Schlagwort: Browser

  • Brave-Browser bietet Video-Konferenzen

    Brave-Browser bietet Video-Konferenzen

    Bereits vor längerer Zeit hatte Brendan Eich seinen Brave-Browser in den Nightly-Versionen mit dem Videokonferenz-Dienst Brave Together zum Testen ausgestattet. Jetzt wurde der Dienst als Brave Talk in die stabile Version des Browsers direkt aufgenommen. Dahinter steht eine Implementierung von Jitsi as a service mit WebRTC vom Anbieter 8×8. Brave Talk steht für den Desktop sowie für Android und iOS bereit.

    Initiierung nur in Brave

    Der Dienst ist unter der URL https://talk.brave.com/ zu erreichen und das Initiieren eines Chats funktioniert nur von Brave aus. Der Initiator kann aber dann andere Personen einladen, die auch andere Browser verwenden können. Video-Chats 1:1 sind kostenlos, für Team-Konferenzen mit bis zu mehreren Hundert Personen kostet der Dienst 7 US-Dollar pro Monat. Die Handhabung ist selbsterklärend und wer Jitsi einmal genutzt hat, kommt sofort mit den Funktionen klar. Wird ein Chat initiiert, prüft der Browser, ob die Funktion Brave Belohnungen (Brave Rewards) eingeschaltet ist. Ist das nicht der Fall, geht es erst nach der Aktivierung weiter.

    Verschlüsselung, keine Aufzeichnung von Meta-Daten

    Brave Talk-Benutzer können laut Ankündigung mehrere Verschlüsselungsebenen für Anrufe aktivieren, sodass ein potenzieller Lauscher die Gespräche der Benutzer nicht abhören kann, und die Entwickler versichern in ihrer Ankündigung, dass die Server keine Metadaten speichern, sodass Anrufe, Bilder und Aktivitäten niemals ohne die Zustimmung der Benutzer aufgezeichnet oder weitergegeben werden.

    Zusätzliche Funktionen

    Brave Talk bietet für Nutzer der kostenlosen Version unter anderem Video-Groupwatch, YouTube-Livestreaming und unbegrenzte Anrufzeiten. Für Nutzer, die die Premium-Version nutzen, bietet der Dienst zusätzlich Anrufaufzeichnungen, Hosting-Tools wie Teilnehmerstummschaltung und Eingabepasscodes und mehr. Die Android- und iOS-Apps von Brave bieten derzeit ausschließlich Brave Talk Premium und werden erst in den kommenden Wochen auch mit der kostenlosen Version ausgestattet.

  • Fingerprinting im Browser auch ohne JavaScript

    Fingerprinting im Browser auch ohne JavaScript

    Eine neue Seitenkanalattacke soll es Angreifern erlauben, Tracking per Fingerprinting im Browser auch dann zu erfolgreich zu betreiben, wenn die Verwendung von JavaScript untersagt ist. Das berichten Forscher der Cornell University, die dieses Angriffsszenario entwickelt haben. Der komplette Report ist als PDF verfügbar.

    Viele Prozessoren anfällig

    Anfällig für diese neue Tracking-Attacke sind die Hardware-Architekturen Intel Core, AMD Ryzen, Apple M1 sowie Samsung Exynos, die einen Großteil der heute verwendeten CPUs abdecken. Überraschenderweise kamen die Forscher zu dem Schluss, dass ihre Angriffe aufgrund der einfacheren Cache-Austauschrichtlinien auf den M1- und Exynos-Chips effektiver waren als auf den anderen Plattformen. Die Attacke ist ausschließlich auf HTML und CSS aufgebaut und ist somit nicht auf JavaScript angewiesen. Dabei sollen sogar Sicherheitsfunktionen wie VPN und das Tor-Netzwerk keinen absoluten Schutz bieten.

    Kein JavaScript nötig

    Die Forscher hatten zunächst versucht, die JavaScript-Funktionen zu identifizieren, die für die Durchführung eines solchen Cache-basierten Angriffs wesentlich sind. Dann entwickelten sie eine Reihe von Angriffen mit progressiv abnehmender Abhängigkeit von JavaScript-Funktionen, bis sie schließlich bei reinem HTML/CSS anlangten. Damit werden auch Maßnahmen der Browser-Hersteller wie die Verhinderung der exakten Zeitmessung, die bei JavaScript-basierten Seitenkanalattacken unerlässlich ist, obsolet.

    Hauptsächlich mit Chrome getestet

    Als Einschränkung erwähnen die Forscher, dass sie ihre Angriffe auf allen Plattformen hauptsächlich mit Googles Chrome Browser durchgeführt haben und die Verwendung anderer Browser vermutlich abweichende Ergebnisse zeigen würde. Die Prozessorhersteller sind von den Forschern über den neuen Angriffsvektor informiert worden. Die reale Gefahr dieser Entdeckung ist relativ gering, da solche Cache-Timing-Attacken in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad aufweisen wie die ebenfalls timing-sensitiven Spectre-Attacken auf Intel-CPUs. Für den Bereich des Home-Computings sind hier keine Angriffe zu erwarten.

  • Otter Browser erreicht stabile Version

    Otter Browser erreicht stabile Version

    Als 2013 Opera mit Version 15 seinen Browser total an den Wünschen der Anwender vorbei kastrierte, die eigene Browser-Engine zugunsten von zunächst WebKit und später Googles Blink-Engine aufgab und anschließend für längere Zeit keine Linux-Version mehr veröffentlichte, war dies Anlass für den polnischen Entwickler Michał Emdek, dem Wunsch vieler Anwender nach einer Fortsetzung der Funktionalität von Opera 12 zu entsprechen.

    Opera 12 als Vorbild

    Das Open-Source-Projekt Otter Browser war geboren. Otter Browser zielt darauf ab, die klassische Oberfläche und die Funktionalität von Opera 12 mit Qt5 nachzubauen. Bereits 2014 wurde zunächst eine Alpha-, dann mit Version 0.90.1 eine Beta-Version bereitgestellt. Es sollte über vier Jahre dauern, bis nach 12 Release-Kandidaten am ersten Tag des neuen Jahres jetzt Otter Browser 1.0.0.1 »Mordecai« erschienen ist.

    Weitere Funktionen folgen

    Emdek betont in der Ankündigung, nicht alle geplanten Funktionen seien bis zum Release fertig geworden. Er hofft jedoch, diese im Laufe des Jahres mit Otter Browser 1.1 nachliefern zu können. Der Browser basiert auf der eigenen Qt-Portierung des aus KHTML entstandenen WebKit, das auch Apples Webbrowser Safari zugrunde liegt.

    Wieselflink

    Was nach dem ersten Start sofort auffällt: Otter Browser ist sehr schnell, der Start des AppImage dauert weniger als eine Sekunde und auch Webseiten werden sehr schnell geöffnet. Im Menü können unter Datei | Importieren/Exportieren Sitzungen, Suchmaschinen und Lesezeichen von Opera importieren. Auch OPML-Daten für den integrierten Feed-Reader können eingebunden werden.

    Die von Opera bekannte Seitenleiste kann unter Ansicht | Werkzeugleisten zugeschaltet werden. Unter Werkzeuge | Inhaltsblockierung können Filterlisten definiert und konfiguriert werden. Die Unterstützung für Add-ons ist zwar angelegt, aber noch sind keine Erweiterungen verfügbar.

    Mail-Client geplant

    In folgenden Versionen sind unter anderem erweitertes Tab-Handling und ein Mail-Client. Ob Otter Browser die gewünschte Nische besetzen kann, muss sich zeigen. Der langsamen Entwicklung des kleinen Teams geschuldet hat sich dort mittlerweile der als Freeware verteilte Browser Vivaldi des Opera-Mitbegründers Jon von Tetzchner eingenistet.

    Der Browser ist für Windows als Zip-Archiv verfügbar. Versionen für Linux und Mac Os sollen folgen. Linux-Anwender können aber bereits sofort testen, denn es steht ein AppImage von Version 0.99-rc12 zum Download bereit. Wer mag, kann dem Browser auch aus dem Quellcode selbst erstellen.

  • Microsoft will Edge aufgeben

    Microsoft will Edge aufgeben

    Wenn stimmt, was auf der Webseite Windows Central heute berichtet wird, dann sind die Browser-Wars endgültig vorbei und Chrome hat gewonnen. Dort wird nämlich berichtet, Microsoft wolle seinen seit 2015 entwickelten Browser Edge und dessen Engine EdgeHTML aufgeben und einen Browser auf der Basis von Chromium entwickeln.

    Zu viele Fehler

    Der Grund für die Einstellung der Bemühungen für einen Browser mit einer hauseigenen Engine soll die fehlende Akzeptanz durch die Anwender aufgrund von Beginn an bestehender Fehler sein. Auch der Marktanteil ist kläglich. Nach drei Jahren liegt dieser beim Desktop laut StatCounter bei gerade einmal 4 Prozent und damit noch um einiges hinter dem Internet Explorer mit 5.38 Prozent, den er eigentlich ablösen sollte.

    Codename Anaheim

    Laut Windows Central findet die Neuentwicklung unter dem Codenamen Anaheim statt. Der Wechsel könnte frühestens mit der Veröffentlichung von Windows 10, Codename 19H1 im April 2019 stattfinden. Dann könnte der »Browser, mit dem man Chrome herunterladen kann« Geschichte sein.

    Nah an Blink

    Neben »Informationen aus gut informierter Quelle« führt der Autor Beiträge von Microsoft-Mitarbeitern zur Chromium-Codebase zum Beleg seiner Behauptung an. Dabei geht es allerdings darum, Chromium auf der ARM-Architektur zu verbessern. Fakten sind bisher kaum bekannt, jedoch soll die Web-Engine sich nah an Googles Blink-Engine orientieren.

    Keine Konkurrenz

    Wenn sich das Gerücht bewahrheitet, steht nicht mehr viel zwischen der Chrome-Webengine Blink und der Weltherrschaft. Mozilla hat den Kampf schon längst verloren und liegt bei 9,1 Prozent Marktanteil, während Chrome seinen Höhenflug bei derzeit 72.38 wohl noch steigern können wird.

    Anwender als Verlierer

    Aus Sicht der Anwender ist das angesichts des mangelhaften Schutzes der Privatsphäre bei Chrome und seiner Engine eine bedauerliche Situation. Das Ausmaß der Aushöhlung der Nutzerrechte bereitet ein Artikel des Kryptographen Matthew Green, Professor an der Johns Hopkins University auf.

  • Vivaldi 2.0 freigegeben

    Vivaldi 2.0 freigegeben

    Vivaldi 2.0
    Bild: Jon von Tetzchner | Quelle: Pressekit

     

    Vivaldi ist der Browser, der in die Fußstapfen des Browsers Opera vor Version 15 treten möchte. Jon von Tetzchner, einst Mitbegründer von Opera versucht, seit Anfang 2015 mit Vivaldi das Konzept der größtmöglichen Anp

    ssbarkeit umzusetzen und dabei stets auf die Wünsche der Anwender zu achten. Ein Blick in die Einstellungen zeigt, dass Vivaldi hier tatsächlich mehr zu bieten hat als andere Browser.

    Aufpoliert

    Nach fast vier Jahren seit der ersten Alpha-Version des Browsers ist nun Vivaldi 2.0 erschienen. Zunächst fällt eine allgemeine Aktualisierung der Browseroberfläche ins Auge. Damit einher gehen aktualisierte Themes und eine Vielzahl neuer Hintergrundbilder.

    Vivaldi 2.0
    Screenshot: ft

    Synchronisation verschlüsselt

    Die neue Version kann jetzt Daten der Anwender einschließlich des Verlaufs, der Lesezeichen und Speed Dials, gespeicherter Passwörter, Notizen und Autofill-Informationen sowie Erweiterungen zwischen mehreren Computern synchronisieren. Dabei sind laut der Release-Ankündigung alle synchronisierten Daten per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt  und werden nie im Klartext auf den Vivaldi-Servern gespeichert.

    Web-Panels erlauben es, in der Seitenleiste und zusätzlich zum Hauptfenster Web-Anwendungen oder Websites in einem geteilten Bildschirm zu nutzen. Sie können nun auch schwebend über dem Hauptfenster abgelegt werden und bilden eine Alternative zur oft überfüllten Tableiste.

    Web Panels und Tabs

    Vivaldis Tab-Browsing  dagegen macht es möglich, zusätzlich zum Anheften von Tabs diese als Stapel zu gruppieren, umzubenennen und zu durchsuchen. Zur besseren Übersicht kann die Tableiste auch als Liste in der Seitenleiste angezeigt werden. Diese Liste lässt sich nach verschiedenen Kriterien durchsuchen und die Tabs neu sortieren. Die neue Sortierung überträgt sich sofort in die Tab-Leiste.

    Vivaldi 2.0
    Screenshot: ft

    Aufschlussreicher Verlauf

    Ein beliebtes Feature, das Tab Tiling, erlaubt die gekachelte Darstellung von vorher bereits per Drag&Drop gruppierten Tabs. Neu ist, dass die Kacheln nun in der Größe individuell anpassbar sind. Das angepasste Layout bleibt nach Neustart und Laden der gespeicherten Sitzungen erhalten. Eine weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Art und Weise, wie Vivaldi den Verlauf mit verschiedenen Einstellungen, Suche und Statistik  zu einem mächtigen Werkzeug macht.

    Vivaldi 2.0
    Screenshot: ft

    Vivaldi beruht auf Chrome Chromium 69 und erlaubt die Benutzung von den Erweiterungen für Googles Browser. Alle Änderungen zu Vivaldi 2.0 sind im Changelog nachzulesen.

  • Brave geht bei Werbung neue Wege

     

    Brave geht bei Werbung neue Wege
    Bild: Brave-Logo | Quelle: Brave Inc.

     

    Brave ist ein  Open-Source-Browser,  der sich auf die Fahnen geschrieben hat, herkömmliche Werbung aus Webseiten auszublenden und die dahinterstehende Ausspähung der Anwender durch Cookies und Tracker zu verhindern. Entwickelt wird Brave von der Firma von Brendan Eich. Er ist Entwickler von Livescript, dem Vorläufer von JavaScript, Mitbegründer von Mozilla und kurzzeitig auch deren CEO. Er trat 2014 wegen einer Spende, die Mozilla als unethisch erachtete, zurück und verließ das Unternehmen. Dabei ging es um eine Spende aus dem Jahr 2008 an eine Organisation, die sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe in Kalifornien wandte.

    Brave geht bei Werbung neue Wege

    Im Jahr 2016 erstmals veröffentlicht, kommt auch der Browser Brave nicht ohne Werbung aus. Immerhin will sich das dahinterstehende Unternehmen  Brave Software Inc. von Werbeeinnahmen finanzieren. Eich will Probleme und Fehlentwicklungen im Internet besonders an zwei Stellen bekämpfen: Bei der Online-Werbung und, damit einhergehend, der Ausspähung des Surfverhaltens. Braves Konzept sieht die Verhinderung personalisierter Werbung vor, Cookies und permanente User-IDs sollen dabei außen vor bleiben. Damit soll verhindert werden, dass Werbung für Produkte, die der Nutzer angeschaut oder gekauft hat, ihn danach tagelang verfolgen. Dem Anwender steht es nach Eichs Konzept dagegen frei, für besuchte Seiten Werbung freizuschalten.

    Blockchain im Browser

    Im letzten Jahr hat Eich sein Konzept um Blockchain-basierte digitale Werbung erweitert. und sehr erfolgreich durch ein Initial Coin Offering (ICO) einen Crypto-Token aus der Taufe gehoben. Die Basic Attention Token-Plattform wurde entwickelt, um Anwender für das Betrachten von Werbung in der Form von Micropayments zu entlohnen. Jetzt startet Brave dazu einen Beta-Test. Nach dem freiwilligen Test des alternativen Anzeigenmodells sollen später Brave-Anzeigen direkt im Browser in einem privaten Kanal für Benutzer angezeigt werden, die dem zugestimmt haben. Wenn das Brave-Anzeigensystem offiziell gestartet ist, sollen die Nutzer 70 Prozent der Brutto-Anzeigeneinnahmen bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre erhalten.

    Testparcours

    Rund 250 vorkonfigurierte Anzeigen werden während dieser Testversion verwendet. Die Testwilligen erhalten eine spezielle Version des Brave-Browsers, der mit diesen Anzeigen bestückt wird. Diese spezielle Brave-Version läuft nur während des Testprogramms. Der Test-Browser sendet ein detailliertes Protokoll der Browsing-Aktivitäten an die Brave Software Inc., die verspricht, diese Daten nicht weiterzugeben. Benutzer können diesen Test jederzeit verlassen, indem sie die Funktion ausschalten oder eine reguläre Version von Brave verwenden, die keinerlei Benutzerdaten speichert.

  • Opera 49 Beta verbessert Screenshot-Tool

    Opera 49 Beta
    Bild: Opera

    Die Beta-Version 49 des Browsers Opera bringt eine lange Liste an Änderungen. An prominenter Stelle steht das erweiterte Screenshot-Tool, dass der norwegische Browserhersteller mit der stabilen Version 48 aus dem Experimentier-Browser Opera Neon übernommen hatte. Mit Opera 48 war es lediglich möglich, das Browserfenster oder einen Ausschnitt davon aufzunehmen, zu speichern oder in die Zwischenablage zu übernehmen. Jetzt sind Optionen zum Editieren der Aufnahme hinzugekommen. So finden sich am oberen Rand der Aufnahme, bevor diese gespeichert wird, einige Icons zur Modifikation des Screenshots.

    Von links nach rechts sind dies:

    • Pfeil, 9 Farben, 3 Strichstärken
    • Blur, macht private Informationen unleserlich
    • Stift, 9 Farben, 3 Strichstärken
    • Selfie, erlaubt Aufnahme eines Selfie und Einfügen in die Aufnahme
    • Emoji, erlaubt das Einfügen aus einer Auswahl von 30 Emojies in die Aufnahme

    Zusätzlich erhielt das Screenshot-Tool einige weitere Tastaturkürzel zum schnelleren Erstellen und Speichern von Aufnahmen:

    • Ctrl + Shift + 5 aktiviert das Werkzeug (bereits in Opera 48)
    • Ctrl + W schließt die Anwendung
    • Ctrl + C erstellt einen Screenshot und speichert ihn direkt in der Zwischenablage (umgeht die Editierfunktion) Anschließend wird das Werkzeug geschlossen

    Easy Setup

    Easy Setup übernimmt die zuvor als Startseite anpassen bekannte Funktion oben rechts im Schnellwahl-Fenster. Zusammen mit dem neu gestalteten Layout bietet Easy Setup ein All-in-One-Panel, das Erstbenutzern bei der Einrichtung von Opera hilft und erfahrenen Benutzern eine Verknüpfung zu den am häufigsten konfigurierten Funktionen bietet.

    In Easy Setup gibt es Schalter, mit deren Hilfe unter anderem Themes, Hintergrundbilder und  Seitenleisten-Optionen angepasst werden können. Dort sind die am häufigsten aufgerufenen Einstellungen platziert, einschließlich Anzeigenblocker, Download-Speicherort und Importieren von Lesezeichen. Ein Link am unteren Ende führt zum kompletten Einstellungsdialog.

    Erweitertes O-Menü

    Kürzlich wurde das O-Menü neu geordnet, um es sauberer und kontextueller zu gestalten. Auch wurden zuletzt geschlossene Tabs und Fenster im Menüpunkt Verlauf hinzugefügt. Die Beta-Version zu Opera 49 verbessert die Funktionsweise dieser Liste weiter. Der Browserverlauf wird nun über mehrere Fenster hinweg an einer Stelle aufgezeichnet. Mit dieser globalen History-Funktion, enthält jedes Fenster die gleiche Liste geschlossener Tabs.  Außerdem kann jetzt ein Fenster mit allen Tabs geschlossen werden, um es später aus dem Verlauf heraus genauso wieder zu öffnen.

    VK-Messenger hinzugefügt

    Zudem wurden das kürzlich hinzugefügte Dark-Theme überarbeitet und die Farben im Privat-Modus angepasst. Die installierten Erweiterungen können in ihrer Anordnung nun per Drag&Drop verschoben werden. Zum Facebook-Messenger. WhatsApp und Telegram gesellt sich der russische VK-Manager. Für russische Nutzer erscheint der Messenger automatisch in der Seitenleiste. Anwender mit anderen Lokalisationen fügen den VK-Messenger per Rechtsklick auf die Leiste ein. Mit Strg-Shift-M kann zwischen den Messengern gewechselt werden. Der mit Opera 48 eingeführte Währungsumrechner kann nun auch die Währungen der Ukraine, von Kasachstan, Georgien und Weißrussland umrechnen. Links zu Linux-Paketen für RPM und DEB finden sich ebenso im Blog von Opera wie solche zu macOS und Windows.

  • Opera 48 mit nützlichen Beigaben veröffentlicht

    Opera 48
    Bild: Opera

    Der norwegische Browser-Hersteller Opera versucht mit jeder neuen Ausgabe des Browsers an alte und erfolgreichere Zeiten anzuknüpfen. Das gelingt mal mehr und mal weniger gut. Gerade ist Opera 48 erschienen und bringt einige nützliche Erweiterungen mit, die im Alltag den ein oder anderen Klick ersparen können. So kann die neue Ausgabe von Opera Maßeinheiten, Währungen und Zeitzonen konvertieren. Besonders auf Reisen ist das eine brauchbare Erweiterung. Als weitere Zugabe gibt es, wie auch bei dem gerade erschienenen Firefox 56 ein Screenshot-Werkzeug.

    Praktische Zugaben

    Dabei kann Opera in 16 Maßeinheiten, 14 Zeitzonen und 32 Währungen konvertieren. Die Zielwährung legt man zuvor in den Browser-Einstellungen unter Browser | Benutzeroberfläche fest. Die Anwendung ist denkbar einfach. Wird auf einer Webseite eine Maßeinheit, eine Währung oder Zeitzone markiert, erscheint darüber ein Pop-up mit der Umrechnung und bietet zusätzlich die Suche mit der voreingestellten Suchmaschine oder das Kopieren des markierten Begriffs. Handelt es sich um eine normale Teststelle, wir nur Suchen und Kopieren angeboten.

    Das Screenshot-Werkzeug, das vom nur unter macOS und Windows verfügbaren Experimentier-Browser  Opera Neon übernommen wurde, ist in die Seitenleiste am linken Rand eingebettet. Es wird durch eine Kamera symbolisiert und hört auf den Namen Momentaufnahme. Das Tool lässt sich aber auch mit dem Tastenkürzel Strg+Shift+5 öffnen. Daraufhin legt sich ein Rahmen über das Display, der mit Anfassern in die gewünschte Größe gezogen wird. Ist die Aufnahme durch einen Klick auf Enter im Kasten, kann sie gespeichert oder in die Zwischenablage gelegt werden.

    HiDPI aufgewertet

    Als weitere Änderungen beschreiben die Release Notes die Möglichkeit, unerwünschte Vorschläge zur automatischen Vervollständigung in der Such- und Adressleiste und dem Verlauf zu entfernen, bereinigte Menüs, das Importieren von Lesezeichen aus Edge und Yandex und schärfere Bilder für HiDPI-Displays.

    Opera hat in den letzten Ausgaben des Browsers bereits  einen Ad-Blocker, einen VPN-Client, einen Stromsparmodus sowie das spekulative Laden von Webseiten eingeführt. Der Browser kann zudem hochgradig an die Bedürfnisse seiner Anwender angepasst werden.

    Opera 48 steht für Linux. macOS und Windows zum Download bereit. Für Linux sind Pakete in den Formaten DEB und RPM verfügbar. Bei den mobilen Plattformen werden Android und iOS unterstützt.