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Die Mäuse aus Logitechs MX-Master-Serie zählen ohne Zweifel zu den besten Zeigegeräten auf dem Markt . Sie kosten um die 100 Euro, sind aber unverwüstlich, ergonomisch gut geformt sowie mit einem Scroll-Rad ausgestattet, dass die 100 Meter in unter 10 Sekunden läuft.
Bessere Unterstützung
Einziger Wermutstropfen war bisher die nicht vorhandene Treiber-Unterstützung seitens Logitech für Linux, sodass Anwender auf inoffizielle Treiber wie Solaar oder Piper zurückgreifen mussten. Am inoffiziellen Status hat sich nichts geändert, aber mit Logiops liegt jetzt ein Treiber vor, der die MX-Master-Serie sowie weitere Logitech-Geräte, die das HID++Protokoll unterstützen, besser bedient.
Getestet wurden neben der MX Master die Mäuse MX Vertical und T 400. Weitere kabellose Mäuse von Logitech sollten den Treiber ebenfalls nutzen können. Vom Protokoll her sollten auch die Tastaturen K400r, K350 sowie die Maus M325c funktionieren.
Gesten werden unterstützt
Bisherige Treiber für Linux waren nicht in der Lage den auf der Innenseite der Maus angebrachten Daumenschalter für Gesten zu unterstützen. Unter Windows werden mithilfe der Software Logitech Options verschiedene Gesten zur Medienkontrolle, zum Schwenken, Zoomen und zur
Rotation konfiguriert. Die Taste kann mit fünf Gesten belegt werden. Auch andere Schalter können so mit Gestensteuerung ausgestattet werden.
Die Gesten werden durch Druck auf die Daumentaste und eine Bewegung nach rechts, links, oben oder unten ausgelöst. Das funktioniert nun erstmals auch unter Linux. Die Konfiguration wird in /etc/logid.cfg
vorgenommen, ist nicht ganz trivial, aber sehr gut dokumentiert.
In einem Thread auf Reddit entsteht der Eindruck, der inoffizielle neue Treiber arbeite sogar besser als unter Window und Mac. Im Arch-Wiki gibt es einen hilfreichen Eintrag mit einigen Beispielen zu Logiops.