Schlagwort: KDE Neon

  • KDE Neon auf Ubuntu 18.04 aktualisiert

     

    KDE Neon
    Screenshot: ft

     

    Worauf viele Anwender der »Bleeding Edge«-Distribution KDE Neon gewartet haben, ist nun eingetreten: Der Unterbau des KDE-zentrischen Betriebssystems wurde von Ubuntu 16.04 LTS auf das aktuelle Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« aktualisiert. Das berichtet Projektleiter Jonathan Riddell im Blog von KDE. Die Anwender haben damit Zugiff auf aktuellere Funktionen, Pakete und Kernel.

    Seit Monaten vorbereitet

    Riddell, der früher für das Kubuntu-Projekt verantwortlich war, wählte Ubuntu als Unterbau für seine Distribution, da die meisten Entwickler damit vertraut sind. Das ist wichtig, den schließlich werden die Pakete von KDE Neon auf dieser Plattform gebaut. In den letzten Monaten war das Team damit beschäftigt, den Update-Prozess auf die neue Basis zu entwerfen und zu testen.

    Brandaktuelle KDE-Pakete

    KDE Neon hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Anwendern die Pakete des KDE-Projekts möglichst noch handwarm auszuliefern. Dazu gibt das Projekt drei Editionen heraus. Neben einer User-Edition für diejenigen, die täglich aktualisierte KDE-Software verwenden möchten, nachdem sie QA-Tests bestanden hat, sind dies zwei Developer-Editionen aus instabilen und Beta-Git-Zweigen ohne Qualitätsprüfungen für Entwickler und Enthusiasten, die kommende Software testen oder weiterentwickeln wollen, bevor sie offiziell veröffentlicht ist.

    Als Nächstes: Snaps

    Somit liefert KDE Neon seinen Anwendern im Gegensatz zum eher statischen Kubuntu das neueste in Sachen KDE auf der überwiegend statischen Basis einer LTS-Distribution. Nun haben die Entwickler von Neon wieder genügend Zeit, sich um das eigentliche Anliegen von Neon zu kümmern. Als Nächstes wollen sie sich um die bessere Unterstützung für Snaps in KDE Neon kümmern, um so auch mehr Anwendungen aus dritter Hand einfach verfügbar zu machen.

    Bestandsanwender erhalten eine Benachrichtigung über die verfügbare Aktualisierung auf Ubuntu 18.04 LTS und können sich vor dem Umstieg auf einer Wiki-Seite über den Ablauf informieren. Wer jetzt neu einsteigt oder frisch installieren möchte, findet bereits aktualisierte Images auf der Projekt-Webseite.

     

     

  • KDE-Community stellt KDE Slimbook II vor

    KDE Slimbook II
    Bild : KDE Slimbook II Lizenz: CC-By-SA-2.0 

     

    Vor ziemlich genau einem Jahr stellte der spanische Hardware-Ausrüster Slimbook in Zusammenarbeit mit dem KDE-Projekt ein Ultrabook mit Intel i5- und i7-CPUs sowie vorinstalliertem und auf die Hardware abgestimmtem KDE Neon vor. Ich konnte das 13-Zoll-Ultrabook damals eine Woche lang ausgiebig testen und war durchaus angetan. Jetzt stellt der Hersteller mit dem KDE Slimbook II eine verbesserte Version vor, die zudem zur Einführung etwas günstiger ist als der Vorgänger sein soll.

    Hardware aufgewertet

    Das neue Slimbook II verfügt bei der Hardware mit den Intel i5-7200 Turbo 3.1GHz und Intel i7-7500 Turbo 3.5GHz über Intel-Prozessoren der 7. Generation, die um etwa 15 Prozent schneller zu Werke gehen als die Prozessoren der 6. Generation beim Vorgänger. Die iGPU hört hierbei auf die Bezeichnung Intel HD 620 4K. Ansonsten sind die Entwickler die Kritikpunkte des ersten Modells angegangen. Leider gibt es in der Standardausstattung lediglich vier GByte Arbeitsspeicher,  die bei der Bestellung auf bis zu 16 GByte erweitert werden können. Zudem stammen die Riegel nun aus einem Karton mit der Aufschrift DDR4 anstatt dem nicht mehr zeitgemäßen DDR3.

    Kritikpunkte ausgeräumt

    Das etwas wacklige Touchpad der ersten Version wurde ersetzt und bietet nun ein größeres Multi-Touchpad mit Gestensteuerung und fühlbarem Klick. Auch das Keyboard kann nun in deutscher Ausführung bestellt werden. Bei meinem letztjährigen Vorserienmodell war das noch nicht gegeben. Nichts geändert hat sich nach bisherigem Kenntnisstand bei den Festplatten. Die Kingston-SSD-Serie konnte damals bei der Geschwindigkeit nicht überzeugen. Es stehen aber gegen Aufpreis zwei Modelle von Samsung mit 250 und 500 GByte zur Auswahl. Zudem ist jetzt Platz für eine zweite SSD oder 2,5-Zoll HDD mit maximal 7 mm Höhe.  Das matte 13,3-Zoll Display löst mit 1920 x 1080 Bildpunkten auf. Das Slimbook II kommt auch wieder im haptisch und optisch guten Alu-Kleid. Das Gewicht wurde bei rund 1,3 Kg gehalten. Die Maße liegen bei 32,5 x 22 x 0,6 bis 1,6 cm.

    Angepasste Software

    Softwareseitig kommt wie beim Vorgänger KDE Neon zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die stets aktuellsten KDE-Pakete, die zusammen mit Ubuntu zu einer Distribution geschnürt werden. Projektleiter Jonathan Riddell packt damit den aktuellsten Stand aus der KDE-Entwicklung täglich neu in Binärpakete, die über die Paketverwaltung aktualsisierbar sind. KDE Neon kommt in verschiedenen Varianten von den brandheißen Paketen aus dem KDE-Git bis hin zu einer etwas abgehangeneren, aber trotzdem sehr aktuellen User-Edition. Beim Slimbook II ist vermutlich letztere vorinmstalliert, ohne das dies bisher genauer spezifiziert ist. Wem das nicht aktzuell genug ist, der kann jederzeit die Sourcen anpassen.

     

    Wie es ausschaut, hat Anbieter Slimbook seinen Shop noch nicht entsprechend angepasst, sodass hier teilweise noch die alten Spezifikationen stehen. Auch der nicht näher spezifizierte Vorzugspreis fehlt noch. Der Hersteller erklärte auf Nachfrage, das im regulären Verkauf die Preise von € 699 respektive € 799 Bestand haben werden, was für das Gebotene ein vergleichsweise günstiger Preis ist. Immerhin funktioniert hier alles gleich nach dem Auspacken, es müssen keine Treiber oder ähnliches installiert werden.