ownCloud stellt Infinite Scale als Tech Review vor

ownCloud

ownCloud stellt mit Infinite Scale (oCIS ) eine völlig neu geschriebene Version seiner Server-Software als Tech Preview zum Testen bereit. Hauptmerkmal der neuen Plattform ist die Abkehr vom LAMP-Prinzip, bei dem ein Webserver Seiten der Script-Sprache PHP ausliefert und im Hintergrund eine Datenbank sich um die Verwaltung der Daten kümmert.

Kein LAMP

Anstatt LAMP kommt eine in Go und Vue.js. geschriebene Anwendung zum Tragen, die in einem 3-Schichtmodell Daten, die Kernanwendung und das Web-Interface vereint. Die Plattform besteht aus Micro-Services, die untereinander sicher über offene Schnittstellen kommunizieren – authentifiziert über OpenID Connect. Das Backend, die Speichertreiber und das neue Web-Interface sind jeweils Micro-Services, genau so wie etwaige Erweiterungen. Das Thema Storage soll in oCIS mit dem Reva-Framework abgedeckt werden. Damit kann sowohl lokaler Speicher, Amazons S3-Cloud oder EOS Open Storage am CERN verwendet werden.

Micro-Services für bessere Leistung

Der Anbieter erwartet sich starke Verbesserungen bei Leistungsfähigkeit und Sicherheit. Letzteres soll durch die Arbeitsteilung der Micro-Services gewährleistet werden, da selbst bei einem erfolgreichen Angriff weniger Daten gefährdet sind. Die Geschwindigkeit von ownCloud Infinite Scale 1.0.0 soll bereits jetzt 10 Mal schneller als die klassische ownCloud sein. Weitere Informationen und Downloadlinks finden sich auf der Projekt-Webseite.

Bereits jetzt testen

Starthilfe zum Testen leistet eine weitere Webseite, Binärpakete für Linux, ARM, macOS und Windows sind im Download-Portal verfügbar. Die Anwendung kann aber auch per curl bezogen werden. Nach dem Ausführbarmachen mit chmod +x ocis wird der Server mit ./ocis server gestartet. Docker-Images für oCIS sind auf Docker Hub verfügbar. Die Clients, die per WebDAV auf den Server zugreifen sollen problemlos weiter verwendet werden können.

Kommentare

Eine Antwort zu „ownCloud stellt Infinite Scale als Tech Review vor“

  1. Avatar von kamome
    kamome

    Andere Zielgruppe (und Firma), leicht OT, aber mir würde es ja schon genügen, wenn Nextcloud mal den Frontend-Code auf ein 10tel entrümpeln würde (ohne hässliche Mengen an JS und CSS) – dann würde die Anwendung vielleicht auch 10mal so schnell laufen (und wäre damit erträglich). Denn sonst finde ich Nextcloud ziemlich gut. Wer weiß, ob hier einer aus Stuttgart mitliest …

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