
Die Raspberry Pi Foundation hat ein Update ausgerollt, das die Raspberry-Pi-Geräte auf Kernel 4.19 aktualisiert. Zuletzt wurde Kernel 4.14 als Standard verwendet. Die Entscheidung für Kernel 4.19 ergibt Sinn, da es sich um den nächsten LTS-Kernel handelt, der einige Jahre lang unterstützt werden wird.
4.19 mit LTS-Support
Die Entwickler der Foundation arbeiteten seit Oktober 2018 an diesem Update, das ihnen ihre Arbeit künftig erleichtern wird. Seit 4.14 sind viele Verbesserungen auch für den Pi selbst in den Kernel eingeflossen. Der LTS-Support stellt sicher, dass nicht ständig eine Portierung der Code-Änderungen von Raspberry Pi auf neuere Versionen des Kernels vorgenommen werden muss.
Verbesserungen seit 4.14
Die Unterstützung für die Spannungsregelung des Raspberry Pi wurde in den Kernel 4.19 ebenso aufgenommen wie die Unterstützung für das Raspberry Pi Compute Module. Darüber hinaus wurde auch der hwmon-Treiber des Raspberry Pi, der für die Meldung von Unterspannungen auf den Raspberry Pi-Boards verwendet wird, in den 4.19er Kernel integriert.
Vereinzelt Probleme
Die Aktualisierung auf den neuen Kernel kann mit dem Befehl sudo rpi-update
angestoßen werden. Allerdings gibt es vereinzelte Berichte über Probleme im Zusammenhang mit instabilem WLAN, deren Ausmaß derzeit schwer überschaubar ist.
Manuell beheben
Die Diskussion dazu kann im Raspberry-Pi-Forum verfolgt werden. Derzeit sieht es so aus, als ob eine Änderung in Kernel 4.15 die Regulatory-Datenbank betreffend einigen WLAN-Chips Probleme bereitet. Eine vorgeschlagene Lösung ist, die Dateien regulatory.db und regulatory.db.p7s, die hier zu finden sind, nach /lib/firmware zu kopieren.
Als Nächstes wird ein aktualisiertes Image des Standard-Betriebssystems Raspbian erwartet, das den neuen Kernel bereits mitbringt. Ein Datum hierfür würde noch nicht genannt.
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