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  • GeckoLinux: openSUSE für Einsteiger

    GeckoLinux: openSUSE für Einsteiger

    GeckoLinux ist eine Distribution auf der Basis von openSUSE, die den Einstieg in die Welt von SUSE erleichtern und zusätzlich moderne Techniken integriert. Sie unterstützt viele Desktops mit jeweils eigenen Abbildern und teilt sich in die Sparten Static, Rolling und Next auf. Gerade wurde der zweite Schub neuer Abbilder zum Einstieg in den Rolling-Zweig in diesem Jahr veröffentlicht.

    Statisch oder rollend?

    Der Static-Zweig von GeckoLinux basiert auf der jeweils aktuellen Veröffentlichung von openSUSE, während der Rolling-Zweig der Distribution ein Snapshot des ebenfalls rollenden openSUSE Tumbleweed ist. Dabei werden unveränderte Pakete aus den Tumbleweed- und Packman-Repositories verwendet.

    GeckoLinux unterstützt insgesamt acht Desktop-Umgebungen, die einsteigerfreundlich als separate Abbilder zur Verfügung stehen und über den Calamares-Installer einfach zu installieren sind. Die von den Entwicklern als Spins im Sinne von Fedora bezeichneten Abbilder wollen mehr eine Ergänzung zum Angebot von openSUSE sein, als dass sie eine eigenständige Distribution darstellen.

    Große Auswahl

    Für die aktuelle Ausgabe von GeckoLinux (999.210517) stehen folgende Desktops zur Verfügung:

    • Gnome 40.1
    • Cinnamon 4.8.6
    • Plasma 5.21.5 / KF5 5.82 / KDE Gear 21.04
    • Budgie Desktop 10.5.3
    • LXQt 0.17
    • XFCE 4.16
    • Mate 1.24
    • Pantheon

    Für die aktualisierten Abbilder, die alle auf Linux 5.12 als Kernel setzen, haben sich die User per Umfrage für Btrfs als Standard-Dateisystem entschieden, wie es openSUSE bereits seit Jahren nutzt. Gepaart wird dies mit transparenter Zstd-Komprimierung. Wie bei der Einführung von Btrfs bei Fedora 33 gilt dies auch hier nur für Neuinstallationen, Bestandsanwender sind nicht betroffen.

    Nützliche Beigaben

    Weitere nützliche Beigaben sind EarlyOOM, der das Einfrieren des Rechners bei vollem Speicher verhindern soll sowie zRAM für Swap. zRAM ist ein Kernelmodul zum Erstellen eines komprimierten Blockgeräts im RAM, also einer RAM-Disk, aber mit Komprimierung zur Laufzeit. Das mit zRAM erstellte Blockgerät kann dann für Swap (zswap) oder als Allzweck-RAM-Disk verwendet werden. zRAM ist seit 2014 und Version 3.14 im Kernel. Besitzer aktueller AMD Ryzen-Hardware können sich zudem über xf86-video-amdgpu als Grafiktreiber freuen.

    Die Abbilder stehen auf der GitHub-Seite des Projekts zum Download bereit.

  • Der Gecko hat Nachwuchs bekommen

    Der Gecko hat Nachwuchs bekommen

    GeckoLinux ist eine Distribution auf der Basis von openSUSE, die den Einstieg in die Welt von SUSE erleichtern und zusätzlich nette Kleinigkeiten am Rande bieten will. Sie unterstützt viele Desktops mit eigenen Abbildern und teilt sich in die Sparten Static, Rolling und Next auf. Gerade wurden neue Abbilder zum Einstieg in den Rolling-Zweig veröffentlicht.

    Was sind die Unterschiede zu openSUSE?

    Basiert die Static-Variante auf openSUSE Leap, so nutzt der Rolling-Zweig openSUSE Tumbleweed als Grundlage. Eine Frage, die nach der Vorstellung von Distributionen oft gestellt wird, ist, ob das wirklich jemand braucht und wie sich das von der Vorlage unterscheidet. Deshalb hier einige Punkte, was GeckoLinux von openSUSE unterscheidet:

    • GeckoLinux wird als installierbares Live-Image angeboten, während openSUSE ein Abbild ohne Live-Modus mit Installer, ein Net-Installer-Image oder Tumbleweed-Live-DVD/USB mit Net-Installer-Optionen anbietet.
    • GeckoLinux bietet angepasste Editionen, die für verschiedene Desktop-Umgebungen optimiert sind, wohingegen openSUSE voraussetzt, dass der Benutzer weiß, wie man Muster und Pakete für verschiedene Desktop-Umgebungen installiert.
    • GeckoLinux wird mit proprietären Medien-Codecs ausgeliefert, während openSUSE aus rechtlichen Gründen vom Benutzer verlangt, dass er weiß, wie er zusätzliche Repositorys hinzufügen kann und welche Pakete er hinzufügen muss.
    • GeckoLinux bevorzugt Pakete aus dem Packman-Repository, wenn diese verfügbar sind.
    • GeckoLinux erzwingt nicht die Installation zusätzlicher empfohlener Pakete nach der Systeminstallation, wohingegen openSUSE Muster vorinstalliert und automatisch empfohlene Paketabhängigkeiten installiert.
    • Die Desktop-Programme von GeckoLinux können mit all ihren Abhängigkeiten deinstalliert werden, während die Muster von openSUSE oft dazu führen, dass deinstallierte Pakete automatisch neu installiert werden.

    Proprietäre Hardware-Treiber und Firmware

    Proprietäre Hardware-Treiber und Firmware-Unterstützung wurde ebenfalls so weit wie möglich einbezogen. RPM-Pakete von Drittanbietern können einfach mit dem grafischen YaST-Paketmanager installiert werden. Die GeckoLinux Rolling-Editionen verwenden den Calamares-Installer in der Version 3.2.27, der Kernel der aktuellen Ausgabe ist Linux 5.10.16.

    Plasma kommt in Version 5.21 mit Framework 5.79.0 und KDE Applications 20.12, GNOME steht bei 3.38. Xfce 4,16, Budgie 10.5.2, Cinnamon 4.8.6, MATE 1.24.1 und LXQt 0.16 und Pantheon sind die weiteren Desktop-Versionen. GeckoLinux Rolling bietet zusätzlich ein Barebones-Abbild ohne Desktop. Die einzelnen Abbilder sind auf GitHub verfügbar.

  • GeckoLinux neu mit Pantheon und Budgie

    GeckoLinux neu mit Pantheon und Budgie

    GeckoLinux ist eine Distribution auf der Basis von openSUSE, wie der Gecko im Namen bereits vermuten lässt. Das Eidechse Chamäleon ist das Wappentier von SUSE und dessen Community-Edition openSUSE, sein Verwandter, der Gecko dient GeckoLinux als Maskottchen. Der seit 2016 entwickelte Ableger nutzt den Build-Service von Suse (OBS) auf und verwendet unter anderem die offiziellen Paketquellen von OpenSuse.

    Umfangreiche Desktop-Palette

    Bereits bisher bot GeckoLinux mit Cinnamon, GNOME, KDE Plasma, Xfce, MATE, Budgie Desktop und LXQt eine erkleckliche Zahl an Desktops an. Bedenkt man, dass sich die Veröffentlichungen dann nochmals in die Bereiche Static, Rolling und Next aufteilen, ergibt das insgesamt 19 verschiedene Abbilder, die auf der Projektseite zum Download bereitstehen.

    GeckoLinux in 3 Varianten

    Die Varianten unter Static bedienen sich der jeweils aktuellen Leap-Version von openSUSE, während Rolling der Entwicklerversion Tumbleweed folgt. Die Next-Varianten basieren auf der jeweils stabilen Leap-Basis und kombinieren diese mit aktuellen Builds der verschiedenen Desktops.

    Neuzugänge Pantheon und Budgie

    Jetzt kommen nochmals vier Desktop-Varianten hinzu. Dabei handelt es sich um den bei Elementary OS entwickelten Pantheon-Desktop, der als Next und Rolling angeboten wird und als Dritten im Bunde um Budgie, der bei Solus OS seinen Ursprung hat und ebenfalls in beiden Repositories vertreten ist. Die auch bei openSUSE installierbaren Desktops Pantheon und Budgie erhalten bei GeckoLinux weitere Konfiguration und den standardmäßigen Zugriff auf das Packman-Multimedia-Repository.

    GeckoLinux erweitert das Prinzip von openSUSE, indem eine große Anzahl an Desktop-Umgebungen vorkonfiguriert angeboten werden mit dem Ziel, dass der Anwender möglichst wenige Schritte zu einem arbeitsfähigen System gehen muss. So sind proprietäre Media-Codecs vorinstalliert und der Energiehaushalt wird über das Linux Advanced Power Management (TLP) geregelt.