LXQt 0.17.0 setzt behutsame Weiterentwicklung fort

Autor: LXQt | Quelle: LXQt | Lizenz: CC BY-SA 3.0

LXQt 0.17.0 ist das erste Update in diesem Jahr für die leichtgewichtige, auf Qt basierte Desktop-Umgebung. Die neue Version führt die behutsame Weiterentwicklung von LXQt fort. LXQt entstand 2014 aus der Vereinigung von Razor-Qt und LXDE-Qt und wird von Lubuntu seit 18.10 als Standard-Desktop verwendet.

Fremde Apps besser unterstützt

Unter den Änderungen findet sich die Funktion, alle Kindprozesse beim Beenden der Sitzung ebenfalls zu beenden. Dies ermöglicht es Nicht-LXQt-Apps, ihre letzten Einstellungen am Sitzungsende zu speichern. Der LXQt-Energiemanager verfügt nun über separate Leerlaufüberwachungen für den Betrieb am Stromnetz oder per Akku. sowie über eine Option zur Deaktivierung, wenn das aktive Fenster im Vollbildmodus ist. Das LXQt-Panel hat die Fähigkeit erhalten, sich bei Überlappung durch ein Fenster automatisch auszublenden.

Dateimanager unterstützt Erstellungszeit

Der LXQt-Dateimanager PCManFM-Qt unterstützt fortan die Anzeige der Erstellungszeit von Dateien. Ein neuer Eintrag im Extras-Menü erlaubt es, den von GVFS bereitgestellten Admin-Modus zu aktivieren, etwa zum Übertragen von Dateien jenseits von Benutzerrechten, aber ohne eine Root-Instanz. Die LXQt-Entwickler weisen allerdings darauf hin, dass der Admin-Modus in GVFS 1.48.0 derzeit defekt ist, er wird automatisch aktiviert, sobald der Fehler behoben ist.

QTerminal und LXQt Archiver aufgewertet

Die Unterstützung von Symbolsätzen im SVG-Format wurde verbessert. Der Terminal-Emulator QTerminal wurde mit fünf neuen Modi für Hintergrundbilder aufgewertet. LXQt Archiver kann nun Disk-Images öffnen und extrahieren, merkt sich Fenstereinstellungen und erhielt ein scrollbare Seitenleiste. Weitere Neuerungen verrät die Ankündigung zur Veröffentlichung. LXQt 0.17.0 steht im Quellcode auf GitHub zum Download bereit. Die Distributionen werden zu gegebener Zeit ihre Archive mit der neuen Version ausstatten.

Kommentare

10 Antworten zu „LXQt 0.17.0 setzt behutsame Weiterentwicklung fort“

  1. Avatar von Roland Dröse
    Roland Dröse

    Ich wäre schon längst von LXDE zu LXQT umgestiegen, aber unter LXQT gibt es die Funktion: „Benutzerwechsel“ bis heute nicht.

    1. Avatar von Mancus Nemo
      Mancus Nemo

      Mein Hinderungsgrund ist, das es einfach fast so viel Ram frisst wie die modernen Desktops auch, dann kann ich die ja nehmen. Somit ist die Existenz – für mich – bei diesem Desktop überflüssig geworden.

      Mulituser, das nutze ich so selten, das es praktisch gar nicht mehr vorkommt. Mittlerweile hat doch jeder sein eigenes Gerät. Jedenfalls in meiner Welt so. Mag sein das das wo anders anders sein mag natürlich.

      1. Avatar von Uxx
        Uxx

        Der RAM-verbrauch ist mir eigentlich schnurz, aber LXQt fühlt sich insgesamt einfach flotter an als z.B. KDE und deswegen nutze ich das auch gerne auf meinem Notebook.
        Es geht doch nichts über Openbox 🙂

      2. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        RAM wird nicht gefressen! RAM wird genutzt oder benötigt. @Uxx sagt, dass es flotter ist. Das liegt wohl daran, dass während der Arbeit weniger in den RAM hin und her geladen werden muss als bei plasma.
        Im Grunde müsste man nicht nur den benutzend RAM beim Start eines Desktops mit einander vergleichen, sondern auch bei einer Reihe von Standard Tasks messen, wie lange der Rechner dafür braucht.

    2. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Dies verwaltet der Loginmanager. Wenn du zu sddm wechselst tritt der Fehler nicht mehr auf.

  2. Avatar von Tux
    Tux

    Also ich verwende LXQt in Kombination mit Openbox auf meinem PineBook Pro und es ist wesentlich flotter und leichtgewichtiger als die anderen Desktopumgebungen. Zudem hält der Akku länger.
    Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Armbian nur XFCE und GNOME anbietet. Den trägen GNOME-Ballast zu beseitigen kostet Zeit und Mühen. Wenn es wenigstens eine minimale Installation gäbe…

    1. Avatar von jörn
      jörn

      Hallo,

      welchen Gnome-Ballast hat den XFCE? – Doch lediglich die GTK – Bibliotheken; und genauso hat LXQT die QT – Libs mit KDE gemeinsam….quasi als Ballast….

    2. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Dann weiß ich nicht weshalb du Armbian drauf gespielt hast. Es gibt für das pbp doch genug Alternnativen.

  3. Avatar von Uwe
    Uwe

    Ich verstehe den Sinn des Zusammengehens von Razor-Qt mit LXDE bis heute nicht. LXDE war und ist ausgereift, verhältnismäßig gut anpassbar aber schnörkellos, optisch und das Handling betreffend (für mich) ansprechend. LXqT mag funktionieren und dem „Modernisierungswahn“ verfallen sein, aber für mich einfach nicht „..das wahre“ .
    La Gioconda (Mona Lisa) ist auch alt, schön und ein Kunstwerk, das für sich steht. Die will ich auch nicht in, beispielsweise, einem verdreckten „Spayerlook“ sehen!

    1. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Du wirst ja auch nicht dazu gezwungen dir die Mona Lisa im “Spayerlook” anzuschauen. Aber Kunst ist es, neue Sichtweisen zu provozieren. Leonardo wusste das zu seiner Zeit auch sehr genau.

      Du darfst auch LXDE weiter benutzen. Das hat sogar einige Vorteile wenn du das tust. Allerdings solltest du auch mal verstehen, dass Entwickler Neues machen. Der Schritt zu QT war notwendig weil die alte Basis nicht mehr gepflegt wird und irgendwann einmal auseinander bröseln wird. Im Technik Museum darf LXDE dann noch 100 Jahre weiter laufen, aber hoffentlich nicht mehr all zu lange auf einem aktuellen Arbeitsplatz mit Internetanschluss.

      Und analog dazu heißt das Block, das du gerade liest LinuxNews.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert