MX-19.01 veröffentlicht

MX-19.1 AHS

MX Linux ist eine Distribution, die aus der Zusammenarbeit von antiX und der MEPIS-Community entsteht. Als Desktop kommt Xfce 4.14 zum Einsatz. Auf MX-19 vom Oktober 2019 folgt nun MX-19.1.

Debian Stable als Unterbau

Das neue Release basiert auf Debian 10.3 und sorgt für die Aktualisierung vieler Anwendungen wie unter anderem Firefox 73, Thunderbird 68.4, MESA 18.3.6, VLC 3.0.8 und GIMP 2.10.12. Eine News wert ist dieses Release aber durch die Einführung einer neuen Variante der Distribution.

Bekanntermaßen ist Debian Stable mehr auf Stabilität denn auf Aktualität ausgelegt. Deshalb beschlossen die Macher von MX Linux, neben den Varianten mit 32- und 64-Bit auch eine Ausgabe für Besitzer ganz aktueller Hardware zusammenzustellen und diesen Anwendern damit eine Menge an Mehrarbeit zu ersparen.

Neues Repo für MX-19.1

Dazu wurde bereits vor einiger Zeit ein neues Repository eingeführt, dessen Bezeichnung Advanced Hardware Support (AHS) bereits auf dessen Zielsetzung hinweist. In Anlehnung an Ubuntus HWE soll das Repository aktuelle Kernel und Grafik-Stacks anbieten.

Bislang mussten Anwender das Repository manuell im MX-Repo-Manager freischalten, um in den Genuss der aktualisierten Pakete zu kommen. Das wird sich nun auch nicht ändern, allerdings wird mit MX-19.1 ein Abbild angeboten, dass dieses Repository nutzt.

Neues Image

Dieses Image, das lediglich in 64-Bit vorliegt, bringt anstatt Kernel 4.19 nun den aktuelleren 5.4. Mesa ist in Version 19.2.1 anstatt 18.3.6 vertreten. Einige X-Server-Treiber wurden ebenso aktualisiert wie weitere Pakete mit Bezug zum Grafik-Stack.

Mit MX-19.1 wird aber auch ein Repository entfernt, und zwar das von antiX. Der Grund dafür ist, sowohl für antiX als auch für MX maximale Flexibilität zu ermöglichen, um spezielle Versionen von Paketen zu entwickeln, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Die Beziehung zwischen antiX und MX hat sich in keiner Weise verändert. Die Abbilder von MX-19.1 können direkt von SourceForge bezogen oder als Torrent heruntergeladen werden.

Kommentare

11 Antworten zu „MX-19.01 veröffentlicht“

  1. Avatar von Janko Weber
    Janko Weber

    Debian ist und bleibt allemal besser als Ubuntu! Auch wenn mir alles nach Debian 8 Bauchschmerzen bereitet.
    Ich benutze seit Jahren ein MX15-Remaster. Da könnt ihr gerne mal einen Blick drauf werfen; das benutzen und/oder verbessern:
    MX15 Debian 8 32-bit Linux Remaster
    mit Installer, CD-Version 05.02.2020,
    Kernel 5.4.13

    MX15-Debian8-Linux_Remaster-20200205.iso (700 MB)
    https://filehorst.de/d/dsBcbBEj
    https://www.file-upload.net/download-13890884/
    MX15-Debian8-Linux_Remaster-20200205.iso.html
    https://workupload.com/file/WRpRBPW8

    Ich halte DAS für die beste LiveLinuxCD die es jemals gegeben hat!

    MfG Janko Weber

  2. Avatar von Willi
    Willi

    Janko Weber, wenn man altabgehangene, inovatitionslose Software-Sammlungen gut findet, kann ich verstehen, Dass Sie Debian gut finden….
    Manche laute sind ja sowas von Vorgestern, die wollen ja auch den Kaiser Wilhelm zurück….

    1. Avatar von Ferdinand

      Dein Kommentar ist hart an der Grenze, im Papierkorb zu landen.

  3. Avatar von Willi
    Willi

    Ferdinand, die Wahrheit ist oft unbequem…..
    Und wenn Du meinst Löschen zu müssen, bist Du wie der Chinesische Staat, der verhindert auch nicht die Ausbreitung des Corona-Virus, in dem Er „Whistleblower“ verhaften lässt…

  4. Avatar von Everything

    Von Grundsystem ist MX auf alten Laptops sicherlich okay.
    Es bringt jedoch wenig, wenn zusätzliche Pakete nicht mehr flüssig laufen, da dessen Anforderungen an den CPU/RAM durch Neuerungen und Verbesserungen wachsen.
    Das fängt schon bei Firefox an! Da reicht dann mit zusätzlichen Plugins wie uBlock, https-Everywhere usw. die Leistung des alten Laptops, für die hauptsächlich MX gedacht ist nicht mehr aus, um schnell, flüssig, sicher und ohne Pop-up surfen zu können.
    Ähnlich ist es auch bei Multimedia Anwendungen, während avi Daten auf alten Geräten noch abspielbar sind, hört spätestens bei 720p schon der Spass auf, von 1080p oder gar 4K braucht man erst gar nicht zu reden, ganz zu schweigen von Container wie x264/x265…da geht nicht mehr. Streaming alias Netflix und Co. klappt auch nur mit RucklerEinlagen. Ja und selbst Programme wie Libreoffice Calc müssen bei grösseren grafischen Tabellen nachladen.
    Für so was hat man doch in der heutigen schnelllebigen Zeit als Berufstätiger und/oder als Elternteil weder Zeit noch Nerven. Vielleicht sieht man das im Rentenalter anders, doch bis es bei mir soweit ist, wird es wahrscheinlich MX und die Hardware für die MX gedacht war sowieso nicht mehr geben.

    1. Avatar von Ferdinand

      Der Bedarf ist offensichtlich noch da, denn das Image mit 32-Bit wurde in 3 Tagen rund 700 Mal heruntergeladen. Warum ihn also nicht befriedigen, immer mehr Distributionen ziehen sich daraus zurück. Aber ich denke in weiteren 5 Jahren wird sich der Bedarf für 32-Bit soweit erledigt haben, dass der Aufwand nicht lohnt. Alte 64-Bitter wird es dagegen noch eine Weile geben.

  5. Avatar von Everything
    Everything

    @ Ferdinand Thommes
    [[[Aber ich denke in weiteren 5 Jahren wird sich der Bedarf für 32-Bit soweit erledigt haben, dass der Aufwand nicht lohnt. Alte 64-Bitter wird es dagegen noch eine Weile geben.]]]
    Haben die Programmierer von MX und Co. nachgedacht was danach kommt, wenn 32Bit nicht mehr genügend gefragt ist?
    Schlussendlich verfügen 64Bit Prozessoren nicht nur über genügen bzw. mehr Ressourcen, sondern sind auch meistens in Hardwareprodukte verbaut, die komplexer von den Funktionen und Bedienungsmöglichkeiten sind.
    Um neuere Befehle/Funktionen/Bedienungsmöglichkeiten von CPU&GPU, verschiedene Schnittstellen & Bildschirme usw. in ein Betriebssystem zu integrieren, erfordert es wiederum mehr Ressourcen, also mehr Zeit, Kenntnisse, Gelder an die (freiwilligen)Programmierer.
    Da werden kleinere Teams mit wenig Ressourcen kaum die Möglichkeit haben mit der Entwicklung mitzuhalten bzw. ein Produkt anzubieten, was fehlerfrei und ohne Eingeschränkten die zukünftige neue Hardware u. Funktionen voll unterstützt.

    Als Beispiel nehme ich mal die Entwicklerteams von Plasma Mobile, Ubuntu Touch oder Manjaro für PinePhone/PineTab. Diese Entwicklungsteam beschränken sich nicht nur auf eine spezielle (PC)Hardware sondern investieren auch auf andere Geräte/Plattformen. Darin wird sicherlich die Zukunft liegen, denn der klassische Desktop-PC unterm Tisch wird in 5-10Jahren verschwinden und wird bereits durch verschiedene Ultrabooks, 2-in-1-Geräte oder Gaming Notebooks ersetzt. Zudem wird der PC-Mark durch Geräte wie Smartphones, Tabletts und Streaming/Cloud(Gaming) Plattformen wie Stadia in Zukunft noch mehr verändert.

    1. Avatar von Ferdinand

      MX ist doch nicht auf 32Bit beschränkt. Die 64-Bit Medien werden ja wesentlich öfter heruntergeladen. Mich hat nur erstaunt, dass es doch noch so viele Anwender für 32-Bit gibt.

  6. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Ich habe noch zwei 32bit Notebooks. Ein Sony Vaio und ein IBM ThinkPad. Auf dem Sony läuft Antix, der kleine Bruder von MX Linux. Auf dem ThinkPad läuft ArchLinux32. Bei allen meinen 64bit Rechnern sind letztes Jahr die Motherboard abgeraucht. Schicksal, aber für was soll ich denn die alten Dinger wegschmeißen wenn sie noch prima laufen. Beim Sony laufen sogar noch die Filme, und auf den ThinkPad ist die Tastatur so toll, dass das Proggen damit Spaß macht. Jedenfalls kommen sie erst in die Tonne, wenn sie kaputt sind.
    Außerdem ist die Software kein Stücken älter als für 64bit. Es mag ja sein, dass der moderne Elektronikschrott mehr zu bieten hat, aber ich kann auch noch ein wenig warten mit meinem Kauf, dann ist er dann noch viel moderner.

  7. Avatar von harley-peter
    harley-peter

    Also ich habe MX jetzt nicht im produktiven Einsatz aber ich spiele damit regelmäßig in einer VM herum und probiere auch nicht alltägliches mal aus. Ich finde die Distri gut wenn man nicht unbedingt ein rolling release haben muss. Läuft schnell und zuverlässig und hat mir noch nie Probleme bereitet. Insbesondere an einigen MX-eigenen Werkzeugen könnten sich andere Distris eine Scheibe abschneiden.
    Ob so kleine Distris eine Zukunft haben, ist eine ganz andere Frage und wird sich die nächsten Jahre zeigen. Trotz regelmäßiger Unkenrufe diesbezüglich existieren etliche kleine Distris schon viele Jahre.

  8. Avatar von Janko Weber
    Janko Weber

    Es gibt Individuen die sitzen am längeren Hebel (weil das was sie schreiben ihre „Arbeit“ ist). Denen gehen nie die Argumente aus. Auch wenn deren Argumente ab einem bestimmten Punkt nur noch Schwachsinn sind schreiben Die ohne Unterbrechung weiter. Deren Aufgabe besteht darin den Mainstream aufrecht zu erhalten. Ich habe irgendwann angefangen mir Linux-Remaster bzw. Snapshots zu basteln weil die tollen Distributionen auf meinen Rechnern nicht funktionierten. Heute installiere ich mein 32bit-Snapshot auch auf neuen Computern. Und behaupte ohne Unterbrechung das 64bit-Software Etwas für Leute ist die sich von den HerrenMenschen dieser Welt „ohne Unterbrechung verarschen und an der Nase herumführen lassen“. 64bit-Software ist i.d.R. größer, komplexer, weniger stabil und damit Fehler-anfälliger; zudem steigen damit die Hardware-Anforderungen. Das 64bit-Software sicherer sein soll glaubt man vermutlich auch nur wenn man schwachsinnig ist. Es gibt heute Anwendungen, insb. Spiele, die sind kein bisschen besser wie vergleichbare Software vor ca. 20 Jahren. Die Hardware-Voraussetzungen sind aber derart gestiegen daß man für aktuelle Versionen einen höchstens 5 Jahre alten Computer benötigt. itch.io beweist mir das ohne Unterbrechung. Es gibt Software bei der sich ohne nennenswert auffällige Änderung die Datei-Größe verzehnfacht hat. Welchen Sinn macht das? Was „inovative Software“ ist und warum die nicht auch auf einem AthlonXP-2000 laufen können sollte kann oder will mir auch keiner erklären. Mit Debian8 und/oder meinem Remaster kann man auch aktuelle Versionen der Internet-Browser Vivaldi oder Firefox verwenden. Aktuelle Versionen von Open-Office und Libre-Office bis Version 6.2.8 sind auch verwendbar. Sicher, von vielen Anwendungen sind aktuelle Versionen nicht mehr verwendbar. Aber braucht man die? Was können die neueren Versionen besser? Belustigend finde ich wenn 64bit-Hardware-Computer nach ein paar Jahren den Geist aufgeben wärend bei vielen 20 Jahre alte Hardware noch einwandfrei funktioniert und deren Nutzer sagen daß sie keinen Grund sehen sich einen neuen Computer zu kaufen. Da haben die HerrenMenschen dieser Welt doch versagt! Ubuntu ist und bleibt für mich ein lächerlich doofer Fork von Debian, initiiert vom US-amerikanischen Geheimdienst. Das muß doch meine Meinung sein dürfen können müssen…

    MfG Janko Weber

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