Schlagwort: LMDE

  • Linux Mint Debian Edition 4 freigegeben

    Linux Mint Debian Edition 4 freigegeben

    Das Team der Mint-Entwickler um Clement Lefebvre hat Version 4 der Linux Mint Debian Edition (LMDE) mit dem Codenamen »Debbie« offiziell freigegeben, nachdem die Abbilder bereits einige Tage zur Verfügung standen.

    Codename Debbie passt zu Debian

    Im Gegensatz zur Standardausgabe von Linux Mint, die Ubuntu LTS zur Grundlage hat, nutzt LMDE seit 2010 Debian als Unterbau. Ein weiterer Unterschied betrifft den Desktop. Während Linux Mint mit Cinnamon, MATE und Xfce erscheint, beschränkt sich LMDE auf den hauseigenen Cinnamon-Desktop.

    Für den Fall der Fälle

    Die hauptsächliche Daseinsberechtigung von LMDE liegt darin, dass sich das Team gegen Unwägbarkeiten bei Ubuntu absichern will. Sollte Ubuntu verschwinden oder nicht mehr geeignet erscheinen, kann Linux Mint auf Debian umschwenken, ohne dabei von vorne beginnen zu müssen. Zudem stellt LMDE sicher, dass im Team entwickelte Software auch außerhalb von Ubuntu lauffähig ist, wie Lefebvre betont.

    Debian 10 mit Cinnamon 4.4.8

    LMDE 4 benutzt Debian 10.3 »Buster« als Basis und als Desktop Cinnamon 4.4.8. Es bietet neben den üblichen Paketaktualisierungen auch einige Neuerungen. Dazu zählt unter anderem der überarbeitete Installer, der neben automatischer Partitionierung auch die Möglichkeit für LVM, Vollverschlüsselung und Verschlüsselung des Home bietet.

    Btrfs Sub-Volumes erstellen

    Die neue Version von LMDE erlaubt nun die Nutzung von Secure Boot, unter Btrfs werden separat einzuhängende Sub-Volumes auf der gleichen Partition unterstützt. Damit lassen sich individuelle Snapshots erstellen. Dazu muss allerdings der Expertenmodus des Installers genutzt werden. Der Aufruf erfolgt mit dem Befehl sudo live-installer-expert-mode.

    Um Probleme mit der grafischen Umgebung zu verhindern, lässt sich bereits im Boot-Manager die Installation des proprietären Nvidia-Treibers auswählen, da es in letzter Zeit des Öfteren Probleme mit dem freien Nouveau-Treiber gegeben hatte.

    Backup und Timeshift

    Zudem erbt LMDE 4 alle Neuerungen von Linux Mint 19.3 »Tricia« Auch die für Linux Mint entwickelten Xapps stehen für LMDE 4 zur Verfügung. Außerdem werden neben einer hauseigenen Backup-Lösung auch Snapshots des gesamten Systems mit Timeshift angeboten.

    PAE-Kernel verfügbar

    Für den APT-Paketmanager sind Recommends als Kategorie für empfohlene Pakete jetzt aktiviert. Das Archiv deb-multimedia und dessen Pakete wurden entfernt. Das Backports-Archiv ist in der Quellenliste aktiviert. Abbilder in 32- und 64-Bit stehen auf einem Projektserver zum Download bereit.

    Bei Bedarf kann ein PAE-Kernel installiert werden. Nähere Informationen dazu und weitere Tipps und Tricks vermitteln die Release Notes. Anwender von LMDE 3 können ohne Neuinstallation auf LMDE 4 aktualisieren.

  • Linux Mint Debian Edition (LMDE) 4 als Beta verfügbar

    Linux Mint Debian Edition (LMDE) 4 als Beta verfügbar

    Vor wenigen Wochen hatte Clement Lefebvre, Chef-Entwickler von Linux Mint im Blog des Projekts mit LMDE 4 eine neue Ausgabe der Debian-Variante der Distribution angekündigt. Jetzt steht eine Beta-Version von LMDE 4 »Debbie« zum Testen bereit. Noch fehlt die offizielle Ankündigung, diese folgt in den nächsten Tagen.

    LMDE 4 setzt auf Debian

    Im Gegensatz zur Standardausgabe von Linux Mint, die Ubuntu LTS zur Grundlage hat, nutzt LMDE seit 2010 Debian als Unterbau. Ein weiterer Unterschied betrifft den Desktop. Während Linux Mint mit Cinnamon, MATE und Xfce erscheint, beschränkt sich LMDE auf Cinnamon, das bei LMDE 4 in der aktuellen Version 4.4.8 vorinstalliert ist.

    Cinnamon 4.4.8 als Desktop

    Das jetzt als Beta-Version vorliegende Abbild mit einer Größe von 1,9 GByte entspricht vom Paketbestand her dem aktuellen Debian 10.3 »Buster«, wobei Cinnamon 4.4.8 aus den Backports von Buster stammt. Um Probleme mit dem grafischen Modus zu verhindern, lässt sich bereits im Boot-Manager die Unterstützung des proprietären Nvidia-Treibers auswählen, da es in letzter Zeit des Öfteren Probleme mit dem freien Nouveau-Treiber gegeben hatte.

    Back-up und Snapshots

    Im Installer lässt sich die Verschlüsselung des Home konfigurieren und bei Bedarf ein LVM aufsetzen. Bei Btrfs als Dateisystem werden separat einzuhängende Sub-Module unterstützt. Zudem erbt LMDE 4 alle Neuerungen von Linux Mint 19.3 »Tricia« Auch die für Linux Mint entwickelten Xapps stehen für LMDE 4 zur Verfügung. Außerdem werden neben einer hauseigenen Backup-Lösung auch Snapshots des gesamten Systems mit Timeshift angeboten.

    32- und 64-Bit verfügbar

    Abbilder in 32- und 64-Bit stehen auf einem Projektserver zum Download bereit. Die offizielle Version von LMDE 4 »Debbie« wird vermutlich in etwa einem Monat erscheinen. Wer das Image in VirtualBox ab Version 6 testen möchte, muss den Grafiktreiber auf VBoxSVGA setzen, sonst bleibt der Bildschirm schwarz.

    Linux Mint 20 im Sommer

    Linux Mint 20 wird auf dem am 23. April veröffentlichten Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« aufsetzen und als Desktop Cinnamon 4.6 vorinstallieren. Die neue Cinnamon-Version soll unter anderem erstmals die Möglichkeit bieten, die Bildwiederholrate des Monitors auszuwählen. Mit der Veröffentlichung von Linux Mint 20 ist im Sommer zu rechnen.

  • Linux Mint 20 und LMDE 4 angekündigt

    Linux Mint 20

    Clement Lefebvre, Chef-Entwickler von Linux Mint, hat im Blog des Projekts den Beginn der Entwicklung von Linux Mint 20 und Linux Mint Debian Edition 4 (LMDE 4) verkündet.

    LMDE 4 kommt zuerst

    Für beide Distributionen werden noch keine Veröffentlichungsdaten mitgeteilt, klar ist jedoch, dass LMDE 4, die Variante, die auf Debian anstatt Ubuntu als Unterbau setzt, als Erstes das Licht der Welt erblicken wird. Setzte LMDE 3 im September 2018 noch auf Debian 9 »Stretch« auf, so wird LMDE 4 auf dem derzeit stabilen Debian 10 »Buster« basieren.

    Es wird alle Verbesserungen von Linux Mint 19.3 erhalten. Ob als Desktop Cinnamon 4.4 oder 4.6, das noch recht früh in der Entwicklung steckt, ausgeliefert wird, lässt der Blogeintrag offen. Der Installer wird im Vergleich mit LMDE 3 optisch aufgewertet erscheinen.

    Verschlüsselung inklusive

    Bei den Dateisystemen wird LMDE 4 separat einzuhängende Submodules bei Btrfs und die Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses unterstützen. Da es in letzter Zeit häufiger Probleme mit dem freien Nvidia-Treiber Nouveau gab, wird LMDE 4 im Menü des GRUB-Bootmanagers eine Möglichkeit bieten, den proprietären Nvidia-Treiber zu installieren.

    Neue Basis, aktueller Desktop

    Linux Mint 20 wird auf dem am 23. April veröffentlichten Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« aufsetzen und als Desktop Cinnamon 4.6 vorinstallieren. Die neue Cinnamon-Version soll erstmals dem Anwender erlauben, die Bildwiederholrate des Monitors auszuwählen.

    HiDPI besser skalierbar

    Zudem wird esfractional scaling für HiDPI-Displays unterstützen. Dies erlaubt das Skalieren von Bildschirmelementen in Zwischenschritten von zusätzlich 125, 150 und 175 anstatt der bisherigen Beschränkung auf 100 oder 200 Prozent. Diese Einstellungen soll Cinnamon 4.6 getrennt für jeden Monitor anbieten.

    Abschließend erwähnt das Blog noch, dass die Mintbox 3 in den Ausführungen MintBox 3 Basic und MintBox 3 Pro mittlerweile auch weltweit über Amazon verfügbar ist.

  • Linux Mint 19.1 unterm Weihnachtsbaum

    Linux Mint 19.1 unterm Weihnachtsbaum

    Wie dem aktuellen Monatsbericht des Mint-Teams zu entnehmen ist, soll Linux Mint 19.1 kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erscheinen. Alle drei Editionen mit Cinnamon, Xfce und Mate sollen bis dahin verfügbar sein. Auch der Upgradepfad zur Aktualisierung bestehender Installationen soll benutzbar sein.

    Spenden-Abo bei Patreon

    Zunächst jedoch bedankt sich Hauptentwickler Clement »Clem« Lefevbre bei den Anwendern, die Mint monatlich mit Spenden unterstützen. Aufgrund häufiger Nachfrage von potenziellen Spendern, die PayPal nicht nutzen möchten, hat das Team ein Patreon-Konto eröffnet, wo Anwender das Projekt mit monatlichen Beträgen ihrer Wahl in der Form eines Abonnements unterstützen können.

    Cinnamon 4.0

    Linux Mint 19.1 wird also rund sechs Monate nach Linux Mint 19 »Tara« veröffentlicht werden. Als Basis wird auch hier Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« dienen. Neu dagegen wird Cinnamon 4.0 sein. Die neue Version der Desktop-Umgebung Cinnamon, die einen hauseigenen Fork von GNOME 3 darstellt, soll durch das neue Layout des Panels moderner wirken. Das neue Panel ist mit 40 Pixeln höher als bisher und dunkler in seiner Farbgebung und soll einen schärferen Kontrast bieten.

    Linux Mint 19.1
    Willkommensbildschirm mit Panel-Auswahl

    Neues Panel

    Auch das Theme Mint-Y soll künftig einen besseren Kontrast bieten. Dabei wird in Zukunft Mint-Y-Dark den Standard darstellen. Bei der Neugestaltung des Panels wurde das beliebte Applet Icing Task Manager direkt in das Panel integriert und ersetzt die traditionelle Fensterliste und die Panel-Launcher.

    Die Anwender erhalten in weiten Teilen die Macht über die Gestaltung der verschiedenen Teile des Panels, wenn es um die Symbolgrößen geht. Wer mit den Veränderungen nicht einverstanden ist und den alten Look wiederhaben möchte, kann dies unter anderem im Willkommensbildschirm von Linux Mint 19.1 über einen Mausklick erreichen.

    Zudem sind Anwender ab Linux Mint 19.1 nicht mehr auf die Distributionskernel von Linux Mint beschränkt, sondern können über den Update-Manager auch die offiziellen Kernel von Kernel.org nutzen.

  • Linux Mint künftig ohne KDE

    Logo: Linux Mint unter Creative Commons Attribution 3.0 Unported Lizenz

     

    Wie in der neuesten Ausgabe der monatlichen Linux Mint News zu lesen ist, wird die beliebte Distribution ihre KDE-Ausgabe einstellen. Das im nächsten Monat erwartete Linux Mint 18.3 wird die letzte Ausgabe der Distribution sein, die eine Version von KDEs Plasma 5 ausliefert. Der Hauptgrund ist, dass das Qt-Framework, auf dem KDE Plasma 5 basiert, zu weit weg ist von dem, auf was sich Chef-Entwickler Clement Clem Lefebvre und seine Mannen konzentrieren. Linux Mint liefert für Plasma 5 Pakete von Kubuntu aus. Das Nachführen der notwendigen, von Kubuntu gelieferten Backports sei dabei mittlerweile zu aufwendig für das Projekt, so Clem, das Entwicklungstempo der KDE-Entwickler einfach zu hoch.

    Eine andere Welt

    Somit wird sich Linux Mint künftig rein auf GTK+ und die Desktops Cinnamon, Mate und Xfce konzentrieren. Lefebvre versteht Mint als homogene Desktop-Distribution, die zwar auf Ubuntu LTS als Unterbau setzt, aber eigene Entwicklungen integriert und Anpassungen vornimmt, wo nötig. Somit entbehrt der Schritt weg von Qt, einer »anderen Welt«, wie sich Clem ausdrückt, nicht der Logik. Als Beispiel führt er die Eigenentwicklungen Xed, Blueberry, Mintlocale und den Slick-Greeter an, von denen die drei verbliebenen Desktops profitieren, aber nicht Plasma 5.

    Da es eine Menge zufriedener Plasma-Anwender bei Mint gebe, können die ab Mint 19 den Plasma-Desktop aus dem Archiv installieren. Auch das PPA von Kubuntu werde vermutlich weiterhin verfügbar sein, so der Entwickler. »KDE ist fantastisch, aber es ist nicht das, worauf wir uns konzentrieren wollen«, sagt Clem und hofft auf das Verständnis der Anwender.

    LMDE 3

    Es sei wichtig, LMDE, die Linux Mint Debian Edition weiterzuführen, so Lefebvre. Einerseits biete es eine Rückfalllösung, sollte Ubuntu einmal nicht mehr verfügbar sein. Zudem sei es Entwicklungsziel vieler Projekte, an denen Mint arbeite und versuche somit,  Kompatibilität außerhalb von Linux Mint zu gewährleisten. Allerdings habe LMDE wesentlich weniger Anwender als Mint selbst und stehe daher in der Wichtigkeit immer etwas hintenan.

    Jetzt gibt es aber Neues zu LMDE 3 zu verkünden. Die neue Ausgabe, die im ersten Quartal 2018 erscheinen soll, wird auf GNU/Linux Debian 9 »Stretch» basieren. Der Codename für LMDE 3 lautet »Cindy« und als Desktop kommt Cinnamon 3.8 zum Zug.

    Aktueller mit Flatpak

    Der Paketbestand von Linux Mint 18.x basiert auf  Ubuntu 16.04 LTS und ist somit nicht gerade aktuell und noch bis 2021 mehr oder weniger eingefroren. Um diesen Zustand auch für die Jahre bis dahin etwas abzumildern und gleichzeitig die Stabilität von Min zu bewahren wird Linux Mint 18.3 volle Unterstützung für das Paketformat Flatpak bieten. Lefebvre hält diese Lösung für weiter fortgeschritten als Ubuntus alternatives Paketformat Snap. Mint 18.3 wird Flatpak vorinstallieren und zwei Flatpak-Repositories einbinden. Neben dem offiziellen Flathub werden dazu auch GNOME-Apps eingebunden. Dazu weist der Software-Manager eine neue Sektion für Flatpak auf. Anwender können weitere Flatpak-Archive einbinden, die im software-Manager auftauchen.

    Linux Mint 18.3
    Flatpak-Unterstützung in Linx Mint 18.3

    Sonst noch neu bei Linux Mint 18.3

    Die Mint-News gehen im Weiteren auf die Neuerungen des gerade veröffentlichten Cinnamon 3.6 ein. Hier stehen unter anderem ein standardmäßig aktiviertes HiDPI-Handling, das Anwendern mit entsprechenden Displays den Weg in die Einstellungen erspart und der Treiber-Manager mit ebenfalls verbesserter HiDPI-Unterstützung im Fokus. Bei den Treibern übernimmt Libinput mit 18.3 die Regie über die Eingabegeräte. Zudem wird neben der Anwendung »mintBackup« die zweite Backup-Lösung »Timeshift« mit an Bord sein. Diese für Ubuntu entwickelte App kümmert sich um das Anlegen und Wiederherstellen von System-Schnappschüssen , während »mintBackup« weiterhin das Home-Verzeichnis sichert.