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  • KDE Partition Manager 3.3 ist fertig

    KDE Partition Manager 3.3
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    KDE Partition Manager (KPM) 3.3 ist gerade veröffentlicht worden. Er stellt das Gegenstück zur Partitionierung mit GParted dar und bietet Verbesserungen für Btrfs-, F2FS- und NTFS-Dateisysteme. Auch bei der Unterstützung von Verschlüsselung gab es Fortschritte. So wurden erste Schritte zur Implementierung der LUKS2 On-Disk Format Specification gemacht. Der KDE Partition Manager 3.3 kann nun LUKS2-Label anzeigen. Weitere Funktionalität in Sachen LUKS soll mit Version 3.4 ausgeliefert werden. Luks2 bietet mehr Sicherheit als LUKS/LUKS1, ist ausbaufähiger und kann als in-place upgrade für ältere Versionen eingesetzt werden.

    KPM partitioniert in Calamares

    Da der KPM auch im Installer-Framework Calamares arbeitet, sollten Installer auf Calamares-Basis nun auch LVM Logical Volumes erkennen können. Auch die Partitionierung solcher Devices sollte nun gelingen. Calamares installiert laut Entwickler Andrius Štikonas mit KPMcore 3.3 nun ein RootFS in einem LVM-Volume und booted davon. Somit erhält Calamares in nächster Zeit die oft nachgefragte Möglichkeit, verschlüsselte Volumes zu installieren.

    Neues Backend Sfdisk

    Die meiste Arbeit am KDE Partition Manager 3.3 fließt derzeit in das Sfdisk-Backend, das einmal neben libparted als zweites Backend zur Auswahl stehen soll. Das kann aber erst mit der Veröffentlichung von util-linux 2.32 geschehen. Auf dem Sfdisk-Backend baut auch die Unterstützung für KAuth auf, das es erlaubt, KPM als unprivilegierter Anwender zu betreiben. Werden Root-Rechte benötigt, ruft es Polkit auf, um diese zu erteilen. Noch braucht auch diese Konstellation etwas Arbeit um wunschgemäß zu funktionieren. Derzeit funktioniert KAuth noch nicht mit SMART. Zudem kann es vorkommen, dass mehrmals zur Passworteingabe aufgefordert wird. In seiner Ankündigung hat der Entwickler die Problematik näher erläutert. Der Quellcode findet sich auf der Downloadseite von KDE.

     

  • KDE Partition Manager ohne Root-Rechte nutzbar

    KDE Partition Manager
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    Der KDE-Partitionsmanager wird künftig keine Root-Rechte mehr benötigen um Partitionen zu erstellen und zu formatieren. Das erklärte KDE-Entwickler Andrius Štikonas in seinem Blog. Demnach laufen  mittlerweile rund 90 Prozent der Funktionalität mit unprivilegierten Anwenderrechten. Das bedeutet laut Štikonas unter anderem mehr Sicherheit und bessere Wayland-Integration. Es wird noch eine Weile dauern, bis alles poliert und fertig für eine Veröffentlichung ist. Der Entwickler betrachtet das Erreichte jedoch bereits jetzt als Meilenstein in der Entwicklung des KDE Partition Managers.

    Sfdisk löst langfristig Libparted ab

    Anders als die meisten anderen Anwendungen, die KAuth zur Autorisierung benutzen, brauchte der KDE-Partitionsmanager Root für fast jede Funktion in seinem Repertoire. So war es ein nicht unerheblicher Aufwand, den Code der Anwendung entsprechend umzuschreiben. Zum Gelingen trug auch bei, dass jetzt ein zweites Backend zur Verfügung steht. Bisher wurden die meisten Manipulationen an Partitionen von libparted erledigt, einer Bibliothek, die auch bei GNU Parted, QtParted und dem GTK-Gegenstück GParted den Löwenanteil der Arbeit erledigt.

    Der KDE-Partitionsmanager kann jetzt auch sfdisk aus den Util-Linux-Paket als Backend verwenden. Das hat den Vorteil, dass sfdisk den Betrieb ohne Root-Rechte von Hause aus unterstützt. So wird sfdisk künftig das primäre Backend für KDEs Partitionierer werden.

    Auch Calamares profitiert

    Derzeit liegt der Quellcode des Umbaus zum unprivilegierten Betrieb des KDE Partition Manager noch im Repository des Entwicklers, soll jedoch nach Git-Master migrieren sobald das Herzstück KPMcore in Version 3.3 veröffentlicht wurde. Künftig werden nicht nur Anwender von KDE vom neuen Operationsmodus ohne Root beim KDE-Partitionsmanager profitieren, sondern auch die Anwender des Qt-basierten Installer-Frameworks Calamares, das ebenfalls auf dem KDE-Partitionierer setzt.