Mozilla VPN jetzt auch für Linux und macOS

Mozilla VPN

Im vergangenen Sommer startete Mozilla offiziell seinen eigenen VPN-Dienst Mozilla VPN. Dieser ist seitdem in den USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Singapore und Malaysia verfügbar. Galt das bisher nur für Windows, Android und iOS, so können jetzt auch Anwender von Linux und macOS den Dienst nutzen.

Auch für Linux und macOS

Ein Abonnement von Mozilla VPN kostet 4,99 USD pro Monat und kann auf bis zu fünf verschiedenen Geräten genutzt werden. Dazu stehen weltweit 280 Server in über 30 Ländern bereit, die laut Mozilla nicht in der Bandbreite limitiert sind. Mozilla nutzt die Server von Mullvad, einem schwedischen VPN-Anbieter, der einen ausgezeichneten Ruf in der VPN-Szene genießt. Dabei kommt als Protokoll zur Verschlüsselung die VPN-Tunnel-Software WireGuard zum Einsatz.

In Sachen Vertraulichkeit schreibt Mozilla auf seiner Webseite:

Wir protokollieren, verfolgen oder teilen keine Ihrer Netzwerkaktivitäten. Wir halten uns strikt an Mozillas Datenschutzgrundsätze und sammeln nur die minimalsten Daten, die erforderlich sind, um das VPN gesund und funktionsfähig zu halten.

Mullvad als Partner

Wann der Dienst auch hierzulande verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt. Wer Mozilla finanziell unterstützen möchte, muss also noch warten. Darüber hinaus gibt es keinen Grund, Mullvad nicht direkt als verlässlichen VPN-Partner zu wählen. Dann stehen für 5 Euro monatlich 671 Server in 36 Ländern bereit.

Kommentare

4 Antworten zu „Mozilla VPN jetzt auch für Linux und macOS“

  1. Avatar von Tim Neubacher
    Tim Neubacher

    Denen trau ich nicht aus folgendem Grund: Bei Firefox werden schon eine Menge Tracking-Daten erhoben. Man siehe sich auch nur einmal die Bewertung von Firefox im Apple Store für iOS (bei dieser neuen Datenschutzbewertung) an, der kann schon mit Chrome und Edge mithalten. Dabei fallen nicht nur anonyme Daten sondern auch personenbezogene an. Selbst einige NoName-Apps sind sparsamer mit Tracking, obwohl die sich gar nicht dem Datenschutz verschrieben haben.

    Was heißt zudem: „…erforderlich sind, um das VPN gesund…“ das ist eine juristisch sehr freie Definition von „wir dürfen alle Daten abgreifen, damit sich der Betrieb eines VPN-Systems lohnt“. Funktionsweise ist ja noch klar definierbar, Gesundheit dagegen ist seeehr schwammig und auslegbar.

    Dazu kommt der recht hohe Preis. Viele andere VPN-Anbieter sind fast drei mal so günstig. Wenn ich schon nicht Mozilla trauen kann, dann kann man auch direkt zu günstigeren wechseln (NordVPN, AirVPN).

    Mozilla (Firefox) tut mir neben Chrome fast schon leid und ich würde sie gerne unterstützen, mehr Marktteile zu bekommen. Doch gleichzeitig habe ich irgendwie immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich Neuigkeiten von ihnen lese. Alles andere außer Thunderbird, Firefox und SeaMonkey wird recht kräftig gegen die Wand gefahren und das marketingtechnische Konzept wie sie neue Sachen verkaufen sieht auch nicht wirklich blendend aus.

  2. Avatar von Mike Nixda
    Mike Nixda

    Ich erkenne nicht, was an dem Angebot besonders ist. Bei ProtonVPN bekommt man ähnliche Leistungen für ähnliches Geld. Nur mit Schweizer Datenschutz statt schwedischem. Ich halte Schweden nach dem fragwürdigen, USA-hörigen Verhalten in Geheimschutzfragen für nicht besonders vertrauenswürdig.

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Besonders ist, dass man Mozilla unterstützt.
      Ob man das möchte, ist eine andere Frage …

  3. Avatar von Bigsby
    Bigsby

    Eine Möglichkeit für Mozilla endlich mal nötiges Geld in die Kassen zu spülen. Die Zeit wird zeigen, wie verlässlich deren VPN sein wird.

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