
Nextcloud, die freie Plattform für kollaboratives Arbeiten und Filesharing, gab gestern in einer Pressemitteilung bekannt, das ab sofort Daten vor dem Upload in die Cloud mit der Kaspersky Scan Engine auf Viren und Malware überprüft werden können.
ClamAV und Kaspersky
Für kleinere Kunden und für Privatanwender gibt es schon länger eine App auf der Basis der freien Antiviren-Software ClamAV. Für Enterprise-Kunden kommt jetzt die Kaspersky-Lösung hinzu, die dem Administrator mehr Möglichkeiten bei der Konfiguration bietet als ClamAV.
Preis noch unklar
Während bei der kleinen Lösung ClamAV auf dem Server installiert sein muss, wird für die Enterprise-Lösung eine lokale Kaspersky Scan-Engine benötigt, die über Nextcloud erworben werden kann sowie eine spezielle Version der Nextcloud- Antiviren-Anwendung, die dann mit der Kaspersky Scan-Engine verbunden werden kann. Preise für die Engine werden bisher nicht offiziell genannt. Aus informierten Kreisen war zu erfahren, dass der Einstiegspreis bei rund 2.000 US-Dollar liegen soll und dabei bis zu 250 User inkludiert.
Bösartige Uploads abfangen
Das Gefahrenpotenzial bei den Clients für Desktops und Mobilgeräte mit verschiedenen Betriebssystemen ist gerade bei Clouds sehr hoch. Sollte ein Upload Viren, Malware oder sonstige ungebetene Gäste im Gepäck haben, fängt der integrierte Antiviren-Scan den Upload auf der Serverseite ab und blockiert ihn, um sicherzustellen, dass die Datei nicht an andere Benutzer verteilt werden kann.
Neue Versionen
Nextcloud bietet außerdem eine neue zweite Beta-Version zu Nextcloud 20, die Anwendern des Beta-Channels angeboten wird. Zudem gibt es seit einigen Tagen Updates für Nextcloud Hub 19.0.2, 18.0.8 und 17.0.9. Auch neu ist der aktuelle Desktop-Client in Version 3.0.1.
Schreibe einen Kommentar