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  • Google Summer of Code 2020

    GSoC Logo by Aswinshenoy| Lizenz: CC BY-SA 4.0

    Der Google Summer of Code 2020 (GSoC 2020) ist in vollem Gange. Kürzlich hat Google Statistiken zur Teilnahme bei diesem 16. GSoC veröffentlicht. Demnach würden für den GSoC 2020 1.199 Teilnehmer aus 66 Nationen zugelassen, die mit 199 Open-Source-Projekten zusammenarbeiten.

    Rekord bei Registrierungen

    Die Registrierungen für den GSoC 2020 beliefen sich auf 51.244 Studenten aus 178 Nationen und nahmen damit um 65% gegenüber dem Vorjahr zu. Beworben haben sich dann für die diesjährige Veranstaltung 6.626 Studenten aus 121 Nationen, was einer Zunahme der Bewerbungen um 18,2% entspricht. Die Bewerber reichten insgesamt 8.903 Projektvorschläge ein.

    Am 1. Juni begann für die Teilnehmer die 3-monatige Arbeitsphase, in der sie unter Anleitung von Mentoren aus den Projekten die übernommenen Aufgaben abarbeiten.

    Studenten aus vielen Studiengängen

    Von den akzeptierten Studenten nehmen 86,6 % zum ersten Mal am GSoC teil. 71,7 % bewarben sich erstmalig dafür. Von den Teilnehmern sind 77,4 % in einem Bachelor-, 16,8 % in einem Master-Studiengang und 5,8 % in Vorbereitung auf einen Ph.D.-Abschluss.

    Bei den studierten Fächern überwiegen mit 72,5% die Computerwissenschaften, 3.6% belegen Mathematik, 23,9 belegen weitere Studiengänge im Ingenieurswesen. Der GSoC wächst von Jahr zu Jahr und auch diesmal werden einige neue Rekorde aufgestellt. Ein Grund dafür vermutlich die seit Monaten grassierende Corona-Pandemie.

    Erfolgsgeschichte

    In den letzten 15 Jahren haben im GSoC 686 Open-Source-Organisationen Projekte für über 15.000 Studenten aus 118 Ländern angeboten. Über 12.000 Mentoren aus den Projekten kümmerten sich laut Google um die Teilnehmer.

    Ein hoher Prozentsatz der Projekte verlief erfolgreich, und es wurden über 36 Mio. Codezeilen zu freier Software beigetragen. Beispiele für solche Projekte finden sich in zahlreichen freien Software-Projekten, darunter Gimp, Gnome und KDE, um nur wenige zu nennen. Die Projekte der Vorjahre sind auf der GSoC-Webseite zu finden.

  • KDE Connect für Windows

    KDE Connect für Windows
    Screenshot: ft

    Plasma-Anwender werden mir zustimmen, dass KDE Connect ein unverzichtbares Werkzeug ist, wenn es darum geht, mobile Android-Geräte in den Desktop einzubinden. Das Tool entstand einst als Projekt im Rahmen des Google Summer of Code 2013 (GSoC) und wird nun im Rahmen des diesjährigen GSoC 2019 nach Windows portiert.

    KDE Connect für Windows

    Neben einer kürzlich bereits fertiggestellten Version für macOS entsteht gerade KDE Connect für Windows. Die Software konnte auch bisher bereits für Windows 10 gebaut werden, funktionierte aber nur halbherzig und reicht nicht, um offiziell als Windows-App veröffentlicht zu werden.

    KDE Connect als GSoC-Projekt

    Das will GSoC-Student Piyush Aggarwal mit seinem Projekt nun ändern. Sein Ziel ist es, eine Portierung von KDE Connect für Windows zu erstellen, in der die vorhandenen Plug-ins entsprechend repariert, benötigte Systemintegration hinzugefügt und abschliessend das offizielle Build im Windows Store veröffentlicht wird. Als Mentor wird der Student von Albert Vaca, dem KDE-Connect-Entwickler und GSoC-Studenten von 2013, betreut.

    SFTP-Plug-in portiert

    Gestern erschien ein detailliertes Update seiner Bemühungen, das SFTP-Plug-in aus den Builds für Linux für Windows verfügbar zu machen. Es ermöglicht die Navigation der Dateien eines Android-Geräts auf dem Desktop. Dazu wird sshfs genutzt, um das entfernte Dateisystem auf dem Desktop einzuhängen. Ein YouTube verdeutlicht den derzeitigen Stand:

    Auch für GNOME und GTK

    Unter Linux ist KDE Connect nicht nur für den Plasma-Desktop verfügbar, mit der Portierung auf GS Connect ist die native Umsetzung der Funktionalität von KDE Connect für die GNOME-Shell bereits seit längerem verfügbar.

    Die Ergebnisse des GSoC 2019 werden im Herbst veröffentlicht, nachdem die Studenten ihre Arbeiten im August einreichen. Mit einer offiziellen Verfügbarkeit von KDE Connect für Windows ist einige Monate später zu rechnen.

  • KDE beim Google Summer of Code 2018

    KDE Google Summer of Code 2018
    Screenshot: ft

    Auch 2018 verspricht der Google Summer of Code (GSoC) eine Veranstaltung zu werden, die für viele Open-Source-Projekte die dringend benötigte Erweiterung ihrer Entwicklerkapazitäten bringt, um Teilaspekte des Projekts umzusetzen, für die ansonsten keine Entwicklerzeit zur Verfügung steht. Für diesmal insgesamt 212 Projekte organisiert und finanziert Google bereits zum 14. mal Studenten aus aller Welt, die von Mentoren aus den Projekten angeleitet und unterstützt werden. Der GSoc hilft so nicht nur den Projekten, ihre Software zu verbessern, sondern führt auch viele neue Entwickler in die Gepflogenheiten von freier Software ein, von denen viele künftig in diesem Bereich weiterarbeiten.

    Firmware-Updates für Plasma

    Wie jedes Jahr ist KDE eines der Projekte, die mit vielen Ideen antreten und meist auch mehrere Projekte umsetzen können. Ein spannendes Thema in diesem Jahr ist das Projekt FWUPD Integration. Dabei geht es um die Integration des bei Fedora entwickelten Firmware-Updaters FWUDP in die KDE-Software-App Discover. Damit sollen Anwender, die die Kommandozeile scheuen, in die Lage versetzt werden, Firmware für ihr System und ihre Hardware grafisch angezeigt und installiert zu bekommen. Das benötigte Paket fwupd ist mittlerweile außer bei Fedora unter anderem auch bei Arch Linux, Gentoo, openSUSE, Debian und Ubuntu vertreten.

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    Bei Fedora entwickelt

    Seit Fedora 23 ist das von Red-Hat-Mitarbeiter Richard Hughes entwickelte Kommandozeilen-Tool verfügbar. Dort wurde es mittlerweile auch in die grafische Softwareverwaltung eingebaut. Wird dort eine zu aktualisierende Firmware erkannt, wird diese zur Installation angeboten und beim nächsten Upgrade mit eingespielt. Damit das funktioniert, arbeitet im Hintergrund der Linux Vendor Firmware Service (LVHS). Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in die Hersteller neue Firmware-Versionen einspeisen. Darüber werden mittlerweile pro Monat mehr als 165.000 Geräte aktualisiert.

    Analog zu GNOME soll nun auch KDE diese grafische Integration erhalten. Das hat sich der GSoC-Student Abhijeet Sharma vorgenommen. Firmware-Updates sollen in Discover angezeigt und beim nächsten Neustart automatisch eingespielt werden können.