Schlagwort: KDE Plasma

  • KDE Plasma 5.17 startet jetzt noch schneller

    KDE Plasma 5.17 startet jetzt noch schneller

    Die KDE-Entwickler haben nach der Beta-Version von vor drei Wochen jetzt KDE Plasma 5.17 freigegeben. Die neueste Version des Desktops ist wieder vollgepackt mit Verbesserungen und neuen Funktionen. Gleich zwei neue Funktionen erfreuen direkt unsere Augen.

    Augenschonend

    Da ist einmal Night Color, der augenschonende Nachtmodus, der jetzt von Wayland nach X11 portiert wurde. Dann ist da die Unterstützung für Fractional Scaling, das in GNOME seit 3.32 experimentell implementiert ist. Oft mussten sich Anwender von hochauflösenden HiDPi-Displays in der Vergangenheit unter Wayland bei der Skalierung zwischen 100 und 200 Prozent entscheiden. Das eine war zu klein, das andere zu groß. Fractional Scaling sorgt hier für inkrementelle Zwischenschritte.

    Kleine Verbesserungen

    Plasma 5.17 startet schneller als seine Vorgänger. Das erreichten die Entwickler durch die Konvertierung von Start-Scripten von Bash nach C++ und asynchrones Laden derselben. Um Energie zu sparen kann Plasma 5.17 Geräte, die sich im Suspend-Modus befinden, nach einigen Stunden in den Hibernate-Modus versetzen. Das nennt sich Hybrid Suspend und lässt sich jetzt in den Systemeinstellungen konfigurieren. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit lässt sich der Mauszeiger nun per Tastatur steuern, sofern libinput zur Verwaltung von Eingabegeräten genutzt wird.

    Systemeinstellungen erweitert

    Die Systemeinstellungen verwalten im Bereich Hardware jetzt auch Thunderbolt-Geräte. Die Paketverwaltung Discover verfügt mit Plasma 5.17 über aussagekräftige Fortschrittsbalken. Die Optik des Anmeldemanagers SDDM wurde besser an den Desktop angepasst, indem unter anderem Einstellungen zu DPI, Schriften, Icons und Farben auch dort angewendet werden können.

    Das Benachrichtigungssystem wurde weiter verbessert, indem während Präsentationen keine Nachrichten mehr angezeigt werden. Das bewirkt eine Nicht stören-Einstellung in den Systemeinstellungen. Das Kickoff-Menü arbeitet nun wieder wie gewohnt, wenn die Bedienleiste senkrecht anstatt waagerecht eingesetzt wird. Zudem zeigt die Menüfunktion Zuletzt benutzte Anwendungen nun auch GTK-Anwendungen an. Beim Bearbeiten von Widgets auf Touchscreens können diese leichter in der Größe geändert und verschoben werden.

    Diese und viele weitere Verbesserungen können in der Ankündigung auf der Projektseite nachgelesen werden. Für KDE Neon steht bereits eins Live-Abbild zum Testen bereit.

  • KDE bereitet die nächste Generation des Desktops vor

    KDE Frameworks 6

    Auf der diesjährigen KDE-Entwicklerkonferenz Akademy in Mailand stellte Qt-Chefentwickler Lars Knoll in seiner Keynote die Pläne für die kommende Hauptversion Qt 6 vor. Qt ist das GUI-Toolkit, auf dem die KDE Software basiert.

    Naturgemäß machen sich die KDE-Entwickler bereits jetzt erste Gedanken über die auf Qt 6 basierende nächste Version des Plasma Desktops und seiner Komponenten wie den KDE Frameworks 6. Entwickler Volker Krause fasst den bisherigen Stand auf seiner Webseite zusammen.

    KDE Frameworks 6

    KDEs Software besteht aus den sichtbaren Teilen Plasma Desktop und KDE Applications. Darunter arbeiten als Grundlage die KDE Frameworks. Wenn eine neue Iteration des Desktops ansteht, sind die Frameworks die erste Komponente, die angefasst wird. KDE Frameworks ist eine Sammlung von rund 70 Bibliotheken und Software-Frameworks von KDE, die für alle Qt-basierten Software-Stacks oder Anwendungen auch auf anderen Betriebssystemen als Linux verfügbar sind.

    Zwei Jahre Arbeit

    Qt 6 soll im November 2020 veröffentlicht werden, Version 6 der KDE-Software ist für 2021 angedacht. So trafen sich dann bereits während der Akademy 2019 Entwickler zu ersten Gesprächen, eine Arbeitsumgebung wurde angelegt und ein erstes Arbeitstreffen zum Jahresende angedacht.

    Zunächst geht es darum, Methoden und Module zur Entfernung vorzubereiten, die von Qt 6 nicht mehr unterstützt werden. Das kann bereits jetzt geschehen. Änderungen, die ABIs brechen, müssen aber bis später im eigentlichen Entwicklungsprozess warten.

    Sanfter Übergang

    Die Entwickler sind um einen möglichst sanften Übergang bemüht, wie dies im Gegensatz zu KDE 4 mit Plasma 5 bereits gut gelang. Seit der Veröffentlichung von Plasma 5 hat die Software von KDE sich enorm positiv weiterentwickelt. Wenn bis zu Plasma 6 auch die Wayland-Integration so weit verbessert werden kann, dass man produktiv damit arbeiten kann, wird Plasma weiterhin alte Fans begeistern und neue Freunde hinzugewinnen. Zunächst wird aber in wenigen Tagen mit Plasma 5.17 eine neue Version des Desktops erscheinen. Auf gutes Gelingen!

  • KDE Plasma 5.17 Beta zum Test freigegeben

    KDE Plasma 5.17 Beta zum Test freigegeben

    Nur wenige Tage nach dem Ende der KDE-Entwicklerkonferenz Akademy 2019 in Mailand stellen die Entwickler die neueste Version Plasma 5.17 Beta zum Testen bereit.

    Plasma 5.17 Beta

    Die Testversion des Plasma-Desktops, die offiziell die Versionsnummer 5.16.90 trägt und rund drei Monate nach Plasma 5.16 erschienen ist, bringt wieder eine Unmenge an Verbesserungen und Fehlerbereinigungen unter der Haube und an der Oberfläche mit. Die stabile Version von Plasma 5.17 soll am 15. Oktober veröffentlicht werden.

    Systemeinstellungen verbessert

    Nachdem die Systemeinstellungen bereits mit Plasma 5.15 überarbeitet wurden, sind mit Plasma 5.17 die Einstellungsdialoge einzelner Apps an der Reihe. Diese werden bereits seit Monaten von der »KDE Visual Design Group« (VDG) einer Überarbeitung unterzogen, wobei sie modernisiert und einheitlich gestaltet werden. Dabei wird vor allem Wert darauf gelegt, dass alle Konfigurationsdialoge links eine Seitenleiste mit Reitern aufweisen.

    Widgets aufgewertet

    Der Code, der die Widget-Positionierung auf dem Desktop steuert, wurde komplett neu geschrieben. Damit soll sich Plasma 5.17 die Widget-Positionen besser merken können. Widget-Anfasser und -Symbole sind nun größer, wenn sie per Touchscreen angefasst werden. Die Seitenleiste der Paketverwaltung Discover hat Icons erhalten, die die Kategorien optisch leichter erkennbar machen.

    Nachtmodus jetzt individuell

    Der Nachtmodus hat einen manuellen Schalter erhalten, um die augenschonende Funktion unabhängig von der Lichtsituation individuell einstellen zu können. Die Synchronisierung von Systemeinstellungen mit dem SDDM-Anmeldemanager wurde weiter ausgebaut und umfasst nun auch DPI-Einstellungen und NumLock-Tastenstatus.

    Dauerbaustelle Wayland

    Fortschritte gab es auch bei der weiterhin andauernden Implementierung von Wayland in den Plasma-Desktop. Hier konnten beim Fractional Scaling einige Fehler beseitigt werden. In Sachen Sound wurde das Handling mehrerer Abspiel- oder Aufnahmegeräte verbessert. KSysguard zeigt nun Netzwerk-Traffic pro Prozess an. Außerdem zeigt er Details der Nutzung von CGroups durch Container. Beim Dateimanager Dolphin wurden die Hamburger-Menüs aufgeräumt.

    Weitere Einzelheiten bieten die Veröffentlichungshinweise sowie Nate Grahams hervorragendes Blog. Verschiedene Distributionen wie unter anderem Arch Linux oder KDE Neon bieten Plasma 5.17 Beta ihren Nutzern bereits an.

  • Plasma-Browser-Integration 1.16 veröffentlicht

    Plasma-Browser-Integration 1.16 veröffentlicht

    Plasma-Browser-Integration 1.16

    Wer den Plasma-Desktop von KDE ab Version 5.13 einsetzt, kennt vielleicht die Erweiterung Plasma-Browser-Integration, die verschiedene Browser-Funktionen besser in den Desktop integriert. Gerade ist Version 1.6 des kleinen Helferleins erschienen, das es für Chrome und kompatible Browser ebenso wie für Firefox gibt.

    Praktisches Helferlein

    Plasma-Browser-Integration stellt eine Reihe von Funktionen bereit, mit denen Firefox-, Chrome- und Chromium-basierte Browser besser mit dem Plasma-Desktop harmonieren. Downloads werden als Benachrichtigungs-Popup angezeigt. Das Media-Control-Plasmoid kann Videos und Musik stumm schalten und überspringen, die über den Browser abgespielt werden.

    Mit KDE Connect können Links an ein Smartphone gesendet werden. Browser-Tabs können mit KRunner direkt über die Tastenkombination Alt + Leertaste geöffnet werden. Neben der Erweiterung für den Browser muss dazu lediglich das Paket plasma-browser-integration der jeweiligen Distribution installiert werden.

    Plasma-Browser-Integration 1.16

    Jetzt wurde die Erweiterung auf Version 1.6 angehoben. In diesem Entwicklungszyklus hat die Mediensteuerung die meisten Verbesserungen erfahren: Sie können jetzt den Status »stumm« eines Players verarbeiten und den Browser auffordern, den Vollbildmodus über MPRIS zu öffnen und zu beenden. Das funktioniert allerdings nicht in jedem Fall, da aus der Sicht des Browsers keine explizite Benutzerinteraktion vorliegt.

    Die Erweiterung kann nun mehrere Player getrennt ansprechen und steuern, die als Iframes auf derselben Seite eingebettet sind. Anstatt wie bisher bei Fehlern ein Pop-up einzublenden, werden Fehler- und Statusmeldungen jetzt in einem Toolbar-Icon angezeigt.

    Code wartbarer gestaltet

    Schließlich wurde unter der Haube der Code wartbarer und erweiterbarer gestaltet. So kann die Erweiterung etwa abfragen, welche Funktionen auf dem Host tatsächlich unterstützt werden. Auf diese Weise können wesentliche Änderungen an der Erweiterung vorgenommen und gleichzeitig die Kompatibilität mit älteren Plasma-Versionen gewährleistet werden. Außerdem können der Erweiterung neue Funktionen hinzugefügt werden, die nur dann nicht angeboten werden, wenn sie vom Host nicht unterstützt werden.


  • KDE Plasma 5.15 unterstützt WireGuard VPN-Tunnel

    KDE Plasma 5.15 unterstützt WireGuard VPN-Tunnel

    Plasma 5.15

    Mit Plasma 5.15 hat KDE die erste Version seiner Desktopumgebung im neuen Jahr herausgegeben. Für diese Veröffentlichung haben sich die Entwickler laut der Ankündigung darauf konzentriert, die kleinen Fehler zu beseitigen, die im Alltag oft schmerzhaft unseren Arbeitsfluss stören.

    Benutzbarkeit und Produktivität

    In diesem Sinne haben sich die Entwickler mit den Mitwirkenden der VDG (Visual Design Group) zusammengetan, um Feedback zu all den lästigen Problemen in der Software zu erhalten und diese zu beheben, um einen intuitiven und konsistenten Workflow für den täglichen Gebrauch besser zu gewährleisten.

    Dabei wurden einerseits Probleme in vielen Bereichen behoben, zusätzlich aber auch neue Optionen geschaffen und die Integration mit Technologien aus dritter Hand verbessert.

    Discover aufgewertet

    Wie bereits häufiger in letzter Zeit war Plasma Discover als zentraler Punkt für die Installation von Software und Add-ons einer der Dreh- und Angelpunkte. Der als Widget ausgelegte Update Notifier von Discover zeigt nun auch anstehende Distributions-Upgrades an. Wenn nach einem Update ein Neustart des Systems ansteht, wird der Anwender darauf hingewiesen.

    Die Handhabung der Repositories wurde vereinfacht, zudem der entsprechende Menüpunkt von Einstellungen zu Quellen umbenannt. Anwendungen und Plasma-Add-ons werden nun in einer separaten Kategorie auf Discovers Updates-Seite aufgelistet. Zudem zeigt Discover nun die Abhängigkeiten von Paketen an und präsentiert einen Start-Button nach der Installation eines Pakets.

    Widgets überarbeitet

    Auch bei den Widgets gab es viele Verbesserungen. So zeigen Bluetooth-Geräte nun ihren Akku-Stand im Power-Widget, sofern die aktuellen Pakete von upower und bluez installiert sind. KRunner hat mehrere Verbesserungen erhalten. Es verarbeitet nun Duplikate viel besser und zeigt keine doppelten Lesezeichen aus Firefox oder doppelte Einträge mehr an, wenn dieselbe Datei in mehreren Kategorien verfügbar ist. Darüber hinaus entspricht das Layout des eigenständigen Such-Widgets nun dem Erscheinungsbild von KRunner.

    Die Benachrichtigung über neu angesteckte Geräte wurde erweitert. Kümmerte sie sich bisher lediglich um externe Geräte, zeigt sie nun an, wenn ein Anwender versucht, seine Systemplatte auszuhängen. Dazu muss in der Konfiguration angegeben werden, dass sämtliche Datenträger beobachtet werden.

    Systemeinstellungen vereinheitlicht

    Die Seite der Systemeinstellungen wurde weiter vereinheitlicht, indem Icons und zugehörige Texte über alle Tabs hinweg standardisiert wurden. Die Seite für virtuelle Desktops wurde an Wayland angepasst. Die Seite für Desktop-Effekte wurde auf QtQuickControls 2 portiert, was Probleme in der Darstellung der Seite behebt.

    Native Dialoge

    Firefox kann ab Version 64 optional native KDE-Dialoge zum Öffnen und Speichern verwenden. Diese neue Technik ist in den Distributionen noch nicht angekommen, kann jedoch durch die Installation der Pakete xdg-desktop-portal und xdg-desktop-portal-kde aktiviert werden. Zusätzlich muss in der .desktop-Datei von Firefox GTK_USE_PORTAL=1 gesetzt sein.

    Die Integrationsmodule xdg-desktop-portal-kde und plasma-integration unterstützen nun das Settings-Portal. Dadurch können Flatpak- und Snap-Anwendungen die vorhandene Plasma-Konfiguration einschließlich Schriften, Symbole, Widget-Themen und Farbschemata respektieren, ohne dass Leserechte für die Konfigurationsdatei von kdeglobals erforderlich sind.

    Wayland-Integration

    Auch die Integration von Wayland wurde weiter vorangebracht. Virtuelle Desktops sind nun unterstützt und bieten mehr Möglichkeiten als unter X11. Kann dort beispielsweise ein Fenster nur auf einem oder allen Desktops abgelegt werden, so ist das nun bei jedem gewünschten Desktop möglich.

    WireGuard in Plasma

    Plasma bietet nun zudem die Möglichkeit, VPN-Tunnel mit WireGuard einzurichten. Dazu muss lediglich das entsprechende VPN-Plugin für den NetworkManager installiert sein. Weitere Neuerungen halten die ausführlichen Release-Notes bereit.

  • KDE Plasma 5.14 kann Firmware aktualisieren

    KDE Plasma 5.14 kann Firmware aktualisieren

    KDE Plasma 5.14
    Bild: KDE Plasma 5.14 | Lizenz: LGPL

     

    Mehr als drei Monate haben die KDE-Entwickler an der neuen Plasma-Version gearbeitet. Jetzt wurde nach einer Beta-Version vor drei Wochen Plasma 5.14 als neue Version des Plasma-Desktops veröffentlicht. Sie folgt auf Plasma 5.13.5 vom letzten Monat. Die wichtigste Änderung ist die Möglichkeit, die Firmware eines Systems in der Software-Verwaltung Discover per fwupd automatisch zu aktualisieren. Dazu muss der Hersteller am Linux Vendor Firmware Service (LVFS) teilnehmen. Darüber hinaus wurde die Oberfläche von Discover weiter vereinheitlicht.

    Discover im Fokus

    Auch in Sachen alternativer Paketsysteme hat Discover einiges dazugelernt. Bei Snap, Canonicals Variante distributionsübergreifender Paketsysteme unterstützt Discover nun auch Channel, die den Wechsel zwischen verschiedenen Entwicklungsständen erlauben. So kann, falls eine Software dies anbietet, zwischen stabiler Version, Beta- oder experimentellen Versionen gewechselt werden kann.

    Flatpaks und Snaps aufgewertet

    Bei der Installation von Flatpaks bietet Discover an, ein eventuell fehlendes Flatpak-Backend zu installieren. Bei den herkömmlichen Debian-Paketen zeigt Discover auf Wunsch deren Abhängigkeiten an. Zudem zeigt Discover an, wenn bei Updates Pakete entfernt oder ersetzt werden.

    Wayland besser integriert

    Für den Fenstermanager KWin wurden einige der verfügbaren Effekte neu geschrieben und Animationen geglättet. Das neue Widget »Screen Layout« kümmert sich um die Display-Konfiguration bei Multi-Monitor-Umgebungen. Es bietet eine Funktion für den Presentation-Mode, durch die per Häkchen verhindert wird, dass sich das Display während einer Präsentation abschaltet. Die Wayland-Integration wurde weiter ausgebaut. Dabei wurden beispielsweise Probleme wie Copy&Paste zwischen GTK + und Qt-Apps behoben.

     

    Neues Werkzeugmenü

    Der Logout-Screen zeigt künftig an, ob noch andere User am Computer angemeldet sind und warnt in einem solchen Fall, bevor der Rechner neu gestartet oder heruntergefahren wird. Dem Task-Manager wurde ein Werkzeugmenü spendiert, aus dem heraus Werkzeuge wie Konsole, KSysGuard, Filelight oder Info Center direkt gestartet werden können.

    Wie üblich erhält Plasma 5.14 fünf Aktualisierungen, deren erste bereits am 16. Oktober erscheinen soll, während die letzte für die ersten Tage des neuen Jahres geplant ist. Alle Änderungen zu KDE Plasma 5.14 bietet das Changelog, während die Ankündigung eine Zusammenfassung bietet.

  • GSConnect v13 Alpha rückt näher an KDE Connect

    GSConnect v13 Alpha rückt näher an KDE Connect

    GS Connect ist die native Umsetzung der Funktionalität von KDE Connect für die GNOME-Shell und integriert Android-Geräte in den Gnome-Desktop. Gerade ist GS Connect v13 Alpha erschienen und bringt eine Menge an Neuerungen, ändert aber auch vieles am Unterbau, weshalb es laut dem Entwickler intensiv getestet werden sollte.

    Gelungene Integration

    Mit GS Connect können Benachrichtigungen vom Android-Gerät auf dem Desktop angezeigt werden und umgekehrt. Man kann einen Desktop-Musikplayer von Android aus genauso steuern wie die Maus.  Das Handy oder Tablet kann drahtlos vom Desktop aus durchsucht werden, die Zwischenablage zwischen Android-Geräten und dem Desktop kann synchronisiert werden, vorher festgelegte Befehle lassen sich per Android auf dem Desktop ausführen und vieles mehr.

    Bluetooth experimentell

    GS Connect v13 Alpha erweitert den Funktionsumfang des Programms nun um einige Punkte. So kann die Android-Funktion Do Not Disturb am Desktop gesetzt werden. Als experimentell ist die Unterstützung von Bluetooth als alternative Verbindungsmöglichkeit zu sehen, ebenso die Synchronisation von SMS und Kontakten.

    Vorerst eher für Bastler

    Der Weg zum Testen von GS Connect v13 Alpha ist etwas steinig. Voraussetzung ist mindestens GNOME 3.28. Der Quellcode muss zunächst von GitHub heruntergeladen und gebaut werden. Bereits vorhandene Installationen von GS Connect müssen samt Cache und Einstellungen entfernt werden.

    Auf dem Android-Gerät muss KDE Connect installiert sein. Um die experimentellen Funktionen von GS Connect v13 Alpha zu nutzen, muss auch diese App zunächst aus dem Git gebaut werden, da die experimentellen Funktionen bei KDE Connect noch nicht veröffentlicht sind.

    GS Connect v13 zieht gleich

    Wenn GS Connect v13 stabil veröffentlicht wird, zieht es bei den Funktionen mit KDE Connect gleich und ist diesem unter Umständen sogar leicht voraus. Damit ist eine der nützlichsten KDE-Apps, die übrigens aus einem Projekt des Google Summer of Code hervorging auch vollumfänglich in GNOME benutzbar.

    Bild: GSConnect v13 | Quelle: Linux Uprising | Lizenz: CC BY-NC 4.0

  • KDE Plasma 5.14 Beta mit vielen Verbesserungen

    KDE Plasma 5.14 Beta mit vielen Verbesserungen

    KDE Plasma 5.14 Beta
    Bild: KDE Plasma 5.14 | Lizenz: Bild LGPL

     

    Heute kündigte das KDE-Projekt die Beta-Version der kommenden Plasma 5.14-Desktop-Umgebung  an, die neue Funktionen und viele Verbesserungen in mehreren Kernkomponenten mitbringt. Die stabile Veröffentlichung der neuen Plasma-Version ist für den 9. Oktober angesetzt. Wie immer haben die Entwickler in drei Monaten Fehler ausgebügelt und die Umgebung weiter aufpoliert.

    Discover aufgebohrt

    Die meiste Arbeit ist in die Software-Verwaltung Discover eingeflossen. Sie wartet jetzt mit den im Umfeld von GNOME entwickelten automatischen Firmware-Upgrades auf. Dabei erkennt das System, wenn eine Aktualisierung für eine Komponente von einem am Linux Vendor Firmware Service (LVFS) teilnehmenden Herstellers vorliegt und bietet diese zur Installation an.

    Alternative Paketsysteme besser integriert

    Verbesserungen gab es auch bei der Integration der alternativen Paketsysteme AppImage, Flatpak und Snap in Discover. Für das Snap-Format werden nun Snap-Chanel unterstützt. Damit lässt sich schnell die Version eines installierten Snaps wechseln, sofern mehrere Versionen angeboten werden. Bei Flatpak weist Discover bei der Installation eines Flatpak darauf hin, wenn das dazugehörige Backend fehlt und bietet dieses zur Installation an.

    Die Handhabung von AppImages wurde vereinfacht, indem im Dateimanager Dolphin nun automatisch Thumbnails für dieses Paketformat erstellt werden. Neben Fehlerbereinigung und vielen weiteren kleinen Verbesserungen am Design und der Infrastruktur von Discover weist die Anwendung künftig darauf hin, wenn bei einem Paket-Update Abhängigkeiten geändert werden.

    Screen Layout vereinfacht

    Ein neues Plasmoid, das mit Plasma 5.14 benutzbar wird, nennt sich Screen Layout und macht die Einstellungen für Multi-Monitor-Layouts einfach per Maus zugänglich. Das Widget wird als immer sichtbares Plasmoid im System Tray platziert, wo es nur angezeigt wird, wenn der Präsentationsmodus aktiviert ist oder mehr als ein Bildschirm angeschlossen ist. Es erspart somit den Weg in die Systemeinstellungen oder den Aufruf von KScreen. Im Presentation-Mode wird zudem per Häkchen verhindert, dass sich das Display während einer Vorführung abschaltet.

    Weitere User angemeldet

    Der Logout-Screen zeigt künftig an, ob noch andere User am Computer angemeldet sind und warnt in einem solchen Fall, bevor der Rechner neu gestartet oder heruntergefahren wird. Dem Task-Manager wurde ein Werkzeugmenü spendiert, aus dem heraus Werkzeuge wie Konsole, KSysGuard, Filelight oder Info Center direkt gestartet werden können. Weitere Änderungen zu Plasma 5.14 Beta können der Ankündigung sowie dem Changelog entnommen werden.

  • KDE Plasma 5.14 in der Vorschau

    KDE Plasma 5.14 in der Vorschau

    KDE Plasma 5.14
    Screenshot: ft

    Anfang Oktober steht die Veröffentlichung von KDE Plasma 5.14 an. Bereits im Juli und August hatten wir über dafür anstehende Verbesserungen berichtet. KDE-Entwickler Nate Graham veröffentlicht unermüdlich im wöchentlichen Rhythmus, was in der Entwickler-Pipeline aktuell passiert. Jetzt ist eine neue Folge von Usability & Productivity erschienen. Diese Folge beschäftigt sich mit Verbesserungen nicht nur bei Plasma 5.14, sondern auch bei den KDE Applications 18.12.0 und KDE Frameworks 5.50.

    Screen Layout vereinfacht

    Ein neues Plasmoid, das mit Plasma 5.14 benutzbar wird, nennt sich Screen Layout und macht die Einstellungen für Multi-Monitor-Layouts einfach per Maus zugänglich. Das Widget wird als immer sichtbares Plasmoid im Panel oder im System Tray platziert, wo es nur angezeigt wird, wenn der Präsentationsmodus aktiviert ist oder mehr als ein Bildschirm angeschlossen ist. Es erspart somit den Weg in die Systemeinstellungen oder den Aufruf von KScreen. Im Presentation-Mode wird zudem per Häkchen verhindert, dass sich das Display während einer Vorführung abschaltet.

    Weitere User angemeldet

    Der Logout-Screen zeigt künftig an, ob noch andere User am Computer angemeldet sind und warnt in einem solchen Fall, bevor der Rechner neu gestartet oder heruntergefahren wird. Die Handhabung von AppImages wurde vereinfacht, indem im Dateimanager Dolphin nun automatisch Thumbnails für dieses Paketformat erstellt werden.

    Politur an vielen Stellen

    Darüber hinaus wurden wieder einige Fehler beseitigt. Zudem ist die Oberfläche an verschiedenen Stellen weiter aufpoliert worden. So sehen Thumbnails für Windows-Icons, wie sie etwas Wine nutzt, nun besser aus. Das On-Screen-Display aus KScreen für Displasyeinstellungen bietet nun Icons, die mehr an das Breeze-Theme angelehnt sind. Die Anzeige kürzlich genutzter Dokumente in Dolphin, erreichbar über die Seitenleiste oder über recentdocuments:/, zeigt nun wirklich nur noch Dokumente und keine URLs mehr an.

    Die Neuerungen bei KDE Plasma 5.14 werden am 9. Oktober veröffentlicht. Die darunter liegenden KDE Frameworks 5.50 werden für den 8. September erwartet. KDE Applications 18.08 erschienen bereits am 16 August, hier folgen Point-Releases im Abstand von drei Wochen.

  • KDE Applications 18.08 vorgestellt

    KDE Applications 18.08
    Bild: KDE

    Die KDE Applications enthalten die Anwendungen, die nicht direkt mit dem Plasma-Desktop gebündelt ausgeliefert werden. Jetzt wurde die Version KDE Applications 18.08 freigegeben, die eine Vielzahl von Verbesserungen bringt. Hauptsächlich profitieren davon diesmal der Dateimanager Dolphin, der Bildbetrachter Gwenview und das Screenshot-Tool Spectacle. Aber auch KMail und Akonadi wurden verbessert.

    GUI-Apps als Root oder nicht?

    Besonders oft nachgefragt war die Zurücknahme einer Änderung, die der ehemalige KWin-Betreuer Martin Flöser eingeführt hatte. Da er der Meinung ist, grafische Anwendungen sollten möglichst nicht als Root laufen, verhinderte er dies für die KDE-Anwendungen Dolphin, Kate und KWrite. Zumindest für Dolphin wurde das mit den KDE Applications 18.08 jetzt zurückgenommen. Der Plasma-Dateimanager kann mit dem Update wieder als Root gestartet werden.

    Bessere Lösung

    Aber die wichtigere Entwicklung in diesem Zusammenhang ist noch nicht abgeschlossen. Die Entwickler arbeiten daran, in einer Dolphin-Umgebung, die im Usermode läuft, eine Datei, die Root gehört, bearbeiten zu können, indem kurzfristig eine Authorisierung dazu erteilt wird und nicht die gesamte Anwendung als Root läuft. Dieses Prinzip soll dann auch auf andere Anwendungen portiert werden.

    Darüber hinaus wurde der Einstellungsdialog von Dolphin weiter an die KDE-Design-Richtlinien angepasst und soll nun intuitiver nutzbar sein. Die neue Version soll zudem weniger Speicherlecks haben und sich nun besser an HiDPI-Auflösungen anpassen. Das Kontext-Menü wurde erweitert, das Sortieren nach Änderungszeit soll nun wesentlich schneller vonstatten gehen.

    Gwenview aufgewertet

    Die meisten Änderungen der KDE Applications 18.08 erfuhr jedoch der Bildbetrachter Gwenview. Dort wird künftig in der Statusleiste die laufende Nummer und die Anzahl der dargestellten Bilder angezeigt. Die Sortierung kann nun auch in umgekehrter Richtung erfolgen, zudem kann nach den Bewertungen sortiert werden. Die Bildgröße kann beim Ändern jetzt auch in Prozent angegeben werden.

    Mit Drag&Drop lassen sich künftig Dateien und Ordner in den Ansichtsmodus ziehen. Bilder lassen sich aus der Anzeige in externe Anwendungen ziehen oder per Kopieren und Einfügen dorthin bewegen. Das gelingt auch mit modifizierten Bildern. Das Zoomen innerhalb der Anwendung wurde so erweitert, dass es unter anderem auch dann funktioniert, wenn das Bild im Modus für Beschneiden oder im Rote-Augen-Modus ist.

    Der Share-Button weist nun darauf hin, wenn die Kipi-Plugins fehlen und steht nach deren Installation sofort zur Verfügung. Wird ein Bild unter einem neuen Namen gespeichert, springt Gwenview nicht mehr willkürlich zu einem anderen Bild.

    Spektakulär

    Spectacle, das früher KSnapshot hieß, erbte einige Funktionen von anderen Linux-Screenshootern. Diese betreffen die Rechteck-Auswahl. Vom GTK-Screenshot-Tool Shutter erbte Spectacle einen Zoom, der die genaue Platzierung der Auswahl erlaubt. Von Flameshot stammt die Möglichkeit, den Rahmen auch über das Richtungskreuz der Tastatur anzupassen. Um den gesamten Rahmen pixelweise zu verschieben, lassen sich die Richtungstasten nutzen. Geht es darum, den Rahmen zu verkleinern, lässt sich das pixelweise mittels der Richtungstasten in Kombination mit der Umschalt-Taste erreichen. Screenshots können nun automatisch in benutzerdefinierten Unterverzeichnissen gespeichert werden.

    Reisedaten im Kalender

    Der E-Mail-Client KMail extrahiert auf Wunsch Daten aus E-Mails und trägt sie in den Kalender ein. Das geht nun auch mit den Barcodes von E-Tickets nach UIC 918.3 und von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Frankreichs, SNCF. Zudem wurde Unterstützung für Multi-Traveler-Routen hinzugefügt, KMail bietet zudem künftig Integration mit der KDE Itinerary-App. Das PIM-Framework Akonadi arbeitet jetzt schneller und bietet XOAUTH-Unterstützung für SMTP, was eine native Authentifizierung mit Google Mail ermöglicht.

    Für Konsoleros

    Nicht zuletzt erhielt der Terminal-Emulator Konsole einige neue Escape-Sequenzen und das Fenster für die Suche wurde an den oberen Fensterrand verlegt. Zudem kann Konsole nun beliebige Zeichen auf ein Tastenkürzel legen. KDE hat sich zudem endlich entschieden, mit Ctrl+Alt+T eine standardmäßige globale Verknüpfung zum Starten der Konsole-Terminalanwendung festzulegen. Im Zuge der Entwicklung zu KDE Applications 18.08 wurden 120 Fehler in vielen Anwendungen behoben. Alle Änderungen verzeichnet das Changelog. Und zum Schluss an euch die Frage zu dem kontroversen Thema: Sollten GUI-Anwendungen als Root startbar sein?