Schlagwort: Manjaro

  • Manjaro 21.2.0 baut Btrfs-Unterstützung weiter aus

    Wie bereits beim Vorgänger Manjaro 21.1 »Pahvo« lag ein Schwerpunkt bei der Entwicklung des soeben erschienenen Manjaro 21.2.0 »Qonos« auf der besseren Nutzung der Funktionalität von Btrfs. Dabei ging es hauptsächlich weiterhin darum, das Standard-Subvolume-Layout zu verbessern, um Rollbacks zu vereinfachen und weniger Platz bei Snapshots zu verschwenden. Außerdem werden nun Swap-Files auf Btrfs-Dateisystemen unterstützt.

    Xfce, Plasma und GNOME

    Manjaro 21.2.0 wird mit Kernel 5.15 LTS und aktuellen Versionen des für die Distribution üblichen Desktop-Angebots von Xfce 4.16, KDE Plasma 5.23.4 und GNOME 41.2 ausgeliefert. Besitzer älterer Hardware können auf die Kernel-Versionen 5.10 LTS und 5.4 LTS zurückgreifen. Plasma wird von Frameworks 5.88 und KDE Gear (ehemals KDE Applications) 21.12 flankiert. Manjaros Standard-Desktop Xfce steht zwar noch bei der heute vor einem Jahr veröffentlichten Version 4.16, der Desktop erhielt aber Verbesserungen unter anderem beim Window-Manager Xfwm, besonders in den Bereichen GLX und Compositing.

    Thunar mit neuen Funktionen

    Der Xfce Settings-Manager erhielt verbesserte Such- und Filterfunktionen. Beim Thunar-Dateimanager wurden eine ganze Reihe von Korrekturen und einige neue Funktionen wie etwa eine Pause für Kopier-/Verschiebevorgänge, Unterstützung für Dateiübertragungen in Warteschlangen, Speichern von Ansichtseinstellungen pro Verzeichnis und Unterstützung für Transparenz in Gtk-Themen eingeführt.

    Einfachere Partitionierung bei Calamares

    Bei GNOME wurde das knapp zwei Wochen alte GNOME 41.2 integriert, das Updates für viele Apps bietet und die Barrierefreiheit verbessert. Der Installer auf der Basis des Calamares-Frameworks erfuhr einige Verbesserungen, einschließlich der Auswahl des Dateisystems für die automatische Partitionierung. Manjaros grafischer Paket-Manager Pamac wird in Version 10.3 ausgeliefert. Abbilder für Manjaro 21.2.0 »Qonos« in den offiziellen und den Community-Ausgaben für weitere Desktops sowie für die ARM-Plattform stehen auf der Downloadseite des Projekts bereit.

  • Manjaro 21.1 »Pahvo« steht vor der Tür

    Screenshot: ft

    Mit der Freigabe eines Release-Kandidaten für Manjaro 21.1 »Pahvo« steht die stabile Veröffentlichung des ersten Updates zu Manjaro 21 »Ornara« vom April vor der Tür.

    Xfce ist weiterhin der Standard-Desktop, der in Version 4.16 ausgeliefert wird. Für die GNOME-Edition wurde GNOME 40 von den Entwicklern angepasst, damit Anwender, die GNOME mit der Maus bedienen kürzere Wege zurücklegen müssen. Über den GNOME-Layout-Switcher kann der Anwender aber auch zum Layout von vor GNOME 40 zurückkehren.

    Wie gewohnt aktuell

    Die Plasma-Edition kommt mit Plasma 5.22.4, Frameworks 5.84 und KDE Gear 21.04. Dazu gibt es ein neues Wallpaper und Anpassungen an das Standard-Theme Breeze. Als Kernel kommt 5.13 zum Einsatz, weitere neun Kernel ab Linux 4.4 stehen zur Auswahl. Systemd wird in v248.6 ausgeliefert. Bei den Anwendungen steht Firefox bei 90.0.2, LibreOffice bei 7.1.5. Alle Treiber sind auf aktuellem Stand.

    Btrfs-Unterstützung ausgebaut

    Verbesserungen vermelden die Entwickler beim Installer, der auf dem Calamares Installer Framework beruht und bei besserer Unterstützung für Btrfs. Für Btrfs-Installationen wurde das Standard-Subvolume-Layout verbessert, um Rollbacks zu vereinfachen und weniger Platz bei Snapshots zu verschwenden. Außerdem werden nun Swapfiles auf Btrfs-Dateisystemen unterstützt. Zudem gibt es automatische Backups bei Paket-Updates. Bei Calamares gab es einige Verbesserungen, einschließlich der Auswahl des Dateisystems für die automatische Partitionierung.

    Nach der in Kürze zu erwartenden stabilen Veröffentlichung von Manjaro 21.1 »Pahvo« wird es vermutlich auch eine Community-Veröffentlichung mit dem vielversprechenden Cutefish-Desktop geben, der noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium ist. Dazu gibt es dann einen separaten Artikel. Wer den Release-Kandidaten bereits jetzt testen möchte, muss die entsprechenden Dateien mit den Endungen iso.zip und .iso.z01 in ein Verzeichnis herunterladen und dann die Zip-Datei entpacken:

    zip -s- datei.iso.zip -O ausgabe.zip

    Damit wird das in 2 Teile gesplittete ISO wieder zusammengesetzt. Danach kann die resultierende Zip-Datei entpackt werden.

  • Manjaro 21.0.6 mit Cutefish Desktop

    Manjaro 21.0.6 mit Cutefish Desktop

    Vor wenigen Tagen haben die Manjaro-Entwickler mit Manjaro 21.0.6 eine Aktualisierung des stabilen Zweigs von Manjaro Linux 21.0 »Ornara« veröffentlicht. Neben den üblichen aktualisierten Paketen kommt auch der neue Community-Desktop Cutefish zu Ehren, der als separates ISO bereitsteht.

    Neue Kernel und Grafiktreiber

    Für Manjaro 21.0.6 wurde neben den unterstützten Kerneln unter anderem auch der proprietäre Nvidia-Treiber auf Version 465.31 angehoben. Die Spanne der unterstützten Kernel reicht von 4.4.270 bis zu 5.11.4_rt11. Für Anwender von AMD-Grafikkarten wurde AMDVLK auf 2021.Q2.4 aktualisiert, während Mesa nun bei 21.1.2 steht. Die Toolchain erhielt Unterstützung für GCC 11. Für den Plasma-Desktop, der bei 5.21.3 steht, wurde KDE Gear 21.04.1 integriert.

    Cutefish Desktop

    Berichtenswert finde ich zudem die neue Ausgabe der Manjaro Cutefish Edition, eines relativ jungen Desktops, der auf Qt5 und KWin basiert, aber eher nach GNOME aussieht und aus der Ecke von Deepin und JingOS kommt, was man ihm auch ansieht. Wer diesen an macOS angelehnten Designstil mag, sollte sich Cutefish auf Manjaro-Basis vielleicht einmal ansehen. Der Cutefish-Desktop gehört eigentlich zu dem in einem ebenfalls frühen Entwicklungsstadium befindlichen Betriebssystem CutefishOS, das aber nicht auf Arch oder Manjaro, sondern auf Debian oder Ubuntu basieren soll.

    Der Desktop wie auch das gesamte Betriebssystem richtet sich offensichtlich an Linux-Einsteiger oder Anwender, die ein reduziertes System mit nur den nötigsten Einstellungsmöglichkeiten mögen. Der Desktop ist für adaptives Verhalten und Touch optimiert, sodass es vermutlich auch auf Tablets uns Smartphones abzielt. Das wiederum würde den reduzierten Auftritt erklären. Derzeit befindet sich der Desktop noch in der Konsolidierungsphase und ist für den produktiven Einsatz nicht geeignet.

  • Manjaro Shells geht in die Cloud

    Die Manjaro-Entwickler erweitern den Fokus der Distribution um einen Cloud-Dienst und möchten damit besonders Geräte, die von Haus aus nicht allzu sicher sind, zusätzlich absichern. Als Partner für diesen Dienst hat man sich den amerikanischen DaaS-Provider shells.com ausgesucht. DaaS steht dabei für Desktop as a service.

    DaaS für Smart-TVs, Tablets usw.

    Damit wird in dem Fall Manjaro als fertig installiertes Betriebssystem bereitgestellt, mit dem der Anwender arbeiten kann, als wäre das System lokal installiert. Das Angebot ist besonders für Geräte wie Smart-TVs, Tablets, ältere oder schwach ausgestattete Rechner und Smartphones gedacht. Dabei muss sich der Nutzer weder um die Installation noch um Updates kümmern, das übernimmt der Cloud-Provider. Server stehen auf mehreren Kontinenten zur Verfügung, der nächstliegende für deutsche Kunden steht in Amsterdam. Die Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre versprechen die Einhaltung der DSGVO und der landesspezifischen Regeln zum Datenschutz.

    Die Shells-Entwickler schreiben in der Ankündigung zum Produkt:

    Wir hoffen, dass Shells mit unserem einfach zu bedienenden Produkt dazu beitragen kann, die Einstiegshürde für neue Benutzer zu senken, die ein Linux-Betriebssystem ausprobieren möchten. Obwohl Linux-Betriebssysteme in vielen Branchen und Unternehmen bereits weit verbreitet sind, ist die Akzeptanz von Linux für den privaten Gebrauch noch nicht so weit verbreitet. Wir hoffen, neuen Anwendern mit Shells die Türen zu öffnen, damit sie die Leistungsfähigkeit und die Vorteile von Linux im Computerbereich erkennen können.

    Shells CEO Alex Lee

    Preisgestaltung

    Wer mehr über die Zielsetzung von shells.com erfahren möchte, findet im Firmenblog eine Reihe aussagekräftiger Artikel. Natürlich hat der Dienst seinen Preis und der beginnt im Moment bei einem um 33 % reduzierten Angebot von 3.30 USD pro Monat. Dafür erhält der Kunde 1 Prozessor, 2 GByte RAM, 40 GByte Speicherplatz und 100 Stunden monatliche Nutzung. Für 6,64 USD entfällt die zeitliche Limitierung. Für 24,64 USD monatlich verbessert sich die Hardware auf 4 Prozessoren, 8 GByte RAM und 160 GByte Platz auf der Festplatte.

  • Manjaro Linux 21.0 »Ornara« veröffentlicht

    Auf Manjaro 20.2 »Nibia« vom Dezember 2020 folgt jetzt mit Manjaro 21.0 »Ornara« die erste Veröffentlichung der Mannen um Phillip Müller im neuen Jahr. Als Desktops bietet die aktuelle Manjaro-Version Xfce 4.16 als Standard und zudem KDE Plasma 5.21.3 und Gnome 3.38.2. Als Standard-Kernel kommt Linux 5.10 LTS zum Einsatz mit der Option auf 5.11.8 oder einen RC des derzeit noch unveröffentlichten Linux 5.12. Für ältere Hardware stehen Abbilder mit Linux 5.4 LTS bereit. Systemd steht bei 247.4.

    GNOME Initial Setup entfernt

    Bei der Ausgabe mit GNOME wurde das GNOME Initial Setup wieder entfernt, da es keinen großen Anklang bei den Anwendern fand. Bei Plasma 5.21 wurde unter anderem eine Seite für die Einstellung der neuen Plasma Firewall eingefügt. Mit Xfce 4.16 steht den Anwendern dieses Desktops nun auch Fractional Scaling für HiDPI-Displays zur Verfügung.

    Das beliebte Arch-Derivat bietet aktualisierte Anwendungen wie unter anderem Firefox 86.0.1, Thunderbird 78.8.1 oder LibreOffice 7.1.1. Der Pamac-Paketmanager wird in Version 10 ausgeliefert. Für die einfache Installation steht für alle Varianten eine Anwendung auf der Basis des Calamares-Installer-Frameworks bereit.

    Community bietet zusätzliche Desktops

    Im Downloadportal des Projekts stehen Abbilder mit Xfce, GNOME und KDE Plasma zum Download in 64-Bit-Versionen bereit. Des Weiteren werden von der Community gepflegte Varianten mit den Desktops Cinnamon, Budgie, MATE, LXQt und LXDE sowie mit den Fenstermanagern Awesome, Bspwm, Openbox und i3 ebenfalls nur für 64-Bit angeboten.

    Für die ARM-Plattform sind Versionen mit KDE, Xfce, MATE, dem Tiling-Manager Sway sowie für den Raspberry Pi ohne Desktop verfügbar. Unter dem Menüpunkt Experimental ist ein Abbild mit der Eigenentwicklung Jade (Just Another Desktop Environment) zu finden, das auf den Namen Manjaro-Webdad hört und auf Webtechnologien basiert.

  • Mabox Linux – Manjaro mit Openbox

    Mabox Linux
    Mabox | Screenshot: ft

    Mabox Linux ist ein Abkömmling von Manjaro mit vorkonfiguriertem Openbox Window Manager. Gerade ist Mabox Linux 21.02 »Foltest« erschienen. Die Distribution ist von CrunchBang Linux inspiriert und verwendet neben eigenen Tools auch solche von BunsenLabs.

    Freie oder proprietäre Treiber

    Die seit rund einem Jahr veröffentlichte Distribution ist keine der Community-Editions von Manjaro, die verschiedene Fenstermanager, unter anderem auch Openbox anbieten, sondern wird unabhängig entwickelt. Es erlaubt bereits bei Start die Wahl, ob mit freien oder proprietären Treibern gebooted wird und übernimmt diese Auswahl dann auch im Installer, der auf dem Calamares-Framework beruht.

    Verzögertes Rolling Release

    Mabox Linux 21.02 wird mit Linux 5.10.15 als Kernel ausgeliefert. Ansonsten folgt die Distribution dem etwas verzögerten Rolling-Release-Prinzip von Manjaro. Über den Welcome-Screen lassen sich weitere Kernel installieren, die Auswahl reicht von den älteren LTS-Kerneln 4.4 über 4.9, 4.14, 4.19, 5.4 bis zum noch unveröffentlichten 5.11.rc7. Das Manjaro Application Utility bietet auch bei Mabox beliebte Anwendungen zum Installieren an.

    Auch für ältere Hardware

    Das System begnügt sich im Leerlauf mit unter 300 MByte RAM. Die Vorkonfiguration von Openbox mit Conky, Tint2 mit angegliedertem Sidepanel macht ebenso einen durchdachten Eindruck wie die Paketauswahl. Als Dateimanager kommt PCmanFM zum Einsatz, Firefox browsed im Internet und Deadbeef liefert den Ton dazu. Zusätzliche Pakete werden mit Pamac installiert, alternativ wartet Pacman im Terminal auf Befehle.

    Das Mabox Control Center ist der Ort Programm, an dem alle verfügbaren Werkzeuge zum Konfigurieren des Aussehens und des Verhaltens von Mabox an einem Ort zusammengefasst sind. Wer Manjaro kennt, kommt mit der Bedienung sofort zurecht, aber auch wenn nicht, gewöhnt man sich schnell an Openbox. Auch ältere Rechner werden hier wieder jung. Es braucht also nicht immer eine ausgewachsene Desktop-Umgebung. Das für x86_64 vorliegende Abbild kann auf der Projektseite oder von SourceForge heruntergeladen werden.

  • Manjaro 20.2 »Nibia« veröffentlicht

    Manjaro 20.2
    Manjaro 20.2 Xfce | Screenshot: ft

    Manjaro 20.2 »Nibia« erscheint mit drei aktualisierten Desktops. Neben dem Standard-Desktop Xfce 4.14 sind GNOME 3.38 und Plasma 5.20.4 mit KDE-Apps 20.08 mit von der Partie. Den Unterbau stellt Kernel 5.9. Wahlweise kann für ältere Hardware auch ein abgespecktes Abbild mit dem LTS-Kernel 5.4 genutzt werden.

    Calamares aufgebohrt

    Als Installer kommt wie gehabt Calamares zum Einsatz. Unter anderem unterstützt dieser jetzt verschlüsselte Systeme mit unverschlüsselter Boot-Partition. Das ermöglicht grafische Passwort-Dialoge, die Verwendung von Tastaturbelegungen, die vom US-Standard abweichen für die Eingabe von Passwörtern und bis zu 1 Minute kürzere Boot-Zeiten im Vergleich zur Verschlüsselung der gesamten Festplatte. Bei der automatischen Partitionierung verwendet Calamares weiterhin standardmäßig die Verschlüsselung der gesamten Festplatte.

    Das Manjaro Application Utility hat ebenfalls Verbesserungen erhalten, sodass die Auswahl der bevorzugten Anwendungen noch leichter fällt. Im Gnome-Layout-Switcher kann der Nutzer zwischen zwei automatischen Tiling-Varianten zur Fensterplatzierung wählen: die intuitive Pop-Shell und die für Touchscreens ausgelegte Material-Shell.

    GNOME-Sitzung mit weniger RAM-Verbrauch

    Die Tastaturkürzel wurden verbessert, um virtuelle Desktops effizienter zu verwalten. Der automatische Dark Mode erhielt verfeinerte Steuerelemente. Die Gnome-Edition enthält jetzt auch einen Boot-Splash und grafische Passwort-Dialoge für verschlüsselte Systeme. Die GNOME-Sitzung soll jetzt etwa 40% weniger RAM als vorher verbrauchen. Zudem wird Wayland bei GNOME jetzt standardmäßig verwendet. sofern keine Nvidia-Hardware verbaut ist.

    Große Auswahl

    Die frischen Abbilder stehen im Download-Portal zum Herunterladen bereit. Neben den Ausgaben der drei Desktops steht dort auch eine neue Ausgabe von Manjaro Architekt für maßgeschneiderte Installationen bereit. Im Menü der Seite sind unter Editions Community-Abbilder mit weiteren Desktops und Fenstermanagern ebenso zu finden wie Abbilder für die ARM-Plattform. Diese sind noch nicht alle auf dem Stand von Manjaro 20.2 »Nibia«

  • Manjaro 20.1 »Mikah« bringt Kernel 5.8

    Die auf Arch Linux basierte Distribution Manjaro hat am Wochenende ein halbes Jahr nach Manjaro 20.0 »Lysia« die neue Version Manjaro 20.1 »Mikah« veröffentlicht. Wie gewohnt erscheint Manjaro in drei Hauptversionen mit dem Standard-Desktop Xfce sowie mit Plasma und GNOME.

    Aktuelle Desktop-Versionen

    Bei Xfce kommt die aktuelle Version 4.14 zum Einsatz, Plasma 5.19.5 und GNOME 3.36.6 bilden die Alternativen. Noch aktuellere Software bietet die Ausgabe manjaro-kde-dev 3, die im Stil von KDE Neon immer zeitnah gegen kde-git master gebaut wird. Bei GNOME 3.36.6 wurden Probleme mit HiDPI und dem Sperrbildschirm behoben.

    Kernel 5.8 von Virtualbox 6.1.14 unterstützt

    Als Kernel kommt der aktuelle Linux 5.8 zum Einsatz, die aktuelle vorinstallierte Version von VirtualBox mit der Versionsnummer 6.1.14 unterstützt den Kernel bei Hosts und Clients. Die Entwickler haben zudem mit Bitwarden und Enpass zwei weitere Passwortmanager in die Repositories integriert, wie der Ankündigung der Veröffentlichung von Projektleiter Phillip Müller zu entnehmen ist.

    Das Werkzeug zur Manjaro Hardware Detection zur Installation und Entfernung von Kerneln und zur Handhabung freier und proprietärer Grafikkartentreiber und weiteren Einstellungen wurde erweitert, um künftig besser mit Paketen umgehen zu können.

    Neues Xfce-Theme »Matcha«

    Den Standard-Desktop Xfce schmückt das neue Theme »Matcha« und der Desktop erfuhr weitere Politur. Eine neue Funktion namens Display-Profiles ermöglicht es, ein oder mehrere Profile für die bevorzugte Anzeigekonfiguration zu speichern. Eine weitere Funktionalität ist die automatische Zuordnung von Profilen, wenn neue Displays angeschlossen werden.

    Die Breath2-Themes bei Plasma 5.19 umfassen helle und dunkle Versionen, einen animierten Startbildschirm, weitere Profile für Konsole, Yakuake-Skins und viele weitere kleine Details. Der Texteditor Kate wurde mit einigen zusätzlichen Farbschemata abgerundet und das Plasma-Simplemenu ist als Alternative zum traditionellen Kickoff-Launcher dabei. Aktuelle Anwendungen aus der Veröffentlichung der KDE-Apps 20.08 runden das Bild ab.

    Paketmanager Pamak aufgewertet

    Der grafische Paketmanager Pamac ist in neuer Version 9.5.9 vertreten. In dieser Version wurde der Algorithmus zum intelligenten Überprüfen von Abhängigkeiten und die Regex-Unterstützung verbessert. Der alternative Installer Manjaro Architect für eine maßgeschneiderte Installation unterstützt jetzt in Version 20.0.3 zusätzlich die Installation mit ZFS als Dateisystem, indem es die benötigten Kernelmodule bereitstellt.

    Die verschiedenen Ausgaben von Manjaro 20.1 »Mikah« stehen auf der Downloadseite des Projekts bereit.

  • Manjaro lässt 32-Bit endgültig fallen

    Manjaro
    Screenshot: ft

    Bereits 2017 stellte die auf Arch Linux basierte Distribution Manjaro die Unterstützung für die 32-Bit Plattform ein. Manjaro 17.03 sollte die letzte Version sein, die Besitzer alter Schätzchen ohne 64-Bit Unterstützung installieren können. Als Gründe gaben die Entwickler an, die abnehmende Zahl an Anwendern rechtfertige nicht die schwieriger werdende Unterstützung für diese Plattform.

    Kein 32-Bit-Abbild mehr

    Über das Projekt manjaro32.org konnte anschließend die Unterstützung für weitere drei Jahre bereitgestellt werden. Das Projekt muss nun aus Zeitmangel und wegen Hardwareversagens auch die Segel streichen. So verkündete Projektleiter Phillip Müller jetzt das endgültige Aus für i686 bei Manjaro.

    Zunehmende Zahl

    Damit folgt Manjaro einer zunehmenden Zahl an Distributionen, die in den letzten Jahren beschlossen, die 32-Bit Architektur aufzugeben, um die vorhandenen Entwickler-Ressourcen auf 64-Bit zu konzentrieren. Darunter sind Projekte wie Fedora, Tails und Linux Mint, OpenMandriva und GhostBSD.

    Canonicals Sonderweg

    Canonical revidierte aufgrund von vielfachem Protest aus der Community seine Pläne mehrmals. Die Auslieferung von Abbildern mit der Plattform wurde bereits nach Ubuntu 18.04 eingestellt, Canonical wollte allerdings 2019 auch die entsprechenden Pakete aus den Archiven entfernen.

    Noch ausreichend Unterstützung

    Trotzdem gibt es noch viele Distributionen, die 32-Bit weiterhin mit Abbildern unterstützen. Eine Liste im Manjaro-Forum zeigt unter anderem die anhaltende Unterstützung von namhaften Distributionen wie Arch Linux, Knoppix und openSUSE Tumbleweed bis hin zu kleineren Projekten wie MX-Linux und antiX, Bunsenlabs, SparkyLinux, Puppy Linux und Void.

    Was denkt ihr? Ist es in Ordnung, Entwicklerzeit lieber in die Unterstützung moderner Hardware zu investieren, anstatt eine Plattform mitzuschleppen, deren Ende sowieso absehbar ist?

  • Manjaro 20.0 auf Laptops von Star Labs

    Bild: Star Labs

    Im März erklärte Pinebook-Hersteller Pine64, künftig werde Manjaro als Standard-Betriebssystem für das günstige Notebook dienen. Jetzt setzt mit Star Labs auch ein britischer Hersteller auf Manjaro als Alternative. Käufer der britischen Linux-Laptops können künftig wählen, ob ihre Notebooks mit Ubuntu, Linux Mint, Zorin OS und eben Manjaro ausgeliefert werden.

    Nicht von der Stange

    Dabei ist Star Labs kein Hersteller von der Stange. Statt der oft verwendeten Notebook-Barebones von Clevo setzt Star Labs auf selbst entworfene Designs. Auch ist der Hersteller nicht im Hochpreissegment angesiedelt. Er beschränkt sein Angebot auf einen 11,6-Zoll- Laptop, das bei 467 Euro beginnt sowie ein 13,3-Zoll-Modell ab 827 Euro.

    Pentium N4200 oder Core i7

    Auf seiner Webseite stellt der Hersteller die Spezifikation beide Geräte nebeneinander. Neben dem Größenunterschied unterscheiden sie sich hauptsächlich bei den Prozessoren. Während das günstige 11,6-Zoll Gerät mit einem Pentium N4200 mit 1,1 GHz Takt und 2,5 GHz Boost arbeitet, kommt der größere Laptop mit einer Intel Core i7-8550u CPU daher, die mit 1,8 GHz startet und im Boost-Modus bis zu 4 GHz leistet.

    7 Stunden Laufzeit

    Beide Geräte sind mit 8 GByte RAM und einer 240 GByte großen SSD ausgestattet, die beim 13-Zoll Modell bis auf 480 GByte erweitert werden kann. Beide verfügen über eine hintergrundbeleuchtete Tastatur und bieten darüber hinaus die üblichen Schnittstellen. Für beide Geräte werden rund 7 Stunden Laufzeit angegeben. Leider gibt es, wie der Kollege Jürgen Donauer auf Bitblokes berichtet, keine deutsche Tastaturbelegung. Diese muss per Aufkleber selbst realisiert werden.

    Bereits gelistet

    Der Neuankömmling Manjaro ist bereits auf der Webseite gelistet. Dort ist zu lesen, dass die aktuelle Veröffentlichung Manjaro 20 »Lysia« auf die Laptops wandert. Es ist immer gut zu sehen, dass weitere Hersteller vorinstallierte Linux-Laptops anbieten oder ihr Angebot erweitern. Erst vor wenigen Tagen hatte Lenovo bekannt gegeben, Fedora 32 als Option auf einigen seiner ThinkPads anbieten zu wollen.