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  • Google+ ist tot. Was sind die Alternativen?

    Google+
    Bild: Diaspora Banner | Quelle: Diaspora

    Google beweist wieder einmal, dass ihm die Kunden (denn das sind wir) völlig egal sind. Wenn es Gründe gibt, dass ein Dienst nicht mehr opportun ist, wird er geschlossen. Das haben wir bereits mehrfach erlebt. Nun ist Google+ dran und wird zum August 2019 eingestellt. Die vermeintlichen Hintergründe kann ich nicht beurteilen. Vielfach wird die Meinung geäußert, das Datenleck sei nur ein Vorwand um das in Googles Augen gescheiterte Social Network loszuwerden.

    Viele gute Communities

    Viele wollen es schon lange gewusst haben und G+ sei nur zu faul gewesen, umzufallen. Ich und viele andere sehen das nicht so. G+ ist für mich ein Netzwerk mit wirklichem Mehrwert, intelligenten Menschen und interessanten Unterhaltungen zu allen möglichen Themen, an denen man über Tage und Wochen  hinweg teilnehmen oder auch nur mitlesen kann. Auch die Open-Source und Tech-Community ist dort stark vertreten.

    In alle Winde verstreut

    Google ist es gleich, dass hier eine über Jahre gewachsene Community zerschlagen und in alle Winde zerstreut wird. Was also tun? Facebook und Twitter sind für mich kein Ersatz. Auf Mastodon bin ich zwar mit diesem Blog vertreten, aber das ist halt wie Twitter auch ein Kurznachrichtendienst. Ich bin eher für das lange Format.

    Leider deutet sich bereits jetzt an, dass viele Personen und Communities nun verschiedene Inseln ansteuern. Einige Communities ziehen nach MeWe um. Für mich vom Format her am ehesten vergleichbar mit G+ ist das dezentralisierte Diaspora, das viele vermutlich bereits kennen. Es besteht aus sogenannten Pods, die alle einzelne vernetzte Server darstellen.

    Ab in die Diaspora

    Ein relativ neuer Pod ist #Pluspora, wo sich seit der Nachricht vom Ableben von G+ seit gestern viele bekannte Gesichter sammeln. Ein weiteres verteiltes Netzwerk ist Friendica, künftig könnte auch das von Tim Berners-Lee entwickelte Solid interessant werden.

    Wenn ihr G+-Nutzer seid und nicht wisst, wo es jetzt oder erst nächstes Jahr hingehen soll, so ist Diaspora einen Blick wert, auch wenn noch einige Komfortfunktionen fehlen. Ich habe gestern auch dieses Blog dort eingegliedert, bleibe aber auch auf G+, bis sich dort die Tore schließen. Eine Anleitung zu ersten Schritten in Diaspora findest Du hier. Aktuelle Informationen zum Ende von G+ gibt es in einer weiteren News.