Schlagwort: Cinnamon

  • Cinnamon 5.2 Desktop-Umgebung verfügbar

    Cinnamon 5.2 Desktop-Umgebung verfügbar

    Der Cinnamon-Desktop ist das Flaggschiff der Entwickler von Linux Mint und ein Fork der GNOME Shell in Version 3. Es wurde entwickelt, um die klassische Umgebung im Gnome 2-Stil fortzuführen. Gerade ist Cinnamon 5.2 mit neuen Funktionen und vielen Verbesserungen erschienen. Dabei stehen verschiedene Applets im Vordergrund.

    Applets aufgewertet

    Dazu zählt ein verbessertes Menü-Applet, das neben Symbolen für alle Anwendungen nun eine bessere Tastaturnavigation für RTL-Sprachen bietet. Zudem können die Schaltflächen der Anwendungen standardmäßig ausgeblendet werden. Das Kalender-Applet wurde ebenfalls aufgewertet und unterstützt nun den Evolution Data Server von GNOME als einheitliches Backend für Anwendungen, die Kontakte, Aufgaben und Kalenderinformationen verarbeiten. Als Nächstes ist das Benachrichtigungs-Applet zu nennen, das unter anderem eine neue Einstellung bietet, um die Anzahl der Benachrichtigungen in der Taskleiste nicht anzuzeigen.

    Das Sound-Applet zeigt nicht mehr »Unbekannter Künstler« im Panel an. Sowohl die Schaltflächen zur Mediensteuerung als auch das Player-Statuslabel wurden mit den bereits erwähnten RTL-Layouts verbessert. Das Keyboard-Applet zeigt nun die Symbolgrößen auch dann korrekt an, wenn das Panel vertikal ausgerichtet ist.

    Verbesserte RTL-Unterstützung

    Des Weiteren bietet Cinnamon 5.2 einen neuen Bestätigungsdialog beim Entfernen eines Panels sowie einen neuen Schalter zum Ein- und Ausschalten der Fensterbezeichnungen. Cinnamon kann jetzt als Standard für die Handhabung von Benachrichtigungen deaktiviert werden. Auch bei den Bedienelementen des Fensterlayouts gibt es verbesserte RTL-Unterstützung.

    Im Dezember offiziell

    Cinnamon 5.2 wird zusammen mit Linux Mint 20.3 »Una« im Dezember ausgeliefert. Die Release Notes liegen noch nicht vor, ein Report im Mint Blog für November steht ebenfalls noch aus. Nähere Informationen über die letzten Änderungen können jedoch der GitHub-Seite von Cinnamon entnommen werden. Dort ist auch der Quellcode zu finden. Binärpakete werden in den nächsten Tagen unter anderem bei Arch Linux erwartet.

  • Cinnamon: Verbleib in Debian gefährdet

    Cinnamon: Verbleib in Debian gefährdet

    Der Verbleib der Desktop-Umgebung Cinnamon in Debian ist derzeit gefährdet, wie aus einem aktuellen Blogeintrag hervorgeht. In den letzten zwei Jahren wurde die Umgebung von Debian-Entwickler Norbert Preining betreut, der in letzter Zeit seinen Fokus mehr auf KDE Plasma verlegt hat und mit dem Team von Debian-Qt-KDE dafür sorgte, das Debian 11 »Bullseye« das relativ aktuelle Plasma 5.20 ausliefern wird. Preining stellt zudem inoffiziell ganz aktuelle KDE-Software bereit, derzeit das kürzlich veröffentlichte Plasma 5.22 sowie KDE Gear 2021.04.2. Zudem bietet er aktuelle Versionen von Digikam an.

    Von GNOME zu Cinnamon zu KDE

    Was die Anwender von KDE-Software freut, enttäuscht die Nutzer von Cinnamon, für das nun ein neuer Betreuer gefunden werden muss, um den Verbleib der Umgebung in Debian zu sichern. Der derzeitige Stand ist, dass Cinnamon in Debian Unstable und Testing bei Version 4.8.6-2 steht und somit auch Debian 11 »Bullseye« mit dieser Version veröffentlicht werden wird. Somit ist der Verbleib zunächst für die Lebenszeit von »Bullseye« gesichert.

    Cinnamon 5.0 nicht in Debian

    Allerdings ist Anfang Juni bereits Cinnamon 5.0 erschienen, das ohne neuen Betreuer vermutlich keinen Eingang in die Zweige Unstable oder Testing finden wird, da Preining es vermutlich nicht paketieren wird. Somit sieht derzeit die Zukunft von Cinnamon für Debian 12 »Bookworm« eher düster aus, denn die Paketierung und Betreuung eines Desktops für sämtliche Architekturen, die Debian bedient ist eine zeitaufwendige Aufgabe.

    Cinnamon ist ein bei Linux Mint entwickelter Fork der GNOME Shell. Die Mint-Entwickler waren mit dem Design- und Bedienkonzept von GNOME 3 nicht einverstanden und begannen 2011 mit der Entwicklung ihrer eigenen Vorstellungen einer Desktop-Umgebung.

  • Linux Mint Desktop Cinnamon 4.8 ist fertig

    Das Team von Linux Mint hat die Entwicklung von Cinnamon 4.8 abgeschlossen und stellt die Standard-Desktop-Umgebung von Mint in neuer stabiler Version bereit. Der Desktop wird sein Debut mit Linux Mint 20.1 »Ulyssa« haben, dessen Veröffentlichung noch im Dezember erwartet wird.

    Favoriten

    Eine von vielen Nutzern schon länger geforderte Funktion wurde mit Cinnamon 4.8 verwirklicht. Der Datei-Manager Nemo kann künftig Dateien oder Ordner mit der Option zu Favoriten hinzufügen über das Kontextmenü zu den Favoriten hinzuzufügen. Der Zugriff auf die solcherart gespeicherten Einträge geschieht in Nemo über Favoriten im Menü Datei oder durch den Öffnen-Dialog per Rechtsklick auf eine Datei sowie einen neuen Abschnitt im Anwendungsmenü.

    Tiefer schlafen

    Der Schlafmodus wurde überarbeitet und vereint auf Wunsch nun suspend und hibernate. Dabei wird die Sitzung zunächst in den Suspend-Modus versetzt, um nach einer einstellbaren Zeit der Inaktivität in den Ruhezustand zu wechseln. Linux Mint unterstützt seit Mint 20 »Ulyana« Ubuntus Snap-Format nicht mehr, dafür wurde für Cinnamon 4.8 die Integration von Flatpak verbessert.

    Flottere JavaScript-Engine

    Unter der Haube von Cinnamon 4.8 wurde der Desktop durch die Verwendung von Mozillas neuer Mozjs78-JavaScript-Engine als Cinnamon-Javascript-Interpreter (CJS) besser motorisiert. Der Start von Cinnamon beim Hochfahren soll dadurch um Einiges schneller erfolgen. Das GNOME Virtual File System (GVFS) macht beim Zugriff auf externe Dateien Platz für GNOME GIO. Fractional Scaling wurde weiter verbessert, zudem werden Icons von Anwendungen auf der Basis von Qt oder Electron im Systemabschnitt besser angepasst. Das Applet XAppStatusIcon verhilft den Icons von weiteren Anwendungen wie unter anderem Mintupdate, Mintreport, Redshift und Rhythmbox zu einem einheitlicheren Erscheinungsbild im System-Tray.

    Wer nicht auf Mint 20.1 warten möchte um Cinnamon 4.8 auszuprobieren, kann dies derzeit bereits bei Arch Linux und vermutlich in wenigen Tagen auch bei Manjaro tun.

  • Was ist neu beim Mint-Desktop Cinnamon 4.6?

    Was ist neu beim Mint-Desktop Cinnamon 4.6?

    Ohne große Ankündigung wurde vor rund zwei Wochen eine neue Version des Standard-Desktops von Linux Mint freigegeben. Seit gestern wird auf GitHub Version 4.6.2 angezeigt. Was ist neu bei Cinnamon 4.6?

    Herzstück von Linux Mint 20

    Cinnamon 4.6.x wird das Herzstück des im Juni erwarteten Linux Mint 20 werden. Darüber hinaus ist der seit 2011 entwickelte Desktop, der GNOME 3 nach den Vorstellungen der Mint-Entwickler umsetzt, weit über Mint hinaus beliebt und viele Distributionen bieten eigene Abbilder mit Cinnamon an.

    Bessere Skalierung für HiDPI

    Herausragendes Merkmal der neuen Version ist die Möglichkeit, die Bildwiederholrate des Monitors zu ändern sowie die Unterstützung von fraktionalen HiDPI-Auflösungen. Bisher unterstützte Cinnamon bei der Skalierung lediglich 100 und 200 Prozent, mit Cinnamon 4.6 stehen auch Optionen wie 125, 150 und 175 Prozent zur Wahl. Dabei können verschiedene Monitore in einem Multi-Display-Setup unterschiedliche Einstellungen haben.

    Andere Desktop-Umgebungen bieten schon länger die Möglichkeit, die Bildwiederholrate (Refresh Rate) von Monitoren anzupassen. Auf zunehmend wiederholte Nachfrage von Anwendern reagieren die Entwickler und Cinnamon 4.6 zieht hier nun nach.

    System-Tray-Applet erweitert

    Eine weitere wichtige Änderung betrifft das System-Tray-Applet, das modernisiert wurde, um künftig bessere Unterstützung für neue Electron- und Qt-Anwendungen und deren Indikatoren zu bieten.

    Nemo wird schneller

    Cinnamon 4.6 wird zudem mit einem in der Geschwindigkeit optimierten Nemo-Dateimanager ausgeliefert. Die neue Version geht effizienter mit Thumbnails um und soll so die Leistung des Dateimanagers vor allem auf älteren Festplatten bei hohem I/O verbessern. Das Mint-Y-Theme hat eine Überarbeitung der Farbpalette erfahren, die für leuchtendere Farben als bisher sorgt.

    Wer nicht warten möchte…

    Cinnamon 4.6.2 kann bereits mit einigen Distributionen getestet werden, wie ein Blick auf Repology verrät. Bei Manjaro Unstable steht bereits 4.6.2 bereit, Version 4.6.1 ist bei Manjaro Testing, Arch Linux, ALT Linux, Fedora Rawhide und Parabola in den Archiven. Linux Mint 20 »Ulyana« bringt Cinnamon 4.6.x vermutlich im Juni zu den Mint-Anwendern.

  • Cinnamon 4.0 zum Test bei Arch Linux und Manjaro

    Cinnamon 4.0
    Screenshot: ft

     

    Noch ist die bei Linux Mint entwickelte Desktopumgebung Cinnamon 4.0 nicht offiziell freigegeben. Anwender der Distributionen Arch Linux und der Community-Ausgabe von Manjaro mit Cinnamon finden die Pakete aber bereits in den Archiven und können einen ersten Blick auf die vierte Generation von Cinnamon, einem Fork der Gnome-Shell, werfen. Bei Linux Mint selbst findet sich im Archiv derzeit eine Version 2018.09.21.

    Noch nicht stabilisiert

    Die Versionen bei Arch und Manjaro sind allerdings noch mit etwas Vorsicht zu genießen, wenn man sich anschaut, was der Mint-Hauptentwickler zu den frühen Versionen sagt:

    [su_quote style=“modern-light“ cite=“Clement »Clem« Lefebvre“ url=“https://blog.linuxmint.com/?p=3644″]Bei so vielen Korrekturen und Verbesserungen und einer Performance, die stark von der verwendeten GPU abhängt, können die Ergebnisse variieren und wir könnten während der BETA-Phase einige Regressionen erleben. [/su_quote]

    Unterm Weihnachtsbaum

    Offiziell soll Cinnamon 4 mit Linux Mint 19.1 kurz vor Weihnachten erscheinen, wie dem aktuellen Monatsbericht im Mint-Blog zu entnehmen ist. Viel Zuwendung erfuhr in der neuen Version des Desktops die Bedienleiste am unteren Bildschirmrand. Sie wirkt insgesamt moderner als vorher und ist mit 40 Pixel größer und dunkler als bisher. Die Icons wirken kontrastreicher und heben sich besser vom Hintergrund ab. Wer das neue Layout nicht mag, kann zumindest bei Linux Mint später zum alten Design zurückkehren. Das neue Standard-Theme in Linux Mint wird dazu passend ab 19.1 Mint-Y-Dark sein.

    Am schnellsten mit Manjaro

    Die einfachste Möglichkeit, mit Cinnamon 4.0 zu spielen, falls kein Manjaro oder Arch Linux oder eine andere Distribution installiert ist, die deren Archive direkt verwendet, ist vermutlich Manjaro 18 in einer virtuellen Maschine eurer Wahl. Hier weist euch nach dem Start der Update-Manager auf zu aktualisierende Pakete hin, unter anderem auch die von Cinnamon  4.0. Bei meinem kurzen Test verhielt sich die Vorabversion von Cinnamon 4.0 mit Manjaro stabil.

  • Linux Mint 19 »Tara« freigegeben

    Linux Mint 19 »Tara«
    Bild: Mint 19 Cinnamon | Quelle: Screenshot

     

    Linux Mint 19 ist offiziell freigegeben worden. Seit die  Plasma-Version fallen gelassen wurde, veröffentlicht das Team um Clement Lefebvre die verbleibenden GTK-Ausgaben Cinnamon, MATE und Xfce zeitgleich und spart sich somit eine zweite Veröffentlichung. Die neue Ausgabe Linux Mint 19 trägt den Beinamen »Tara«, basiert auf Kernel 4.15 und Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« als Basis. Die Unterstützung reicht bis 2023.

    Timeshift verleiht Sicherheit

    Die Highlights von Linux Mint 19 »Tara« sind eine neue Anwendung zur Erstellung von System-Backups namens TimeShift, ein neuer Willkommensbildschirm, besserere HiDPI- und Multi-Monitor-Unterstützung sowie einem neuen Theme und Icon-Set namens Mint-Y. Viele Apps wie  Software Manager, Update Manager und die XApps wurden zudem überarbeitet.

    In Linux Mint 19 heißt der Star der Show TimeShift. Obwohl bereits mit Linux Mint 18.3 eingeführt und auf andere noch unterstützte Linux-Mint- Versionen zurückportiert, steht die Backup-Anwendung jetzt im Mittelpunkt der Update-Strategie von Linux Mint. Dank TimeShift kann der Nutzer in der Zeit zurückgehen und seinen Computer auf den letzten funktionierenden System-Snapshot zurücksetzen.

    Update-Manager vereinfacht

    Der Update-Manager verfolgt eine neue Strategie und nutzt keine selektiven Updates mehr. Er stützt sich auf Timeshift, um die Stabilität des Systems zu gewährleisten und erlaubt es, alle Updates direkt zu installieren. Auch automatische Updates können nun einfach freigeschaltet werden, während dies in der Vergangenheit erfahrenen Anwendern vorbehalten war.

    Neuer Cache für mehr Performance

    Der in Linux Mint 18.3 völlig überarbeitete und mit Flatpak-Unterstützung versehene Software-Manager wurde weiter ausgebaut.  Die Nutzeroberfläche wurde verfeinert, die Tastaturnavigation verbessert und die Suche beschleunigt. APT and Flatpak erhielten einen internen Cache. Dieser Cache bietet eine Abstraktionsschicht, sodass Anwendungen die Paketmanager APT und Flatpak auf die gleiche Weise handhaben können, ohne sich Gedanken über ihre Unterschiede zu machen. Dieser Cache könnte in Zukunft auch anderen Anwendungen wie dem Menü oder dem Update-Manager verfügbar gemacht werden.

    Cinnamon 3.19 gefühlt schneller

    Der Standard-Desktop von Linux Mint 19 ist weiterhin Cinnamon und wird in Version 3.19 ausgeliefert. Diese kann durch Verbesserungen beim Fenstermanager Anwendungen schneller starten als bisher. Darüber hinaus wurden die Fensteranimationen verbessert. Die neuen Animationen sehen sauberer aus und sorgen zusammen mit den Leistungsverbesserungen dafür, dass sich Cinnamon schneller anfühlt als zuvor.

    LMDE 3 auf gutem Weg

    Viele weitere Verbesserungen von Linux Mint 19 »Tara« können der Ankündigung entnommen werden. Abbilder stehen auf der Downloadseite des Projekts in 32- und 64-Bit für Cinnamon, MATE und Xfce zur Verfügung. Die nächste Veröffentlichung betrifft LMDE 3 aka »Cindy« (Linux Mint Debian Edition). Das Team hofft, bis Ende Juli eine Beta-Version der mittlerweile auf Debian Stable basierenden Distribution vorlegen zu können.

  • Linux Mint 18.3 Cinnamon und MATE erschienen

     

    Linux Mint 18.3
    Logo: Linux Mint under Creative Commons Attribution 3.0 Unported

     

    Linux Mint 18.3 trägt den Codenamen »Sylvia« und steht in Varianten mit Cinnamon- und MATE-Desktop seit gestern auf dem FTP-Server des Projekts zum Download in jeweils 32- und 64-Bit bereit. Noch fehlt allerdings die offizielle Notiz zur Veröffentlichung auf der Projekt-Webseite. Die Veröffentlichung basiert auf Ubuntu 16.04.3 LTS »Xenial Xerus« und erfährt wie dieses Unterstützung bis 2021.

    Cinnamon und MATE

    Linux Mint 18.3 setzt auf Kernel 4.10 aus dem Hardware-Enablement-Paket (HWE) für Ubuntu 17.04 »Zesty Zapus«. Als Desktop-Umgebungen werden  Cinnamon  in Version 3.6 sowie MATE in Version 1.18 ausgeliefert. In den nächsten Wochen wird die Veröffentlichung von Images mit KDE Plasma und XFCE erwartet. Dabei wird dies die letzte Veröffentlichung mit Plasma für Linux Mint sein. Entsprechende Pakete bleiben aber auch darüber hinaus zur Installation verfügbar.

    Wie Chefentwickler Clement Lefebvre bereits im August mitteilte, wird mit Mint 18.3 die Handhabung von Backups mittels der Anwendung mintBackup verbessert. Das bisherige Backup-Tool wurde komplett überarbeitet. Es soll laut Lefebvre »weniger können als bisher, das aber besser«. Eine grundlegende Änderung erfuhr das Berechtigungssystem. Das überarbeitete Backup-Werkzeug benötigt keine Root-Rechte mehr.

    Backups vereinfacht

    Einhergehend mit der Reduzierung der Komplexität wird der Anwender nun nicht mehr nach einer Quelle oder der Art des Backups gefragt. Die Anwendung beschränkt sich nun auf die Sicherung des Home-Verzeichnisses. Es sichert alle dort befindlichen Daten in ein Tar-Archiv und stellt diese bei Bedarf an alter Stelle mit den gleichen Besitzrechten und Zeitstempeln wieder her.

    Dabei kann der Nutzer wie gewohnt Daten ausschließen. Versteckte Dateien und Verzeichnisse sind standardmäßig ausgeschlossen, können aber manuell einbezogen werden. Die Anwendung merkt sich einmal vorgenommene Einstellungen für die nächste Sicherung. Zusätzlich können die Anwendungen, die durch den Software-Manager installiert wurden gesichert und bei Bedarf wiederhergestellt werden. Mit Linux Mint 18.3 kommt eine zweite Backup-Anwendung namens Timeshift hinzu, die für Ubuntu entwickelt wurde und sich auf das Anlegen und Wiederherstellen von System-Schnappschüssen versteht. Das Tool wurde zusammen mit dem Entwickler an Linux Mint angepasst.

    Timeshift erstellt Images

    Der Software Manager erhielt für 18.3 ebenfalls eine umfassende Überarbeitung. Das Design der in die Jahre gekommenen Anwendung wurde überarbeitet und ist jetzt moderner und die Bedienung vereinheitlicht. Der Code wurde vereinfacht, was zu einer schlankeren Anwendung führt. Der Start ist schneller, ebenso die Suche nach Applikationen. Als Backend dient jetzt AptDaemon, die Anwendung läuft damit nun im User-Mode. Nur die eigentliche Installation von Software benötigt Root-Rechte.

    Flatpak besser integriert

    Flatpak wird mit Linux Mint 18.3 nun voll unterstützt und ist bereits vorinstalliert. Der Software Manager hat eine direkte Verbindung zu Flathub erhalten. So lassen sich als Flatpak gepackte Anwendungen installieren auch wenn deren Abhängigkeiten nicht mit Mint 18.3 kompatibel sind. Anwender können hier weitere Flatpak-Archive einbinden.

    Neu bei Mint 18.3 ist auch mintReport, ein Werkzeug, das bei Fehlern System-Reports an die Entwickler schicken kann. Zudem kann es individuelle Informations-Reports für den Anwender zusammenstellen, die auf seiner Hard- und Software basieren und bei der Beseitigung von Problemen hilfreich sein können. So kann es beispielsweise auf die notwendige Installation fehlender Multimedia-Codecs hinweisen.

    Libinput statt Synaptics-Treiber

    Cinnamon 3.6 unterstützt nun GNOME Online Accounts und bindet angemeldete Dienste in den Datei-Manager Nemo ein. Wird etwa der Google-account angemeldet, bindet Nemo Google Drive in seine Seitenleiste ein. Änderungen gab es auch bei der Unterstützung von Touchpads und anderen Eingabegeräten. Diese werden künftig von Libinput verwaltet. Wird der Treiber xserver-xorg-input-libinput entfernt, kommt nach einem Reboot wieder der herkömmliche Synaptics-Treiber zum Einsatz.

    HiDPI-Unterstützung und HybridSleep

    Verbesserungen erhielt das Konfigurationsmodul für Cinnamon Spices, das Applets, Desklets, Erweiterungen und Themes verwaltet ebenso wie die Bildschirmtastatur und die Darstellung auf HiDPI-Displays. Diese Unterstützung ist nun standardmäßig aktiv. Darüber hinaus wird nun HybridSleep unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Sleep und Hibernate, die besonders für Desktop-Computer gedacht ist. Der Inhalt des RAM wird auf die Festplatte geschrieben und der Rechner in einen Stromsparmodus versetzt. Das RAM wird dabei weiterhin mit Energie versorgt. Selbst nach einem Stromausfall sollte damit ein Rechner ohne Datenverlust wieder starten.