Schlagwort: Kubernetes

  • Red Hat kauft CoreOS

    CoreOS
     Foto: Daniel von Appen auf Unsplash

     

    Red Hat gab bekannt, es werde das auf Container spezialisierte Unternehmen CoreOS für 250 Mio. US-Dollar übernehmen. Damit verleibt sich der Linux-Marktführer eines der führenden Unternehmen für Container-Lösungen und Kubernetes ein.  Durch die Kombination des CoreOS-Portfolio mit Red Hats bereits breitem Kubernetes- und Container-basiertem Angebot wie etwa Red Hat OpenShift, will der Linux-Riese seine Position als Anbieter hybrider Cloud- und Container-Anwendungen weiter ausbauen.

    Aus der Garage in die Welt

    CoreOS startete 2013 in einer Garage in Palo Alto in Kalifornien und zählte Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman zu seinen frühen Mitstreitern. Das Unternehmen bringt zwei Distributionen mit in die Container-Ehe. Tectonic stellt die CoreOS-Implementation von Kubernetes dar, während Container Linux eine sehr leichtgewichtige Container-Distribution ist. Zudem bringt CoreOS die hauseigene Container-Runtime Rocket (rkt) mit. Die Einführung von Rocket Ende 2014 stellte auch gleichzeitig die Abkehr von Docker dar, dessen monolithische Binary CoreOS-Chef Alex Polvi damals als »fundamental fehlerhaft« bezeichnete.

    Docker verliert

    Alex Polvi, CEO von CoreOS, äußerte sich in einem Blogbeitrag zu der Übernahme: »Die Beziehung zwischen Red Hat und CoreOS begann vor einigen Jahren als gemeinsame Open-Source-Mitstreiter, die einige der wichtigsten Innovationen bei Containern und verteilten Systemen entwickelten und automatisierte Abläufe realisierten. Seitdem sind beide führend in den Communities, die diese Innovationen vorantreiben, darunter Kubernetes, die Open Container Initiative (OCI) und die Cloud Native Computing Foundation (CNCF).«

    CoreOS gewinnt

    Red Hat verspricht sich vom Zusammengehen von CoreOS-Technologien und -Mitarbeitern und Red Hats Ressourcen den Schub, den es benötigt, um das führende Open-Source-Unternehmen für Container- und Containermanagement zu werden. Red Hats Paul Cormier sagte dazu: „Die nächste Ära der Technologie wird von containerbasierten Anwendungen vorangetrieben, die Multi- und Hybrid-Cloud-Umgebungen umfassen, einschließlich physischer, virtueller, privater und öffentlicher Cloud-Plattformen. Kubernetes, Container und Linux sind das Herzstück dieser Transformation. Wir glauben, dass diese Akquisition Red Hat als Eckpfeiler für hybride Cloud und moderne Apps festigt.« Die Übernahme von CoreOS, die eine der größeren Akquisitionen von Red Hat darstellt, soll kurzfristig abgeschlossen werden.

  • Docker umarmt Kubernetes

    Docker umarmt Kubernetes
    Logo: Docker

    Nicht nur hat Microsoft am Rande der DockerCon EU in Kopenhagen enthüllt, dass das Windows Subsystem for Linux (WSL) nach über einem Jahr Testphase nun erwachsen wird, auch eine weitere Umarmung wurde bekannt gegeben. Docker fügt sich ins Unvermeidliche und öffnet sich für Googles Container-Orchestrierungstool Kubernetes. Dieses Werkzeug hat sich in den letzten zwei Jahren ohne Frage die Krone erobert, wenn es um die Orchestrierung von Container-Flotten geht. Orchestrierung steht dabei als Oberbegriff für die Automatisierung der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Containern.

    Von Google zur CNCF

    Das Open-Source-Werkzeug wurde seit 2014 bei Google entwickelt und später an die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) unter dem Dach der Linux Foundation übergeben. Bisher unterstützten unter anderem bereits Red Hats OpenShift, Microsofts Azure-Plattform und IBMs Bluemix die Orchestrierung mittels Kubernetes. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet Steuermann.

    DockerCon 2017
    Unterstützung für Kubernetes und Docker Swarm

    Doppelte Orchestrierung

    Nun unterstützt auch Docker den Quasi-Standard, was jedoch nicht bedeutet, dass das Unternehmen sein eigenes Ochestrierungstool Docker Swarm aufgibt. Beide Varianten werden, wie Docker-CEO Solomon Hykes im Firmenblog schreibt, in der Docker Enterprise Edition  im selben Cluster nebeneinander nutzbar sein. Docker wird dazu die unveränderte Kubernetes-Version von CNCF unterstützen. Kubernetes wird mit dieser Unterstützung auch in das Docker-Sicherheitskonzept eingebunden. Damit profitiert es in der Enterprise Edition von deren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auch die Community-Editionen für Mac- und Windows-Desktop kommen in den Genuss beider Orchestrierungs-Tools.

    Bereits jetzt können sich Interessierte für eine Beta-Version mit Kubernetes-Unterstützung sowohl für die Enterprise Edition als auch für die Desktop-Ausgaben registrieren.

    https://youtu.be/h2B6mhDCw2o