Schlagwort: Linux Mint 19

  • Linux Mint 19.3 unterm Weihnachtsbaum

    Linux Mint 19.3 unterm Weihnachtsbaum

    Vor wenigen Tagen gab das Mint-Blog einige Informationen zum Nachfolger von Linux Mint 19.2 preis. Das demnächst zur Veröffentlichung anstehende Linux Mint 19.3 trägt den Beinamen »Tricia« und soll kurz vor Weihnachten erscheinen.

    Cinnamon, Xfce und MATE

    Weiterhin ist bereits bekannt, dass auch Linux Mint 19.3 die gewohnten Desktop-Umgebungen Cinnamon, Xfce und MATE wieder in Versionen für 32- und 64-Bit bringen wird. Gleich nach dem Start zeigt Mint einen neuen Grub-Bootscreen sowie eine neue Plymouth-Animation.

    Änderungen im Paketbestand

    Auch im Paketbestand gab es Änderungen. Die bisher für das Abspielen von Videos zuständigen Anwendungen Xplayer und VLC werden durch Celluloid ersetzt. Die bis vor Kurzem als GNOME-MPV bekannte Anwendung ist ein einfaches GTK-Frontend für MPV und soll eine bessere Performance als Xplayer und weniger Ressourcenverbrauch als VLC bieten. Zudem soll sich Celluloid besser in das Betriebssystem integrieren.

    Des Weiteren wird Tomboy entfernt, an seine Stelle tritt Gnote in Version 3.34. Dadurch kann künftig auf die Auslieferung von Mono verzichtet werden. Ein weiteres Ausschlusskriterium für Tomboy war dessen fehlende Unterstützung für HiDPI.

    Xfce 4.14 integriert

    Diese Unterstützung erfährt Xfce durch ein Upgrade auf die kürzlich veröffentlichte, auf GTK 3 umgestellte Version Xfce 4.14. Darüber hinaus bringt Xfce 4.14 verbesserte GLX-Unterstützung mit proprietären NVIDIA-Treibern sowie Unterstützung für XInput2, Verbesserungen am Compositor und ein neues Standardthema. Der Dateimanager Thunar erhielt neben der Fehlerbereinigung ebenfalls einige neue Funktionen. Über Neuigkeiten bei Cinnamon und MATE wurde noch nichts bekannt.

    Bessere Hardwareunterstützung

    Gemeinsam teilt sich Linux Mint 19.3 mit dem Vorgänger die Basis von Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« und wird somit noch bis 2023 unterstützt. Mint 19.3 kommt mit dem dafür von Canonical veröffentlichten HardwareEnablement Stack (HWE). Damit erhält Mint einen Kernel 5.0 und einen Xorg-Stack auf der Basis von Xorg 1.20.

  • Linux Mint 19 »Tara« freigegeben

    Linux Mint 19 »Tara«
    Bild: Mint 19 Cinnamon | Quelle: Screenshot

     

    Linux Mint 19 ist offiziell freigegeben worden. Seit die  Plasma-Version fallen gelassen wurde, veröffentlicht das Team um Clement Lefebvre die verbleibenden GTK-Ausgaben Cinnamon, MATE und Xfce zeitgleich und spart sich somit eine zweite Veröffentlichung. Die neue Ausgabe Linux Mint 19 trägt den Beinamen »Tara«, basiert auf Kernel 4.15 und Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« als Basis. Die Unterstützung reicht bis 2023.

    Timeshift verleiht Sicherheit

    Die Highlights von Linux Mint 19 »Tara« sind eine neue Anwendung zur Erstellung von System-Backups namens TimeShift, ein neuer Willkommensbildschirm, besserere HiDPI- und Multi-Monitor-Unterstützung sowie einem neuen Theme und Icon-Set namens Mint-Y. Viele Apps wie  Software Manager, Update Manager und die XApps wurden zudem überarbeitet.

    In Linux Mint 19 heißt der Star der Show TimeShift. Obwohl bereits mit Linux Mint 18.3 eingeführt und auf andere noch unterstützte Linux-Mint- Versionen zurückportiert, steht die Backup-Anwendung jetzt im Mittelpunkt der Update-Strategie von Linux Mint. Dank TimeShift kann der Nutzer in der Zeit zurückgehen und seinen Computer auf den letzten funktionierenden System-Snapshot zurücksetzen.

    Update-Manager vereinfacht

    Der Update-Manager verfolgt eine neue Strategie und nutzt keine selektiven Updates mehr. Er stützt sich auf Timeshift, um die Stabilität des Systems zu gewährleisten und erlaubt es, alle Updates direkt zu installieren. Auch automatische Updates können nun einfach freigeschaltet werden, während dies in der Vergangenheit erfahrenen Anwendern vorbehalten war.

    Neuer Cache für mehr Performance

    Der in Linux Mint 18.3 völlig überarbeitete und mit Flatpak-Unterstützung versehene Software-Manager wurde weiter ausgebaut.  Die Nutzeroberfläche wurde verfeinert, die Tastaturnavigation verbessert und die Suche beschleunigt. APT and Flatpak erhielten einen internen Cache. Dieser Cache bietet eine Abstraktionsschicht, sodass Anwendungen die Paketmanager APT und Flatpak auf die gleiche Weise handhaben können, ohne sich Gedanken über ihre Unterschiede zu machen. Dieser Cache könnte in Zukunft auch anderen Anwendungen wie dem Menü oder dem Update-Manager verfügbar gemacht werden.

    Cinnamon 3.19 gefühlt schneller

    Der Standard-Desktop von Linux Mint 19 ist weiterhin Cinnamon und wird in Version 3.19 ausgeliefert. Diese kann durch Verbesserungen beim Fenstermanager Anwendungen schneller starten als bisher. Darüber hinaus wurden die Fensteranimationen verbessert. Die neuen Animationen sehen sauberer aus und sorgen zusammen mit den Leistungsverbesserungen dafür, dass sich Cinnamon schneller anfühlt als zuvor.

    LMDE 3 auf gutem Weg

    Viele weitere Verbesserungen von Linux Mint 19 »Tara« können der Ankündigung entnommen werden. Abbilder stehen auf der Downloadseite des Projekts in 32- und 64-Bit für Cinnamon, MATE und Xfce zur Verfügung. Die nächste Veröffentlichung betrifft LMDE 3 aka »Cindy« (Linux Mint Debian Edition). Das Team hofft, bis Ende Juli eine Beta-Version der mittlerweile auf Debian Stable basierenden Distribution vorlegen zu können.

  • Die MintBox Mini 2 ist da

    MintBox Mini 2
    Bild: MintBox Mini 2 | Quelle: Mint-Blog

    Seit 2012 stellt die israelische Firma Compulab zusammen mit dem Linux-Mint-Projekt lüfterlose Kleinstrechner her, die unter dem Begriff MintBox vermarket werden. Jetzt wurde die MintBox Mini 2 (MBM2) fertiggestellt. Der Rechner mit den Maßen 112 x 84 x 34 mm basiert auf Compulabs Fitlet2 und stellt bereits die vierte Generation der MintBox dar.

    Lüfterlos mit Celeron J3455

    Nach einem Ausflug zu AMD bei der letzten Ausgabe vor zwei Jahren kehrt Compulab zu Intel zurück, wenn es um den Prozessor geht. Die Auswahl fiel auf Intels Quadcore-CPU Celeron J3455 aus der »Apollo Lake«-Baureihe.  Der Chip leistet 1,5 GHz und kann aufgrund seiner  geringen Leistungsaufnahme gut lüfterlos gekühlt werden. Mittels eines Zusatzchips steuert die CPU auch 4K-Displays mit 60 Hz an.

    Zwei Versionen

    Als weitere Komponenten sind in der Basisausstattung ab 299 US-Dollar vier GByte RAM und eine 64 GByte SSD im Formfaktor M.2 2260 verbaut. Die ab 349 US-Dollar angebotene Mintbox Mini 2 Pro ist mit acht GByte RAM und einer SSD mit 120 GByte etwas besser ausgestattet. Beide Modelle können auf bis zu 16 GByte RAM aufgerüstet werden. Gleich für beide Varianten ist auch die restliche Ausstattung. Dazu gehören je zwei USB-3-, zwei USB-2-Ports sowie zwei GBit-Ethernet-Ports. WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 kommen per Intel-8260-Chip in die kleine Box.

    Erweiterung per FACET-Cards

    Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kann der neue Mini-Rechner über Fitlet2-FACET-Cards (Function And Connectivity Extension T-Cards) erweitert werden. Das sind Erweiterungskarten, über die bei Bedarf weitere Schnittstellen, eine weitere Festplatte oder eine unterbrechungsfreie Stromversorgung nachgerüstet werden können.

    MintBox Mini 2 und MintBox Mini 2 Pro können ab sofort bestellt werden. Die Boxen kommen mit dem aktuellen Linux Mint 19 »Tara« nach Hause, können aber auch mit einem beliebigen Betriebssystem benutzt werden. Fünf Prozent des Kaufpreises gehen an das Linux-Mint-Projekt.