Linux Foundation initiiert COVID Certificate Network

Quelle: LFPH

Während in den nächsten Tagen in Deutschland Apotheken und später auch Ärzte und Impfzentren ziemlich unkoordiniert einen digitalen Impfnachweis ausstellen können, hat die Linux Foundation im Rahmen ihres Public Health-Projekts (LFPH) begonnen, die Infrastruktur für einen internationalen digitalen COVID-19-Pass zu erarbeiten. Das als Global COVID Certificate Network (GCCN) bezeichnete Unterfangen ist das erste seiner Art, das für eine weltweite Verwendung angedacht ist. Ziel ist neben dem digitalen Impfpass auch ein internationales Impfregister. Die Vereinten Nationen und die EU sind ebenfalls überzeugt, es müsse ein globales System erstellt werden. Dabei steht die Sicherheit vor Fälschungen und der Schutz der privaten Daten im Vordergrund. GCCN soll dabei kompatibel zum Digitalen Covid-Zertifikat der EU (auch als »Grünes Zertifikat «bekannt) sein.

Vertrauensarchitektur aufbauen

Um eine möglichst global einsetzbare Lösung zu finden, will die LFPH mit Regierungen und Industrieverbänden, Softwareanbietern und Systemintegratoren, unterstützenden Organisationen und der breiteren LFPH-Community zusammenzuarbeiten. Die Linux Foundation arbeitet hierbei unter anderem mit Unternehmen wie Affinidi, AOKPass, Blockchain Labs, Evernym, IBM, Indicio.Tech, LACChain, Lumedic, Proof Market und ThoughtWorks zusammen, die bereits Erfahrung mit Covid-Zertifikaten und Impfausweisen haben. Dabei sollen offene Technologien aus Linux Foundation-Projekten wie der COVID-19 Credentials Initiative (CCI) und der Trust over IP Foundation (ToIP) eingebunden werden. Eines der Hauptprobleme, das LFPH im Vorfeld identifiziert hat ist »das Fehlen einer globalen Vertrauensarchitektur, einem System, mit dem Prüfer in einer Jurisdiktion eine Entscheidung darüber treffen können, ob sie ein von einer anderen Jurisdiktion signiertes Zertifikat akzeptieren oder nicht«.

Kommentare

21 Antworten zu „Linux Foundation initiiert COVID Certificate Network“

  1. Avatar von Lullaby
    Lullaby

    Finde ich Klasse. Die Politik möchte immer das etwas passiert, die Wirtschaft/Industrie will bezahlt werden bzw. möchten vielleicht gar Kapital daraus schlagen, und wer richtets?

    Lob und Anerkennung an die Linux Foundation und deren Mitstreiter, für ihr großes Projekt! Wenn es dann opensource, dezentral, transparent und Datensicher ist, kann dies als ein globales Vorzeigeprojekt dienen, für zukünftige Unterfangen ähnlicher Art!

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Ein wichtiger Punkt wäre noch: freiwillig! Das sehe ich bei aktueller Entwicklung sehr gefährdet.

  2. Avatar von Der Diktator
    Der Diktator

    Ich finde es auch wichtig, daß ein internationales Menschenregister entsteht. Man fängt mit COVID-19 Impfung an (wird doch keiner dagegen sein, oder? Wenn ja, dann bist du Nazi oder Verschwörungsheini) und wenn es sich schon etabliert hat, dann kann man es für andere Informationen auch nutzen.

    1. Avatar von Marcus
      Marcus

      Komisch, es scheint nichts mehr ohne Nazi Vergleich zu gehen. Ein Impfpass ist jetzt freiwillig, und er wird es auch in Zukunft sein. Allerdings herrscht auch Vertragsfreiheit, die es jedem erlaubt, ausschließlich mit Ungeimpften Geschäfte zu machen. Oder umgekehrt. Beide werden damit leben müssen. Und können. Aber die Nazi-Vergleiche sind immer völlig daneben.

  3. Avatar von Kaiserpinguin
    Kaiserpinguin

    Als ich vor einigen Monaten hier auf einige, gelinde gesagt, „schwerwiegende Problematiken“ bzgl. der Unfreiheit von solchen s.g. „digitalen Impfpaß“-Systemen“ und den Netzwerkverstrickungen von den Reichsten/Mächtigsten der Welt zu diesem Themkomplex hingewiesen habe, bzw. dies nur leicht anklingen ließ, wurde ich hier fertiggemacht und als „Rechter und Covid-Schwurbler“ hingestellt / fertiggemacht. So, und jetzt arbeitet sogar die s.g. „Linux-Gemeinde“ an diesem weltweitem Kommunisten-Totalitarismus (a là Blaupause China) der Reichsten/Mächtigsten sogar aktiv mit. Ekelhaft. Pfui, kann man da nur sagen.
    [Bitte erteilen Sie mir für diesen Post vorab gleich „100 Daumen runter“ oder gleich zensieren, oder mir ewiges Kommentierungs-Verbot erteilen. Danke.]

    Video:
    „Ex – Pfizer Vice-President: Impfpass auf keinen Fall akzeptieren !
    (deutsche Untertitel)“ :

    https://www.bitchute.com/video/Q4pGexNjOB2i/

    1. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Ob Kaiser oder nicht, für Pinguine besteht hier allgemeiner Artenschutz. 😉
      Aber wenn die “Linux-Gemeinde” sich jetzt anbiedern sollte Totalerfassung „sauber“ hinzubekommen, dann hab ich da auch meine Probleme mit.

      1. Avatar von Marcus Liebig
        Marcus Liebig

        Aber sind wir denn nicht schon alle „total-erfasst“? Indem wir ein Smartphone mit uns herumtragen, mit Karte bezahlen, die DNS Server von Google benutzen, irgendwas im Netz aufrufen, was auf AWS Servern läuft? Cookies erlauben etc?
        Das läuft alles schon und nutzt nur ganz wenigen.
        Meine Impfung in einer Open Source App nachzuweisen, kommt mir da vergleichsweise nützlich vor! 🙂
        Vorausgesetzt, man findet die Impfung nützlich. Wenn nicht, und man nicht geimpft ist, dann muss einen ja die App nicht interessieren?
        Auf jeden Fall ist mir schleierhaft, warum eine OpenSource Anwendung hierzu schlechter sein soll als eine ClosedSource Anwendung.
        Am Ende wird ja auch keiner gezwungen, eine Smartphone mit sich herum zutragen oder einen Computer zu benutzen. Machen aber alle freiwillig, weil sie für sich einen Nutzen sehen (wollen). So ähnlich sehe ich das hier auch: Nachdem ich geimpft bin, will ich auch ins Konzert dürfen. So einfach wie möglich. Und dann lieber mit einer OS App.

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Ich frage mich, für was dieser Ausweis den gut sein soll, wenn bis Ende des Jahres 80% aller Menschen in Europa geimpft sein werden.
          Was soll damit geregelt werden? Corona kann es nicht sein!

          1. Avatar von Ferdinand

            Soll wohl auf längere Sicht in erster Linie das Reisen erleichtern. Die Pandemie ist ja so schnell nicht vorbei.

          2. Avatar von Marcus
            Marcus

            Wenn bis Ende des Jahres tatsächlich 80% der Menschen geimpft sein werden, brauchen wir den Pass nicht mehr und er wird in der Versenkung verschwinden.
            Hoffentlich kommt es so!

  4. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Eines der Hauptprobleme, das LFPH im Vorfeld identifiziert hat ist »das Fehlen einer globalen Vertrauensarchitektur.

    Mit ihren Drohnen hat die USA nicht nur vermeidliche Terroristen getötet, sie hat den internationalen Rechtsrahmen zerstört. Assange vegetiert als lebende Abschreckung im englischen Folterknast für all jene, die es wagen sollten die Wahrheit zu publizieren.
    Natomitglieder begehen offen Genozide und Regime Change. Millionen Menschen sterben an Bomben und Sanktionen.

    Die Corona-Krise könnte in Europa bis Ende des Jahres bewältigt sein. Auch ohne zusätzlichen internationalen Impfausweis. (Wir haben ja längst einen).
    Obwohl ich der LFPH nur Gutes unterstelle und sie auch für fähiger halte als andere, fehlt es mir an Vertrauen.

    Eine zusätzliche Nummer hat immer zwei Seiten.
    Macht diese Nummer uns nur zu zukünftigen KZ Häftlingen oder sind wir dann unendlich dankbar, weil wir dadurch überhaupt erst wieder mal ins Kino gehen dürfen.
    Für die Corona-Bekämpfung ist diese Registrierung völlig unnötig.

    Ich traue der LFPH eine gute technische Lösung zu.
    Allein fehlt mir der Glaube an die Politik. National wie international kann ich da nicht viel Vertauenserweckendes ausmachen.

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Für die Corona-Bekämpfung ist diese Registrierung völlig unnötig.

      Und ich hatte gelesen „diese Regierung“ 😉 Die hätte ich jedoch negativer als nur „unnötig“ bewertet.

  5. Avatar von caddy
    caddy

    Was soll das und wer braucht das? Sehe ich sehr kritisch…So eine Entwicklung ist dann nicht mehr umkehrbar. Findet nicht meine Zustimmung.

  6. Avatar von harley-peter
    harley-peter

    Ziel ist neben dem digitalen Impfpass auch ein internationales Impfregister

    Bravo! Die Gates Foundation hat zu dieser Meldung sicher ein Flasche Champus geköpft!

    Wie jetzt plötzlich alle mitmachen, die Menschheit zu registrieren und einem Impfpass das Wort reden und jeder möchte besser und schneller sein als der andere. Persönlichkeits- und Grundrechte sind mittlerweile völlig egal uns sowieso überbewertet. Dass jetzt die Linux Foundation da auch mitmacht ist erschütternd. Ich verstehe nicht, was das Motiv dieser Menschen ist. Ist es wirklich so erstrebenswert am Eingang eines Konzertes oder Theaters seinen Impfausweis vorzeigen zu müssen und man nicht eingelassen wird ohne Covid-Impfung? Und die Covid-Impfung wird erst der Anfang sein. Der Totalüberwachung ala China werden derzeit von allen Seiten ganze Scheunentore geöffnet. Und das auch noch freiwillig!

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Genau genommen ist das ja gar nicht erst der Anfang – eine Impfpflicht haben wir ja schon: keine Schule etc. ohne Masernimpfung. Ist also nur der nächste Schritt, um so was dann auch global durchdrücken zu können.

  7. Avatar von BruddS
    BruddS

    Schaut Euch die Liste der Platinum Members der Linux Foundation an. Dazu noch, die in der Community, welche darin keine Problematk erkennen und schon …

    https://www.linuxfoundation.org/en/join/members/

    Linux als das Weltbetriebsystem kontrolliert von Konzernen und deren Eigentümern, welche natürlich keinerlei Einfluss auf Regerungshandeln nehmen, möchte ich nicht erleben. Bewertet die Eintrittswahrscheinlichkeit selbst!

    1. Avatar von Atalanttore
      Atalanttore

      Dann doch lieber das Weltbetriebssystem Windows, das von nur einem Konzern kontrolliert wird, der unter der Fuchtel der US-Regierung steht. Da weiß man, was man hat.

  8. Avatar von Graf Zahl
    Graf Zahl

    Ich denke es gibt hier eine Vertrauenskriese.

    Das Daten in digitaler Form auch nützliche Vorteile haben dürfte wohl außer Frage stehen. Ob man alles digitalisieren muss ist natürlich eine andere Frage.

    Jetzt ist es nur noch eine Frage des Vertrauens.

    Vertrauen wir dennen, die behaupten es müssen so sein und die Daten würden schon sorgfällitg beschützt, oder misstrauen wir der darin enthaltenen Kontrollmechanismen und fürchten den Missbrauch?

    Ich für meinen Teil hege Misstrauen, der Grund sind leider die vielen Beispiele von enttäuschtem Vertrauen.

    Warum braucht man einen fälschungssicheren Impfausweis? Was macht ihn so wertvoll? Die Antwort lässt nichts gutes Erwarten.

    1. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Einer Corona-App mit zentralem Register hätte ich vorbehaltlos zugestimmt!

      Bedingug wäre, dass der Staat ein Gesetz erlässt, dass die Kontaktdaten ausschließlich für die Pandemiebekämpfung genutzt werden. Andere Dinge wie Strafverfolgung und Steuerfahndung angesichts der Pandemie zurückstehen müssen und alle Daten innerhalb von 2 Wochen gelöscht werden. Zuwiderhandlungen hätten auch für staatliche Stellen unter Strafe gestellt werden müssen.

      Das wäre Reichsstaat.
      So aber gibt inzwischen Kontaktprofile aller Menschen mit App. und das Virus darf weiter tun was es will. Toll.

      1. Avatar von Graf Zahl
        Graf Zahl

         
        Das meinte ich.

        Einer Corona-App mit zentralem Register hätte ich vorbehaltlos zugestimmt!

        Wenn Du darauf vertrauen würdest, dass dieses Register in guten Händen wäre. 

        Was Du aber nicht tust, da Du selbst die Bedingungen nennst, deren Einhaltung Du den „guten Händen“ nicht (mehr) zutraust.

        So aber gibt inzwischen Kontaktprofile aller Menschen mit App. und das Virus darf weiter tun was es will. Toll.

        Du vertraust also nicht (mehr) darauf, dass die angeführten Gründe („Schutz vor einem Virus“) die tatsächlichen Beweggründe sind, sondern eher, dass eine solche Gelegenheit gerne auch dazu benutzt wird um das Kontrollbedürfnis des Staates (Überwachungsdienste) und/oder privater Überwacher zu erfüllen.

        Die Gründe des Vertrauensverlustes müssten eigentlich dringend erforscht werden, stattdessen läuft so eine Haltung bereits unter „Verschwörungsmythos“, was wiederum nicht dazu beiträgt das Vertrauen in einen offenen Diskurs zu stärken.

        Noch ein persönliches Wort dazu, etwas off-topic vielleicht, aber ich denke das Thema umfasst einen weiteren Kreis, der eben auch FOSS und Linux mit einschließt.

        Ich antizipiere eine Dystopie wenn ich an meine Kinder und die nächsten 30-40 Jahre denke. Mit welchen Bedingungen müssen sie sich arrangieren wenn sie 30-40 Jahre alt sind? Das tut weh. 

        Meine vorrangigen Aufgabe sehe ich deshalb darin, diese Dystopie (denn immerhin ist sie nichts weiter als eine Vorstellung und was die Zukunft bringt ist keineswegs festgeschrieben) umzuwandeln in eine Utopie.

        Es ist ein Herausforderung, angesichts der rasanten Entwicklung und dem Einsatz immer größerer Ressourcen zur Etablierung immer raffinierteren Methoden. 

        Aber es nutzt nichts. Ich muss akzeptieren, dass es nicht in meiner Hand liegt was Diese oder Jene tun. Ich muss akzeptieren, dass alles Mensch gemacht ist und dieser nun mal dazu neigt seine Mittel zum eigenen Vorteil einzusetzen (und Jenen, die aus diesem Umtand einen Vorteil erlangen und ihre Mittel einsetzen, ebenjenen Zustand zu fördern).

        Es bringt keine Millimeter weiter sich an den Übel abzuarbeiten, die man irgendwo zu verorten glaubt, aber dennoch nie „den Richtigen“ findet. Vielmehr sollte man die Richtung ändern. Also nicht _gegen_ etwas (die Übel), sondern _für_ etwas (positivistisches).

        Vielleicht ein bisschen esoterisch, doch ich will so handeln, dass es der Haltung entspricht, dass das Einspeisen von positiven Gedanken in den „Weltengeist“ sehr viel nützlicher ist als das Wälzen in einer Problemtrance.

        Ein sehr gutes Beispiel um die Sache mit der Problemtrance etwas zu verdeutlichen findet sich genau hier. Ferdinand ist aufgefallen, dass eine Meldung bezüglich einer als positiv zu sehenden Entwicklung, nämlich der cloudslosen Übersetzungstechnik von Mozilla, nur sehr wenig (wahrnehmbare) Resonanz (vgl. Hartmut Rosa: „Resonanz“ bzw. „Unverfügbarkeit“) erzeugt hat, während Meldungen, welche eher „Übles“ zum Thema haben, rege diskutiert werden. Diese Beobachtung geht weit über linuxnews.de hinaus.

        Man hängt in der Problemtrance fest, die eigenen Ressourcen werden gebunden (und verbraucht) beim Abarbeiten an Dingen die nicht weniger werden und so die Problemtrance weiter aufrecht erhalten. Während Jene die verstanden haben diese Situation für sich zu Nutzen, weiterhin ihren Vorteil wahrnehmen.

        Mein Vorschlag: Raus aus der Problemtrance!

        Schönen Tag noch.

        PS: „Denkmal“

        Die grünen und roten Daumen hier in der Kommentarspalte sind in ihrem Wesen genau das Gegenteil des Gewünschten. Sie fördern das schnelle Urteil, ohne weitere und gebotene Auseinandersetzung. Während der Schreibende unter dem Eindruck der zu erwartenden „Wertung“ seine Ansichten „gut zu verkaufen“ versucht. Ein sehr märktisches Prinzip. „will ich, will ich, will ich nicht, weiter, weiter, das kann weg …“

        Grün, um Zustimmung anzuzeigen, wäre meines Erachtens noch OK. Hat man Kritik, seht die Kommentarspalte offen um die Punkte zu formulieren.

        1. Avatar von Ferdinand

          Um nur kurz auf den letzten Punkt einzugehen: Die Bewertung mit Daumen hoch/runter sehe ich durchaus kritisch und sie wird vermutlich auch missbraucht. Leider geht nur beides oder keines. Wenn also eine Mehrheit für das Abschalten ist, will ich dem gerne nachkommen.

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