Um 18:00 deutscher Zeit begann heute das Crowdfunding für das stark gehypte Linux-Convertible JingPad A1 auf der Plattform Indiegogo. Es handelt sich um die erste Runde der Finanzierung, die 300 Geräte in der sogenannten Super Early Bird-Runde und 300 Geräte als Early Bird umfasst. Beim Super Early Bird kommen nur Bestellungen von Interessenten zum Zug, die im Vorfeld ihre Ernsthaftigkeit mit einer Vorauszahlung von 20 USD bekräftigt hatten.
JingOS samt passender Hardware in Form des JingPad A1 und später vermutlich eines Smartphones hat viele Vorschusslorbeeren erhalten, obwohl es relativ wenig Informationen besonders zur Hardware gab. Wer jetzt gehofft hatte, mit dem JingPad A1 ähnlich dem PineTab eine weitere günstige Alternative zu Android-Tablets zu erhalten, wird enttäuscht, denn das JingPad A1 ist beileibe kein Schnäppchen. Jingling, die Firma hinter JingTab und JingOS konnte sich in einer Finanzierungsrunde gerade 10 MIO USD vom chinesischen Unternehmeen Sinovation Ventures sichern.
Smartphone SoC
Aber zunächst zur Spezifikation. Als SoC kommt ein in 12nm-Fertigung erstellter Unisoc Tiger T7510 mit vier Cortex-A75 und vier Cortex-A55 Kernen, bis zu 2 GHz Takt und einem 5G-Modem zum Einsatz. Das JingPad A1 kommt mit 8 GByte LPDDR4 RAM und 256 GByte uMCP-Speicher. Es bietet erweiterbaren per microSD-Karte mit bis zu 512 GByte.
Display im 4:3 Format
Als Display verwenden die Chinesen ein 11″ Amoled 2K+ 4:3 Display mit 2368 x 1728 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 266 PPI (pixels per inch). Das Display, dessen Helligkeit mit 350 Nits angegeben ist, wird von Rändern eingefasst, die an den Längsseiten 7,55 mm und an den Breitseiten 5,3 mm schmal sind. Das Gewicht beträgt 490 g bei einer dicke von 6.7mm. Der 8.000 mHh Akku soll 8 bis 10 Stunden durchhalten. Ob dies im Leerlauf oder während der Nutzung gemessen wird, ist nicht eindeutig angegeben.
Mit Stift oder Tastatur
In der einfachen Ausführung wird das JingPad mit einem Stift ausgeliefert, das Premium-Paket enthält zusätzlich eine magnetisch angedockte 6-zeilige Tastatur mit vollständigem Layout und einem Trackpad mit 98.5 x 45.0 mm. Sowohl per Trackpad als auch auf dem Display lässt sich das JingPad sich per Multi-Touch-Gesten steuern.
Insgesamt 600 Geräte in Runde 1
Zugang zum Netz erhält das Gerät per WLAN mit 2,4 oder 5 GHz. Zwei Kameras mit 8 und 16 Megapixeln, ein Fingerabdrucksensor, ein Mikrofon, 2 Lautsprecher und ein USB-C-Port komplettieren das Gerät. Die Preise für die 300 Geräte in der Ausstattung mit Stift liegt bei 480 anstatt später 699 USD. Mit zusätzlicher Tastatur liegt der Einstiegspreis bei 629 anstatt später 899 USD. Der Versand ist weltweit kostenfrei. Die Auslieferung der Super Early Bird-Geräte soll bereits im August beginnen. Zusätzlich sind 300 Geräte als Early Bird verfügbar, die mit Stift 599 und mit Tastatur 699 USD kosten und im September ausgeliefert werden soll.