Kanotix-Patch. sidux (bzw. seine Erben) sind seit damals mein persönlicher Standard und auf all meinen privaten Geräten. Und wie es kommen wollte, fand ich mich kurze Zeit später auf einem sidux-Stand wieder und versuchte als Mit-Stand-Betreuer die Gäste der Augsburger-Linux-Tage gemeinsam mit einigen sidux-Veteranen von der „Hot & Spicy Rolling-Release-Distribution“ zu überzeugen.
Auch gelang es mir, einigen Neueinsteigern in dem noch heute (als siduction) verfügbaren IRC-Chat bei Anfängerproblemen zu helfen, was mir sehr viel Freude bereitete. Nachdem ich einmal mehrere Stunden mit einem Deutschen im IRC auf Englisch konversierte, hing ich „_DE“ an meinen Nickname an, wo es noch heute steht. Im März 2011, mittlerweile unter dem Namen aptosid, betreute ich gar alleine einen Stand auf den Augsburger Linux-Tagen. Auf aptosid folgte siduction, dem ich bis heute treu geblieben bin und das ich ebenfalls immer wieder gerne in Augsburg auf dem Stand vertrete. Kommt uns doch beim nächsten Mal besuchen! Mein Dank gilt allen Entwicklern und Supportern dieser tollen (für mich besten) Distribution. Oft habe ich Ubuntu, Debian, Mint etc. & Co. ausprobiert, doch keine Distro lief so stabil und hatte einen so guten Support wie siduction.
Mein (langer) Weg zu Linux Er begann in der Mitte der Neunziger mit S.U.S.E. 4.3, aber obwohl ich die „Professionell“ Version geordert hatte, hab ich SuSe nie als Server-OS eingesetzt und nie auch nur ein ‚Hallo Welt‘ damit „entwickelt“. Es lief eigentlich ganz ordentlich auf einem alten Laptop mit 66 Mhz und 4 MB RAM und nach langem Herumprobieren bekam ich sogar einen Druckertreiber für meinen HP-Tintenstrahler zusammengestoppelt, aber wirklich gearbeitet habe ich nie damit. Linux blieb leider ein Randphänomen für mich, weil ich mich im Job mit DOS, NOVELL (Netware) und Windows beschäftigen durfte bzw. musste (MicroStation mit OSF/Motiv auf PowerPC unter Windows NT4, ich habs geliebt!). Zu dieser Zeit war ich „unser Computerfreak für alle Fälle“ in einem Architektenbüro und hatte weder Zeit noch Muße, mich groß mit anderen Betriebssystemen zu beschäftigen. Aber immerhin hatte ich mal reingeschmeckt und besaß damit „Partywissen“. Irgendwann in den frühen 2000er Jahren, ich war mittlerweile Kleinselbstständiger/IT, hab ich dann auf einem Netbook (Hercules eCafe, 1,6 GHz, 2GB RAM, 120 GB HDD) neben XP ein Lubuntu installiert und hatte damit ein für meine Zwecke ausreichend flottes,kleines Mobilsystem für die tägliche Arbeit bei den Kunden. Auf einem älteren PC hab ich zu diesem Zeitpunkt auch mit den verschiedensten Linux-Distributionen herumgespielt, bin für meine tägliche Arbeit aber immer noch bei Windows geblieben. Ich musste mich ja täglich mit den Problemen der Windows-User im privaten und auch geschäftlichen Umfeld befassen und hatte weiterhin weder die Zeit noch die Energie, mich intensiv mit Linux zu befassen. Als ich 2017 dann endlich in den wohlverdienten Ruhestand gehen konnte, waren diese Einschränkungen nicht mehr vorhanden und ich begann damit, mich intensiver mit Linux zu beschäftigen. Die Desktop-Umgebung und GUI war kein Kriterium für mich. Ich hatte DOS und NOVELL ertragen und Windows seit V 2.x überlebt, also konnte das Look and Feel eines Betriebssystems mich nicht schocken. Außerdem musste ich kein ultrastabiles System haben, ich war ja frei und konnte nach Herzenslust herumprobieren. An Ubuntu/Lubuntu/Xubuntu/Kubuntu hat mich die sehr gute deutschsprachige Community beeindruckt, keine Frage blieb lange unbeantwortet. SuSe war mir bekannt, hat mich aber nicht mehr so getriggert, ich hab diverse Distributionen ausprobiert und nebenbei auf meinem „Arbeitsrechner“ immer W10 laufen gehabt. Irgendwann bin ich dann auf Fedora gestoßen. Ich kann nicht mal sagen, was mich an Fedora so angezogen hat. Vielleicht die Beschreibung in einer Linux Zeitschrift, dass Fedora immer die aktuellsten Kernel und Programme anbieten würde. Also hab ich mir nen kleinen Acer 10 Liter Rechner (meinen W10 Rechner wollte ich nicht anrühren) zugelegt, i5/7.Gen, Prozessorgrafik (zocke nicht), 16 GB RAM, 2 SSDs und die Spielerei konnte beginnen. Meine erste Version war Anfang 2017 Fedora 25 und seitdem bin ich bei Fedora/GNOME geblieben. Peu a peu habe ich mich reingefuxt und mache mittlerweile alles mit Fedora. Die Distribution hat mich noch nie im Stich gelassen. Abstürze kenn ich (noch) nicht und selbst das vielgescholtene GNOME hab ich mit ein paar Extensions zu meiner vollsten Zufriedenheit an meine Bedürfnisse anpassen können. Den W10 Rechner (mit einem i5 der zweiten Generation) nutze ich heute immer noch als Datengrab für meine Photos. Er hat 3 Datenplatten drin und da ich immer alles auf alle 3 Platten, einen alten HP ProLiant (Gen.5 mit XEON X3210 und 4!GB RAM) und ein 2Bay QNAP NAS kopiere, fühle ich mich relativ sicher vor Datenverlusten. Ja, ich hab mich im Ruhestand noch nicht von meinen alten Werkzeugen trennen können. Fedora läuft auch auf 2 alten Notebooks (Sony VAIO mit i3, 2. Gen. und DELL Latitude i5 3.Gen). Daneben rennen hier 3 Raspberrys. Ein Raspi 3B mit Raspbian als PiHole, ein 4B unter Lubuntu 21.04 derzeit als Rechnenknecht für Boinc und ein Pi 400 derzeit unter Ubuntu/GNOME 21.04 fürs Rumprobieren. Und wenn ich das NAS, unsere Smartphones und Tablets mit Android und mein Chromebook hinzuzähle, läuft derzeit auf 13 von 15 aktiven Devices (völlig normal für einen 2 Personen Haushalt, oder?) irgend ein Linux oder Linuxoid. Von einem geliebten Windows-Tool konnte ich mich übrigens nicht trennen! IrfanView läuft via Wine auf meinen (derzeit 3) Fedora-Rechnern äußerst geschmeidig. Ich hab einfach keinen für mich adäquaten Ersatz in der Linux Welt gefunden. Meinen nicht mehr unterstützten, 11 Jahre alten Canon Pixma iP4800 habe ich dank „Turbo-Print“ (bester Druckertreiber der Welt) auch ins neue Jahrzehnt und nach Linux hinüberretten können. Ach ja, meine erste Aktion, wenn ich mich an eine meiner Fedora-Kisten setze, ist ein gepflegtes „doas dnf update“ im Terminal. Weil ich keine neue Version von Kernel und Anwendungen verpassen möchte. (:
Im Jahr 2000 hatte ich einen 10-tägigen Krankenhausaufenthalt wegen eines verlorenen Gleichgewichtssinns. Natürlich genau in der Woche, in der ich Geburtstag hatte. Zu diesem Geburtstag hatte ich mir SuSE Linux 7.0 gewünscht, welches mir meine Frau dann liebenswerterweise ans Krankenbett brachte. Das Handbuch war ja echt eine Wucht, dick und ordentlich viel Information. Ein kostenloses Betriebssystem mit hoher Leistung und vielen Möglichkeiten zu bekommen, das war für mich der Grund Linux zu testen. Damals hatte ich seit einiger Zeit ISDN und mit der Teles-Karte konnte ich schon schön (unter Windows 98) ins Internet. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, machte ich mich sofort an die Installation des neuen SuSE Linux. Klappte recht gut, die ISDN-Geschichte benötigte etwas Aufwand, aber nach ein paar Tagen war ich genauso gut online, wie unter Windows. Windows wurde von mir aber doch noch 3-4 Jahre lang öfter benutzt, da ich zu der Zeit mit Delphi 2/3 programmiert hatte. 2004 erschien Ubuntu zum ersten Mal. Mittlerweile DSL-Kunde, war ich sofort begeistert, einfache Installation, für jede Anwendung nur ein Programm, schnelle Arbeitsweise. Weiter hatte ich mit dem Zocken von World of Warcraft angefangen, welches in der WINE-Umgebung sofort sehr gut funktionierte. Mit dem Aufkommen von Virtualisier-Programmen kam dann auch Windows wieder zurück auf meinen Linux-PC.
Spätestens ab 2004 lief beim Start nur noch Linux auf meinem PC. Als dann 2007 die ersten Alu-iMacs rauskamen und ich mich derzeit sehr über die dauernden „Basteleien“ an den PCs mokiert hatte, kaufte ich mir einen iMac mit 24 Zoll-Bildschirm. Meine Linux-Erfahrungen kamen mir sehr zu Gute, denn der Unterbau ist mehr als ähnlich. Durch die auch hier verfügbaren Virtualisierer hatte ich immer ein Windows und ein Linux parat. Bis heute habe ich immer mindestens ein Ubuntu-Linux und ein aktuelles Windows (als Testumgebung) auf meinem iMac laufen. Im Augenblick sind es dazu noch ein Fedora-, ein BunsenLabs-, ein Deepin-Linux und ein Haiku (BeOS), letzteres rein zum Rumspielen. Heute nutze ich Linux um „dranzubleiben“, zum Programmieren und für virtuelle Umgebungen und damit auch zum Spielen der ganzen Retro-Games.
Linux ist ja auch sehr verbunden mit dem Raspberry Pi. Hier bin ich seit der Version 1 dabei. Mittlerweile habe ich hier fünf Pi’s aus allen Generationen und zwei Pi-400 im Einsatz. Der eine 400er ist quasi die Steuerung für meine 3D-Drucker, der andere mein Experimentier-Pi, für Retro-Computing und Desktop. Wie dort auf den kleinen Dingern die Linux-Betriebssysteme laufen, ist schön anzusehen, vor allem, wenn man wie ich aus der Computer-Eisenzeit stammt, welche für mich 1983 mit dem VC-20 begann…
Angefangen habe ich 1988 mit einem Sinclair ZX Spectrum und 48Kb (!) Ram … 1989 mit einem ersten PC (XT) mit DOS.
Mit einem Kollegen hatte ich da mal ein echtes Unix ausprobiert (von der Uni mitgebracht – 35 Disketten). Dies war aber seinerzeit nicht für den gewöhnlichen User gebrauchbar. Nach Windows 3 stieg ich auf OS2 um (jaja, langs ist’s her) und war damit immer sehr zufrieden… bis IBM es eingestampft hatte. Da ich aus Prinzip nicht die großen Haie unterstützen wollte versuchte ich mich ~ 2002 (recht erfolglos) an einem ersten SuSE. Da ich aber mittlerweile selbständig war mit einem kleinen Computerladen und etwas für mein Office benötigte, bin ich dann notgedrungen zu Windows XP gewechselt. Microsoft mit seiner Macht und Arroganz war mir aber stets ein Dorn im Auge. Und jedes Jahr Geld für neue Versionen zu zahlen, gefiel mir ebenso nicht. Natürlich gab es auch zu dieser Zeit viele Möglichkeiten, die Software aus illegalen Quellen zu beschaffen, vielleicht nicht so trivial wie heute, aber möglich war es (ich sage nur: CD Handel…)
Mit der ersten Ubuntu Version ab 2004 ging die Reise dann aber richtig los. Meine für Windows selbst geschriebene Visual Basic Auftragsbearbeitung habe ich mit viel Handarbeit unter Ubuntu und Wine zum Laufen gebracht – die einzige für mich damals essenzielle Anwendung. Alles andere war sowieso schon vorhanden – so wie heute auch. Vielleicht mit weniger Auswahl, aber es gab für alles eine „Linux“ Lösung.
Ich hatte mir sogar ein System gebaut, welches mir von meiner damaligen ISDN Telefonanlage per Pipe ein Popup auf meinem Desktop öffnete mit der Nummer des Anrufes inkl. Infos aus der Auftragsdatenbank wie Name, Adresse, offene Posten ;-)… Als das Kunden von mir sahen, fing das (Linux-) Geschäft richtig an zu blühen. Ich verkaufte meinen Service, die Software war kostenlos – ein Novum seinerzeit für die allermeisten Handwerker und Gewerbetreibenden – und so einige hielten das für Blödsinn – „kostet nichts, taugt nichts“ war die Devise.
Kundenfragen seinerzeit: „… was, wir können auf unserem Fileserver auch Web Seiten ablegen und jeder in unserem Unternehmen kann dieses sehen…?“ oder „… wir können uns hausinterne Mails senden…?“ oder „…brauchen wir dazu nicht einen Exchange Server und teure Serverhardware…?“ Das hat echt Spaß gemacht.
Ich bin bei Linux geblieben, habe zu Debian gewechselt und bin seit vielen Jahren als glücklicher Linux Systemadministrator eines großen Unternehmens beschäftigt. Zu Hause laufen 3 Server. Meine 3 Kinder haben jeweils Debian Notebooks, sogar meine Frau im Blumenladen nutzt Debian und ein selbst geschriebenes PHP Kassenprogramm. In einem Ferienhaus im Ausland läuft ein Raspi4 welcher mit 2 Webcams jeden Tag schöne Bilder sendet. Ich liebe Linux. Es ist mir wirklich ans Herz gewachsen, auch wenn ich manchmal darüber fluche, so wie heute, als ein Shell script nicht funktionierte, weil ein Kollege #!/bin/sh statt #!/bin/bash in die erste Zeile schrieb 🙂 – Auf die nächten 30 Jahre!