Schlagwort: Fedora 27

  • Fedoras Modularitäts-Projekt überarbeitet

    Fedora Modular Server
    Screenshot: ft

     

    Vor kurzem wurde Fedora 27 Server veröffentlicht. Eigentlich sollte dieses Release im Rahmen des Boltron-Projekts modular aufgebaut sein. Veröffentlicht wurde jedoch eine herkömmliche Server-Edition. Die Entwickler verwarfen den ursprünglichen  Ansatz, den sie vor über einem Jahr formuliert hatten und schicken das Projekt »modularer Server« wieder zurück aufs Reißbrett. Red Hats Stephen Gallagher hat jetzt die technischen Hintergründe der ursprünglichen und der überarbeiteten Version näher erläutert.

    Nicht alles gelingt auf Anhieb

    Fedoras Modularity-Initiative zielt darauf ab, es den Paketierern zu erleichtern, alternative Versionen von Software zu erstellen, und Benutzern die Möglichkeit zu geben, diese sogenannten Streams unkompliziert zu benutzen. Daran arbeitet Fedora bereits seit mehreren Jahren, im Sommer dieses Jahres wurde dann der Boltron-Prototyp und später eine Beta-Version zum modularen Server für Fedora 27 ausgeliefert. Die Rückmeldungen zeigten aber, dass diese Testversionen das gesetzte Ziel nicht erreichten und ein Umdenken erfordern.

    In erster Linie wurde für den Neubeginn die Idee einer streng gepflegten, stabilen Wurzel aufgegeben. Herkömmliche Fedora-Builds werden ausgeführt, indem ein RPM in einem Buildroot erstellt wird, das die neuesten Pakete enthält, die im Stable-Updates-Repository für eine Veröffentlichung verfügbar sind. Mit Modularität hoffte Fedora, eine kleine und spezifische Buildroot definieren zu können, die stabil und für die gesamte Lebensdauer einer Veröffentlichung erhalten bleiben würde. Darauf sollten die einzelnen Module aufbauen.

    Haupt-Repository als Plattformmodul

    Das stellte sich im Verlauf der Entwicklung als nicht praktikabel heraus. Es hätte erfordert, einen Punkt zu finden, an dem die gesamte Buildroot verwendet werden konnte, um sich selbst zu bauen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Stattdessen wurde entschieden, Fedoras Haupt-Repository als Plattformmodul zu behandeln. Praktisch bedeutet dies, dass die Entwickler von Modulen nicht mehr einen schwierigen Prozess durchlaufen müssen, um herauszufinden, welche Module eine Abhängigkeit bieten, die sie benötigen. Stattdessen können sie sich auf die Systemversion verlassen, die im Haupt-Repo verfügbar ist.

    Problemlose Umstellung

    Dies ermöglicht einen einfachen Upgrade-Pfad, da die traditionellen Repositories sowie eine Reihe von Standardmodulen beibehalten werden. Das bedeutet, dass ein Upgrade von einem aktuellen Fedora 27-System auf ein modulares Fedora 28-System ohne besondere Schritte möglich sein wird. Tatsächlich bedeutet dieser Ansatz auch, dass die Modularität nicht auf die Server-Edition beschränkt bleiben muss, sondern auch für die Workstation-Edition gelten kann.

    Um den Vorgang zu vereinfachen sollen Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden, um die Erstellung der Module zu automatisieren. Selbst für komplexere Multipackage-Module bieten die automatisch erstellten Module einen einfachen Ausgangspunkt.

    Zwei Repository-Sets

    Aus der Sicht des Endbenutzers wird Fedora mit zwei Sets von Repositories ausgeliefert. Zum einen die traditionellen Fedora-Repositories (Fedora, Updates und Update-Tests) und zum anderen ein neuer Satz von Repositories mit alternativen und ergänzenden Modulen. Die Bezeichnungen dieser Repositories sind noch nicht endgültig.

    Mit diesem Design kann jeder, der nicht auf die zusätzlichen Versionen der von Modulen bereitgestellten Software zugreifen möchte, die modularen und modularen Update-Repositories deaktivieren, und sein System wird genau so funktionieren, wie es heute funktioniert. Pakete, die mit Fedoras traditionellem Prozess erstellt wurden, werden aus dem regulären Fedora-Repository installiert und verwaltet, ebenso wie Standardversionen von Paketen, die den neuen Prozess hinter den Kulissen verwenden.

    Standard oder modular

    Für alle, die Zugriff auf zusätzliche Versionen von Paketen haben möchten, werden diese neuen Modul-Repositories diese zur Verfügung stellen. Benutzer können mit diesen neuen Repositories interagieren, indem sie die Vorteile einer neuen Syntax in DNF nutzen, wie sie auch in der Modular Server Beta verwendet wurde. Wenn ein Benutzer einen bestimmten Modul-Stream installieren möchte, kann er den neuen Befehl dnf install module foo/bar benutzen.

    Dieser überarbeitete Plan bietet eine verständliche und darstellbare Zukunft für Modularität. Paketierer, die keine Module erstellen wollen, können weiterhin genau so packen, wie sie es immer getan haben, ohne ihre Arbeitsabläufe zu verändern. Diejenigen, die alternative Versionen von Software in einer einzigen Version oder dieselbe Version über mehrere Versionen hinweg bereitstellen wollen, werden neue Werkzeuge erhalten, um dies zu vereinfachen. Da die Anzahl der verfügbaren Module wächst, werden die Benutzer von Fedora einen viel einfacheren Zugang zu der genauen Version der Software haben, die sie für ihre Aufgaben benötigen.

  • Fedora 27 mit GNOME 3.26.2 freigegeben

    Fedora 27 mit GNOME 3.26.2 freigegeben

    Fedora 27 wurde gestern in den Varianten Workstation und Atomic freigegeben. Die Server-Edition wurde für die 27. Ausgabe der Distribution abgekoppelt und ist jetzt in einer Beta-Version verfügbar. Die stabile Version von Fedora 27 Modular Server  erscheint voraussichtlich am 9. Januar 2018. Der Grund hierfür ist die noch nicht abgeschlossene Modularisierung dieser Variante im Rahmen des Project Boltron. Fedora 27 Workstation, das insgesamt fünf mal um eine Woche verschoben wurde, basieret auf Kernel 4.13, Systemd 234-9 sowie GCC 7,2 und Mesa 17.2.

    Bewährter Desktop GNOME

    Als Desktop dient GNOME 3.26.2. Die neue GNOME-Version erhielt aktualisierte Einstellungsdialoge für Bildschirme und Netzwerk, wie auch der Einstellungsdialog als Ganzes überarbeitet wurde. Er ist nun übersichtlicher strukturiert und listet alle Kategorien links in einer Seitenleiste.  Die Suche in der GNOME-Shell zeigt nun mehr Ergebnisse sowie Systemaktionen in einem überarbeiteten Design. Zudem wurde die Wayland-Integration weiter verbessert. Neben den GNOME-Apps und LibreOffice 5.4.2.2 werden Pakete wie Perl 5.26, Golang 1.9, Glibc 2.26, Boost 1.64.0, RPM 4.14, Node.js 8.x, Ruby on Rails 5.1 und PHP 7.2 als aktualisierte Versionen ausgeliefert.

    Künftige Ablösung für PulseAudio

    Neu in Fedora 27 ist das Multimedia-Framework Pipewire, das einmal PulseAudio ablösen und dessen Funktionsumfang auf Video erweitern soll. Entwickelt wurde es von GStreamer-Erfinder Wim Teymans.  In Fedora 27 wird zunächst nur Video unterstützt. die Audio-Funktionalität wird sukzessive hinzugefügt, um Probleme, wie sie bei der Einführung von PulseAudio  auftraten zu vermeiden.

    TRIM auch für verschlüsselte SSDs

    Der Fedora Media Writer wurde erneut erweitert und beherrscht nun die Erstellung bootfähiger SD-Karten mit Fedora für ARM-Geräte wie den Raspberry Pi. Außerdem benachrichtigt das Tool den Anwender künftig wenn eine neue Fedora-Version verfügbar ist. Fedora 27 bringt außerdem Unterstützung für 32-Bit UEFI und TRIM-Funktionalität für verschlüsselte SSDs. Die Unterstützung für Fedoras alternatives Paketformat Flatpak wurde weiter verbessert und besser in die Anwendung GNOME Software integriert.  Zudem sollen die Mechanismen zum Erstellen von Flatpaks besser eingebunden sein, um es den Paket-Betreuern zu erleichtern, neben RPMs auch Flatpaks ihrer Pakete anzubieten.

    Fedora Workstation 27 und Atomic Host 27 stehen auf GetFedora zum Download bereit. Fedora Spins mit den Desktops KDE Plasma, Xfce, LXQt, MATE, Cinnamon, LXDE oder SOAS sind ebenso verfügbar wie ARM-Versionen für  Raspberry Pi 2 und 3 und andere ARM-Geräte. Darüber hinaus gibt es als Fedora Labs spezialisierte Versionen unter anderem für Robotik, Sicherheit und Programmierung.

  • Fedora 27 Workstation und Server erneut verschoben

    Fedora 27 Workstation
    Screenshot: FThommes

    Das Fedora-Team hat kein Glück mit der Herausgabe von Fedora 27. Bereits vor der Beta-Version drei mal verschoben, musste jetzt auch die stabile Veröffentlichung von Fedora 27 Workstation um eine Woche nach hinten verlegt werden. Das beschloss am gestrigen Donnerstag das Fedora-Steuerungskomitee FESCo auf seiner wöchentlichen GO/NO-GO-Sitzung. Obwohl, mit fehlendem Glück hat es diesmal wohl eher weniger zu tun. Schaut man sich die blockierenden Fehler an, so sind das keine Fehler in Paketen mit Anwender-Software. Sie wirken eher wie unnötige Versäumnisse bei der Vorbereitung der Veröffentlichung.

    Keine wirklichen Bugs

    Als Grund für die Verschiebung dient die Tatsache, dass es noch keinen Release-Candidate gibt. Zudem wurden von 11 in der Sitzung diskutierten Bugs drei zu Release-Blockern erklärt. Diese drehen sich allesamt um Fehler in der Release-Vorbereitung. Bei zwei der Release-Blocker geht es um fehlende Pakete, die nach den Statuten für eine Veröffentlichung unabdingbar sind. Dabei geht es einmal um ein Paket mit den finalen Release-Notes in der richtigen Version. Zum anderen fehlt das Paket spin-kickstarts, das bei der Erstellung von Fedora-Release-Images vorhanden sein muss. Für den dritten Release-Blocker ist ein zusätzlich noch eingebundenes Repository verantwortlich.

    Auch Fedora Server verschoben

    Von der Verschiebung ebenfalls betroffen ist Fedora Server 27. Hier war bereits länger klar, dass das Release dieses Mal vom Veröffentlichungszeitplan abgekoppelt werden musste. Der Grund für die Abkoppelung sind die aufwendigen Arbeiten an der Modularisierung der Server-Variante im Projekt Boltron. Auch hier ist der Grund für die Verschiebung ein noch nicht vorhandener Release-Candidate.

    Laut dem angepassten  Release-Plan erscheint Fedora 27 Workstation nun am 7. November. Am selben Tag soll die Beta-Version des Fedora Modular Server 27 erscheinen. Hier ist das Datum für die stabile Veröffentlichung auf den 19. Dezember festgelegt worden.

     

  • Fedora 27 Workstation Beta freigegeben

    Fedora 27 Workstation
    Screenshot: FThommes

    Normalerweise gebührt die Ehre, eine neue GNOME-Version zuerst offiziell in einer Distribution vorzustellen Red Hats Experimentierstube Fedora. Doch jetzt gibt es Konkurrenz. Canonical ist zu GNOME als Standard-Desktop zurückgekehrt und hat vor wenigen Tagen die Beta-Version zu Ubuntu 17.10 Artful Aardvark mit GNOME 3.26 veröffentlicht. Nun zieht Fedora, Red Hats Entwicklungslabor, dreimal um eine Woche verzögert, mit der Beta zu Fedora 27 Workstation nach. Es ist dies die erste Fedora-Version, die ohne Alpha-Version auskommt. Für die Beta-Version fehlt zudem wegen eines Fehlers, der bis zum Release behoben werden soll, die 32-Bit-Variante der Workstation.

    Fedora 27 Workstation
    Screenshot: FThommes

    Aktueller Unterbau

    Fedora 27 erscheint mit Kernel 4.13.3 und Systemd 234.7 als Basis. Firefox ist in Version 54 an Bord, LibreOffice in Version 5.4 mit dabei. Neben den Neuerungen von GNOME 3.26 wurden wie üblich unter anderem  Perl 5.26, Golang 1.9, Glibc 2.26, Boost 1.64.0, RPM 4.14, Node.js 8.x, Ruby on Rails 5.1 und PHP 7.2 als aktualisierte Versionen ausgeliefert. OpenJDK9, das als technische Vorschau ausgeliefert werden sollte, hat es nicht mehr in die Beta geschafft. Die Installationsmedien beherrschen jetzt auch 32-Bit UEFI-Support. Damit werden Geräte mit 64-Bit-CPU bedient, die mit 32-Bit-UEFI-Firmware ausgeliefert werden. Eine weitere Verbesserung ist die Unterstützung für den TRIM-Befehl auch auf verschlüsselten SSDs. Der Fedora Media Writer wurde um die Möglichkeit erweitert, bootfähige SD-Karten für ARM-Geräte zu erstellen. Zudem sollen mehr Anwendungen als zuvor als Flatpaks angeboten werden. Neu ist auch eine Vorabversion des neuen Multimedia-Frameworks Pipewire, das Audio und Video beherrscht und einmal PulseAudio beerben soll. Derzeit funktioniert aber lediglich der Video-Part.

    Fedora 27 Server erst in zwei Wochen

    Heute wurde neben Fedora 27 Beta auch die Cloud- und Container-Variante Fedora Atomic Host freigegeben. Die Server-Variante wird ausnahmsweise erst in rund zwei Wochen veröffentlicht. Hier findet gerade eine Modularisierung im Rahmen des Projekts Boltron statt. Fedora Workstation 27 steht ebenso zum Download bereit wie Atomic Host und diverse Spins mit alternativen Desktops. Die Veröffentlichung der stabilen Version ist derzeit für den 7. November vorgesehen.

  • Fedora 27 Beta erneut verschoben

    GNOME 3.26
    Screenshot: FThommes

    Die Beta-Version zu Fedora 27 wurde bei einer Sitzung des Fedora-Steuerungskomitees FESCo wegen einiger zum Teil kritischer Fehler erneut um eine Woche verschoben. Das ist die zweite Verschiebung, denn bereits letzte Woche war die Veröffentlichung blockiert worden. Damit wird sich auch die stabile Veröffentlichung um eine weitere Woche nach hinten verschieben. Am 28. September trifft sich FESCo wieder zu einer GO/NOGO-Sitzung um zu bestimmen, ob das Projekt bereit für eine Beta-Version ist. 

    Noch einige Release-Blocker vorhanden

    Derzeit sind noch acht Fehler gelistet, die eine Veröffentlichung verhindern. Zumindest einer davon ist schnell behoben: Es wurde vergessen, das neue Wallpaper für Fedora 27 einzubinden und anstatt dessen das alte von Fedora 26 benutzt. Darüber hinaus hat der Installer Anaconda im Textmodus beim Netinstall einen Fehler, der ihn abstürzen lässt. Ebenfalls ein Absturz ereilt Kernel 4.13 mit dem Raspberry Pi. Weitere Fehler betreffen das Sicherheits-Framwork SELinux sowie Systemd und den neuen Installer Blivet.

    Verschiebungen Teil des Konzepts

    Verschiebungen sind bei Fedora nichts Neues, sondern an der Tagesordnung. Wichtig ist nur, dass die Balance von zwei Veröffentlichungen pro Jahr in Korrelation zu den Release-Daten von GNOME halbwegs im Gleichgewicht bleiben. Im Gegensatz zu Debian, das ohne vorherige Festlegung auf ein Release-Datum auskommt, arbeitet Fedora zwar entlang einer Release-Schedule, ist aber nicht daran gebunden und somit wird auch Fedora erst veröffentlicht, wenn es soweit ist. Ubuntu dagegen arbeitet mit strikten Release-Plänen und setzt diese auch, nicht immer zum Nutzen der Anwender, wie geplant um.

    Veröffentlichung im November

    Wegen der häufigen Verschiebungen in der Vergangenheit hatte Fedora bereits ein sogenanntes Rain Date, also ein Ersatzdatum eine Woche später mit in seine Release-Schedule aufgenommen. Doch für Fedora 27 ist auch dieses nun verfallen. Für die Beta-Version steht nun der 3.10 im Release-Plan, was den Termin für die stabile Veröffentlichung von Fedora 27 auf den 7. November verschiebt. Einen Punkt, an dem Verschiebungen in der Vergangenheit häufig vorkamen hat Fedora inzwischen eliminiert. Fedora 27 wird das erste Release sein, was ohne Alpha-Version auskommt, sondern sich in dieser frühen Phase eher an einer kontinuierlichen Entwicklung mit täglichen Builds entlanghangelt.

    Fedora 27 kommt mit Kernel 4.13 und GNOME 3.26 als Desktop. Im Rahmen einer längerfristigen Umgestaltung, um neben RPMs mehr Flatpaks für grafische Anwendungen anzubieten, wird die Integration des neuen Paketformats mit Fedora 27 weiter vorangebracht. Zudem wird der Flatpak-Builder zu einer eigenen Anwendung. Nach einigen Jahren Entwicklung wird zudem das neue Multimedia-Framework Pipewire mit Fedora 27 seinen ersten Auftritt haben. Wer neugierig auf weitere Neurungen ist, findet diese im Changeset.

     

  • GNOME 3.26 verbessert GNOME-Shell und Apps

    GNOME 3.26
    GNOME 3.26

    Das heute veröffentlichte GNOME 3.26 trägt den Codenamen »Manchester«, wo im Sommer die letzte Entwicklerkonferenz Guadec stattfand. Die neue Version bringt viele Verbesserungen an der GNOME-Shell als auch bei den ausgelieferten Apps. Der Veröffentlichung kommt eine besondere Bedeutung zu. Das gilt zumindest für Canonical, die die gerade veröffentlichte neue Version der Desktop-Umgebung mit Ubuntu 17.10 Artful Aardvark in wenigen Wochen anstelle des hauseigenen Unity ausliefern werden. Damit wird Ubuntu die erste Distribution sein, die GNOME 3.26 in einer stabilen Veröffentlichung in leicht angepasster Version veröffentlicht. Aber auch jetzt schon können die Neuerungen von Gnome 3.26 getestet werden. Dazu bietet sich beispielsweise das Test-Image für das im Oktober erwartete Fedora 27 an.

    GNOME 3.26 ist ein Release der kleinen Verbesserungen

    Klickt man sich durch verschiedene Anwendungen im neuen Release, so springt prominent die Neugestaltung des Einstellungsdialogs ins Auge, der früher GNOME Control Center und nun schlicht Settings heißt. Waren die Sektionen vorher als Icons organisiert, so nutzt die neue Oberfläche mit der Leiste am linken Rand den Platz im Fenster besser aus. Der neu gestaltete Dialog zur Verbindung mit dem Internet per Kabel, WLAN oder VPN erleichtert die Kontaktaufnahme mit dem Internet. Auch optisch wirkt die neue Gestaltung insgesamt ruhiger und aufgeräumter. Die Erstellung von Multi-Monitor-Umgebungen wurde ebenfalls vereinfacht.

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    Die GNOME-Shell erhielt auch eine Aufwertung. So wurde die Suche überarbeitet und zeigt nun besser gefiltert mehr Ergebnisse an. Zudem können Systemaktionen wie Suspend oder Shutdown über die Suche angesteuert werden ohne die Hände von der Tastatur zu nehmen. Die obere Leiste ist nun semi-transparent solange keine Fenster an ihr andocken. 

    Viele Apps wurden aufgepeppt

    Bei den Applikationen erhielt GNOME Files, besser als Nautilus bekannt, die oft nachgefragte Volltextsuche. Diese ist optional und kann bei unterstützten Formaten zugeschaltet werden. Auch das Tab-Handling wurde verbessert. Ctrl + Shift + T  öffnet einen geschlossenen Tab, während Ctrl + Tab das Springen zwischen Tabs erlaubt. Web, der GNOME-Browser, der früher Epiphany hieß, integriert mit 3.26 die Funktion Firefox-Sync, sodass Lesezeichen, Verlauf und gespeicherte Passwörter zwischen Firefox und Web über alle Geräte hinweg synchronisiert werden können. GNOME Software erfuhr für 3.26 eine weiter verbesserte Flatpak-Integration und gibt mehr relevante Informationen während der Installation von Paketen aus. Viele weitere Apps erhielten kleinere Updates, die in den Release Notes nachgelesen werden können.