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Tutanota, der deutsche Anbieter für sicheren und verschlüsselten E-Mail-Verkehr hat nach über zwei Jahren seine Desktop-Clients für Linux, macOS und Windows aus der Beta-Phase entlassen und als stabil freigegeben. Die Entwickler erklären in der Ankündigung, dass die Desktop-Clients durch die Integration in das jeweilige Betriebssystem einige Vorteile gegenüber dem Web-Client bieten:
- sie unterstützen die Dateiöffnung
- sie senden Benachrichtigungen für neue E-Mails und Termine
- sie können den geheimen Speicher des Systems nutzen
- sie können Rechtschreibprüfung für mehrere Sprachen durchführen
- sie unterstützen Tutanota als Standard-Mail-Handler
- sie führen automatische Signaturprüfungen bei Client-Updates für beste Sicherheit durch
- sie unterstützen Installationsrichtlinien für die geschäftliche Nutzung
Alle Funktionen des Web-Clients
Die Desktop-Clients verfügen zudem über alle Funktionen, die von der Webversion bekannt sind. Sie bieten ein höheres Sicherheitsniveau als der Web-Client, da jede Version automatisch signiert und diese Signatur beim Start überprüft wird. Die Signatur kann zusätzlich manuell überprüft werden. Vor der Freigabe der stabilen Desktop-Clients fand eine interne Sicherheitsüberprüfung statt, die keine größeren Probleme aufdeckte.
Benachrichtigungen einschalten
Um Benachrichtigungen über neue E-Mails und Termine zu erhalten, muss in der Taskleiste das Tutanota-Icon mit der rechten Maustaste angeklickt werden und die Option Im Hintergrund ausführen
gewählt werden. Wenn die Option aktiv ist, wird der Desktop-Client nicht beendet, wenn alle Fenster geschlossen werden, sondern bleibt im Hintergrund aktiv , um bei eingehenden E-Mail- oder Kalenderalarmen Desktop-Benachrichtigungen auszulösen.
Künftige Funktionen
Die Tutanota-Desktop-Clients verschlüsseln alle Daten automatisch. Die Clients sind Open Source und der gesamte Client-Code ist auf GitHub veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung der stabilen Clients ist die Entwicklung nicht abgeschlossen, erweiterte Funktionen, die bereits geplant sind, umfassen:
- Whitelabel für Desktop-Clients und Apps
- Offline-Unterstützung
- Zwei-Faktor-Authentifizierung mit U2F