Schlagwort: Linux Mint

  • Linux Mint 19.3 »Tricia« offiziell freigegeben

    Linux Mint 19.3 »Tricia« offiziell freigegeben

    Clement Lefebvre und das Mint-Team hatten vor sechs Wochen versprochen, Linux Mint 19.3 »Tricia« noch kurz vor den Feiertagen auszuliefern. Images der stabilen Version stehen schon seit einigen Tagen bereit, was fehlte, war die offizielle Ankündigung. Diese wurde soeben nachgereicht und somit das Versprechen erfüllt.

    Drei Varianten

    Linux Mint 19.3 »Tricia« steht, wie seit der Einstellung der Plasma-Version üblich, in den Varianten mit Cinnamon, Xfce und MATE bereit. Grundlage für die in 32- und 64-Bit verfügbaren Images bilden Ubuntu 18.04.3 LTS und damit einhergehend Kernel 5.0. Wie Ubuntu 18.04 LTS wird auch das darauf basierende Mint 19.3 »Tricia« noch bis 2023 unterstützt.

    Bereits beim Start von Mint 19.3 fällt die überarbeitete Bootsequenz mit dem neuen Logo und einer neuen Plymouth-Animation ins Auge. Warum das neue Logo nicht auch auf dem Desktop-Wallpaper anzutreffen ist, bleibt dabei unklar. Die Hauptausgabe von Linux Mint 19.3 bringt Cinnamon 4.4 als Desktop, bei Xfce kommt die aktuelle Version 4.14 zum Einsatz, während bei MATE Version 1.22 an Bord ist.

    Neue Anwendungen

    Einige Änderungen gab es beim Paketbestand. Anstelle von VLC und Xplayer kommt künftig das auf MPV basierende Celluloid zum Abspielen von Videos zum Einsatz. Gnote ersetzt Tomboy als Notizblock, wodurch Mint künftig auf die Installation von Mono, einer quelloffenen Implementierung von Microsofts .NET-Framework, verzichten kann.

    GIMP macht in Mint 19.3 Platz für das auf grundlegende Funktionen beschränkte Drawing, wobei GIMP aber weiterhin in den Archiven verfügbar bleibt. Mit Drawing lassen sich Bilder zeichnen, ändern, vergrößern und zuschneiden. Insgesamt erreicht Mint mit den Änderungen eine Verschlankung des Systems, wobei einfach gestrickte Anwendungen den Vorzug erhalten, die Dickschiffe aber weiterhin aus den Archiven installierbar sind.

    System Report

    Neu ist bei allen drei Varianten der System Report. Dahinter verbirgt sich eine Systemanalyse, die den Anwender auf Probleme auf seinem Rechner aufmerksam machen möchte. Das können unter anderem fehlende Sprachpakete oder Multimedia-Codecs, ein neuer Hardware-Treiber oder eine bereitstehende Aktualisierung für Linux Mint sein.

    Bessere HiDPI-Unterstützung

    Bei den Spracheinstellungen kann jetzt auch das Zeitformat mit angegeben werden. Die Unterstützung für HiDPI wurde weiter ausgebaut und ist beinahe komplett. Das für Tomboy neu hinzugekommene Gnote bietet hier beispielsweise bessere Unterstützung als der Vorgänger. Lediglich die Anwendungen Hexchat und Qt5Settings sind noch nicht umgestellt.

    Viel Feinschliff

    Mints Bluetooth-Tool Blueberry wurde aufgewertet, ist nun einfacher zu bedienen und leistungsfähiger als zuvor. Es bietet es eine verbesserte Geräteerkennung und sinnvollere Fehlermeldungen. Zudem werden mehr Bluetooth-Geräte unterstützt. Insgesamt erhielt Mint 19.3 »Tricia« Feinschliff an vielen Stellen und macht einen runden Eindruck für die Fans dieser Distribution.

  • Linux Mint 19.3 unterm Weihnachtsbaum

    Linux Mint 19.3 unterm Weihnachtsbaum

    Vor wenigen Tagen gab das Mint-Blog einige Informationen zum Nachfolger von Linux Mint 19.2 preis. Das demnächst zur Veröffentlichung anstehende Linux Mint 19.3 trägt den Beinamen »Tricia« und soll kurz vor Weihnachten erscheinen.

    Cinnamon, Xfce und MATE

    Weiterhin ist bereits bekannt, dass auch Linux Mint 19.3 die gewohnten Desktop-Umgebungen Cinnamon, Xfce und MATE wieder in Versionen für 32- und 64-Bit bringen wird. Gleich nach dem Start zeigt Mint einen neuen Grub-Bootscreen sowie eine neue Plymouth-Animation.

    Änderungen im Paketbestand

    Auch im Paketbestand gab es Änderungen. Die bisher für das Abspielen von Videos zuständigen Anwendungen Xplayer und VLC werden durch Celluloid ersetzt. Die bis vor Kurzem als GNOME-MPV bekannte Anwendung ist ein einfaches GTK-Frontend für MPV und soll eine bessere Performance als Xplayer und weniger Ressourcenverbrauch als VLC bieten. Zudem soll sich Celluloid besser in das Betriebssystem integrieren.

    Des Weiteren wird Tomboy entfernt, an seine Stelle tritt Gnote in Version 3.34. Dadurch kann künftig auf die Auslieferung von Mono verzichtet werden. Ein weiteres Ausschlusskriterium für Tomboy war dessen fehlende Unterstützung für HiDPI.

    Xfce 4.14 integriert

    Diese Unterstützung erfährt Xfce durch ein Upgrade auf die kürzlich veröffentlichte, auf GTK 3 umgestellte Version Xfce 4.14. Darüber hinaus bringt Xfce 4.14 verbesserte GLX-Unterstützung mit proprietären NVIDIA-Treibern sowie Unterstützung für XInput2, Verbesserungen am Compositor und ein neues Standardthema. Der Dateimanager Thunar erhielt neben der Fehlerbereinigung ebenfalls einige neue Funktionen. Über Neuigkeiten bei Cinnamon und MATE wurde noch nichts bekannt.

    Bessere Hardwareunterstützung

    Gemeinsam teilt sich Linux Mint 19.3 mit dem Vorgänger die Basis von Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« und wird somit noch bis 2023 unterstützt. Mint 19.3 kommt mit dem dafür von Canonical veröffentlichten HardwareEnablement Stack (HWE). Damit erhält Mint einen Kernel 5.0 und einen Xorg-Stack auf der Basis von Xorg 1.20.

  • Linux Mint 19.2 »Tina« verfügbar

    Linux Mint 19.2 »Tina« verfügbar

    Die Images für Linux Mint 19.2 »Tina« wurden nach einer nur rund zwei Wochen kurzen Beta-Phase in stabiler Version mit den Desktops Cinnamon, MATE und Xfce freigegeben. Der Beiname »Tina« soll an Tina Turner und ihren Song »Simply the Best« erinnern. Damit folgt es nach rund acht Monaten auf Linux Mint 19.1 »Tessa«. Die offizielle Ankündigung soll bis zum Wochenende erfolgen.

    Bis 2023 unterstützt

    Gemeinsam teilt sich Linux Mint 19.2 mit dem Vorgänger die Basis von Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« und wird somit noch bis 2023 unterstützt. Die Liste der Verbesserungen der neuen Version ist lang. Das beginnt bei Version 4.2 der hauseigenen Desktop-Umgebung Cinnamon.

    Cinnamon 4.2

    Diese bietet unter anderem einen verbesserten Window-Manager Muffin, der von Gnomes Window-Manager Mutter ein schnelleres Gruppieren von Fenstern übernahm. Außerdem bedingt das Ändern des VSync-Modus keinen Neustart von Cinnamon mehr. Cinnamon 4.2 führt auch ein neues Drucker-Applet ein. Zudem bietet der Desktop verbessertes »Folder Sharing« und ein aufgewertetes »MintMenu«. Der RAM-Verbrauch konnte unabhängig vom verwendeten Grafiktreiber nicht unerheblich gesenkt werden.

    Verbesserungen bei den Tools

    Linux Mint Xfce setzt auf Version 4.12 des Desktops, während bei der Ausgabe mit MATE Version 1.22 zum Einsatz kommt. Alle Ausgaben von 19.2 profitieren vom verbesserten Update-Manager, der jetzt unter anderem erlaubt, mehrere Kernel auf einmal zu entfernen. Er zeigt als weitere Neuerung auch den Unterstützungszeitraum der einzelnen Kernel an. Voreinstellungen bezüglich automatischer Updates und Kernel-Pflege werden im neuen Widget »Xapp Gsettings« vorgenommen. Auch der Software-Manager und die System-Reports wurden aufgewertet.

    Aussagekräftiges Menü

    Das Anwendungsmenü wurde erweitert. Sind beispielsweise zwei Texteditoren installiert, so werden diese zusätzlich mit ihrem Namen identifiziert. Das Gleiche gilt für alternative Paketsystem Flatpak. Wird das Flatpak einer bereits über das Archiv installierten Anwendung installiert, zeigt das Menü an, welches Paket aus dem Archiv und welches das Flatpak ist.

    Boot Repair für den Notfall

    Im Dateimanager Nemo lassen sich oft verwendete Ordner und Dateien anpinnen und erscheinen immer am Kopf der Liste. Die Installationsmedien bringen nun neu das Werkzeug »Boot Repair«, das die häufigsten Fehler beim Bootvorgang reparieren soll.

    Abbilder von Linux Mint stehen in 32 und 64 Bit auf diversen Spiegelservern bereit. Die Release Notes weisen auf bekannte Fehler und deren Umgehung hin.

  • Linux Mint 19.1 veröffentlicht

    Linux Mint 19.1 veröffentlicht

    Die Entwickler von Linux Mint haben ihr Versprechen wahr gemacht und die stabile Version von Linux Mint 19.1 »Tessa« noch vor den Weihnachtsfeiertagen fertiggestellt. Das lässt vielen Anwendern während der bevorstehenden freien Tage Zeit, ihre Systeme in Ruhe zu aktualisieren.

    Bis 2023 unterstützt

    Neben den bereits in der News zur Beta-Version beschriebenen Neuerungen vermelden die Release Notes zur stabilen Veröffentlichung weitere Verbesserungen. Keine Änderungen gibt es bei der Basis, hierzu dient weiterhin Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver«, womit Linux Mint 19.1 ebenfalls noch bis 2023 Unterstützung erfährt. Als Kernel kommt der von Ubuntu auch weiterhin gepflegte Linux 4.15.0.20 zum Einsatz.

    Linux Mint 19.1 erhielt über die ins Auge springenden Änderungen zu Cinnamon 4.0 hinaus an vielen Stellen Weiterentwicklung in optischer oder funktioneller Hinsicht. So wurde etwa die Quellenverwaltung aufgewertet.

    Quellenliste aufgewertet

    Optisch erhielt das »Software Sources«-Werkzeug ein an die XApps angepasstes Aussehen mit entsprechender Seitenleiste. Um Anwendern und Entwicklern die Fehlerbereinigung zu erleichtern, können die dabei hilfreichen »Debug Symbols« mit einem Mausklick installiert werden.

    Die generelle Spracheinstellung und die Unterstützung für ostasiatische Sprachen wurden in zwei Applikationen aufgeteilt, um die durch das Eingabemodus-Framework Fcitx repräsentierten Sprachen besser unterstützen. So bietet die GUI für Fcitx nun für jede unterstützte Sprache eine eigene Seite.

    XApps verbessert

    Auch die hauseigenen XApps erfuhren eine Aufwertung. Das Aussehen des Dokumentenbetrachters XReader wurde verbessert, der Texteditor Xed unterstützt nun Python 3 und das Meson-Buildsystem. Die Bibliothekssammlung LibXapp erhielt vier neue Widgets.

    Die Themes Mint-Y, Mint-Y-Dark und Mint-Y-Darker sind in der neuen Version in zusätzlichen Farbtönen erhältlich. Alle Themes bieten nun einen besseren Kontrast.

    Auch in 32-Bit

    Linux Mint 19.1 »Tessa« steht mit den Desktops Cinnamon 4.0, Xfce 4.12 und MATE 1.20 zum Download in 32- und 64-Bit bereit. Bis 2020 werden künftige Versionen von Linux Mint die gleiche Paketbasis wie Linux Mint 19.1 verwenden, was es Anwendern erleichtert, ein Upgrade durchzuführen.

  • Linux Mint 19.1 als Beta verfügbar

    Linux Mint 19.1 als Beta verfügbar

    Seit der Veröffentlichung von Linux Mint 19 »Tara« ist ein halbes Jahr verstrichen. Seit einigen Tagen steht nun die Beta-Version zu Linux Mint 19.1 mit dem Codenamen »Tessa« in den Desktop-Varianten Cinnamon, MATE und Xfce offiziell zum Download bereit.

    Eine offizielle Ankündigung im Mint-Blog gibt es noch nicht, allerdings hat Chef-Entwickler Clement »Clem« Lefebvre bereits verkündet, die stabile Ausgabe solle möglichst noch vor Weihnachten erscheinen. Dabei sollen alle drei Desktop-Varianten auf einmal erscheinen. Früher, als der Plasma-Desktop noch ausgeliefert wurde, war dies immer auf zwei Veröffentlichungen verteilt.

    Als Basis dient, wie schon bei 19.0, Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver«, womit Linux Mint 19.1 ebenfalls noch bis 2023 Unterstützung erfährt. Als Kernel kommt der von Ubuntu auch weiterhin gepflegte Linux 4.15.0.20 zum Einsatz.

    Die auffälligsten Neuerungen bei Mint 19.1 sind der hauseigene, als Fork von GNOME 3 entstandene Desktop Cinnamon in Version 4.0 und ein neues Panel, das allen drei Varianten zugutekommt.

    Mit Cinnamon 4.0 hat sich das Team von Mint dem Problem des »Screen Tearing« gewidmet. Zwar hilft die Option V-Sync, allerdings kostet sie auch Performance. Ob das Team eine Lösung finden konnte, die alle zufrieden stellt, werden die Tests der vorliegenden Beta-Version zeigen. Auch der Dateimanager Nemo ist in Version 4.0 vertreten. Er hat einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub erfahren und agiert wieselflink. Laut den Entwicklern ist er sogar dreimal schneller als vorher.

    Gleich nach der Installation bietet der Willkommensbildschirm die Auswahl zwischen dem klassischen bisherigen Look und der aktualisierten Ansicht, die ein überarbeitetes, höheres Panel und einen neuen flachen Icon-Satz bietet und damit laut Mint Blog eine modernere Anmutung bietet.  Das Panel gruppiert nun auch standardmäßig Apps und zeigt an, wenn mehrere Instanzen derselben Anwendung geöffnet sind.

    Benutzerfreundliche Designauswahl

    Bekanntermaßen liegt Schönheit aber im Auge des Betrachters. Somit ist der Fakt, dass hier dem Anwender die Wahl gelassen wird, ein gutes Beispiel für Benutzerfreundlichkeit. Das neue Design basiert auf Mint-Y für Fensterrahmen, Symbole und Steuerelemente und Mint-Y-Dark für den Desktop. Es verwendet standardmäßig das Layout des modernisierten Panels.

    Komfortable Einrichtung

    Zudem wurde der Willkommensschirm auch mit der Möglichkeit versehen, die Firewall Gufw zu starten und komfortabel zu konfigurieren. Der Update-Manager zeigt nun verfügbare Kernel und deren Support-Status an und es wurde eine neue Schaltfläche hinzugefügt, um das Entfernen nicht benötigter Kernel zu vereinfachen.

    Die Abbilder von LinuxMint 19.1 Beta können von der Webseite der Distribution heruntergeladen werden. 

     

     

  • Cinnamon 4.0 zum Test bei Arch Linux und Manjaro

    Cinnamon 4.0
    Screenshot: ft

     

    Noch ist die bei Linux Mint entwickelte Desktopumgebung Cinnamon 4.0 nicht offiziell freigegeben. Anwender der Distributionen Arch Linux und der Community-Ausgabe von Manjaro mit Cinnamon finden die Pakete aber bereits in den Archiven und können einen ersten Blick auf die vierte Generation von Cinnamon, einem Fork der Gnome-Shell, werfen. Bei Linux Mint selbst findet sich im Archiv derzeit eine Version 2018.09.21.

    Noch nicht stabilisiert

    Die Versionen bei Arch und Manjaro sind allerdings noch mit etwas Vorsicht zu genießen, wenn man sich anschaut, was der Mint-Hauptentwickler zu den frühen Versionen sagt:

    [su_quote style=“modern-light“ cite=“Clement »Clem« Lefebvre“ url=“https://blog.linuxmint.com/?p=3644″]Bei so vielen Korrekturen und Verbesserungen und einer Performance, die stark von der verwendeten GPU abhängt, können die Ergebnisse variieren und wir könnten während der BETA-Phase einige Regressionen erleben. [/su_quote]

    Unterm Weihnachtsbaum

    Offiziell soll Cinnamon 4 mit Linux Mint 19.1 kurz vor Weihnachten erscheinen, wie dem aktuellen Monatsbericht im Mint-Blog zu entnehmen ist. Viel Zuwendung erfuhr in der neuen Version des Desktops die Bedienleiste am unteren Bildschirmrand. Sie wirkt insgesamt moderner als vorher und ist mit 40 Pixel größer und dunkler als bisher. Die Icons wirken kontrastreicher und heben sich besser vom Hintergrund ab. Wer das neue Layout nicht mag, kann zumindest bei Linux Mint später zum alten Design zurückkehren. Das neue Standard-Theme in Linux Mint wird dazu passend ab 19.1 Mint-Y-Dark sein.

    Am schnellsten mit Manjaro

    Die einfachste Möglichkeit, mit Cinnamon 4.0 zu spielen, falls kein Manjaro oder Arch Linux oder eine andere Distribution installiert ist, die deren Archive direkt verwendet, ist vermutlich Manjaro 18 in einer virtuellen Maschine eurer Wahl. Hier weist euch nach dem Start der Update-Manager auf zu aktualisierende Pakete hin, unter anderem auch die von Cinnamon  4.0. Bei meinem kurzen Test verhielt sich die Vorabversion von Cinnamon 4.0 mit Manjaro stabil.

  • Linux Mint 19.1 unterm Weihnachtsbaum

    Linux Mint 19.1 unterm Weihnachtsbaum

    Wie dem aktuellen Monatsbericht des Mint-Teams zu entnehmen ist, soll Linux Mint 19.1 kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erscheinen. Alle drei Editionen mit Cinnamon, Xfce und Mate sollen bis dahin verfügbar sein. Auch der Upgradepfad zur Aktualisierung bestehender Installationen soll benutzbar sein.

    Spenden-Abo bei Patreon

    Zunächst jedoch bedankt sich Hauptentwickler Clement »Clem« Lefevbre bei den Anwendern, die Mint monatlich mit Spenden unterstützen. Aufgrund häufiger Nachfrage von potenziellen Spendern, die PayPal nicht nutzen möchten, hat das Team ein Patreon-Konto eröffnet, wo Anwender das Projekt mit monatlichen Beträgen ihrer Wahl in der Form eines Abonnements unterstützen können.

    Cinnamon 4.0

    Linux Mint 19.1 wird also rund sechs Monate nach Linux Mint 19 »Tara« veröffentlicht werden. Als Basis wird auch hier Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« dienen. Neu dagegen wird Cinnamon 4.0 sein. Die neue Version der Desktop-Umgebung Cinnamon, die einen hauseigenen Fork von GNOME 3 darstellt, soll durch das neue Layout des Panels moderner wirken. Das neue Panel ist mit 40 Pixeln höher als bisher und dunkler in seiner Farbgebung und soll einen schärferen Kontrast bieten.

    Linux Mint 19.1
    Willkommensbildschirm mit Panel-Auswahl

    Neues Panel

    Auch das Theme Mint-Y soll künftig einen besseren Kontrast bieten. Dabei wird in Zukunft Mint-Y-Dark den Standard darstellen. Bei der Neugestaltung des Panels wurde das beliebte Applet Icing Task Manager direkt in das Panel integriert und ersetzt die traditionelle Fensterliste und die Panel-Launcher.

    Die Anwender erhalten in weiten Teilen die Macht über die Gestaltung der verschiedenen Teile des Panels, wenn es um die Symbolgrößen geht. Wer mit den Veränderungen nicht einverstanden ist und den alten Look wiederhaben möchte, kann dies unter anderem im Willkommensbildschirm von Linux Mint 19.1 über einen Mausklick erreichen.

    Zudem sind Anwender ab Linux Mint 19.1 nicht mehr auf die Distributionskernel von Linux Mint beschränkt, sondern können über den Update-Manager auch die offiziellen Kernel von Kernel.org nutzen.

  • Linux Mint LMDE 3 »Cindy« veröffentlicht

     

     

    LMDE 3 »Cindy«
    Bild: LMDE 3 Cindy | Quelle: Mint Blog

     

    Neben Linux Mint veröffentlicht das Team um Chefentwickler Clement »Clem« Lefebvre sporadisch auch die »Linux Mint Debian Edition« (LMDE). Deren dritte Ausgabe wurde, nach einer Beta-Version im Juni als LMDE 3 »Cindy« gerade in stabiler Version freigegeben. Die aktuelle Ausgabe baut auf dem derzeit stabilen Debian 9 »Stretch« auf und verwendet in der derzeit einzigen Variante das aktuelle Cinnamon 3.8.8 als Desktop-Umgebung.

    Debian-Alternative

    LMDE ist ein Nebenprojekt, das längst nicht so viele Anwender hat wie Linux Mint selbst. Aber für die Mint-Macher dient LMDE einem Zweck, wie Clem in der Ankündigung der Veröffentlichung erklärt. Für das gesamte Projekt ist es wichtig, neben dem auf Ubuntu LTS basierenden Mint eine Alternative zu pflegen, die auf Debian direkt basiert. Das könnte wichtig werden, sollte Ubuntu einmal nicht mehr als Basis verfügbar sein oder den Ansprüchen nicht mehr genügen.

    Direkte Updates

    Linux Mint Debian Edition erhält während seiner Laufzeit keine Punkt-Releases. Abgesehen von Bugfixes und Sicherheitskorrekturen bleiben die Debian-Basispakete unverändert, aber Mint-Tools und Desktop-Komponenten werden kontinuierlich aktualisiert. Neu entwickelte Funktionen werden direkt in LMDE integriert, während sie für die nächste kommende Linux-Mint-Version bereitgestellt werden.

    Doppelt  hält besser

    Bei LMDE 3 experimentiert das Team ein wenig und liefert zwei Installer aus. Neben dem von Mint bekannten Live-Installer ist auch ein Installer auf der Basis des Calamares Installer Framework im Menü zu finden. Dabei bietet Calamares mehr Funktionen als der hauseigene Installer. Dazu gehören erweiterte Partitionierungsoptionen sowie die Möglichkeit, die Installation vollständig zu verschlüsseln.

    Auch als 32-Bit

    LMDE 3 steht in 32- und 64-Bit zur Verfügung. Um die Kompatibilität mit Nicht-PAE-Prozessoren zu gewährleisten, werden die 32-Bit-Versionen von Linux Mint Debian standardmäßig mit einem 686er Nicht-PAE-Kernel ausgeliefert. Für PAE-Unterstützung kann ein 686-PAE-Kernel installiert werden. Das gelingt als Root mit dem Befehl apt update && apt install linux-headers-686-pae linux-image-686-pae. Anschließend muss der Rechner neu gestartet werden. Weitere Änderungen können dem Changelog entnommen werden.

  • Linux Mint Debian Edition 3 als Beta verfügbar

    Linux Mint Debian Edition 3 als Beta verfügbar

    Linux-Mint-Projektleiter Clement Lefebvre gab heute die Verfügbarkeit der Beta-Version des kommenden »Linux Mint Debian Edition 3« mit dem Codenamen »Cindy« bekannt. Die kurz auch als LMDE bekannte Distribution will der Hauptausgabe Linux Mint so ähnlich wie möglich sein, beruht jedoch direkt auf Debian anstatt auf Ubuntu.

    Solide Grundlage

    Nachdem vor wenigen Wochen Linux Mint 19 »Tara« veröffentlicht wurde, konzentrierte sich das Team auf die noch für den Juli versprochene Herausgabe einer Beta-Version für LMDE 3 »Cindy«.  LMDE 3 basiert auf Debian 9 »Stretch« anstatt auf Canonicals letzter Langzeitversion Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver«. LMDE 3 wird mit einem aktuellen Cinnamon 3.8 als Desktop-Oberfläche ausgeliefert.

    Linux Mint Debian Edition erhält während seiner Laufzeit keine Punkt-Releases. Abgesehen von Bugfixes und Sicherheitskorrekturen bleiben die Debian-Basispakete unverändert, aber Mint-Tools und Desktop-Komponenten werden kontinuierlich aktualisiert. Neu entwickelte Funktionen werden direkt in LMDE integriert, während sie für die nächste kommende Linux-Mint-Version bereitgestellt werden. Das erklärte Lefebvre heute in der Ankündigung der Beta-Version.

    Zwei Installer

    Bei LMDE 3 experimentiert das Team ein wenig und liefert zwei Installer aus. Neben dem von Mint bekannten Live-Installer ist auch ein Installer auf der Basis des Calamares Installer Framework im Menü zu finden. Dabei bietet Calamares mehr Funktionen wie der hauseigene Installer. Dazu gehören erweiterte Partitionierungsoptionen sowie die Möglichkeit, die Installation vollständig zu verschlüsseln.

    Experimentierstube LMDE

    LMDE 3 hat wesentlich weniger Nutzer als Linux Mint, die aber wiederum weitaus enthusiastischer sind. LMDE dient Lefebvre und dem Team ein wenig als Experimentierstube und pflegt eine Alternative, falls Ubuntu als Unterbau einmal nicht mehr verfügbar sein sollte. Auf GitHub  kann die weitere Entwicklung von Linux Mint Debian Edition 3 bis zur Veröffentlichung der fertigen Version verfolgt werden.