Die auf Mandrake und Mandriva zurückzuführende Distribution Mageia hat nach einer ersten Beta im Dezember jetzt eine zweite Beta-Version vorgelegt. Eine dritte Beta ist bereits geplant und soll neben der Fehlerbeseitigung hauptsächlich Plasma und Gnome aktualisieren.
Leicht verspätet
Der Zeitplan der Entwickler ging nicht ganz auf, was die Veröffentlichung von Mageia 7 angeht. Die jetzt verfügbare Beta sollte bereits im Dezember erscheinen und ein RC im Januar. Aber wie auch bei Debian üblich wird Mageia 7 erst veröffentlicht, wenn es die Entwickler als fertig erachten.
Aktualisierte Pakete
Mageia Beta 2 bereinigt viele Fehler der ersten Vorabversion und aktualisiert zusätzlich viele Pakete. So ist der Kernel jetzt bei 4.20 angekommen, was bereits dem Release-Kernel der fertigen Version entspricht. Weitere Desktops und Anwendungen der zweiten Beta sind unter anderem Plasma 5.14.2, GNOME 3.30, Xfce 4.13.4, Firefox 64.0, Chromium 70 und LibreOffice 6.2.0. Für die Grafikabteilung stehen X.Org 1.20.3 und Mesa 19.9 in einer Vorabversion zur Verfügung. Für die Paketverwaltung wurde RPM auf 4.14.2 angehoben, DNF auf 4.0.10.
Optimus besser unterstützt
Weitere Aufwertung erfuhr die Unterstützung der AppStream-Metadaten, wodurch eine verbesserte Benutzung der Softwareauswahl, sowohl in Gnome als auch in Plasma zur Verfügung stehen soll. Notebooks mit Optimus-Grafiklösungen werden besser unterstützt. Es stehen dort nun drei Möglichkeiten zur Verwaltung der Grafikkarten zur Verfügung stehen. Neu ist dabei das noch experimentelle Werkzeug mageia-prime.
Dritte Beta angekündigt
Die Entwickler weisen in der Ankündigung bereits auf eine dritte Beta-Version hin. Sie soll neben dem abschließenden Artwork auch Plasma 5.15 und das am 13. März erwartete GNOME 3.32 mitbringen.
Desktops und Fenstermanager
Anwender, die den Stand von Wayland bei KDE Plasma testen möchten, installieren das Paket plasma-workspace-wayland. Weitere in den Archiven unterstützte Desktops und Fenstermanager sind MATE, Cinnamon, LXDE, LXQt, Enlightenment, Openbox, WindowMaker, Fluxbox, Fvwm2 und IceWM.
Images mit Plasma, GNOME und Xfce stehen auf dem Downloadserver und als Torrent als Network-Image, klassischer Installer oder als Live-System mit abgespecktem Paketbestand bereit.
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