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Element, der frei verfügbare Matrix-Client, der bisher als Riot.im bekannt war, wird als Matrix-basierte Lösung für 500.000 Benutzer in öffentlichen Ämtern und Bildungseinrichtungen in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg Einzug halten, um die Open-Source-Cloud-Strategie Project Phoenix , die vom IT-Anbieter Dataport durchgeführt wird, weiter umzusetzen.
Aus Riot.im wird Element
Wie die Webseite Sifted berichtet, ist dies der zahlenmäßig größte Geschäftsabschluss aller Zeiten für einen kollaborativen Softwaredienst. Der Einsatz des dezentralen Matrix-Protokolls und des für Chat, IP-Telefonie und Video-Telefonie einsetzbaren Clients Element zielt darauf ab, die digitale Souveränität der Region zu verbessern und soll rechtzeitig zum Semester-Beginn im Herbst auch für weiterführende Schulen und Weiterbildungseinrichtungen zur Verfügung stehen.
Rückgrat für EU- Kommunikation
Bereits jetzt setzt Frankreichs Regierung auf einen selbst entwickelten Messenger auf der Basis von Matrix. Auch die deutsche Bundeswehr verwendet ab dem Herbst im Projekt BwMessenger den Client Element und ersetzt damit den proprietären Messenger Stashcat. Mit dem Matrix-Client soll dann auch die verschlüsselte Übermittlung von Verschlusssachen möglich sein. Etwaige Änderungen sollen frei verfügbar gemacht werden.
Volle Kontrolle
Dabei spielt Matrix den Vorteil aus, dass die Nachrichten nicht nur durchgehend Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, sondern dass die Anwender die Kontrolle über die Kommunikationsinfrastruktur behalten und nicht auf ein Unternehmen vertrauen müssen. Die Gespräche über den Client werden nur auf den teilnehmenden Servern gehostet.
Matrix-Hauptentwickler und CEO/CTO von Element, Matthew Hodgson erwartet, dass sich Matrix zum europäischen Rückgrat für die sichere Kommunikation des öffentlichen Sektors entwickeln wird.
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