
Nextcloud hat heute nach vier Monaten Entwicklung die Verfügbarkeit des Nextcloud Desktop Client 3.2 bekannt gegeben. Die neue Version des Clients behebt ein Problem, das bestimmt nicht nur mich bereits länger geärgert hat. Leider gibt es die Lösung derzeit nur für Windows, sie soll aber für die anderen unterstützten Betriebssysteme nachgereicht werden. Worum geht es?
Virtuelle Dateien
Bisher war es so, dass man, wollte man auf Daten lesend oder schreibend zugreifen, die physikalisch nur in der Cloud lagen und nicht zur Synchronisation freigegeben waren, mit dem Client nicht weiter kam. Hier half nur der direkte Zugriff auf die Cloud per Browser. Mit der Einführung von virtuellen Dateien ist damit Schluss, wie die Nextcloud-Entwickler in der Ankündigung erläutern.
Das bedeutet zunächst, dass man beispielsweise Ordner und Dateien, die zu groß sind, als dass man sie lokal auf einem Notebook vorhalten will, zunächst virtuell synchronisieren kann, sodass Sie im Dateimanager im Nextcloud-Ordner sichtbar sind. Klickt man auf eine solche virtuelle Datei, wird sie von der Cloud auf das lokale Gerät heruntergeladen und bleibt auch offline im Zugriff.
Flexibel einsetzbar
Ist keine Internetverbindung verfügbar, macht ein Klick auf solche Dateien sie offline verfügbar. Wird der Speicherplatz knapp, kann ein Rechtsklick auf eine Datei festlegen, dass diese nur online verfügbar ist. Die Funktion »Virtuelle Dateien« kann pro Sync-Ordner in den Einstellungen oder beim Einrichten neuer Ordner aktiviert werden. Wie gesagt, vorerst leider nur für Windows. Daneben bietet der Nextcloud Desktop Client 3.2 die Möglichkeit, die Statusanzeige, die mit Nextcloud 21 in das neue Dash eingezogen ist, auch im Client zu setzen.
Zudem wurde für die neue Version an der Verbesserung der Sync-Engine gearbeitet, wodurch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zuverlässiger arbeitet und die Sync-Leistung verbessert werden konnte.
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