Schlagwort: KDE

  • Trinity Desktop Environment R14.0.9 erschienen

    Screenshot: TDE | Lizenz: GNU Free Documentation License 1.3

    Das Trinity Desktop Environment, kurz Trinity oder TDE, ist ein Fork des K Desktop Environment 3.5 (KDE 3.5), das im August 2008 erschienen ist. Die anfänglich erheblichen Probleme von KDE SC 4 ließen viele Anwender sehnsuchtsvoll auf KDE 3.5 zurückblicken.

    Nostalgische Gefühle

    Dieses Verlangen befriedigte der auch heute noch als Projektleiter tätige Timothy Pearson, der bereits 2008 bei Kubuntu Remixes von KDE 3.5 herausgegeben hatte, mit Trinity. TDE steht in vielen Distributionen als alternativer Desktop in den Archiven. Die Distributionen Q4OS und der Devuan-Ableger EXE GNU/Linux liefern TDE als primären Desktop aus. Trinity ist nicht nur auf Nostalgiker fixiert, sondern eignet sich durch seinen geringen Ressourcenverbrauch auch gut für Besitzer leistungsschwacher Hardware .

    Seit 10 Jahren entwickelt

    Jetzt ist TDE R14.0.9 erschienen. Obwohl es sich bei dieser neuen Ausgabe um eine Wartungsversion handelt, bringt sie eine Reihe neuer Anwendungen mit, um das Angebot des TDE-Desktops zu erweitern und ihm ein moderneres Aussehen zu verleihen. Zu den hinzugefügten Anwendungen zählen unter anderem der Videoplayer Codeine, der heute Dragon-Player heißt, der Anwendungsstarter KoolDock, der Taschenrechner Qualculate, KXMLEditor zum Editieren von XML-Dateien oder mit TastyMenu ein alternatives Menü für TDE.

    Neben diesen neuen Anwendungen wurden Verbesserungen vorgenommen und Fehler beseitigt. So wurde das Build-System verbessert, die Unterstützung von BlueRay-Disks überarbeitet und Xine 1.12.10 unterstützt. Der QtCurve-Stil wurde auf Version 1.8.5 angehoben. Einige Fehler in KMix wurden behoben, die die Verwendung von PulseAudio stabilisieren.

    Weiterer Lesestoff

    Die Release Notes enthalten alle weiteren Änderungen. TDE R14.0.9 ist bereits in einigen Distributionen installierbar, weitere werden folgen. Einen näheren Blick auf TDE, der auch auf die Kritik an TDE eingeht, vermittelt ein Artikel in der Zeitschrift LinuxUser.

  • Die besten E-Mail-Programme für Linux

    E-Mail-Programme für Linux
    E-Mail-Programme für Linux

    Ob sich die E-Mail heutzutage wieder durchsetzen würde? Schließlich ist sie ein System, welches nicht nur von lauter unterschiedlichen Anbietern angeboten werden kann. Und trotzdem sind sie untereinander kompatibel. Darüber hinaus können auch unterschiedliche Protokolle und unterschiedliche Programme verwendet werden.

    Starke Konkurrenz

    Die E-Mail trotzt der Konkurrenz durch soziale Medien und Messenger großer Konzerne, Problemen wie Spam und Sicherheit und nicht zuletzt einem Namen, der es trotz der Kürze auf die »Liste der rechtschreiblich schwierigen Wörter« geschafft hat. Beruflich wie privat wird nahezu jeder alltäglich mit E-Mails konfrontiert. Meist auch mit mehr als nur einem E-Mail-Konto, sodass es schön wäre, mit einem Programm den Überblick zu behalten.

    Während häufig auf dem Smartphone vorinstallierte Applikationen wie Gmail oder Apple Mail genutzt werden und in der Berufswelt der Arbeitgeber meist ein Programm wie Microsoft Outlook vorgibt, hat man in der Open-Source-Welt die Qual der Wahl. Deswegen soll hier ein vergleichender Überblick vorgenommen werden.

    Goldstandard Thunderbird

    Bei den meisten Linux-Distributionen ist das Programm Thunderbird vorinstalliert. Aber auch darüber hinaus erfreut sich das Open-Source-Programm großer Beliebtheit in Deutschland, immerhin 5 der 30 Millionen aktiven Installationen weltweit sollen hier sein. Entwickler von Thunderbird ist die Mozilla Foundation, die auch den Firefox entwickelt. Das war in der Vergangenheit allerdings nicht immer zum Wohle des Donnervogels. Seit 2012 standen Stabilitäts- und Sicherheitsaktualisierungen im Vordergrund. Man war der Ansicht, dass die Software fertig sei und legte seinen Fokus auf andere Projekte.

    Tatsächlich dauerten Diskussionen und Stillstand bis zu Beginn dieses Jahres an. Nun ist Thunderbird in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert. Die Entwicklung nimmt wieder Formen an. Seit Juli 2020 ist die Version 78 veröffentlicht. Die Änderungen sind so massiv, dass die automatische Aktualisierung noch auf sich warten lässt und auch in den Paketquellen meist noch eine ältere Version liegt. Dennoch wurde für den Test die Version 78 genutzt:

    Das Hinzufügen der Mailkonten funktioniert besonders einfach. Für alle vier getesteten Anbieter muss man lediglich seinen Namen, seine E-Mail-Adresse und sein Kennwort eingeben. Die Server-Einstellungen findet der Donnervogel in der eigenen Mozilla ISP-Datenbank. Erfreulich ist, dass auch die Konfiguration der Gmail-Adresse funktioniert, obwohl diese mit einem Yubikey als zweitem Faktor gesichert ist.

    Allerdings kann das frische Design auch nicht alle Altlasten verbergen: So wird als Speicherformat noch immer mbox verwendet, womit lokal alle E-Mails in einer großen Datei gespeichert werden. Das bessere Maildir ist zwar schon enthalten, allerdings noch nicht voreingestellt, da es wohl noch Fehler verursacht. Das ist technisch nicht zeitgemäß.

    Die Filterung und Suche von E-Mails funktioniert weiterhin gut. Mit der neuen Version lassen sich auch out-of-the-box OpenPGP-Keys für die Verschlüsselung von Nachrichten hinterlegen. Bislang hat nur die Verschlüsselung mit S/MIME direkt funktioniert. Der jetzige Schritt ist eigentlich überfällig, andererseits hat sich bislang noch gar keine Verschlüsselung flächendeckend durchgesetzt.

    Auch Kalender lassen sich hinzufügen. Per Standard werden das ICS- und das CalDAV-Format unterstützt. Allerdings umfasst das nicht den bidirektionalen Zugriff auf den Kalender des eigenen Google-Kontos. Wer diesen nutzen will, muss mit dem Add-On »Provider for Google Calendar« arbeiten.

    Auch über ein Adressbuch verfügt Thunderbird, allerdings ist es schade, dass die Synchronisation hier mittels eines Add-ons wie »CardBook« erst noch nachgerüstet werden muss.

    Weitere interessante Features von Thunderbird sind etwa das Importieren und Abrufen von RSS-Feeds oder die Nutzung von Filelinks. Dann bietet Thunderbird an, wenn man große Dateien hochladen möchte, diese auf einem der eingerichteten Cloud-Speicher wie WeTransfer hochzuladen und stattdessen den Link zu schicken. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl an Add-ons, mit denen man Funktionen nachrüsten kann.

    Es ist schön zu sehen, dass der Thunderbird wieder Fortschritte macht. Er bleibt für langjährige Nutzer gut und einfach zu benutzen, ist gut durchdacht und wird jetzt Schritt für Schritt um Funktionen erweitert.

    Kommerziell nur Flops

    Eigentlicher Hauptkonkurrent von Thunderbird ist Microsoft Outlook. Allerdings bietet Microsoft sein Office-Paket, zu dem auch das Mailprogramm Outlook zählt, nicht für Linux an. Auch die Nutzung mit Software wie WINE scheint nicht richtig zu funktionieren. Vom Funktionsumfang wird Thunderbird allerdings als gleichwertig beschrieben und mittels Add-ons soll auch Zugriff für die proprietäre Exchange-Schnittstelle möglich sein.

    Ebenfalls mit dem Ziel, die Anbindung an einen Exchange-Server zu gewährleisten, ist die Software Hiri gestartet. Da kann man tatsächlich auch noch Lizenzen auf der Internetseite für kaufen, zu empfehlen ist das allerdings nicht: Das Projekt scheint tot zu sein.

    Ein anderer kommerzieller Anbieter bietet seine Software Mailspring auch für Linux auf. Allerdings ist auch hier keine Unterstützung für Microsoft Exchange gegeben. Dafür ist die Software Open Source und prinzipiell auch kostenlos nutzbar. Allerdings soll der Anwender zur Zahlung von monatlich 8 $ für die Pro-Version bewegt werden. Dann stehen prinzipiell interessante Features wie zeitversetztes Senden, das Erinnern an noch zu bearbeitende Mails oder jene, auf die nie eine Antwort kam zur Verfügung. Außerdem werden Kontaktprofile mit Internet-Ressourcen erstellt und es kann getrackt werden, ob die Mail geöffnet oder gar Links angeklickt wurden. Das wiederum klingt zumindest aus Sicht des Datenschutzes höchst bedenklich.

    Mailspring möchte mit einem modernen Design aufwarten und bietet auch unterschiedliche Themes an. Ordner unterschiedlicher Mailkonten werden zusammengefasst (beispielsweise alle Posteingänge und Gesendet-Ordner). Das kann man mögen und ist gewissermaßen ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings sind beim Test auch einige Schwachstellen deutlich geworden:

    Die als gut beworbene Suchfunktion ist nicht gut. Mails, die unter Thunderbird gefunden werden, findet Mailspring nicht. Auch ist es überraschend, dass man zur Nutzung des Programms eine Mailspring-ID inklusive Abnicken von Nutzungs- und Datenschutzbedingungen erstellen muss.

    Bei manchen E-Mail-Anbietern muss man die Serverkonfiguration manuell ändern, um das Konto hinzuzufügen. Auch das ist nicht wirklich zeitgemäß, wenn die Servereinstellungen Datenbanken wie der von Mozilla schon lange bekannt sind.

    Der Kalender funktioniert (noch) nicht richtig, er bietet nur eine Vorschau. Nach den Verschlüsselungseinstellungen sucht man vergeblich. Von daher kann man die Eigenaussage, dass Mailspring die beste kostenlose E-Mail-App wäre, dann doch sehr bezweifeln.

    GNOME-Projekte

    Zu den GNOME-Projekten gehören gleich zwei E-Mail-Programme. Evolution und Geary. Beide fügen sich naturgemäß bestens in die eigene Desktopumgebung ein. Das hat zur Folge, dass man E-Mail-Konten nicht in den Programmen selbst hinzufügt, sondern in den GNOME-Einstellungen unter »Online-Konten«. Das funktioniert auch einigermaßen gut, umfasst aber doch etwas mehr Schritte als die Konfiguration im Thunderbird.

    Evolution wartet mit einem zeitgemäßen Design und Maildir als Speicherformat aktuell auf. Auch Verschlüsselung funktioniert out-of-the-box, allerdings sind auch hier wieder mehr Klicks nötig: »Bearbeiten→Einstellungen«, dann den Account auswählen, wieder »Bearbeiten→Sicherheit« ist der doch ganz schön lange Weg. Unabhängig davon, ob man ihn für geschickt gewählt hält, beweist er immerhin, dass Evolution eine Menge an Einstellungsoptionen besitzt. Das vermisst man oft bei GNOME-Programmen.

    Auch Kalender werden unterstützt, inklusive dem von Google. Allerdings nicht unbedingt, wenn man die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen möchte. Ansonsten verfügt auch Evolution über eine Adressbuchfunktion, per Standard auch über Web-Synchronisation und eine Aufgabenliste.

    Irritierend ist die Suchfunktion von Evolution. Bei weitem nicht alle archivierten E-Mails werden gefunden. Dennoch kann man Evolution absolut ebenbürtig zu Thunderbird sehen, in manchen Punkten musste und muss dieser sogar aufholen.

    Geary kommt deutlich minimalistischer daher und erinnert mit dem Funktionsumfang eher an eine App. Mehr als E-Mails kann Geary nicht, wie man es aus mobilen Anwendungen kennt, wird nach Konversationen gruppiert. Die Suche funktioniert gut, eine Verschlüsselung scheint allerdings noch nicht implementiert zu sein.

    Wer das ebenso wenig wie ein vollständiges Adressbuch oder einen Kalender braucht respektive die entsprechenden anderen Programme dafür nutzt und vom mobilen Design angetan ist, der kann mit Geary glücklich werden.

    KDE-Projekte

    Auch KDE bietet zwei E-Mail-Programme an. Das umfangreichere Kmail und Trojita. Beide fühlen sich in der KDE-Welt wohl. Trotzdem überrascht es, dass Kmail unter Fedora 32 GNOME schlicht nicht nutzbar ist. Natürlich ist GNOME nicht das heimische Biotop für die Anwendung. Allerdings wäre es trotzdem schön, wenn die Anwendung funktionieren würde. Das soll mir unter Fedora 32 mit GNOME allerdings nicht gelingen.

    Mehrmals stürzt Kmail ab, ohne dass ich auch nur ein E-Mail-Konto konfigurieren konnte. Immerhin: Vor Jahren unter einer KDE-Distribution funktionierte Kmail auf jeden Fall. Der Funktionsumfang ist ebenfalls inklusive einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten wohl vollständig.

    Trojita lässt sich immerhin öffnen, allerdings müssen tatsächlich alle Servereinstellungen per Hand vorgenommen werden. Das ist genauso wenig zeitgemäß wie die Tatsache, dass sich dann auch nur dieses eine Konto benutzen ließe. Beim Blick auf das letzte Release-Datum, 2016, scheint sich das dann auch aufzuklären: Aktiv scheint das Programm nicht mehr weiterentwickelt zu werden. Trotzdem findet es sich in vielen Paketquellen wieder, ohne wirklich nutzbar zu sein.

    Exoten

    Auch Seamonkey ist aus der Mozilla-Welt hervorgegangen. Allerdings ist es ein Programmpaket, welches neben einem Webbrowser auch ein E-Mail-Programm enthält. Leider muss man auch hier wieder die Servereinstellungen per Hand nachschlagen und eingeben. Viele Funktionen sind aus Thunderbird und Firefox bekannt, allerdings sind diese beiden Projekte dann doch deutlich aktueller als der Seamonkey.

    Claws Mail ist die Weiterentwicklung von Sylpheed. Es ist ein leichtgewichtiges und unabhängiges Mail-Programm. Allerdings muss auch hier wieder die Einrichtung der Servereinstellungen per Hand geschehen. Bei einem Google-Konto muss die Nutzung von OAUTH2 deaktiviert werden. Für die Verschlüsselung von Nachrichten muss mit Plug-Ins nachgearbeitet werden. Einen Kalender gibt es nach der Installation nicht, lässt sich aber per Plugin nachrüsten. Das Programm ist sehr schnell und man kann sich durchaus vorstellen, dass es seine eigene Fan-Gemeinde besitzt.

    Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, über das Terminal E-Mails zu senden und empfangen. Ein Programm dafür trägt den Namen »mutt«. Tatsächlich wird es auch noch weiterentwickelt und bietet auch eine Vielzahl an Features (inklusive Verschlüsselung), wenn man sich denn auf die Kommandozeile einlassen möchte für das Senden von E-Mails.

    Fazit

    Der Erfinder von mutt untertitelt die Webseite seines Programms mit »’All mail clients suck. This one just sucks less.‘ -me, circa 1995«. Das ist natürlich ein willkommener Satz für ein Fazit, allerdings muss man sich diesem nicht anschließen. Schließlich machen E-Mail-Programme das Leben auch einfacher und produktiver. Die Auswahl ist groß genug, dass man sich seinen eigenen aussuchen kann. Zumindest Thunderbird, Evolution und Kmail bieten auch einen großen Funktionsumfang. Allerdings ist es gut, dass Thunderbird aus seinem Dornröschenschlaf aufgewacht ist. Denn mithalten kann es im Prinzip nur durch die neue Version 78 und Verbesserungsbedarf besteht weiterhin.

    Schade ist allerdings, dass keines der E-Mail-Programme auch eine Version für die mobilen Endgeräte liefert.

  • KDE Plasma 5.20 erhält weitere Neuerungen

    KDE Plasma 5.20 erhält weitere Neuerungen

    Plasma 5.20

    Bereits vor einem Monat hatte ich hier über die Neuerungen berichtet, die mit dem am 13. Oktober zu erwartenden Plasma 5.20 einhergehen. Seither wurden wöchentlich neue verbesserte Funktionen und Fehlerbereinigungen nachgelegt.

    Systemeinstellungen verbessert

    So erhielten kürzlich die Systemeinstellungen optional die Möglichkeit, alle vom Anwender veränderten Einstellungen hervorzuheben. Das erlaubt zudem, bei Bedarf alle Einstellungen auf einmal auf Standard zurückzusetzen. Das Aufsetzen von Samba-Shares wurde vereinfacht, ebenso Screenshots mit Spectacle unter Wayland. Zudem überträgt Spectacle den Speicherpfad nicht mehr automatisch, sondern nur noch auf Wunsch in die Zwischenablage.

    S.M.A.R.T in Plasma eingebunden

    Die neueste Ausgabe von Nate Grahams »Adventures in Linux and KDE« berichtet über eine weitere Verbesserung, die unter Umständen Geld und Nerven sparen kann. Das KinfoCenter von Plasma wird künftig auf der Basis von S.M.A.R.T über die neue Funktion Plasma Disks verfügen. Sie zeigt eine Warnung, wenn eine Festplatte oder SSD kritische Werte anzeigt und ein baldiger Ausfall des Speichermediums zu erwarten ist. Ein Blick in den Bugtracker zeigt, dass diese Funktionalität bereits 2010 gewünscht wurde und seitdem fast 400 Unterstützer fand.

    KRunner schwebt

    Weiterhin kann KRunner nun auch schwebend eingesetzt werden und ist nicht mehr an seine bisherige Position am oberen Bildschirmrand gebunden. Die Funktion gibt es bereits seit Langem, es fehlte lediglich eine GUI zum Darstellen. KeePassXC 2.6.x zeigt nun wieder das Breeze-Icon anstelle seines eigenen.

    Wayland schreitet voran

    Weitere Fortschritte wird Plasma 5.20 in Bezug auf Wayland machen, wenn es um Screen-Recording und -Casting geht. Das mit 5.20 freigegebene Protokoll basiert auf dem Multimedia-Framework PipeWire und ermöglicht die Verwaltung von Video-Feeds und Ausgabe-Streams. Somit können Anwendungen wie unter anderem OBS Studio den Bildschirm einer Plasma-Sitzung unter Wayland aufzeichnen. Die Zwischenablage funktioniert mit 5.20 ebenfalls unter Wayland.

  • Kdenlive 20.08 bringt neue Oberflächen-Layouts

    Screenshot: ft

    Im Rahmen des Updates der KDE Apps für den Monat August erfuhr auch der Video-Editor KDenlive zahlreiche Verbesserungen, wie auf der Projektseite nachzulesen ist. Die neue Version hört auf den Namen Kdenlive 20.08 und bringt unter anderem neue Oberflächenlayouts zu den Nutzern.

    Kompatibilität

    Insgesamt trugen 284 Einreichungen zur neuen Version bei, dabei auch solche von zwei neuen Entwicklern. Eine Warnung der Entwickler betrifft die Kompatibilität zu älteren Versionen. Aufgrund einer Überarbeitung des Programm-Codes lassen sich Projekte, die mit Kdenlive 20.08 erstellt wurden, nicht mehr mit älteren Programmversionen öffnen.

    Neue Layouts

    Das Layout der Oberfläche des Editors wurde durch die Zuordnung von Layouts, sogenannten Workspaces vereinfacht. Diese neuen Layouts tragen bezeichnende Namen wie Logging, Editing, Audio, Effects und Color und lassen sich entweder oben rechts in der Leiste oder im Hauptmenü unter Ansicht | Layout laden aufrufen.

    Audio-Workflow verbessert

    Für den Audiobereich geht Kdenlive 20.08 einen ersten Schritt zu einem erweiterten Audio-Workflow, indem die Unterstützung mehrerer Audio-Streams hinzufügt wurde. Mit den nächsten Ausgaben des Editors werden Audio-Routing und Kanalzuordnung erwartet. Das Mischpult erhielt eine verbesserte Oberfläche, die es bei geringer Höhe des Fensters besser bedienbar macht.

    Viele weitere Verbesserungen

    Im Effects-Panel wurde die Anpassung von Keyframes vereinfacht, indem ein sogenannter Zoom-Bar eingeführt wurde, der die Anpassung mit der Maus erleichtert. Auch der Clip-Monitor erhielt solche Zoom-Bars. Eine neue Schnittstelle für die Cache-Verwaltung unter Einstellungen | Zwischengespeicherte Daten verwalten ermöglicht es, den Umfang der zwischengespeicherten und der Proxy-Dateien sowie der gesicherten Daten zu verwalten und zu kontrollieren. So können auch automatisch Daten bereinigt werden, die älter als eine einstellbare Anzahl von Monaten sind.

    Linux, Windows und macOS

    Für Linux stehen neben den bald zu erwarteten Distributionspaketen bereits jetzt ein AppImage und ein PPA auf der Download-Seite bereit. Für Windows gibt es eine Executable-Datei und ein Standalone-Paket. Für macOS liegen noch keine aktualisierten Pakete vor.

    Workspaces näher erklärt
  • KDE Apps Update für August 2020

    KDE Apps Update
    Bild LGPL

    KDE hat sein Apps-Update für den Monat August freigegeben. Die Aktualisierung bringt eine große Anzahl neuer Funktionen für viele der KDE Applications. Die meisten Neuerungen erhielten der Dateimanager Dolphin sowie der Terminal-Emulator Konsole.

    Mehr Freiheit

    Was früher unter der Bezeichnung »KDE Applications« als eine der drei Säulen der KDE-Software veröffentlicht wurde, wird seit Ende des letzten Jahres unter dem etwas lockereren Verbund »KDE Apps Update« geführt, wie Jonathan Riddell damals in seinem Blog erklärte. Damit wurden mehr Apps, Plugins und Bibliotheken integriert und ein freierer Release-Zyklus ermöglicht.

    Dolphin weiter aufgewertet

    Der Dateimanager Dolphin erhielt eine Erweiterung einiger seiner Funktionen. So werden Thumbnails nun auch für Dateien des 3D Manufacturing Format (3MF) erstellt. Die Vorschau in Dolphin umfasst nun auch Dateien und Ordner auf verschlüsselten Dateisystemen wie Plasma Vault. Dabei behält der Anwender die volle Kontrolle, ob diese Inhalte in der Vorschau auftauchen oder nicht.

    Besser lesbare Dateinamen

    Eine andere Möglichkeit, Dateien zu identifizieren, ist über ihre Namen. Für den Fall, dass der Dateiname zu lang ist, um angezeigt zu werden, haben die Entwickler das Kürzungsverhalten der Dateinamen verfeinert. Anstatt die Mitte eines langen Datei- und Ordnernamens auszuschneiden, wie es Dolphin in früheren Versionen getan hat, schneidet die neue Version das Ende ab und lässt die Dateierweiterung immer sichtbar. Dies erleichtert die Identifizierung von Dateien mit langen Namen erheblich.

    Dolphin merkt sich jetzt den letzten Ort, die offenen Tabs und alle weiteren Zustände wie geteilte Ansichten, wenn die Anwendung geschlossen wird und stellt sie standardmäßig beim nächsten Besuch wieder her. Das Verhalten kann in den Einstellungen deaktiviert werden.

    ISO-Images einbinden

    Aber jetzt zeigt Dolphin Remote- und FUSE-Mounts mit benutzerfreundlichen Anzeigenamen statt mit dem vollständigen Pfad an. Zudem können ISO-Images auch über einen neuen Menüpunkt im Kontextmenü eingehängt und inspiziert werden. Die Möglichkeit, weitere Dienste einzubinden, die in den Einstellungen unter dem Tab Dienste zu finden ist, wurde vereinfacht. Musste der Anwender bisher oft manuell Scripte ausführen oder Pakete installieren, läuft dies nun alles automatisch ab.

    Pfade komplett kopieren

    Eine neue Funktion, die sich Dolphin mit dem Terminal-Emulator Konsole teilt, ist der Punkt Copy Location im Kontextmenü, die es erlaubt, den vollen Pfad eines Objekts zu kopieren und an anderer Stelle einzufügen. Konsole verfügt zudem über eine neue Funktion, die eine subtile Hervorhebung für neue Zeilen bietet, die beim schnellen Durchrollen im Fenster sichtbar werden. Es werden außerdem Thumbnails für Bilddateien angezeigt, die mit dem Mauszeiger überfahren werden.

    Tab-Handling verbessert

    Die Abkürzung Strg+Umschalt+L in Konsole für Aktuellen Tab schließen wurde entfernt, da es zu einfach war, versehentlich den aktuellen Tab zu entfernen, wenn eigentlich mit Strg+Umschalt+K nur der Inhalt gelöscht werden sollte. Eine weitere kleine Änderung bewirkt, dass sich der Mauszeiger der eingestellten Textgröße anpasst.

    Yakuake besser unter Wayland

    Auch das Dropdown-Terminal Yakuake wurde erweitert. Alle verwendeten Tastaturkürzel von Konsole lassen sich nun konfigurieren. Es gibt zudem ein neues Icon in der Taskleiste, das anzeigt, wann Yakuake läuft. Das Icon kann natürlich ausgeblendet werden. Darüber hinaus wurde die Darstellung von Yakuake unter Wayland verbessert.

    Weitere Verbesserungen erfuhren die Foto-Verwaltungen Digikam 7.0 und Gwenview, der Editor Kate und der Dokumentenbetrachter Okular, der Music-Player Elisa sowie die Astronomie-App KStars. Alle Änderungen können in der Ankündigung nachgelesen werden.

  • KPhotoAlbum 5.7.0 erschienen

    Startbildschirm von KPhotoAlbum | Screenshot: ft

    KPhotoAlbum (KPA), das 2004 erstmals unter dem Namen KDE Image Database (KimDaBa) erschien, dient hauptsächlich dem Zweck, digitale Fotosammlungen zu verwalten, mit Anmerkungen zu versehen, zu durchsuchen und anzusehen. Stichpunkte sind dabei Personen, Orte und Ereignisse.

    Auch für CLI

    Benutzer können auf der Grundlage der Anmerkungen, die auch Kategorien genannt werden, nach Bildern suchen und die Ergebnisse auf vielfältige Weise nutzen. Zu den Funktionen gehören Diashows, Annotation, Unterstützung des Purpose-Frameworks für die Manipulation von Bildern und die Boolesche Suche sowie Auswertung von EXIF-Informationen. KPA bietet neben der grafischen Oberfläche auch Tools für die Manipulation der Datenbank per Kommandozeile.

    Unter der Haube

    Jetzt ist mit KPhotoAlbum 5.7.0 eine neue Version erschienen. Diese bringt neben Veränderungen unter der Haube und den üblichen Fehlerbereinigungen auch sichtbare Verbesserungen mit. So wurde der Anwendung ein Dark Mode und das CLI-Tool kpa-thumbnailtool zur Verwaltung des Thumbnail-Cache spendiert.

    KPhotoAlbum 5.7.0 nutzt nicht mehr Digikam’s libkgeomap um geografische Informationen und Kartenansichten anzuzeigen. Stattdessen wird jetzt Marble, das KDE-Programm zum Anzeigen von geografischen Karten verwendet.

    Neues Framework

    Die KIPI-Plugins wurden entfernt und das Purpose-Framework an ihrer Stelle genutzt. Mit Purpose-Plugins, die bereits im Screenshooter Spectacle und der Bildverwaltung Gwenview Verwendung finden, wird künftig das Teilen von Bildern und Videos mit anderen Geräten oder Diensten realisiert.

    Kein Python 2 mehr

    Die Unterstützung für KPAs Python2-API wurde fallen gelassen und alle auf der veralteten Python-Version basierenden Scripte entfernt. Insgesamt wurde der Code überarbeitet, sodass er nun sauber auf Qt 5.15 kompiliert.

    KPhotoAlbum ist in vielen Distributionen direkt aus dem Archiv installierbar, der Quellcode kann vom KDE-Download-Server bezogen werden. Die Entwicklung findet auf Invent.KDE statt.

  • Linux App Summit 2020 von KDE und GNOME im November

    Quelle: KDE | Lizenz: CC BY 3.0

    Der Linux App Summit (LAS) ist eine gemeinsame Konferenz von KDE und GNOME, die 2019 in Barcelona zum ersten Mal gemeinsam abgehalten wurde. Von 2016 bis 2018 wurde die Veranstaltung von der GNOME Foundation allein gehostet und hieß Libre Application Summit.

    Grenzen überwinden

    Durch das gemeinsame Veranstalten der Konferenz wollen KDE und GNOME Raum für eine weiterreichende Zusammenarbeit schaffen und das Ökosystem von Linux-Applikationen weiter ausbauen und bekannter machen. Die Konferenz soll Anwendungsentwickler, Designer, Benutzer und Kernel-Entwickler zusammenbringen, um eine Umgebung aufzubauen, die darauf abzielt, einen neuen breiteren Markt für Anwendungen unter Linux zu schaffen.

    Online im November

    Auch in diesem schwierigen Jahr 2020 wird es einen LAS geben, der vom 12. bis 14. November online abgehalten werden wird. Das verkündet das KDE-Projekt jetzt auf seiner Webseite. Das Ziel für die Online-Konferenz 2020 ist, Menschen in mehreren Zeitzonen zu involvieren und die Inhalte nach dem Abschluss der Konferenz online verfügbar zu machen.

    Online-Konferenzen haben Vor- und Nachteile. Zu den Nachteilen zählt, dass das soziale Miteinander der Beteiligten und der Communities untereinander fehlt. Dafür können andererseits aber Menschen teilnehmen, die ansonsten nicht zum Ort der Veranstaltung hätten reisen können.

    Call for Papers gestartet

    Für den LAS 2020 wurde nun der Call for Papers eröffnet. Noch bis zum 15. September können Vorträge eingereicht werden. Das Programm wird am 1. Oktober veröffentlicht. Die Veranstalter haben einige Themenbereiche vorgegeben, die aber nicht verbindlich sind.

    Dazu zählen unter anderem Wachstum und Innovation innerhalb des Linux-App-Ökosystems, Plattform-Diversität bei Toolkits und Sprachen sowie Rechtliches, Lizenzierung und Open-Source-Geschäftsmodelle.

  • Ausblick auf Plasma 5.20

    Ausblick auf Plasma 5.20

    Plasma 5.20
    Bild: Wallpaper von Plasma 5.19

    Während in wenigen Tagen Plasma 5.19.4 erscheint, macht sich mit Plasma 5.20 die nächste stabile Veröffentlichung der KDE-Desktop-Umgebung für die Freigabe am 13. Oktober bereit.

    Fortschritte bei Wayland

    Wie Nate Graham in seinem Blog berichtet, wird Plasma 5.20 wichtige Weiterentwicklungen bei der Nutzung mit Wayland bringen und weitere Lücken bei der Parität der Funktionen zwischen X11 und Wayland schließen.

    Kompatible Anwendungen werden mit Plasma 5.20 endlich Gebrauch von Screen-Recording und Casting machen können. Die Grundlagen dazu wurden bereits vor mehr als zwei Jahren gelegt.

    Screen-Recording per PipeWire

    Das mit 5.20 freigegebene Protokoll basiert auf dem Multimedia-Framework PipeWire und ermöglicht die Verwaltung von Video-Feeds und Ausgabe-Streams. Somit können Anwendungen wie unter anderem OBS Studio den Bildschirm einer Plasma-Sitzung unter Wayland aufzeichnen. Des Weiteren kann auch Klipper nun die Zwischenablage von Wayland nutzen.

    Client Side Decorations

    Die Diskussion über Client-Side-Decorations (CSD) bei KDE währte über viele Jahre, bis Plasma mit 5.18 endlich CSDs in den Fenstermanager KWin integrierte. CSD erlaubt es im Gegensatz zu Server-Side-Decorations Anwendungen, ihre eigenen Fensterdekorationen zu zeichnen. Mit 5.20 wird dazu mit der Client-Geometrie eine weitere Geometrie eingeführt.

    Die Paketverwaltung Discover soll nach dem Start wesentlich schneller als bisher eine nutzbare Oberfläche anbieten. Wayland merkt sich zudem jetzt das zuletzt benutzte Tastaturlayout.

    Bei KDEs Standard-Screenshoter Spectacle wird in der Grundeinstellung der Mauszeiger nicht mehr mit aufgenommen. Die Seitenleiste zum Einbinden von Widgets erhielt eine dritte Spalte und erspart somit der Maus einige Zentimeter beim Scrollen durch das umfangreiche Angebot.

    Die bisher unter Aktionen in Dolphins Kontextmenü angezeigten Funktionen, die jeweils von externen Plug-ins abhängen, werden künftig auf der obersten Ebene des Menüs angezeigt, sofern deren Zahl drei nicht übersteigt. Sind es mehr als 3, wird wie bisher das Untermenü Aktionen angezeigt.

  • digiKam 7.0.0 verbessert Gesichtserkennung

    Quelle: digikam.org

    Die Entwickler der Qt-basierten Fotoverwaltung digiKam haben sich Zeit gelassen mit der Veröffentlichung der stabilen Version von digiKam 7.0.0. Vor rund einem Jahr begann die Entwicklung, erste Beta erschien bereits kurz vor Weihnachten.

    Ein Jahr Entwicklung

    Jetzt wurde die stabile Version digiKam 7.0.0 freigegeben, die einige wichtige neue Funktionen mitbringt. Zudem wurden über 750 Fehler beseitigt. Bereits seit einigen Jahren bietet digiKam eine Funktion, die sich als Opt-in der Erkennung von Gesichtern auf Fotos widmet.

    Veraltete Algorithmen

    Die im Hintergrund verwendeten Algorithmen waren veraltet und seit digiKam 2.0.0 unverändert. Sie waren für die aktuelle Version nicht leistungsfähig genug, um den Arbeitsablauf der Verwaltung der Gesichtserkennung zu automatisieren.

    Zum GSoC 2019 neu geschrieben

    Beim Google Summer of Code 2017 arbeitete der Student Yingjie Liu an der Integration Neuraler Netzwerke in die Gesichtserkennung. Die Ergebnisse, basierend auf der Dlib-Bibliothek, waren eher experimenteller Natur und erreichte nicht die nötige Geschwindigkeit. Beim GSoC 2019 wurde der Code von Thanh Trung Dinh komplett neugeschrieben.

    Deep Learning

    Ziel des Projekts war es, all die alten Ideen hinter sich zu lassen und die Erkennungs-Engines auf modernere Ansätze des Deep Learning umzustellen. Der neue Code in digiKam 7.0.0, der auf neueren Deep-NeuralNetwork-Funktionen aus der OpenCV-Bibliothek basiert, verwendet neuronale Netzwerke mit zuvor erlernten Datenmodellen. Die Erkennungsrate konnte auf 97 Prozent angehoben werden und schließt nun auch die Erkennung von Tieren ein.

    Das verwendete neuronale Netzmodell erkennt auch unscharfe, und verdeckte Gesichter, Profile von Gesichtern, gedruckte Gesichter, abgewandte Gesichter und Teilgesichter, erfordert aber eine Lernphase.

    Speicherlecks geschlossen

    Zudem gelang es, schwerwiegende Speicherlecks in der Gesichtserkennungs-Pipeline zu stopfen. Das nahm laut der Ankündigung einige Monate in Anspruch, da die Fehler schwer zu reproduzieren waren. wie dieser Bugreport belegt. Die Lösung des Problems ermöglichte es, eine lange Liste älterer Bugs im Zusammenhang mit der Gesichtserkennung zu schließen.

    Daten von über 1.100 RAW-Formaten

    Weitere Änderungen betreffen die Unterstützung für noch mehr RAW-Dateien von zusätzlichen 40 Digitalkameras, unter anderem Canon CR3 und Sony A7R4, sowie verbesserte Unterstützung des HEIF-Bilddateiformats, Verbesserungen am Flatpak-Build, ein neues Photomosaik-Tool und viele andere Änderungen. Mit letzterem soll sich ein Bild als Mosaik aus vielen anderen Bildern nachbilden lassen.

    digiKam 7.0.0 kann von der KDE-Webseite für Linux, macOS und Windows heruntergeladen werden. Zudem steht auf Flathub ein Flatpak bereit, dass allerdings noch RC-Status hat. Völlig ohne Installation kommt das AppImage aus.

  • KDE Slimbook III setzt auf AMD

    Erst gestern stellte ich das TUXEDO Pulse 15 aus deutschen Landen vor, dass dem Kunden die Wahl zwischen Ryzen 5 4600H mit 6 Kernen und Ryzen 7 4800H lässt. Heute wird nach der 2. Auflage Anfang 2018 die 3. Auflage des KDE Slimbook mit einer »Ryzen 4000« CPU vorgestellt.

    Slimbook setzt auf Ryzen

    KDE Slimbook ist eine Kooperation des KDE-Projekts mit dem spanischen Hersteller Slimbook. Waren die ersten beiden Auflagen mit Intel i5 oder i7 CPUs zu haben, so setzt die dritte Iteration auf AMD »Ryzen 4000« in Form des Achtkerners AMD Ryzen 7 4800 H.

    14- und 15-Zoll

    Das neue KDE Slimbook ist in zwei Ausführungen in den Formfaktoren 14- und 15-Zoll verfügbar. Beide Displays bieten Full-HD, takten mit 60 Hz und decken 100 Prozent der sRGB-Farbskala abdeckt. Beide Geräte können SSDs mit bis zu 2 TByte und bis zu 64 GByte RAM mit 3200 MHz verwalten.

    Bei den Akkus unterscheiden sich die beiden Notebooks, wobei das kleinere Gerät mit einem 47 Wh Akku ausgestattet ist, während das größere Notebook einen 92 Wh Akku aufbieten kann. Beim Gewicht sind die Geräte 1 kg respektive 1,5 kg leicht.

    Wi-Fi 6 unterstützt

    Die Notebooks bieten 2 x USB-3.0-Anschlüsse, 1 x USB-2.0- sowie 1 x USB-C-Anschluss, 1 x HDMI-Buchse, 1 x RJ45 für kabelgebundene Netzwerkverbindungen sowie bei WLAN Unterstützung für den neuen Wi-Fi 6-Standard.

    KDE Neon vorinstalliert

    Die Zusammenarbeit mit KDE deutet es bereits an: Beide Geräte werden mit der Distribution KDE Neon mit aktuellem Plasma-Desktop ausgeliefert. Ab sofort können KDE Slimbook 14 und 15 im Shop von Slimbook vorbestellt werden. Dabei kann auch eine deutsche Tastaturbelegung bestellt werden.

    In der Grundausstattung mit 8 GByte RAM und einer nicht näher bezeichneten 250 GByte NVMe-SSD kostet das Modell mit 14-Zoll 899 Euro, während das 15-Zoll Gerät mit gleicher Ausstattung für 929 Euro zu haben ist.