OpenIndiana 2021.10 unterstützt mehr Hardware

Bild: OpenIndiana

OpenIndiana ist ein unixoides Betriebssystem, das von Solaris abstammt und unter der Schirmherrschaft der Illumos Foundation entwickelt wird. Es ist ein freier Nachfolger von OpenSolaris, das 2009 durch die Übernahme von Sun durch Oracle in deren Portfolio landete und 2010 eingestellt wurde. Jetzt wurde OpenIndiana »Hipster« 2021.10 mit MATE als Standard-Desktop freigegeben.

Illumos ist neben OpenIndiana unter anderem auch die Grundlage für Betriebssysteme wie Dyson, NexentaStor, OpenSXCE, SmartOS, Tribblix und XStreamOS. Allen gemein sind die ursprünglich aus OpenSolaris stammenden Technologien wie ZFS, Dynamic Tracing (DTrace) und Zonen. Neu in den illumos-basierten Betriebssystemen ist KVM.

Bessere Hardwareunterstützung

Viel ist über die neue Version bisher nicht zu erfahren. Die eher kurz gehaltenen Release Notes erwähnen lediglich, die neue Ausgabe der Distribution sei interessant für Nutzer mit neuerer Hardware, die bisher nicht unterstützt gewesen sei. Um was für Hardware es dabei geht, bleibt leider unerwähnt. Weitere Details sollen folgen, sobald es die Zeit zulässt. Bestandsanwender müssen nicht neu installieren, da es sich bei OpenIndiana um ein Rolling Release handelt. OpenIndiana unterstützt die Architekturen x86 und SPARC, wobei auf dem Download-Server bisher nur Abbilder für x86 in 64-Bit vorliegen.

Kommentare

3 Antworten zu „OpenIndiana 2021.10 unterstützt mehr Hardware“

  1. Avatar von norx
    norx

    Guten Abend,

    und entschuldige, wenn ich hier doch mal reingrätschen muss… 😉 Aber:

    OpenIndiana hat seit Version oi_151a – also 2011 – KVM-Support.[1]

    Neu ist hingegen ist die Unterstützung von bhyve, also des FreeBSD-Typ‑2-Hypervisors. Den gab es bereits in OmniOSce [2] – einer leider hier vergessenen Distribution auf Illumos-Basis, die als Server eine gewisse Bedeutung hat. Von ihr wurde er übernommen.

    Demgegenüber sind einige der oben erwähnten Distributionen eher scheintot oder als Grundlage für Firmenprodukte, wie SmartOS von Joyent und NexenStor von Nexenta, nicht unbedingt für die Allgemeinheit „tauglich“.

    Einen Überblick der Distributionen bietet die Illumos-Seite. [3] Dort werden für den Einstieg unter „Getting Startet“ auch OpenIndiana und OmiOSce empfohlen.[4]

    Eine SPARC-Version von OpenIndiana gibt es übrigens schon lange nicht mehr. Da fehlen die Kapazitäten…

    Die Release Notes gibt es auch schon auf OpenIndiana – nur an anderer Stelle. 🙂 [5]

    Gruß

    Norx

    [1] https://www.admin-magazin.de/News/Open-Solaris-Fork-Openindiana-jetzt-auch-mit-Linux-KVM
    [2] https://omnios.org/
    [3] https://illumos.org/docs/about/distro/
    [4] https://illumos.org/
    [5] http://docs.openindiana.org/release-notes/2020.10-release-notes/

    1. Avatar von Ferdinand

      Danke für deine Klarstellungen, du weißt da offensichtlich besser Bescheid als ich.

      1. Avatar von norx
        norx

        Ich arbeite u.A. auch damit… 😉

        Trotz Allem (also manchmal auftretender Fehler) bin ich eher froh, dass man hier, neben den BSDs, etwas zu so seltenen Systemen, wie HAIKU – und nun auch Opensolaris-Abkömmlingen – lesen kann.

        Und: Danke für deine/eure Arbeit. Es ist ein würdiger Nachfolger von Pro-Linux (wenn auch, aus verständlichen Gründen, (noch) nicht so umfangreich). Macht weiter so!

        Grüße und gute Nacht

        Norx

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