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Die Raspberry Pi Foundation hat mit dem Raspberry Pi 3 Model A+ ein neues Familienmitglied auf der Basis des 3B+ auf den Markt gebracht. Der Namenszusatz A+ weist darauf hin, dass es sich hier um ein abgespecktes Modell handelt. Das drückt sich bereits optisch darin aus, dass die Platine kleiner ist und der des Raspi 1A+ mit 65 x 56 mm entspricht. Im Gegensatz dazu sind die B-Modelle 85,6 x 56 mm groß. Das letzte A-Modell erschien mit dem Pi 1 Mod. A+ im Jahr 2014. Allerdings entsprechen die GPIO-Steckpfosten denen der größeren Modelle und auch die aufsteckbaren HATs passen auf den kleinen Bruder.
Aber nicht nur die Platine ist kleiner beim Raspberry Pi 3 Model A+, er verfügt mit 512 MByte Hauptspeicher nur über die Hälfte des RAM des 3B+. Ihm fehlen auch der Ethernet-Anschluss sowie drei der vier USB-2.0 Anschlüsse des größeren Bruders. Gleichgeblieben ist dagegen der Soc Broadcom BCM2837B0 mit vier ARM Cortex-A53-Kernen undc 1,4 GHz Takt und dem Broadcom Dual Core VideoCore IV mit 400 MHz-Taktung.
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Der kleine Bruder bietet auch die gleiche Unterstützung für Bluetooth 4.2 sowie 2.4GHz und 5GHz WLAN. Das unterscheidet ihn auch von bisherigen A+ Modellen, die weder Ethernet noch WLAN an Bord hatten. Der Raspberry Pi 3 Model A+ wird für 25 US-Dollar angeboten und ist somit um 10 Dollar günstiger als die B-Modelle. Er ist aber nicht der günstigste Raspi, dieser Titel gebührt dem Pi Zero, der lediglich 5 US-Dollar kostet.
Der neue abgespeckte Raspberry Pi ist bereits verfügbar. In Deutschland kann er etwa bei einigen Händlern ab 24,50 Euro bestellt werden. Er könnte der letzte der Raspis sein die auf dem jetzigen Platinenlayout basieren. Bereits im März erklärte die Raspberry Pi Foundation, dass die 3+ Plattform die letzte Iteration des klassischen Raspberry Pi sei. Der nächste Raspberry Pi wird vermutlich einen neuen Soc, eine neue Speichergeneration und hoffentlich GBit-Ethernet haben.
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