Schlagwort: KaOS

  • KaOS 2021.08 im neuen Look

    Screenshot: ft

    Die August-Ausgabe der auf KDE fokussierten Rolling-Release-Distribution KaOS bringt einen veränderten Look mit. Das Midna-Theme wurde überarbeitet, es bietet jetzt einen einheitlichen Look für SDDM und Lockscreen mit einer dunkleren transparenten Seitenleiste, einem saubereren Splash-Screen und einem dunkleren Logout-Look. Weiterhin wurde das Hauptmenü vom bisher verwendeten kaskadierenden Menü zu dem mit Plasma 5.22 neuen Application Launcher umgestellt.

    Aktueller Plasma-Desktop

    Als einziger angebotener Desktop kommt bei KaOS KDE Plasma in aktueller Version zum Zug. Das bedeutet für KaOS 2021.08 Plasma 5.22.4, KDE Gear 21.08 und Frameworks 5.85.0. Die Pakete werden bei KaOS jeweila neu gebaut, da KaOS auf keiner anderen Distribution aufsetzt. Lediglich der Paketmanager wird von Arch Linux übernommen. Die Pakete für KaOS 2021.08 wurden mit Qt 5.15.2+ gebaut, obwohl Qt 5.15 keine Updates vom Hersteller Qt-Company mehr erhält. Das KaOS trotzdem auf neuere Versionen aufsetzen kann ist der Initiative von KDE zu verdanken, die zusammen mit Qt Company ein Patchset aufgelegt haben, um für KDE einen sanften Übergang zu Qt 6 zu ermöglichen.

    Calamares-Installer aufgewertet

    Weitere aktuelle Zutaten für KaOS 2021.08 umfassen Kernel 5.13.11, Systemd 249.3, Curl 7.78.0, iNet Wireless Daemon 1.16, NetworkManager 1.32.8, Mesa 21.1.7 und Vulkan 1.2.187. KaOS arbeitet aktiv bei der Entwicklung des Calamares-Installer-Frameworks mit. In der neuen Ausgabe übernimmt der Installer die Netzwerkeinstellungen des Live-Systems für WLAN, die somit nach der Installation nicht erneut eingegeben werden müssen. Es gibt zudem jetzt eine Option zur Auswahl des Dateisystems zwischen Xfs und Ext4, wenn die automatische Partitionierung verwendet wird. Die manuellen Partitionierung bietet darüber hinaus weitere Dateisysteme an.

  • Geburtstag: 8 Jahre KaOS

    KaOS 2021.04

    KaOS ist eine kleine, aber feine, von Grund auf gebaute Linux-Distribution, die sich ganz Qt und dem Plasma-Desktop von KDE verschrieben hat. KaOS funktioniert nach dem Rolling-Release-Prinzip und benutzt das Paketmanagement von Arch Linux.

    Ein Anliegen von KaOS ist, seinen Anwendern immer die neueste KDE-Software anzubieten. So kommt dann auch die Jubiläumsausgabe zum 8. Geburtstag mit KDE Frameworks 5.81.0, Plasma 5.21.3 und KDE Gear 21.04.0. Alle Pakete sind mit Qt 5.15.2+ gebaut. Da Qt 5.15 Updates oder Wartung von The Qt Company nur noch für kommerzielle Kunden anbietet, hat KDE ein Patch-Set aufgelegt, das auch KaOS verwendet.

    Dracut und KCP

    Eine weitere Neuerung stellt die Verwendung von Dracut anstelle von Mkinitcpio bei der Erstellung der Initramfs für neue Kernel dar. Mkinitcpio hat seit mindestens zwei Jahren keinen Betreuer mehr und wird, wenn sich die Situation nicht ändert, in absehbarer Zeit fallen gelassen.

    KCP, das Tool für KaOS Community Packages (ähnlich dem AUR bei Arch) wurde völlig überarbeitet. KCP bietet Benutzern die Möglichkeit, funktionierende PKGBUILDs und unterstützende Dateien an einem zentralen Ort einzureichen, sodass alle KaOS-Benutzer von der einfachen Erstellung von Paketen profitieren können, die in den offiziellen Repositories fehlen. KCP kann damit jetzt mehr an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, indem die Konfigurationsdateien unter ~/.config/kcp/ bearbeitet werden, wie in der Ankündigung von KaOS 2021.04 nachzulesen ist.

    Aktualisierte Pakete

    Die neue KaOS-Version bedeutet das Ende der Unterstützung für Nvidia 340xx. Der Treiber musste bereits seit Linux 5.6 stark gepatcht werden, aber mit Linux 5.11 schlägt das Laden des Moduls SDDM komplett fehl. Als neue Anwendung ist unter anderem VSCodium hinzugekommen, außerdem wird JPEG XL unterstützt. Das Format kann künftig in Gwenview geöffnet werden.

    Aktualisierte Pakete außerhalb der KDE-Software umfassen unter anderem GCC 10.3.0, Glibc 2.33, Binutils 2.36.1, Systemd 247.6, Git 2.30.1, LLVM/Clang 11.1.0, Protobuf 3.15, Poppler 21.04.0, Mesa 21.0.3, NetworkManager 1.30.4, ZSTD 1.4.9 sowie Samba 4.14.3.

    Für KDE-Enthusiasten

    An KaOS interessierte Anwender sollten sich zunächst mit der Idee hinter KaOS vertraut machen. Dort heißt es unter anderem: »So viel Software wie möglich verfügbar zu machen zählt nicht zu den Zielen von KaOS, die Softwarequellen werden immer klein bleiben und statt an der Quantität wird an der Qualität gearbeitet. Dieses Ziel macht auch klar, dass eine riesige Anwenderbasis nicht das ist, was anvisiert oder erwartet wird.« Das ergibt sich schon daraus, dass alle Pakete für KaOS stets neu vom kleinen Team gebaut werden und somit das Repository einschränken. Die Paketliste von KaOS umfasst derzeit 2.133 Pakete und kann auf der Webseite eingesehen werden.

    Das rund 2,4 GByte große Abbild kann von der Webseite des Projekts heruntergeladen werden. Bestandsanwender aktualisieren ihre Installation mit sudo pacman -Syu.

  • KaOS 2020.11 mit Plasma 5.20 und neuem Systemmonitor

    KaOS 2020.11 mit Plasma 5.20 und neuem Systemmonitor

    KaOS ist eine kleine, gut gepflegte Distribution, die ihr Augenmerk auf die neuesten Entwicklungen bei KDE legt. Seit einigen Jahren läuft KaOS bei mir nebenher auf einem Notebook und wird fortlaufend aktualisiert, um die neuesten Entwicklungen des KDE-Projekts im Auge zu behalten.

    Von Grund auf entwickelt

    KaOS wird von Grund auf entwickelt, funktioniert nach dem Rolling-Release-Prinzip und benutzt das Paketmanagement von Arch Linux. Für Neueinsteiger ist gerade KaOS 2020.11 erschienen, das mit Qt 5.15.1 gebaut, neben Plasma 5.20.3 auch Frameworks 5.76.0 und KDE Applications 20.08.3 auf die Festplatte bringt.

    Plasma System Monitor

    Neben den Verbesserungen. die Plasma 5.20 bringt, steht auch neue Software zum Testen bereit. So wartet der neue Plasma System Monitor, der mit Plasma 5.21 offiziell ausgeliefert wird und einmal KSysGuard ersetzen soll bereits jetzt im Archiv darauf, installiert zu werden. Der Installer Calamares erhielt eine neue Option, die es erlaubt, eine Swap-Datei anstelle einer Swap-Partition zu wählen.

    Aktualisierte Toolchain

    Die Basis der Distribution wurde aktualisiert und besteht jetzt aus Glib2 2.66.3, GMP 6.2.1, Cmake 3.19.0, Ruby 2.7.2, Git 2.29.2, Opencv 4.5.0, Poppler 20.11.0, Mesa 20.2.2, NetworkManager 1.26.4, Openvpn 2.5.0, Texlive Packages 2020 und Qt 5.15.2. Die Toolchain, mit der die meisten Pakete für KaOS 2020.11 gebaut wurden, basiert auf GCC 10.2.0, Glibc 2.32 und Binutils 2.35.1. Als Kernel ist Linux 5.8.18 auf dem Abbild, Linux-next ist in den Repositories und verfolgt Linux 5.9.

    XFS statt Ext4

    KaOS verwendet XFS mit aktiviertem finobt (free inode btree option) und CRC als Dateisystem. Das hauseigene Tool IsoWriter erlaubt es, einen USB-Stick wiederherzustellen, nachdem er für eine ISO-Datei verwendet wurde. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, die Integrität des geschriebenen USB-Sticks im Vergleich zur heruntergeladenen ISO-Datei zu überprüfen.

    Für KDE-Enthusiasten

    Am KaOS interessierte Anwender sollten sich zunächst mit der Idee hinter und den Zielen von KaOS vertraut machen. Dort heißt es unter anderem: »So viel Software wie möglich verfügbar zu machen zählt ebenso nicht zu den Zielen von KaOS, die Softwarequellen werden immer klein bleiben und statt an der Quantität wird an der Qualität gearbeitet. Dieses Ziel macht auch klar, dass eine riesige Anwenderbasis nicht das ist, was anvisiert oder erwartet wird.«

    Das rund 2,3 GByte große Abbild kann von der Webseite des Projekts heruntergeladen werden. Bestandsanwender aktualisieren ihre Installation mit sudo pacman -Syu.

  • KaOS 2019.10 mit Plasma 5.17.2 erschienen

    KaOS 2019.10 mit Plasma 5.17.2 erschienen

    KaOS 2019.10
    Bild: „From Chaos to Order“ von Sebastian Wiertz | Lizenz: CC BY 2.0

    Die Entwickler der Distribution KaOS haben die neueste Version KaOS 2019.10 freigegeben. KaOS ist eine unabhängige und von Grund auf entwickelte Distribution, die nach dem Rolling-Release-Prinzip funktioniert und das Paketmanagement von Arch Linux benutzt. Das bestimmende Element ist aber die Hinwendung zur Software des KDE-Projekts. KaOS hat sich auf die Fahnen geschrieben, hier jeweils die aktuellsten Plasma-Versionen anzubieten.

    Aktuelle Pakete

    Die neue Version KaOS 2019.10 bietet somit neben Kernel 5.3.8, Systemd 243, GCC 9 und Mesa 19.2.2 auch Plasma 5.17.2, begleitet von KDE Applications 19.08.2 und KDE Frameworks 5.63.0. KaOS 2019.10 ist vermutlich auch die erste Distribution, die die Unterstützung von Python 2 völlig eingestellt hat und keine entsprechenden Pakete mehr ausliefert.

    Installiert wird KaOS 2019.10 wie gehabt mit Calamares, hier in aktueller Version 3.2.14. Als Standard-Webbrowser wird Falkon ausgeliefert, LibreOffice ist in Version 6.3.3.2 an Bord.

    Mit Einschränkungen

    KaOS richtet sich an eingefleischte KDE-Fans, denn bei aller Sorgfalt bei der Entwicklung und der stets gebotenen Aktualität ist es mit einigen Einschränkungen behaftet. Ist die Beschränkung auf die 64-Bit-Plattform für die allermeisten Anwender heutzutage zu verschmerzen, so ist es der eingeschränkte Paketumfang für viele eher nicht.

    Der Umfang der Repositorien schwankt zwischen 2.500 und 3.00 Paketen. Im Vergleich mit den rund 30.000 Paketen bei Debian ist das wenig. Aber wenn man als kleines Team eine Distribution sorgfältig herausgeben will, ergibt das Vorgehen Sinn. Bei KaOS werden alle Pakete jeweils neu gebaut, denn es fehlt ja eine Basis, die diese zur Verfügung stellen würde.

    Klein, aber fein

    KaOS läuft bei mir seit Jahren nebenher als Distribution, um neue Plasma-Versionen zu testen und hat sich über die Zeit als äußerst stabil und zuverlässig erwiesen. Das Ziel der Entwickler heißt Qualität, nicht Quantität. KaOS will nicht die größte Distribution werden, sondern attraktiv für enthusiastische KDE-Anwender bleiben. Für mich ist KaOS eindeutig die beste und aktuellste KDE-Distribution.

  • KaOS 2018.08 mit neuestem KDE

    KaOS 2018.08
    Bild: KaOS 2018.08 | Quelle: KaOS

     

    Die Entwickler der Distribution KaOS haben die neueste Version KaOS 2018.08 freigegeben. KaOS ist eine unabhängige und von Grund auf entwickelte Distribution, die nach dem Rolling-Release-Prinzip funktioniert und das Paketmanagement von Arch Linux ausgeliehen hat. Das bestimmende Element ist aber die Hinwendung zur Software des KDE-Projekts. KaOS hat sich auf die Fahnen geschrieben, hier jeweils die neueste Software anzubieten.

    Aktuelles KDE bei KaOS 2018.08

    Dem kommt das Team auch bei KaOS 2018.08 nach. Die neue Veröffentlichung bietet den Plasma Desktop in Version 5.13.4, dazu KDE Applications 18.08.0 und KDE Frameworks 5.49.0, allesamt gegen das Qt 5.11.1 Framework neu gebaut.

    Solider Unterbau mit Wayland als Standard

    Darüber hinaus kommen als Unterbau Kernel 4.17.17 sowie X.Org Server 1.20.1 und Systemd 239 zum Einsatz. KaOS setzt allerdings nicht auf X.Org als Standard-Display-Server, sondern auf Wayland. Als Installer kommt die aktuelle Version 3.2 des Calamares Installer Frameworks zum Zug.

    Calamares 3.2 bietet einiges neues. Die Nutzerführung bei der Partitionierung wurde übersichtlicher gestaltet. Der GeoIP-Dienst wurde gewechselt, da der bisherige Anbieter seinen Service einstellt. Die jetzt verwendete API stammt von  Ipapi. Zudem haben die Distributionen mehr Freiraum beim Branding des Installers.

    Willkommen bei KaOS

    Bei ersten Start wird der Neueinsteiger von Croeso empfangen und durch die Grundkonfiguration geleitet. Wer in Erwägung zieht, KaOS zu seiner Distribution zu machen, sollte sich aber vorher über bewusste Einschränkungen der Distribution informieren. KaOS ist auf die 64-Bit-Plattform beschränkt.

    Eingeschränkter Paketbestand

    Aufgrund der Tatsache, dass das KaOS-Team alle Pakete selbst baut, ist auch das Paketangebot limitiert. Der Umfang der Repositories schwankt zwischen 2.500 und 3.00 Paketen. Im Vergleich mit den rund 30.000 Paketen bei Debian ist das wenig.

    Mit KPC Pakete selbst bauen

    Wem das nicht reicht, der kann relativ einfach mit dem Paketmanager Pacman eigene Pakete erstellen. Daraus wurde, angelehnt an das AUR bei Arch Linux KaOS Community Packages (KCP), damit alle ihre PKGBUILDs teilen können, welche sie an KaOS angepasst bzw dafür geschrieben haben.

    Qualität statt Quantität

    Das Ziel von KaOS heißt Qualität, nicht Quantität. KaOS will nicht die größte Distribution sein, sondern attraktiv für enthusiastische KDE-Anwender bleiben. Für mich ist KaOS eindeutig und trotzt der Einschränkungen die beste und meist auch aktuellste KDE-Distribution.

  • Die völlige Abwesenheit von KaOS

    Die völlige Abwesenheit von KaOS

    KaOS ist eine kleine feine Linux-Distribution, die das im Namen mitschwingende Chaos völlig vermissen lässt. Das Team von KaOS bietet in Rolling-Release-Manier ständig die allerneuesten KDE-Pakete. Von daher ist die Distribution mit KDE Neon vergleichbar. Während letztere auf Ubuntu als Unterbau setzt und verschieden aktuelle Auszüge aus den KDE-Git-Repositorien darüberlegt, ist KaOS eigenständig und beruht auf keiner anderen Distribution. Es werden lediglich einige Werkzeuge aus Arch Linux eingesetzt. Alle Pakete der Distribution werden regelmäßig aus den Quellen selbst gebaut.

    Mit Einschränkungen

    Allerdings ist KaOS nur für eingefleischte KDE-Fans gedacht, denn es kommt mit einigen Einschränkungen daher. Ist die Beschränkung auf die 64-Bit-Plattform für die allermeisten Anwender zu verschmerzen, so ist es der eingeschränkte Paketumfang für viele eher nicht. Der Umfang der Repositories schwankt zwischen 2.500 und 3.00 Paketen. Im Vergleich mit den rund 30.000 Paketen bei Debian ist das wenig.

    Selbst ist der Linuxer

    Hier kommt allerdings eine Eigenschaft des von Arch ausgeliehenen Pacman als Paketmanager zu Hilfe. Die KaOS Community Packages (KCP) bedienen sich der Funktion PKGBUILD und erweitern damit den Paketbestand erheblich. Somit können Anwender von Paketen anderer User profitieren oder aber selbst bauen, was im Repo fehlt. Ein aktuell installiertes und aktualisiertes Abbild von KaOS bietet nach dem Upgrade KDE Frameworks 5.40.0, Plasma 5.11.3 und KDE Applications 17.08.3.  Zudem ist bereits LibreOffice 5.4.3.2 in den Repos. Als Installer kommt Calamares zum Einsatz, an dessen Entwicklung  KaOS-Entwicklerin Anke Börsma aktiv beteiligt ist. Als weiteres Highlight kann bei der Anmeldung Wayland als Sitzung gewählt werden.

    Stabilität und Aktualität = KaOS

    KaOS hat sich bei mir über Jahre als Zweitsystem ultrastabil gezeigt und wird liebevoll gepflegt. Die Aktualität ist unübertroffen. Dabei beschränkt sich das Team auf das saubere Paketieren der neuesten KDE-Software und bietet bewusst keine eigenen Entwicklungen und Tools an. Das Ziel heißt Qualität, nicht Quantität. KaOS will nicht die größte Distribution werden, sondern attraktiv für enthusiastische KDE-Anwender bleiben. Für mich ist KaOS eindeutig und trotzt der Einschränkungen die beste und aktuellste KDE-Distribution.

    Update: 14.11.17:  Gerade wurde KaOS 2017.11 veröffentlicht.