Schlagwort: Linux Mint

  • Warpinator als Flatpak

    Warpinator als Flatpak

    Es gibt viele Wege, Daten zwischen Linux-Rechnern im lokalen Netz auszutauschen. Recht einfach ist das beispielsweise mit dem Dateimanager Dolphin in der Zwei-Fensteransicht, wenn ein Fenster mittels eines Protokolls wie Fish oder SFTP den anderen Rechner abbildet.

    Warpinator sofort einsatzbereit

    Am anderen Ende des Spektrums gibt es mittels Syncthing automatisierte Möglichkeiten des Austauschs. Hier steckt jedoch eine Menge an Konfiguration drin, bevor es zufriedenstellend läuft. Eine der einfachsten Methoden, die völlig ohne Konfiguration und Vorkenntnisse auskommt, ist die noch relativ junge Anwendung Warpinator. Sie stammt von den Entwicklern von Mint Linux und wurde offiziell mit Mint 20 vorgestellt.

    Jetzt als Flatpak verfügbar

    Nun steht die Anwendung auch als Flatpak bereit und ist für Anwender dieses Paketformats auf anderen Distributionen somit ohne weitere Umstände nutzbar. Die Installation kann über Flathub vorgenommen werden. Ist Flatpak bereits aufgesetzt, reicht dazu ein Klick oder ein Befehl im Terminal.

    Installiert und schon geht’s los

    Nachdem Warpinator auf allen beteiligten Rechnern installiert und gestartet ist, kann es bereits ohne Konfiguration losgehen. Über den Schalter Dateien senden werden zu kopierende Inhalte ausgewählt oder aus dem Dateimanager hereingezogen. Daraufhin wird an der Gegenstelle die Genehmigung eingeholt und anschließend der Transfer durchgeführt.

    Mit oder ohne Genehmigung

    Auf Wunsch kann in den Einstellungen, die sich rechts oben hinter dem Hamburger-Menü verstecken, die Nachfrage der Genehmigung ausgeschaltet werden. Darüber hinaus kann der Gruppencode, mit dem sich die Rechner identifizieren, auf allen beteiligten Rechnern von Warpinator zu einem persönlichen Code geändert werden. Gleiches gilt für den voreingestellten Port.

    Individuelle Einstellungen

    Die übertragenen Dateien werden standardmäßig in dem automatisch im Home erstellten Ordner Warpinator gespeichert. Auch das kann beliebig abgeändert werden. Der Rest der Einstellungen bezieht sich lediglich auf Darstellungsvarianten. Ich habe mit einer 2 GByte großen Datei den Dateidurchsatz ermittelt, der um die 100 MByte schwankte. Wer also eine konfigurationsfreie grafische Möglichkeit zur Datenübertragung im Heimnetz sucht, wird mit Warpinator vermutlich zufrieden sein.

  • Linux Mint 20 »Ulyana« bereit zum Download

    Linux Mint 20 MATE | Screenshot: ft

    Noch ist Linux Mint 20 »Ulyana« nicht offiziell veröffentlicht, aber Chefentwickler Clement Lefebvre hat einen Haken hinter die Abbilder von Cinnamon, MATE und Xfce gesetzt, die seit heute zum Download bereitstehen.

    Ubuntu 20.04 LTS als Basis

    Linux Mint 20, das den slawischen Codenamen »Ulyana« trägt, basiert auf Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« und dessen Kernel Linux Kernel 5.4 sowie Cinnamon 4.6. Die Codenamen bei Linux Mint werden alphabetisch vergeben, bestehen aber im Gegensatz zu Ubuntu bei Mint jeweils nur aus einem Wort, das einen Frauennamen repräsentiert.

    Nur noch 64-Bit

    Mit Linux Mint 20 ist, wie bei vielen anderen Distributionen bereits geschehen, das Schicksal der 32-Bit-Ausgaben besiegelt. Mint 20 erscheint weiterhin mit den Desktops Cinnamon, MATE und Xfce, allerdings nur noch mit 64-Bit-Abbildern.

    Von LMDE übernommen

    Die neue Ausgabe der beliebten Distribution wird einige Funktionen der im März veröffentlichten Linux Mint Debian Edition 4 (LMDE 4) erben. So wird auch bei Mint 20 für den Paketmanager APT die Kategorie recommended für empfohlene Pakete aktiviert. Für VirtualBox wurde die Auflösung bei Live-Abbildern verbessert. Fehlt bei Ubuntu 20.04 die Unterstützung für die Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses, so bleibt diese bei Linux Mint 20 erhalten.

    Nemo wird schneller

    Besonderes Augenmerk lag während der Entwicklung auf Verbesserungen beim Dateimanager Nemo. Er ist der Standard-Dateimanager für Cinnamon und wurde vom GNOME-Dateimanager Files geforkt. Für Mint 20 wurde die Leistungsfähigkeit von Nemo verbessert. Das Laden von Miniaturbildern (Thumbnails) hatte in bestimmten Situationen die Geschwindigkeit der Ausführung negativ beeinflusst.

    Das wurde jetzt geändert. Anstatt zu warten, bis eine Miniaturansicht angezeigt wird, zeigt Nemo jetzt generische Symbole für den Inhalt des Verzeichnisses an, bis die Miniaturansichten fertig geladen sind. Diese Methode erhöht besonders auch den Dateitransfer bei der Ein-/Ausgabe mit externen Geräten.

    Warpinator

    Zudem wird mit Warpinator ein neues Werkzeug offiziell eingeführt, das für das Auffinden von Rechnern im lokalen Netzwerk und den einfachen Austausch von Daten mit diesen zuständig ist. Dabei verschlüsselt Warpinator die Daten für den Transport. Für LMDE liegt ein entsprechendes Paket auf dem Server.

    Warpinator kann auch unter Ubuntu 20.04 und weiteren Debian-basierten Distributionen installiert werden. Dafür hat Lefebvre ein PPA zur Verfügung gestellt. Wer sich nicht scheut, PPAs einzusetzen, kann dies also auch auf anderen Rechnern probieren:

    sudo add-apt-repository ppa:clementlefebvre/grpc
    sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 1175170511CC89B482DB6F74FBC9C71605F55EC4
    sudo apt update && sudo apt install warpinator

    Weitere Neuerungen

    Weitere Neuerungen wie die neuen Farben für das Mint-Y Theme, das fractional scaling für HiDPI-Displays sowie weitere Verbesserungen bei Cinnamon 4.6 wurden bereits in vorausgegangenen Artikeln ebenso vorgestellt wie die Verbesserungen bei der Handhabung von Optimus für Nvidia-Grafikkarten vorgestellt.

    Snaps verbannt

    Hohe Wellen schlug im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Linux Mint 20 die Entscheidung von Lefebvre, Snaps standardmäßig aus Mint zu verbannen. Anlass war, dass Pakete wie Chromium oder Ubuntu Software als Snaps in Ubuntu 20.04 eingebunden sind und somit eine direkte Verbindung zum proprietären Ubuntu Store darstellen. Für Chromium existiert zudem kein alternatives DEB-Paket im Ubuntu-Archiv mehr. Ein alternativer Snap-Store existiert ebenfalls nicht.

    So wird Chromium in Mint 20 nicht ungefragt Snapd durch die Hintertür einführen, sondern den Anwender lediglich informieren, wie er Chromium im DEB-Format installieren kann. Zudem verhindert APT aktiv die Installation von Snapd, was der User aber umgehen kann, so er denn Snaps zulassen möchte.

    Bereit zum Download

    Linux Mint 20 »Ulyana« wird vermutlich am Wochenende offiziell freigegeben, die Spiegelserver bieten die stabilen Abbilder aber bereits jetzt an. Ein deutscher Mirror, der bereits voll bestückt ist, steht zum Download bereit.

  • Linux Mint 20 ohne Snapd

    Linux Mint 20 ohne Snapd

    Im vermutlich letzten Status-Update vor der Veröffentlichung von Linux Mint 20 »Ulyana« erklärt Chef-Entwickler Clement Lefebvre unter anderem, worin sich die im Juni erwartete neue Version der beliebten Distribution von ihrer Basis Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« unterscheiden wird.

    Snap ausgebremst

    Ein wichtiges Thema für Mint-Anwender war und ist, wie Ubuntus alternatives Paketformat Snap künftig in Mint gehandhabt wird. Anlass war, dass Pakete wie Chromium oder Ubuntu Software als Snaps in Ubuntu 20.04 eingebunden sind und somit eine direkte Verbindung zum proprietären Ubuntu Store darstellen. Für Chromium existiert zudem kein alternatives DEB-Paket im Ubuntu-Archiv mehr. Ein alternativer Snap-Store existiert ebenfalls nicht.

    Lefebvre kündigt Maßnahmen an, die diesen Zustand für Mint verhindern. Das Paket Chromium wird nicht aus dem Snap-Store installiert, sondern informiert Anwender, die es installieren möchten, wie sie Chromium als DEB-Paket bekommen. Zudem verhindert APT die zufällige Installation von Snapd durch die Hintertür. Anwender können jedoch bei Bedarf weiterhin Snapd manuell per APT installieren.

    Nvidia Optimus optimiert

    Darüber hinaus wird Linux Mint 20 verbesserte Unterstützung für Nvidia Optimus bieten. Über ein Applet kann der Anwender direkt auswählen, zu welcher Grafikkarte gewechselt werden soll. Auch in MATE und Cinnamon wird die Auswahl der Nvidia-Karte für einzelne Anwendungen im Menü unterstützt. Für die Kommandozeile werden hierzu die beiden neuen Befehle nvidia-optimus-offload-glx und nvidia-optimus-offload-vulkan eingeführt.

    Keine Artefakte mehr

    In Multi-Monitor-Umgebungen war das Anstecken von Displays zur Laufzeit (hotplugging) in Cinnamon seit Jahren problematisch. Abhängig von Grafikprozessor und den verwendeten Grafiktreibern konnte es zu schwarz blinkenden Texturen um Fenster herum und auf dem Hintergrund des neu hinzugefügten Monitors führen.

    Jetzt scheint eine Lösung für dieses Problem gefunden zu sein. Zur Laufzeit angesteckte Monitore sollen in der kommenden Version 4.6 von Cinnamon keine solchen Artefakte mehr zeigen. Diese und einige weitere Änderungen werden demnächst auch auf Cinnamon 4.4 zurückportiert.

    Neue Farben kritisiert

    Die vorgeschlagenen neuen Farben für das Mint-Y-Theme erfuhren zumindest so viel Ablehnung wie Zustimmung und wurden zunächst wieder zurückgezogen. Sie sollen während der in Kürze beginnenden Beta-Phase zusammen mit den Anwendern angepasst werden.

  • Was ist neu beim Mint-Desktop Cinnamon 4.6?

    Was ist neu beim Mint-Desktop Cinnamon 4.6?

    Ohne große Ankündigung wurde vor rund zwei Wochen eine neue Version des Standard-Desktops von Linux Mint freigegeben. Seit gestern wird auf GitHub Version 4.6.2 angezeigt. Was ist neu bei Cinnamon 4.6?

    Herzstück von Linux Mint 20

    Cinnamon 4.6.x wird das Herzstück des im Juni erwarteten Linux Mint 20 werden. Darüber hinaus ist der seit 2011 entwickelte Desktop, der GNOME 3 nach den Vorstellungen der Mint-Entwickler umsetzt, weit über Mint hinaus beliebt und viele Distributionen bieten eigene Abbilder mit Cinnamon an.

    Bessere Skalierung für HiDPI

    Herausragendes Merkmal der neuen Version ist die Möglichkeit, die Bildwiederholrate des Monitors zu ändern sowie die Unterstützung von fraktionalen HiDPI-Auflösungen. Bisher unterstützte Cinnamon bei der Skalierung lediglich 100 und 200 Prozent, mit Cinnamon 4.6 stehen auch Optionen wie 125, 150 und 175 Prozent zur Wahl. Dabei können verschiedene Monitore in einem Multi-Display-Setup unterschiedliche Einstellungen haben.

    Andere Desktop-Umgebungen bieten schon länger die Möglichkeit, die Bildwiederholrate (Refresh Rate) von Monitoren anzupassen. Auf zunehmend wiederholte Nachfrage von Anwendern reagieren die Entwickler und Cinnamon 4.6 zieht hier nun nach.

    System-Tray-Applet erweitert

    Eine weitere wichtige Änderung betrifft das System-Tray-Applet, das modernisiert wurde, um künftig bessere Unterstützung für neue Electron- und Qt-Anwendungen und deren Indikatoren zu bieten.

    Nemo wird schneller

    Cinnamon 4.6 wird zudem mit einem in der Geschwindigkeit optimierten Nemo-Dateimanager ausgeliefert. Die neue Version geht effizienter mit Thumbnails um und soll so die Leistung des Dateimanagers vor allem auf älteren Festplatten bei hohem I/O verbessern. Das Mint-Y-Theme hat eine Überarbeitung der Farbpalette erfahren, die für leuchtendere Farben als bisher sorgt.

    Wer nicht warten möchte…

    Cinnamon 4.6.2 kann bereits mit einigen Distributionen getestet werden, wie ein Blick auf Repology verrät. Bei Manjaro Unstable steht bereits 4.6.2 bereit, Version 4.6.1 ist bei Manjaro Testing, Arch Linux, ALT Linux, Fedora Rawhide und Parabola in den Archiven. Linux Mint 20 »Ulyana« bringt Cinnamon 4.6.x vermutlich im Juni zu den Mint-Anwendern.

  • Linux Mint 20 soll im Juni kommen

    Linux Mint 20.

    Mint-Chefentwickler Clement Lefebvre hat im Blog den Monatsrückblick der Projektaktivitäten für den Monat April veröffentlicht. Darin bestätigt er die geplante Veröffentlichung von Linux Mint 20 »Ulyana« im Juni 2020.

    Linux Mint 20 nur noch in 64-Bit

    Die neue Veröffentlichung wird auf dem kürzlich freigegebenen Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« und Kernel 5.4 aufsetzen. Mit Linux Mint 20 ist, wie bei anderen Distributionen auch, das Schicksal der 32-Bit-Ausgaben besiegelt. Mint 20 erscheint weiterhin mit den Desktops Cinnamon, MATE und Xfce, allerdings nur noch mit 64-Bit-Abbildern.

    Verschlüsselung bleibt

    Die neue Ausgabe der beliebten Distribution wird einige Funktionen der im März veröffentlichten Linux Mint Debian Edition 4 (LMDE 4) erben. So wird auch bei Mint 20 für den Paketmanager APT die Kategorie recommended für empfohlene Pakete aktiviert. Für VirtualBox wurde die Auflösung bei Live-Abbildern verbessert. Fehlt bei Ubuntu 20.04 die Unterstützung für die Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses, bleibt diese bei Linux Mint 20 erhalten.

    Warpinator

    Besonderes Augenmerk liegt auf Verbesserungen beim Dateimanager Nemo. Zudem wird mit Warpinator eine neue App offiziell eingeführt, die für den einfachen Austausch von Daten im heimischen Netzwerk zuständig ist. Während der Entwicklungsphase konnte die Community alternativen zum Arbeitstitel Warpinator einbringen. Trotzt vieler Ideen entschied sich das Team dazu, schlussendlich bei Warpinator zu bleiben.

    Das Tool hat alle ihm zugedachten Funktionen, erhielt ein neues Icon und verschlüsselt darüber hinaus den Verkehr im Netzwerk. Es fehlen lediglich die Übersetzungen. Wer Warpinator unter Linux Mint 19 oder LMDE 4 bereits jetzt testen möchte, kann das tun. Für LMDE liegt ein entsprechendes Paket auf dem Server, für Mint 19 kann ein PPA freigeschaltet werden. Die entsprechenden Befehle lauten:

    sudo add-apt-repository ppa:clementlefebvre/grpc
    sudo apt update && sudo apt install warpinator

    Optisch werden die Farben des Mint-Y-Themes aufgefrischt und wirken kräftiger, wie auf der Darstellung aus dem Blog zu sehen ist:

    Links vorher, rechts nachher
  • Ausblick auf Linux Mint 20

    Linux Mint 20

    Nachdem Linux Mint Debian Edition 4 (LMDE 4) nun aus dem Weg ist, gibt Clement Lefebvre, Chef-Entwickler von Linux Mint, im Blog des Projekts einen Ausblick auf Mint 20.

    Linux Mint 20 »Ulyana«

    Veröffentlichungen von Mint tragen als Beinamen immer einen Frauennamen, der wie bei Ubuntu dem Alphabet folgt. Auch Linux Mint 20 macht da keine Ausnahme, die Namen der Reihe Mint 20 fangen mit dem Buchstaben U an. Das kommende Release wird den aus Russland stammenden Beinamen »Ulyana« tragen.

    Unterbau Ubuntu 20.04 LTS

    Weiterhin ist klar, dass Linux Mint 20 das am 23. April zur Veröffentlichung anstehende Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« als Basis verwenden wird und wie gehabt mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon, MATE und Xfce erscheint. Im Gegensatz zu den bisherigen Ausgaben wird Linux Mint 20 jedoch nur noch in 64-Bit veröffentlicht. Anwender mit Hardware, die nur 32-Bit erlaubt, haben mit Mint 19 noch Unterstützung bis 2023.

    Neue Theme-Farben

    Der äußere Auftritt wird durch zwei neue Definitionen der Farben Pink und Blau im Mint-Y-Theme bestimmt. Von den inneren Werten drang noch nicht allzu viel nach Außen, aber hier sei erwähnt, was bereits bekannt ist.

    Das in Mint 19.3 vorgestellte XappStatusIcon-Applet, das für eine verbesserte Darstellung von Icons in der Statusleiste sorgen soll, erhält Unterstützung für den StatusNotifier. Damit sollen sich Icons von Electron-Apps besser in die Statusleiste einbinden.

    Cinnamon 4.6

    Mit Cinnamon 4.6 erhält der Anwender bei Linux Mint 20 die Möglichkeit, die Bildwiederholrate des Monitors für jeden Monitor getrennt auszuwählen. Zudem sollen HiDPI-Displays durch fractional scaling unterstützt werden. Im Moment unterstützt Cinnamon nur 100 und 200 Prozent bei der Skalierung, mit Cinnamon 4.6 stehen auch Optionen wie 125, 150 und 175 Prozent zur Wahl.

    Cinnamon 4.6 wird zudem mit einem verbesserten Nemo-Dateimanager ausgeliefert, der mit Thumbnails besser klarkommt. Das soll die Leistung des Dateimanagers vor allem auf älteren Festplatten bei hohem I/O verbessern.

    Dateien verschlüsselt übertragen

    Linux Mint 20 wird auch ein neues Werkzeug mitbringen, dass den Arbeitsnamen Warpinator übernehmen wird, falls kein besserer Name vorgeschlagen wird. Warpinator dient dem Versand und Empfang von Dateien im lokalen Netzwerk. Es soll die Möglichkeit bieten, Dateien auch verschlüsselt zu übertragen.

    Das Team teilt weiterhin mit, dass LMDE 3 ab dem 1. Juli 2020 keine Unterstützung mehr erfährt. Wer auf LMDE 4 aktualisieren möchte, findet dazu eine Anleitung. Zum Erscheinungsdatum von Linux Mint 20 gibt es noch keine konkreten Angaben, jedoch ist mit einer Veröffentlichung im Sommer zu rechnen.

  • Linux Mint Debian Edition 4 freigegeben

    Linux Mint Debian Edition 4 freigegeben

    Das Team der Mint-Entwickler um Clement Lefebvre hat Version 4 der Linux Mint Debian Edition (LMDE) mit dem Codenamen »Debbie« offiziell freigegeben, nachdem die Abbilder bereits einige Tage zur Verfügung standen.

    Codename Debbie passt zu Debian

    Im Gegensatz zur Standardausgabe von Linux Mint, die Ubuntu LTS zur Grundlage hat, nutzt LMDE seit 2010 Debian als Unterbau. Ein weiterer Unterschied betrifft den Desktop. Während Linux Mint mit Cinnamon, MATE und Xfce erscheint, beschränkt sich LMDE auf den hauseigenen Cinnamon-Desktop.

    Für den Fall der Fälle

    Die hauptsächliche Daseinsberechtigung von LMDE liegt darin, dass sich das Team gegen Unwägbarkeiten bei Ubuntu absichern will. Sollte Ubuntu verschwinden oder nicht mehr geeignet erscheinen, kann Linux Mint auf Debian umschwenken, ohne dabei von vorne beginnen zu müssen. Zudem stellt LMDE sicher, dass im Team entwickelte Software auch außerhalb von Ubuntu lauffähig ist, wie Lefebvre betont.

    Debian 10 mit Cinnamon 4.4.8

    LMDE 4 benutzt Debian 10.3 »Buster« als Basis und als Desktop Cinnamon 4.4.8. Es bietet neben den üblichen Paketaktualisierungen auch einige Neuerungen. Dazu zählt unter anderem der überarbeitete Installer, der neben automatischer Partitionierung auch die Möglichkeit für LVM, Vollverschlüsselung und Verschlüsselung des Home bietet.

    Btrfs Sub-Volumes erstellen

    Die neue Version von LMDE erlaubt nun die Nutzung von Secure Boot, unter Btrfs werden separat einzuhängende Sub-Volumes auf der gleichen Partition unterstützt. Damit lassen sich individuelle Snapshots erstellen. Dazu muss allerdings der Expertenmodus des Installers genutzt werden. Der Aufruf erfolgt mit dem Befehl sudo live-installer-expert-mode.

    Um Probleme mit der grafischen Umgebung zu verhindern, lässt sich bereits im Boot-Manager die Installation des proprietären Nvidia-Treibers auswählen, da es in letzter Zeit des Öfteren Probleme mit dem freien Nouveau-Treiber gegeben hatte.

    Backup und Timeshift

    Zudem erbt LMDE 4 alle Neuerungen von Linux Mint 19.3 »Tricia« Auch die für Linux Mint entwickelten Xapps stehen für LMDE 4 zur Verfügung. Außerdem werden neben einer hauseigenen Backup-Lösung auch Snapshots des gesamten Systems mit Timeshift angeboten.

    PAE-Kernel verfügbar

    Für den APT-Paketmanager sind Recommends als Kategorie für empfohlene Pakete jetzt aktiviert. Das Archiv deb-multimedia und dessen Pakete wurden entfernt. Das Backports-Archiv ist in der Quellenliste aktiviert. Abbilder in 32- und 64-Bit stehen auf einem Projektserver zum Download bereit.

    Bei Bedarf kann ein PAE-Kernel installiert werden. Nähere Informationen dazu und weitere Tipps und Tricks vermitteln die Release Notes. Anwender von LMDE 3 können ohne Neuinstallation auf LMDE 4 aktualisieren.

  • Linux Mint Debian Edition (LMDE) 4 als Beta verfügbar

    Linux Mint Debian Edition (LMDE) 4 als Beta verfügbar

    Vor wenigen Wochen hatte Clement Lefebvre, Chef-Entwickler von Linux Mint im Blog des Projekts mit LMDE 4 eine neue Ausgabe der Debian-Variante der Distribution angekündigt. Jetzt steht eine Beta-Version von LMDE 4 »Debbie« zum Testen bereit. Noch fehlt die offizielle Ankündigung, diese folgt in den nächsten Tagen.

    LMDE 4 setzt auf Debian

    Im Gegensatz zur Standardausgabe von Linux Mint, die Ubuntu LTS zur Grundlage hat, nutzt LMDE seit 2010 Debian als Unterbau. Ein weiterer Unterschied betrifft den Desktop. Während Linux Mint mit Cinnamon, MATE und Xfce erscheint, beschränkt sich LMDE auf Cinnamon, das bei LMDE 4 in der aktuellen Version 4.4.8 vorinstalliert ist.

    Cinnamon 4.4.8 als Desktop

    Das jetzt als Beta-Version vorliegende Abbild mit einer Größe von 1,9 GByte entspricht vom Paketbestand her dem aktuellen Debian 10.3 »Buster«, wobei Cinnamon 4.4.8 aus den Backports von Buster stammt. Um Probleme mit dem grafischen Modus zu verhindern, lässt sich bereits im Boot-Manager die Unterstützung des proprietären Nvidia-Treibers auswählen, da es in letzter Zeit des Öfteren Probleme mit dem freien Nouveau-Treiber gegeben hatte.

    Back-up und Snapshots

    Im Installer lässt sich die Verschlüsselung des Home konfigurieren und bei Bedarf ein LVM aufsetzen. Bei Btrfs als Dateisystem werden separat einzuhängende Sub-Module unterstützt. Zudem erbt LMDE 4 alle Neuerungen von Linux Mint 19.3 »Tricia« Auch die für Linux Mint entwickelten Xapps stehen für LMDE 4 zur Verfügung. Außerdem werden neben einer hauseigenen Backup-Lösung auch Snapshots des gesamten Systems mit Timeshift angeboten.

    32- und 64-Bit verfügbar

    Abbilder in 32- und 64-Bit stehen auf einem Projektserver zum Download bereit. Die offizielle Version von LMDE 4 »Debbie« wird vermutlich in etwa einem Monat erscheinen. Wer das Image in VirtualBox ab Version 6 testen möchte, muss den Grafiktreiber auf VBoxSVGA setzen, sonst bleibt der Bildschirm schwarz.

    Linux Mint 20 im Sommer

    Linux Mint 20 wird auf dem am 23. April veröffentlichten Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« aufsetzen und als Desktop Cinnamon 4.6 vorinstallieren. Die neue Cinnamon-Version soll unter anderem erstmals die Möglichkeit bieten, die Bildwiederholrate des Monitors auszuwählen. Mit der Veröffentlichung von Linux Mint 20 ist im Sommer zu rechnen.

  • Linux Mint 20 und LMDE 4 angekündigt

    Linux Mint 20

    Clement Lefebvre, Chef-Entwickler von Linux Mint, hat im Blog des Projekts den Beginn der Entwicklung von Linux Mint 20 und Linux Mint Debian Edition 4 (LMDE 4) verkündet.

    LMDE 4 kommt zuerst

    Für beide Distributionen werden noch keine Veröffentlichungsdaten mitgeteilt, klar ist jedoch, dass LMDE 4, die Variante, die auf Debian anstatt Ubuntu als Unterbau setzt, als Erstes das Licht der Welt erblicken wird. Setzte LMDE 3 im September 2018 noch auf Debian 9 »Stretch« auf, so wird LMDE 4 auf dem derzeit stabilen Debian 10 »Buster« basieren.

    Es wird alle Verbesserungen von Linux Mint 19.3 erhalten. Ob als Desktop Cinnamon 4.4 oder 4.6, das noch recht früh in der Entwicklung steckt, ausgeliefert wird, lässt der Blogeintrag offen. Der Installer wird im Vergleich mit LMDE 3 optisch aufgewertet erscheinen.

    Verschlüsselung inklusive

    Bei den Dateisystemen wird LMDE 4 separat einzuhängende Submodules bei Btrfs und die Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses unterstützen. Da es in letzter Zeit häufiger Probleme mit dem freien Nvidia-Treiber Nouveau gab, wird LMDE 4 im Menü des GRUB-Bootmanagers eine Möglichkeit bieten, den proprietären Nvidia-Treiber zu installieren.

    Neue Basis, aktueller Desktop

    Linux Mint 20 wird auf dem am 23. April veröffentlichten Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« aufsetzen und als Desktop Cinnamon 4.6 vorinstallieren. Die neue Cinnamon-Version soll erstmals dem Anwender erlauben, die Bildwiederholrate des Monitors auszuwählen.

    HiDPI besser skalierbar

    Zudem wird esfractional scaling für HiDPI-Displays unterstützen. Dies erlaubt das Skalieren von Bildschirmelementen in Zwischenschritten von zusätzlich 125, 150 und 175 anstatt der bisherigen Beschränkung auf 100 oder 200 Prozent. Diese Einstellungen soll Cinnamon 4.6 getrennt für jeden Monitor anbieten.

    Abschließend erwähnt das Blog noch, dass die Mintbox 3 in den Ausführungen MintBox 3 Basic und MintBox 3 Pro mittlerweile auch weltweit über Amazon verfügbar ist.

  • MintBox3 zur Auslieferung bereit

    MintBox3
    Bild: MintBox3 | Quelle: Compulab

    Zeitgleich mit der gestern erfolgten Veröffentlichung von Linux Mint 19.3 beginnt die Auslieferung der MintBox3. Der Vorgänger MintBox2 erschien bereits 2013, im letzten Jahr wurde die MintBox Mini2 vorgestellt.

    Kleiner Rechner ganz groß

    Der israelische Hersteller Compulab hat auch die MintBox3 zusammen mit den Entwicklern von Linux Mint realisiert. Der kleine Rechner basiert auf dem Modell Airtop3 von Compulab und stellt eine passiv gekühlte Linux-Workstation dar, die es in sich hat.

    Leistung satt

    In der höchsten Ausbaustufe gehören dazu ein Intel Core i9-9900K-Prozessor und eine Geforce GTX 1660 Ti 6 Grafikkarte sowie 32 GByte Hauptspeicher und die Samsung PM981 mit einem TByte als NVMe-SSD im M.2-Formfaktor. Diese Zusammenstellung kommt für 2.700 US-Dollar zum Kunden. Los geht es bei der kleineren MintBox3 Basic mit einer Core-i5-9600-CPU und 16 GByte RAM. Die SSD fasst hier 256 GByte an Daten, als Grafikkarte kommt die Onboard-GPU Intel UHD Graphics 630 zur Anwendung.

    Gute Ausstattung

    Die MintBox3 verfügt bei der geringen Größe über eine erstaunlich umfangreiche Ausstattung – darunter bis zu 128 GByte RAM, 6 Speichergeräte, bis zu 7 4K-Displays, Dual-LAN und WLAN, 9 USB-Ports, Audio-Buchsen auf der Vorder- und Rückseite sowie drei serielle Schnittstellen. Die wirkliche Innovation, die einen so performanten Mini-PC erst ermöglicht, ist Compulabs Airflow-Technik im Zusammenhang mit dem gerippten Aluminiumgehäuse, das nicht nur gut aussieht, sondern auch bis zu 300 Watt Abwärme aus dem 7,5-Liter-Chassis ableitet.

    Wartungsarm

    Das Gehäuse ist für staubreiche Umgebungen in Industrieanlagen ausgelegt. Da es keine Lüfter gibt, die mit der Zeit verschmutzen, ist die MintBox3 ein sehr wartungsarmer PC. Trotzdem lässt er sich zum Austausch von Komponenten mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug öffnen.

    Die MintBox3 wird mit vorinstalliertem Linux Mint 19.3 ausgeliefert. Anwender, denen die beiden Spezifikationen nicht genügend Auswahl bieten, können zum Airtop3 greifen und unter sechs CPUs wählen, die vom Celeron G4900T bis zum Xeon E-2288G reichen. Zudem besteht hier unter anderem auch die Option auf 10Gbit Ethernet.